Berufsalltagserleben und professionelle Selbstwahrnehmung von Lehrkräften des „muttersprachlichen Unterrichts“ in Österreich

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Döll, Marion; HS-Prof. Dr. Dipl.Päd.
Dirim, Inci;
Projektleitung intern
Döll, Marion; HS-Prof. Dr. Dipl.Päd.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2020 – 2021
Beschreibung
Unterricht in der Herkunftssprache wird in Österreich seit den 1990er Jahren angeboten. Untersuchungen aus dieser Zeit zeigen, dass nur wenige Lehrkräfte explizit sprachdidaktisch qualifiziert waren und unter prekären Bedingungen arbeiteten (Çınar 1998), über die aktuelle Situation ist wenig bekannt. Erste Anhaltspunkte dafür, dass sich die Umstände nicht wesentlich verändert haben könnten, bieten zehn Expert*inneninterviews, die im November 2015 mit Teilnehmenden eines Hochschullehrgangs zum „Muttersprachlichen Unterricht“ in Oberösterreich erhoben wurden. In unserem Beitrag möchten wir die Ergebnisse einer Sekundäranalyse des Datensatzes vorstellen, in der entlang des Modells professioneller Handlungskompetenz (Baumert & Kunter 2006) und den von Calderhead (1996) skizzierten Facetten von teacher beliefs das Berufsalltagserleben und die professionelle Selbstwahrnehmung der Befragten rekonstruiert wird. Dabei treten das Belastungserleben, das professionelle Selbstverständnis und v.a. die Rahmenbedingungen der Durchführung des Unterrichts als zentrale Kategorien hervor. In der Gesamtschau werden hoch qualifizierte, engagierte und anpassungsfähige Lehrkräfte sichtbar, die aufgrund der linguizistischen Rahmenbedingungen ihrer beruflichen Tätigkeit hohen Belastungen ausgesetzt sind und deren professionelles Selbstverständnis unter gegebenen bildungspolitischen Umständen im Spannungsfeld zwischen Schulleitung, Eltern und Schüler*innen irritiert wird.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht