Kategorie: 2024

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Albaner, Birgit; MMag. Prof.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2020 – 2024
Beschreibung
Digitalität als soziokultureller Transformationsprozess schafft eine neue Ausgangslage: Wir sind auf vielfältige und komplexe Weise mit Technologien und anderen Menschen verbunden. Mit dieser Perspektive soll auch die dominante Gegensätzlichkeit von Mensch und Technik bzw. von Präsenz und Distanz überwunden werden. Aus didaktischer Sicht geht es nicht mehr darum, alte und neue Medien gegenüberzustellen oder möglichst viele digitale Werkzeuge im Unterricht einzusetzen, denn auch in vermeintlich analogen Settings, in denen digitale Technologien keine Rolle zu spielen scheinen, sind sie ein prägendes Moment. Vorliegendes Forschungsprojekt hat zum Ziel, die komplexe Realität der Digitalität in der Bildung aus der pädagogischen Perspektive zu verstehen, um so Unterstützungssysteme für Lehrende abzuleiten. Die Untersuchung basiert auf dem Person-Environment fit (P-E fit) Modell, das in der Psychologie eine lange Tradition aufweist und welches davon ausgeht, dass Einstellung und Verhalten von Menschen abhängig sind vom Grad der Kongruenz zwischen individuellen und Umweltattributen. Als zentrale Frage gilt es zu verstehen, was Pädagog*innen brauchen, um in verschiedenen digital-analogen Unterrichtssituationen auf ein geeignetes Unterstützungssystem zugreifen zu können.
Es sollen unterstützende Person- und Umweltmerkmale nach dem P-E fit Modell identifiziert werden, um daraus Maßnahmen für erfolgreiche Lernumgebungen in digitalisierten Ökologien abzuleiten.

Das Forschungsprojekt stellt eine akademische Qualifizierungsarbeit (Dissertation) dar und steht in Zusammenhang mit mehreren im Ziel- und Leistungsplan formulierten Schwerpunkten:

Professionsforschung: Lehrer_innenbildung
Didaktische Forschung: Allgemeine Didaktik, Hochschuldidaktik
Schulentwicklungsforschung und Transferforschung: Implementierung

In vorliegender Arbeit wird ein Forschungsmodell auf Grundlage der Person-Environment fit (P-E fit) Theorie angewandt, um den Beitrag von Bildungsinterventionen zu untersuchen und maßgeschneiderte Unterstützungssysteme für Lehrpersonen herauszuarbeiten. Es werden Effekte des P-E fits, d.h. der Passung von Bedürfnissen, Angeboten, Anforderungen und Fähigkeiten, untersucht, um zu klären, welche Umwelt- und Personenfaktoren einen Einfluss auf das Engagement von Lehrpersonen in Bezug auf ihre Bereitschaft, zur Weiterentwicklung des Systems beizutragen, haben.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Wutti, Daniel; HS-Prof. MMag. Dr.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Hartmann, Eva Kristina; BEd MA Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Bicsar, Andrea; MMag. Dr. MA
Fartek, Carina; BEd MA
Karner, Ingrid; Mag.
Lanzmaier-Ugri, Katharina; BEd, MA
Mersits, Jasmin; BEd MA
Ogris, Katharina; Mag. Dr.
Schrammel-Leber, Barbara; HS-Prof. Mag. Dr.
Kooperationspartner
Laufzeit
2021 – 2024
Beschreibung
Als in Österreich in den 1970er Jahren erste Schulversuche zum Muttersprachlichen Unterricht (in weiterer Folge „MU“) stattfanden, galt als vorrangiges Ziel noch, „ausländische“ Kinder bei der „späteren Rückkehr in die Heimat“ (Fleck o.J.) zu unterstützen. 1992 wurde der MU ins Regelschulwesen übernommen, die Festigung der Muttersprache als Grundlage für Bildungsprozesse und (bikulturelle) Identitätsbildung rückten in den Fokus (BMBWF 2012: 271).

