Projektdetails
Ziel des Projekts war es Modelle zu generieren, mit denen man das Burnoutrisiko, das Risikoverhalten und den Erfolg beim Problemlösen aus den Persönlichkeitsmerkmalen und aus dem Zugang zur Stressverarbeitung vorhersagen kann.
Es ergibt sich, dass Extraversion das Burnoutrisiko verringert, Neurotizismus erhöht das Risiko, Verträglichkeit hat ebenfalls einen signifikanten Einfluss, je verträglicher die Person, desto höher das Risiko, an Burnout zu erkranken.
Distanzierungsfähigkeit ist ein positiver moderierender Faktor, dasselbe gilt für die Offenheit in Bezug auf Problemfragestellungen.
Extraversion führt zu einer höheren Risikobereitschaft (sozial, körperlich und finanziell), ebenso die Offenheit für Erfahrungen, Selbstvertrauen und Entscheidungsfähigkeit. Problemlösekompetenzen sind negativ mit der Risikobereitschaft korreliert. Die soziale Risikobereitschaft stegt mit dem Empathievermögen, dem Reflexionsvermögen und dem Distanzierungsvermögen, soziale Anpassung korreliert negativ mit der sozialen Risikobereitschaft.
Eine gute Stressverarbeitung iSv „über die Ursache nachdenken und auch über die Reaktion auf den Stressor“ führt zu einer besseren Ausgangslage beim Problemlösen, Selbstvertrauen, positive Selbstinstruktion, Situationskontrolle und Reaktionskontrolle haben bei Männern einen positven Einfluss auf die Stressverarbeitung; Trivialisierung und Herunterspielen von Stressfaktoren wirkt negativ bei Frauen. Schizotypische, histrionische, abhängige und depressive Persönlichkeitszüge wirken sich, genau wie Soziabilität, negativ auf die Problemlösekompetenz aus, Handlungsorientierung, Gestaltungsmotivation und Resilienz sind positive Einflussfaktoren.