Kategorie: 2027

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Geier, Ingrid; Mag. Dr. MA. Prof.
Carpenter, Susan; PhD
Projektleitung intern
Geier, Ingrid; Mag. Dr. MA. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2024 – 2027
Beschreibung
Die kollaborative Studie zwischen dem Kingsborough Community College (KCC) der City University of New York und der Pädagogischen Hochschule Salzburg (PH Salzburg) zielt darauf ab, transformative Bildungsprozesse in der Hochschulbildung zu erforschen und zu fördern. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie innovative Lehrmethoden die kritische Denkfähigkeit, Selbstreflexion und Problemlösungsfähigkeiten der Studierenden verbessern können, um sie optimal auf die Herausforderungen der modernen Arbeitswelt vorzubereiten. Der Forschungsansatz basiert auf einem sozialkonstruktivistischen Rahmen, der betont, dass Lernen und Entwicklung durch soziale Interaktion und kulturelle Einflüsse geprägt sind. Die Theorie des transformativen Lernens von Jack Mezirow (Mezirow, 1997, 2003, 2018), die hervorhebt, wie Erwachsene durch Reflexion über persönliche Erfahrungen tiefgreifende Veränderungen in ihren Perspektiven erfahren können, bildet die Grundlage. Ergänzt wird dieser Ansatz durch Stephen Brookfields (2005) Fokus auf kritische Selbstreflexion und soziale Dynamiken, die für transformative Lernprozesse entscheidend sind. Darüber hinaus wird transformative Bildung als Konzept innerhalb der Debatten um Globales Lernen und Bildung für nachhaltige Entwicklung herangezogen (Singer-Brodowski, 2016). Diese theoretischen Rahmenbedingungen unterstützen die Analyse, wie Hochschulen durch pädagogische Innovationen transformative Bildungserlebnisse fördern können (Cranton, 2023). Es werden zwei zentrale Forschungsfragen untersucht: Erstens soll herausgefunden werden, welche Lehransätze besonders wirksam sind, um tiefgreifende Veränderungen in den Ansichten und Einstellungen von Studierenden zu bewirken. Zweitens wird erforscht, welche praktischen Aspekte und pädagogischen Techniken transformative Lernprozesse unterstützen. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wird mit etwa zehn Fokusgruppen am Standort PH Salzburg und etwa vier bis fünf Fokusgruppen am KCC gearbeitet. Als Stichprobe werden freiwillige Lehramtsstudierende der LV Citizenship Studies herangezogen. Die Analyse erfolgt nach Rädiker & Kuckartz (2018, 2020). Diese Methodik ermöglicht es, die Perspektiven und Erfahrungen der Studierenden zu erfassen und sichtbar zu machen. Die Fokusgruppen werden genutzt, um tiefere Einblicke in die individuellen und kollektiven Erfahrungen der Studierenden mit transformativen Lernprozessen zu gewinnen. Für die Analyse werden auch Concept-Maps herangezogen, die von Studierenden in der Lehrveranstaltung erstellt werden. Die Diskussionen aus den Fokusgruppen werden aufgenommen, transkribiert und thematisch analysiert, um zentrale Muster und Erkenntnisse zu identifizieren und entsprechende Lehrmethoden zu entwickeln. Der Berufsfeldbezug liegt in der Anwendung und Entwicklung von Lehrmethoden, die auf die Förderung kritischen Denkens und transformativer Lernprozesse Sari et al., (2023) abzielen. In der heutigen Welt sind Fähigkeiten wie kritisches Denken, Selbstreflexion und die Fähigkeit, komplexe Probleme zu lösen, von zentraler Bedeutung. Diese Fähigkeiten bei Studierenden zu fördern, trägt wesentlich zur Vorbereitung auf berufliche Herausforderungen bei. Transformative Lernprozesse ermöglichen es den Studierenden, flexibel und kreativ auf neue Situationen zu reagieren und innovative Lösungen zu entwickeln.
Es wird erwartet, dass die Ergebnisse verdeutlichen, wie gezielte Lehrmethoden und pädagogische Innovationen transformative Bildungserlebnisse effektiv fördern können.
Beschreibung (engl.)
The collaborative study between Kingsborough Community College (KCC) of the City University of New York and the Salzburg University of Education (PH Salzburg) aims to explore and promote transformative educational processes in higher education. The central question is how innovative teaching methods can improve students‘ critical thinking, self-reflection and problem-solving skills in order to optimally prepare them for the challenges of the modern working world. The research approach is based on a social constructivist framework that emphasizes that learning and development are shaped by social interaction and cultural influences. The theory of transformative learning by Jack Mezirow (Mezirow, 1997, 2003, 2018), which emphasizes how adults can experience profound changes in their perspectives through reflection on personal experiences, forms the basis. This approach is complemented by Stephen Brookfield’s (2005) focus on critical self-reflection and social dynamics, which are crucial for transformative learning processes. Furthermore, transformative education is used as a concept within the debates on global learning and education for sustainable development (Singer-Brodowski, 2016). These theoretical frameworks support the analysis of how universities can promote transformative educational experiences through pedagogical innovation (Cranton, 2023). Two central research questions will be examined: Firstly, which teaching approaches are particularly effective in bringing about profound changes in students‘ views and attitudes? Secondly, which practical aspects and pedagogical techniques support transformative learning processes? To answer the research questions, we will work with about ten focus groups at the PH Salzburg site and about four to five focus groups at the KCC. Volunteer teacher training students from the Citizenship Studies course will be used as a sample. The analysis will be conducted according to Rädiker & Kuckartz (2018, 2020). This methodology makes it possible to capture and visualize the students‘ perspectives and experiences. The focus groups will be used to gain deeper insights into the students‘ individual and collective experiences of transformative learning processes. Concept maps created by students in the course are also used for the analysis. The focus group discussions are recorded, transcribed and thematically analyzed to identify central patterns and insights and to develop corresponding teaching methods. The professional field of application lies in the application and development of teaching methods that aim to promote critical thinking and transformative learning processes Sari et al., (2023). In today’s world, skills such as critical thinking, self-reflection, and the ability to solve complex problems are of central importance. Fostering these skills in students is an essential part of preparing them for professional challenges. Transformative learning processes enable students to react flexibly and creatively to new situations and to develop innovative solutions.
It is expected that the results will clarify how targeted teaching methods and pedagogical innovations can effectively promote transformative educational experiences.
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Klug, Julia Loretta; Dr.
Projektleitung intern
Klug, Julia; Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Niederreiter, Heike; Mag. Dr. Dipl.-Päd.
Hamader, Kathrin Claudia; BA. MA.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2023 – 2027
Beschreibung
Mittels eines längsschnittlichen Kompetenzscreenings wird untersucht, ob die im Kompetenzmodell der PH Salzburg für die Primarstufe festgelegten Kompetenzen auch tatsächlich aus Sicht der Studierenden in erwünschtem Ausmaß ausgebildet werden und in welchen Bereichen nachgebessert werden kann. Das Projekt ist die unmittelbare Weiterführung einer im Vorläuferprojekt begonnenen Längsschnittstudie zur Erfassung der selbst eingeschätzten Kompetenzen der Studierenden im Primarstufencurriculum.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Seethaler, Elisabeth; BEd Mag. Dr. Prof.
Klug, Julia Loretta; Dr.
Projektleitung intern
Seethaler, Elisabeth; BEd Mag. Dr. Prof.
Klug, Julia; Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Breitfuß, Judith; Mag.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2023 – 2027
Beschreibung
Wie belastet fühlen sich Lehrkräfte in Bezug auf Elternarbeit und
Klassenführung?
Erleben Lehrkräfte mit einer erfolgreichen Klassenführung Elternarbeit weniger belastend?
Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Selbstwirksamkeit, der Klassenführungsfähigkeit und dem Belastungserleben von Elternarbeit?
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Siller, Klaus; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Siller, Klaus; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2023 – 2027
Beschreibung
INHALT
Mit der Implementierung neuer kompetenzorientierter Lehrpläne in der Volksschule ab dem Schuljahr 2023/24 wird eine
wichtige Veränderung im Bildungssystem eingeleitet: die Einführung einer Fremdsprache, in der Regel wohl Englisch, als
verbindliche Übung für die ersten beiden Lernjahre und als verpflichtendes Fach mit Benotung für die folgenden beiden
Lernjahre. Für einen qualitativ hochwertigen Fremdsprachenunterricht braucht es dann vor allem eines: fachlich kompe-
tente Lehrkräfte (Härtel et al., 2010). Diese Kompetenz hängt maßgeblich vom professionellen Wissen der Lehrpersonen
und deren Überzeugungen und Einstellungen zum Fremdsprachenunterricht im Kontext der Primarstufe ab (vergleiche
z. B. BIG-Kreis, 2007; Böttger, 2017; Legutke et al., 2015; Müller, 2017).