Statistisch ist der Stand des MU in Österreich belegt; vertiefende Studien liegen bis dato nicht vor. Diese Forschungslücken möchte das anvisierte Projekt schließen.

Mit Hilfe von qualitativen und quantitativen Forschungsmethoden sollen Muttersprachenlehrer*innen sowie Schulleitungen zur Aus-, Fort- und Weiterbildung von Muttersprachenlehrer*innen, ihrer Rolle und Stellung in Schulteams sowie über die organisatorische und sprachdidaktische Umsetzung des MU befragt werden.

Die Projektergebnisse sollen ein erster Schritt zur wissenschaftlich-systematischen Erforschung des MU in Österreich sein und dazu beitragen, konkrete Maßnahmen in Bezug auf die Professionalisierung von Lehrpersonen zu entwickeln und die Rolle des MU in Forschung und Praxis zu stärken.

Eine qualitative Studie der PHK (vgl. Unterköfler-Klatzer, Ressman & Wutti 2020) und Aktivitäten des NCoC BIMM zu Professionalisierungsmaßnahmen untermauern den Bedarf an Forschungen zu diesem Thema, das bislang wenig Beachtung fand (vgl. Dalton-Puffer, Boeckmann & Hinger 2019).

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Coonan, Carmel Mary; Prof. Dr.
Finco, Franco; HS-Prof. Univ.-Prof. Dr.
Menegale, Marcella; Dr.
Projektleitung intern
Finco, Franco; HS-Prof. Univ.-Prof. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Bier, Ada; Dr.
Coonan, Mary Carmel; Prof. Dr.
Menegale, Marcella; Dr.
Ottogalli, Antonella; Mag.
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2024
Beschreibung
Das Projekt EDUKA ist die Fortführung des Forschungsprojektes „Mehrsprachige Schultafeln: Lavagne Plurilengâl“. Es geht um Lehrerausbildung und -fortbildung über die CLIL-Methodik, die auf Minderheitensprachen angewendet werden kann. Das Projekt wird in Bildungsseminare und Workshops unterteilt. Die Seminare zu einer Erstausbildung über die Schlüsselelemente der CLIL-Methode mit besonderem Augenmerk auf ihre Anwendung auf Minderheitensprachen geführt. Es wurden dann Knotenpunkte der Planung, Organisation, Durchführung und Auswertung eines CLIL-Moduls auf Friaulisch angesprochen. Während der Workshops wurden verschiedene Aspekte der Planung und Umsetzung der CLIL-Methode diskutiert, außerdem wurden verschiedene Entwürfe für CLIL-Kurse in den verschiedenen Unterrichtsfächern (Mathematik, Geschichte, Geographie, Naturwissenschaften, Fremdsprachen, etc.) entwickelt. In den Sitzungen wurden die Sprachen Englisch, Italienisch, Deutsch, Slowenisch und Friaulisch verwendet.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Finco, Franco; HS-Prof. Univ.-Prof. Dr.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Isak, Gabriele; Mag. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Fusco, Fabiana; Prof. Dr. DILL
Melchior, Luca; Prof. Dr.
Menegale, Marcella; Dr.DSLCC
Kooperationspartner
Laufzeit
2021 – 2024
Beschreibung
Dieses Forschungsprojekt wird im Rahmen des fachlichen Kompetenzschwerpunkts (vgl.: Profilgebende Schwerpunkte der PHK im ZLP 2022-2024 – in Arbeit) für den Bereich „Mehrsprachigkeit und transkulturelle Bildung“ eingereicht. Darin wird gegenwärtig (Stand 3.3.2021) bis 2024 folgendes Ziel angestrebt: „Eine wissenschaftliche Grundlage zur Didaktik im Bereich des Erlernens von Minderheitensprachen liegt vor“.
Das grenzüberschreitende Forschungsprojekt bietet die Möglichkeit, die PH Kärnten in diesem Bereich unter besonderer Berücksichtigung der „Sprachdidaktik von Minderheitensprachen“ ins Zentrum der wissenschaftlichen Auseinandersetzung zu setzten, denn für den Bereich der Didaktisierung von Minderheitensprachen im schulischen Kontext liegen kaum Forschungsergebnisse vor.
Dies Projekt konzentriert sich insbesondere auf den Unterricht in den Varietäten der Sprachinseln, dh der äußerst begrenzten Sprechergemeinschaften, die spezifische sprachliche und didaktische Bedürfnissen haben.
Projektverlauf:
1. Exemplarische Forschungsarbeit am Beispiel der deutschen Sprachinseln in Friaul Julisch Venetien
2. Publizieren der Ergebnisse
3. Schaffen eines Transfers der Arbeitsergebnisse für weitere Sprachinseln in der Alpen-Adria Region (oder darüber hinaus).

