Anti-Stress-Forschung bei Volksschulkindern

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Hirschenhauser, Katharina Maria; Mag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Beetz, Andrea; PD Dr.
Kotrschal, Kurt; Prof. Dr.
Kooperationspartner
Laufzeit
2013 – 2016
Beschreibung
Beziehungen zwischen Mensch und Tier sind qualitativ vergleichbar zu zwischenmenschlichen Beziehungen und sind auf beiden Seiten mit kognitiven und sozialen Fähigkieten verbunden. Die Annahme, dass das Aufwachsen mit Heimtieren für die sozio-emotionale Entwicklung von Kindern förderlich ist, ist weitverbreitet. Auch in der Pädagogik werden tiergestützte Aktivitäten gelobt. Positive Wirkungen von Schulhunden wurden betreffend soziales Klassenklima, Lernerfolge und Einstellungen der Schüler/innen zur Schule beschrieben. In der Schulpraxis ist jedoch die Haltung z. B. von Fischen möglicherweise ein realistischeres Angebot als der vieldiskutierte Schulhund. Ist ein Schulaquarium gleichermaßen nützlich, können Kinder auch zu anderen Tierarten eine Beziehung aufbauen? Dieses Projekt soll zu einem differenzierteren Verständnis der evolutionären Grundlagen von Kind-Tier-Beziehungen beitragen und konkrete Empfehlungen für den Einsatz von Tieren in der tiergestützten Pädagogik generieren.
Unter Mitarbeit von Studierenden der PHOÖ untersuchen wir das Thema auf drei Ebenen, pragmatisch, deskriptiv und experimentell: (a) Überprüfung der Grundannahme, dass Kinder intensive Beziehungen auch zu anderen Tierarten als dem Hund entwickeln; (b) Einfluss von Alter und Geschlecht auf den Zusammenhang zwischen Intensität der Heimtierbeziehung und Scala naturae (deskriptiv); (c) Pufferwirkung hundgestützter Interventionen auf die Stressbelastung von Volksschulkindern während der Leseförderung (experimentell).
Mit Hilfe eines Fragebogens werden die Qualität und Intensität von Beziehungen zwischen Kindern ver-schiedener Altersgruppen, i.e. Grundschulalter und Sekundarstufe I, und ihren Heimtieren erhoben. An Hand von Stresshormonen (aus Speichelproben) und Verhalten (Videoanalysen) wird die „soziale Pufferwirkung“ von tiergestützten schulischen Förderangeboten auf die Stressbelastung von Grundschulkindern in Prüfungssituationen experimentell überprüft.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Abschlussjahr:

Sachgebiete: