Projektdetails
Pronegg, Elisabeth;
Vogel, Walter; Mag. DDr.
ISOP Innovative Sozialprojekte GmbH
Erste Thesen: Schüler/innen mit nichtdeutscher Muttersprache erreichen vermehrt die Unterrichtsziele nicht. Schüler/innen mit nichtdeutscher Muttersprache sind mehrheitlich in Schulformen vertreten, die niedrigere formale Abschlüsse vergeben. Es gibt Unterschiede zwischen Klassen mit vielen bzw. wenigen Migrantenkindern bezüglich Mobbing- und Gewaltverhalten. Bildungsberatung erreicht Schüler/innen mit Migrationshintergrund weniger als Schüler/innen ohne Migrationshintergrund.
Erste Ergebnisse aus der Befragung von zehn BMHS-Direktoren/innen: Jugendliche mit nichtdeutscher Muttersprache befinden sich eher in den BMS als in den BHS. Man erlebt die Schüler/innen mit nicht deutscher Muttersprache kaum als Ressource, sondern es wird von ihnen erwartet, sich in das vorhandene System einzugliedern. Selektionsmaßnahmen (z.B. Aufnahmetests, Aufnahmegespräche) führen dazu, dass Schüler/innen mit nichtdeutscher Muttersprache schlechtere Chancen haben, in höhere Schulformen zu gelangen. Der Großteil der Direktoren/innen wusste wenig über Problematiken an ihren Schulen zu berichten.