Dieses Projekt befasst sich mit dem Unterricht lokaler deutscher Varietäten, die in den deutschen Sprachinseln in Friaul Julisch Venetien gesprochen werden: Plodn/Sappada, Zahre/Sauris und Tischlbong/Timau. Diese Sprachinseln am Südhang der Ostalpen stammen aus einer Besiedelung, die im 12. und 13. Jahrhundert stattfand.
Mit dem italienischen Staatsgesetz 482/1999 wurden die Rechte autochthoner Sprachgruppen in Italien anerkannt und die Förderung ihrer Sprachen – unter anderem durch die Einführung in den Schulunterricht – zum Gesetzesziel erhoben.
Aufgrund ihrer Isolation und geografischen Lage ist diesen Sprachinseln eine schwache bis gar keine sprachlich-kulturelle Orientierung am deutschsprachigen Raum, was dazu geführt hat, dass die jeweils gesprochene Sprache einerseits sehr archaisierend, andererseits von den sie umgebenden romanischen Varietäten beeinflusst ist, welche auch als High-Varieties dien(t)en, während die lokale deutsche Varietät der umgangssprachlichen Familien- und Dorfkommunikation vorbehalten war/ist und außer für eigenbezogene Themen kaum verschriftlicht war/ist.
Darüber hinaus sind diese deutschen Sprachinseln eine Sprachminderheit innerhalb einer anderen Sprachminderheit, der friaulischen, zu der enge Beziehungen bestehen. Diese Tatsache stellt sich als Herausforderung bei der Umsetzung des Schulunterrichts.

