Projektdetails
Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Haberfellner, Christina;
Projektleitung intern
Egger, Christina; Dr. Dr. habil. Bakk.phil. Dipl.-Päd. MA.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2017
Beschreibung
„Wissenschaftsverständnis” bezeichnet nach Grygier (2008, S. 57) „das Verständnis von Aspekten der Wissenschaftsphilosophie und entspricht im Wesentlichen der Redewendung ‚learning about the nature of science’”. Es besteht eine Reihe an Argumenten, warum Wissenschaftsverständnis im Schulkontext
(resp. Sachunterricht) eine Rolle spielt (u. a. Osborne, Colling, Ratcliffe, Millar & Duschl, 2003; Grygier, 2008). Die Förderung des Wissenschaftsverständnisses in der Grundschule setzt voraus, dass die Lehrkraft nicht nur den Schülerinnen und Schülern metatheoretische Inhalte zutraut, sondern auch sich selbst das notwendige Wissen über die Natur der Naturwissenschaft aneignet und dies im Unterricht zur Anwendung bringt. Betrachtet man die internationale Forschungslage zur Erfassung des Wissenschaftsverständnisses von Lehrkräften, lässt sich jedoch ableiten, dass hier Defizite zu erwarten sind, die sich (a) in einem naiv-szientistischen wie auch (b) in einem radikal relativistischen Wissenschaftsverständnis widerspiegeln (Thoermer & Sodian, 2002; Lunn, 2002; Abd-El-Khalick & Ledermann, 2000; Günther, 2006). Dies hat auch Konsequenzen für die Lehrerinnenaus- und -fortbildung. „Eine Einbindung des Themas ‚Über Naturwissenschaften Lernen’ in die Lerninhalte des Sachunterrichts müsste dann in entsprechender Form in die Ausbildung der Lehrer
integriert werden” (Günter, 2006, S. 72).
Im Forschungsprojekt, das Primarstufenstudierende in den Fokus nimmt, soll zunächst (1) das Wissenschaftsverständnis erfasst und dann (2) im Rahmen einer Lehrveranstaltung gefördert werden. In diesem Zusammenhang wird ein
Vergleich zweier unterschiedlich konzipierter Lehrveranstaltungen (implizite Wissensvermittlung versus Kombination aus expliziter und impliziter Wissensvermittlung) in ihrer Auswirkung auf das Wissenschaftsverständnis angestrebt, um bestehende Forschungsergebnisse im österreichischen Kontext analysieren zu können. Erfasst wird das Wissenschaftsverständnis jeweils am Beginn bzw.
am Ende der Lehrveranstaltung mit der Methode des
Concept Mappings. Der dritte interessierende Aspekt betrifft die Änderungen des Wissenschaftsverständnisses aus der Sicht der Studierenden. Hierzu werden diese nach Absol-
vierung der Lehrveranstaltung und der Erstellung der
Concept Maps um ein Interview ersucht. Sie sollen die Unterschiede, Gemeinsamkeiten und Veränderungen in ihren beiden Concept Maps aus ihrer Sicht darlegen und auf für sie
wichtige Punkte verweisen.
(resp. Sachunterricht) eine Rolle spielt (u. a. Osborne, Colling, Ratcliffe, Millar & Duschl, 2003; Grygier, 2008). Die Förderung des Wissenschaftsverständnisses in der Grundschule setzt voraus, dass die Lehrkraft nicht nur den Schülerinnen und Schülern metatheoretische Inhalte zutraut, sondern auch sich selbst das notwendige Wissen über die Natur der Naturwissenschaft aneignet und dies im Unterricht zur Anwendung bringt. Betrachtet man die internationale Forschungslage zur Erfassung des Wissenschaftsverständnisses von Lehrkräften, lässt sich jedoch ableiten, dass hier Defizite zu erwarten sind, die sich (a) in einem naiv-szientistischen wie auch (b) in einem radikal relativistischen Wissenschaftsverständnis widerspiegeln (Thoermer & Sodian, 2002; Lunn, 2002; Abd-El-Khalick & Ledermann, 2000; Günther, 2006). Dies hat auch Konsequenzen für die Lehrerinnenaus- und -fortbildung. „Eine Einbindung des Themas ‚Über Naturwissenschaften Lernen’ in die Lerninhalte des Sachunterrichts müsste dann in entsprechender Form in die Ausbildung der Lehrer
integriert werden” (Günter, 2006, S. 72).
Im Forschungsprojekt, das Primarstufenstudierende in den Fokus nimmt, soll zunächst (1) das Wissenschaftsverständnis erfasst und dann (2) im Rahmen einer Lehrveranstaltung gefördert werden. In diesem Zusammenhang wird ein
Vergleich zweier unterschiedlich konzipierter Lehrveranstaltungen (implizite Wissensvermittlung versus Kombination aus expliziter und impliziter Wissensvermittlung) in ihrer Auswirkung auf das Wissenschaftsverständnis angestrebt, um bestehende Forschungsergebnisse im österreichischen Kontext analysieren zu können. Erfasst wird das Wissenschaftsverständnis jeweils am Beginn bzw.
am Ende der Lehrveranstaltung mit der Methode des
Concept Mappings. Der dritte interessierende Aspekt betrifft die Änderungen des Wissenschaftsverständnisses aus der Sicht der Studierenden. Hierzu werden diese nach Absol-
vierung der Lehrveranstaltung und der Erstellung der
Concept Maps um ein Interview ersucht. Sie sollen die Unterschiede, Gemeinsamkeiten und Veränderungen in ihren beiden Concept Maps aus ihrer Sicht darlegen und auf für sie
wichtige Punkte verweisen.
Beschreibung (engl.)
Bericht