Projektdetails
Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Holzinger, Andrea; ILn Mag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Kopp-Sixt, Silvia; ILn MA BEd Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Komposch, Ursula; Mag.phil. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Bernat, Eva; Dipl. Päd.
Haucinger, Sabine; LSI Dipl. Päd.
Haucinger, Sabine; LSI Dipl. Päd.
Kooperationspartner
Landesschulrat für Steiermark
Laufzeit
2016 – 2019
Beschreibung
Die Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK, 2008), die Zielsetzungen des Nationalen Aktionsplans Behinderung (NAP, 2012) und der Aktionsplan des Landes Steiermark zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (AP, 2012 – 2020) bilden den Ausgangspunkt für eine umfassende Weiterentwicklung der schulpädagogischen Praxis auf der Basis zeitbezogener wissenschaftlicher Forschungsergebnisse und eines zukunftsweisenden Diskurses mit dem Berufsfeld. Diese Entwicklungen werden gestützt vom Bundesrahmengesetz zur Einführung einer neuen Ausbildung für Pädagoginnen/Pädagogen (HG, 2013), das Inklusion zum Kernelement der mit dem Studienjahr 2015/16 gestarteten Ausbildung für Pädagoginnen und Pädagogen aller Altersstufen und Schularten erklärt. Die Grundlage bildet die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Diese zielt darauf ab, fachübergreifend und standardisiert den funktionalen Gesundheitszustand, die Behinderung, die soziale Beeinträchtigung und die relevanten Umgebungsfaktoren eines Menschen zu beschreiben. Die bio-psycho-sozialen Aspekte können unter Berücksichtigung der Kontextfaktoren demzufolge systematisch erfasst werden. Ausgehend davon gilt es, die Lebensbereiche Bildung und Schule sowie die schulische Praxis mit Fokus auf allgemeine, besondere und spezielle Förderbedürfnissen weiterzuentwickeln. Grundlage hierfür bieten die Richtlinie zur Entwicklung von Inklusiven Modellregionen (BMB, 2016) sowie das Rundschreiben zum Sonderpädagogischen Förderbedarf (BMB, 2016). Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und organisiert vom Bundeszentrum für Inklusive Bildung werden relevante Konzepte und Modelle durch Vertreter/innen mehrerer Bundesländer im Berufsfeld erprobt, die Ergebnisse werden in einer moderierten Arbeitsgruppe reflektiert und infolge werden die Konzepte, Modelle und Werkzeuge auf die Erfordernisse der österreichischen Schule hin adaptiert (2015 – 2017). Für die Implementierung einer Praxis der ICF im Berufs- und Handlungsfeld Schule sind demzufolge schulische Standortgespräche (SSG), ein standardisiertes Abklärungsverfahren (SAV) sowie Aktivitäts- und Partizipationsanalysen (APA) empfehlenswert (EDK, 2014: http://www.edk.ch/dyn/28060.php). Im Zuge dessen ergeht der Auftrag an die Arbeitsgruppe, im Anschluss an das bestehende bundesweite Rahmencurriculum „Das sonderpädagogische Gutachten“, das Personen für die sonderpädagogische Gutachter/innentätigkeit qualifiziert hat, eine Strategie für die Implementierung der ICF in der Ausbildung zukünftiger Pädagoginnen/Pädagogen als auch in der Fortbildung für im Dienst stehende Lehrer/innen zu entwickeln als auch Curricula für spezifische Lehrgangsformate in der Weiterbildung. Die Pädagogische Hochschule Steiermark nimmt sich dieser Zielsetzung im Rahmen des vorliegenden Entwicklungsprojekts an mit dem Ziel, an der Erarbeitung des bundesweiten Rahmencurriculums zu partizipieren, ebenso an der Entwicklung einer landesbezogenen Strategie für die Implementierung von Theorie und Praxis des ICF auf der Basis der aktuell geltenden gesetzlichen schulrechtlichen Rahmenbedingungen. Darüber hinaus setzt sich die Arbeitsgruppe zum Ziel, spezifische Qualifikationsformate für Lehrende an der Pädagogischen Hochschule Steiermark zu realisieren, um die Qualität in Lehre und Forschung zu steigern.
Beschreibung (engl.)
Bericht