Beschreibung (engl.)
The project deals with the teaching of local varieties spoken in the German language islands in the region Friuli Venezia Giulia (Italy). Law 482/1999 recognizes the rights of autochthonous language groups in Italy and the promotion of their languages ​​- among other things by introducing them into school lessons – has become a legal objective. Among the recognized language groups, the law counted the “Germanic populations“, a collective name under which various groups historically settled on Italian territory, from the Walsers in Piedmont and Aosta Valley to Fersentalers and Cimbrians in Veneto, Trentino and South Tyrol to the language islands in Friuli. Most of these groups have in common a weak or no linguistic-cultural orientation towards the German-speaking area, which has led to the fact that the language spoken is on the one hand very archaic, on the other hand strongly influenced by the surrounding Romance varieties, which also serve as high varieties (t) en, while the Germanic variety was / is reserved for close-linguistic family and village communication and was / is hardly written down except for self-related topics. In addition, these linguistic islands are a linguistic minority within another linguistic minority, the Friulian, with which there are close ties. This fact presents itself as a challenge in the implementation of school teaching: How and at which school levels are these local language varieties taught? What instruments and materials are there? How can these be further developed? How can the language be implemented and expanded? What is the relationship with standard German (Austrian or German) taught as a second language in this school? All these questions are not regulated in Law 482/1999 or in the following implementing laws. The regional law 20/2009 for the protection of German-speaking minorities in Friuli Venezia Giulia provides that German lessons are guaranteed without defining it precisely. In our lecture we will show the current situation in the schools of the language communities in Plodn / Sappada, Zahre / Sauris and Tischlbong / Timau, which practical solutions have been proposed and which challenges arise.
The project is based on the collection and analysis of data collected on the three German-speaking islands of Friuli. The main research tool consists of interviews with primary school teachers and school principals as well as with cultural actors. The collection and analysis of the teaching material used, which is often created by teachers. Discussion of problems, results and possible solutions of the teaching in the local German varieties. Publication of the results.
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Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Claußen, Jonas; MMag. Dr. Bakk.rer.soc.oec. Prof.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Lackner, Peter Stefan; Mag. MAS Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2021 – 2024
Beschreibung
Seit dem Bildungsreformgesetz 2018 ist es möglich Schulcluster zu bilden. In Kärnten wurden bis jetzt zwei Cluster aufgesetzt. Ein Bundesschul-Cluster und ein Pflichtschul-Cluster läuft bereits. Die Begleitung der Organisationsentwicklungsprozesse ist auf Seiten der PHK verankert, die organisatorischen Rahmenbedingungen und die Festlegung der nächsten Cluster erfolgt durch die Bildungsdirektion. Zukünftig werden in der Kärntner Bildungslandschaft eine Vielzahl von Clustern entstehen (4 weitere sind bereits in Planung). Der PHK kommt in diesem Zuge die Aufgabe zu, eine Vielzahl von Organisationsentwicklungsprozessen (Clusterprozessen) mitzugestalten. Hierzu ist es notwendig die Expertise im Feld aufzubauen, sowie durch Forschungsarbeiten Ergebnisse für die bessere Strukturierung solcher Prozesse zu generieren. Das vorliegende Forschungsprojekt wird im Sinne der Interventionsforschung durchgeführt, hat den Anspruch Wirksamkeit im Feld zu erzeugen und nachhaltig bei der Entwicklung von Strukturen zu unterstützen. Ziel ist es, Kindern einen individualisierten, die Transitionen im Blick habenden, kompetenzorientierten, mit Kennzahlen unterstützen Bildungsweg durch die Clusterprozesse zu ermöglichen. Die Forschungsebenen reichen daher über alle Stakeholdergruppen eines Clusterprozesses (Schüler, Eltern, Kollegium, Direktion, Schulerhalter, Bildungsdirektion, Pädagogische Hochschule usw.).
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Ragginer, Christine; Dr. Bakk.rer.nat. MSc. Prof.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Bernhardt, Barbara; Dipl.-Ing. BEd Prof.
Fernaud Espinosa, Maria Jose; Dr. Prof.
Morgenstern, Christina; Mag. Dr. Prof.
Taurer-Zeiner, Claudia; Mag. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Helmerich, Markus; Dr.
Kooperationspartner
Laufzeit
2021 – 2024
Beschreibung
Lehrpersonen sind tagtäglich damit konfrontiert zwischen konträren Handlungsoptionen in ihrem Unterricht zur wählen. Dabei bewegen sie sich ständig zwischen „didaktischen Extremen“ beziehungsweise Antinomien, sogenannten Spannungsfeldern.

Allgemeine didaktische Spannungsfelder wie beispielsweise die im Rahmen von IMST3 präsentierten 10 Spannungsfelder (Krainer, Posch, Stern) sind inzwischen allgemeinhin bekannt.

Für mögliche fachspezifische Spannungsfelder im Fachreich der Naturwissenschaften liegen hingegen für den Primarbereich noch keine Untersuchungen/Erkenntnisse vor. Dies bedeutet eine Kluft in der Professionalisierung im Sachunterricht.

Ziel der vorliegenden Studie ist es, in einem ersten Schritt etwaige Spannungsfelder, in denen sich Lehrpersonen im naturwissenschaftlichen Sachunterricht der Primarstufe bewegen, zu detektieren und sichtbar zu machen. Der Fokus ist in diesem Vorhaben bewusst auf das Lehren gerichtet. Dazu soll die Sichtweise der Studierenden aus dem Bachelorstudium Lehramt Primarstufe in unterschiedlichen Phasen ihrer Ausbildung erfasst werden. Ergänzend liegt der Fokus auch auf im Beruf stehenden, erfahrenen Pädagog_innen der Primarstufe. Der Studienzeitraum umfasst zweieinhalb Jahre. Aufbauend, auf die aus der vorliegenden Studie gewonnen Basiserkenntnisse, wären dann in weiterer Folge gezielte Interventionen im Rahmen der Lehrer_innenausbildung, zur Stärkung der Handlungsfähigkeit innerhalb der aufgefundenen Spannungsfelder im naturwissenschaftlichen Sachunterricht, denkbar. Im Konkreten: Beispielsweise in den Schwerpunktveranstaltungen „Interdisziplinär Forschen, Entdecken, Verstehen im Kontinuum.“

Das vorliegende Projekt geht mit den von der PH Kärnten gesetzte Schwerpunkten im Ziel- und Leistungsplan 2021-2024 konform, konkret mit den Schwerpunkten „Forschendes Lernen in den MINT-Fächern“ sowie „Transformatives Lernen -Nachhaltige Bildung“.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Lindtner, Marlene; BEd MA
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2024
Beschreibung
Die Bedeutung der phonologischen Bewusstheit für den erfolgreichen Lese-(Recht-)Schreiberwerb ist mittlerweile umfangreich dokumentiert. Ein breites Forschungsfeld widmet sich der Frage nach ihrer Entwicklung und Schulung. Dennoch zeigen viele Schüler/Schülerinnen Schwächen in diesen sprachanalytischen, insbesondere in den lautanalytischen Fertigkeiten. Im Fokus der gängigen Schulung der PB steht die auditive Wahrnehmung. Mithilfe medizinischer Verfahren wie der transkraniellen Magnetstimulation (TMS) und der funktionellen Magnetresonanztomographie (fMRI) konnten jedoch darüber hinaus übereinstimmende Belege geliefert werden, die zeigen, dass das artikulatorische, motorische System nicht nur beim aktiven Erzeugen von Sprache durch Artikulation, sondern auch während des Hörens von Sprache aktiviert wird. So ist mittlerweile bestätigt, dass der Bereich im Gehirn, der für die Artikulation verantwortlich ist, zur phonologischen Verarbeitung beiträgt und eine enge Verbindung zwischen Sprachwahrnehmung und Sprachproduktion existiert. Auch die Motor-Theorie, eine der ältesten und bekanntesten Sprachwahrnehmungstheorien, geht davon aus, dass der Schlüssel für den Erwerb sprachanalytischer Fähigkeiten nicht nur in der auditiven, sondern auch in der artikulatorischen Bewusstheit (AB) liegt. Laut Motor-Theorie wird eine erfolgreiche Lautanalyse (phonologische Bewusstheit im engeren Sinne) erst durch den Abruf der konstitutiven artikulatorischen Gesten möglich. Diese These unterstützt außerdem der Ansatz der „Embodied Cognition“, der davon ausgeht, dass kognitive Prozesse auf multimodalen Erfahrungen mit dem eigenen Körper basieren. Multimodale Informationen umfassen im Falle der Sprachwahrnehmung bzw. -verarbeitung neben auditiven Reizen auch taktil-kinästhetische (eigene Mundbewegungen) sowie visuelle (Mundbewegungen des Gegenübers) Reize. Das Bewältigen eines schwierigen Prozesses, wie es auch der Prozess der Lautanalyse ist, kann daher nicht getrennt von den sensomotorischen Systemen, die ihm zugrunde liegen, betrachtet werden. Ein wissenschaftlicher Nachweis über die Effektivität einer Schulung der phonologischen Bewusstheit mit besonderer Berücksichtigung der artikulatorischen Bewusstheit steht jedoch nach wie vor aus und soll im Rahmen dieser Dissertation überprüft werden.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Warneke, Konstantin; Dr.
Projektleitung intern
Oraze, Manuel; Mag. MA Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Konrad, Andreas; Prof. Dr.
Plöschberger, BEd, Gerit;
Kooperationspartner
Laufzeit
2024 – 2024
Beschreibung
Während sich die Sportwissenschaft lange Zeit vorrangig auf konditionelle Fähigkeiten und deren Zusammenhang mit körperlicher Leistungsfähigkeit fokussiert hat nimmt die Untersuchung der Wechselwirkung von neurokognitiven Funktionen und Bewegung an Relevanz zu. Die Entwicklung verschiedener Funktionen wie inhibitorische Kontrolle, Reaktionsfähigkeit und Konzentrationsfähigkeit wird heute in steigender Anzahl in Verletzungs)präventionsprogramme
integriert, um eine verbesserte und schnellere Reaktion auf äußere Reize gewährleisten zu können (Wilke & Groneberg, 2022). Darüber hinaus werden aber auch mögliche Auswirkungen sportlicher Betätigung auf exekutive Funktionen und neurokognitive Leistungsfähigkeit auf einfache Weise mit
dieser Art Testung untersucht.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Ghamarian-Krenn, Katharina; Prof. Mag. Dr. BA
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Lasnik, Silvia; Mag. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Gruber, Marie-Theres; HS-Prof. BEd MA PhD
Resnik, Pia; HS-Prof. Mag. Dr. MA
Rieder-Marschallinger, Silvia; Prof. Mag. Dr.
Kooperationspartner
Laufzeit
2023 – 2024
Beschreibung
Die Entwicklung eines neuen Curriculums für die Primarstufe wirft auch im Bereich der lebenden Fremdsprache Englisch die Frage nach den Bedürfnissen und Wünschen der Lehrpersonen auf, welche im Rahmen dieses Entwicklungsprojekts dargestellt werden sollen. Die genauen Forschungsfragen, die beantwortet werden sollen lauten: What do primary school teachers see as pre-requisits for successful foreign language teaching? Which pre-requisits are already given and which are still needed?
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Unger, Alexandra; HS-Prof MMag. Dr.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Schwarenlander, Andrea; MMag.
Wilke, Jan; Prof. DDr.
Kooperationspartner
Laufzeit
2023 – 2024
Beschreibung
Es gibt Belege dafür, dass die Infrastruktur und die schulpolitischen Maßnahmen Prädiktoren für die Gesundheit und körperliche Aktivität (kA) von Kindern und Jugendlichen sind. Die Umsetzung dieser Erkenntnisse in die Praxis wurde jedoch noch nicht auf Bevölkerungsebene untersucht. Diese Studie verfolgt das Ziel, mittels standardisierter Fragebogen-Erhebung in anonymisierter Form, die Bewegungsfreundlichkeit und schulpolitische Maßnahmen zur Bewegungsförderung an Kärntner Schulen zu erheben.

Dieses Projekt verfolgt das Ziel, mittels standardisierter Fragebogen-Erhebung in anonymisierter Form, die Bewegungsfreundlichkeit und schulpolitischen Maßnahmen zur Bewegungsförderung an Kärtner Schulen zu erheben. Alle Schuldirektor:innen aus Kärnten werden eingeladen, einen gut 10-minütigen Online-Fragebogen auszufüllen. Dessen Inhalte umfassen u.a. den Umfang des Schulsportunterrichts, die vorhandenen Bewegungsmöglichkeiten in der Schule (z.B. Verfügbarkeit von Spielplätzen und Turnhallen) sowie angebotene Sportveranstaltungen.

Beschreibung (engl.)
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Bericht