ZIEL
Um diesem Kompetenzanspruch gerecht zu werden und gegebenenfalls in der Aus- bzw. auch in der Fort- und Weiter-
bildung gezielt intervenieren zu können, sind valide Informationen darüber notwendig, (1) welches Niveau an Sprachkom-
petenz und welche Einstellung zum Fremdsprachenunterricht die Studierenden zu Beginn ihres Primarstufenstudiums
mitbringen, (2) ob und wie sich diese Faktoren im Verlauf des Bachelorstudiums entwickeln und (3) inwiefern Sprachkom-
petenz und Einstellung die Planung des Fremdsprachenunterrichts im Kontext der Primarstufe beeinflussen.
METHODE
Zur Sammlung dieser Informationen kommen verschiedene Methoden zum Einsatz: Die Einschätzung und Entwicklung
der Fremdsprachenkompetenz der Studierenden wird zu Beginn, in der Mitte und gegen Ende des Bachelorstudiums
mithilfe des standardisierten Oxford Online Placement Tests durchgeführt. Die Einstellung der Studierenden zum Fremd-
sprachenunterricht wird zu den genannten Zeitpunkten mittels Online-Befragungen erfasst. Zusätzlich erfolgt eine detail-
lierte Inhaltsanalyse (nach Mayring) von Unterrichtsplanungen für den Englischunterricht im Verlauf des Studiums.
ERGEBNISSE
Durch die Kombination von objektiven Testergebnissen, subjektiven Rückmeldungen der Studierenden und der Analyse
von Unterrichtsplanungen werden wertvolle Einblicke in die Wirksamkeit des Fremdsprachenunterrichts gewonnen.
Diese Erkenntnisse bilden somit eine Grundlage für potenzielle zukünftige Verbesserungen hinsichtlich Lehrmethoden,
Lehrinhalten und pädagogischer Strategien im Bereich des Fremdsprachenunterrichts der Primarstufe.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Bramberger, Andrea; Mag. Dr. Univ.-Doz.
Projektleitung intern
Bramberger, Andrea; Mag. Dr. Univ.-Doz.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2023 – 2027
Beschreibung
Das Forschungsprojekt diskutiert Bedingungen und entwickelt Rahmenkonzepte für Lehr- und Lernmodelle, die sichere Räume und inklusive Bildung stützen. Es geht davon aus, dass solche Modelle von wissenschaftstheoretischen Überlegungen bzw. einer Methodologie-Diskussion begleitet werden müssen, in denen Transgression (hooks 1994) nicht nur diskutiert, sondern abgebildet wird.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Bramberger, Andrea; Mag. Dr. Univ.-Doz.
Projektleitung intern
Bramberger, Andrea; Mag. Dr. Univ.-Doz.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2023 – 2027
Beschreibung
Das Forschungsprojekt „Feministisches Forumtheater“ fragt danach, in welcher Weise und mit welchen Effekten die Methoden des Forumtheaters in Schulen eingesetzt werden können, um geschlechtercodierte Einschätzungen dessen, was sich in Bildungsinstitutionen als legitimes Wissen erweist, aufzudecken, um die Reflexionskraft und Handlungsmacht Lernender durch die Verkörperung von Themen, Situationen und Problemen – multisensorische Methoden – zu stärken und um reflexive Geschlechterpädagogik in Schulen zu etablieren.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Oberlechner-Duval, Manfred; MMag. Dr. BA. MA. Prof.
Projektleitung intern
Oberlechner-Duval, Manfred; MMag. Dr. BA. MA. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2023 – 2027
Beschreibung
Welche Kern-Elemente benötigt eine sich antirassistisch, post-/dekolonial und queerfeministisch verstehende zeitgemässe antirassistische Pädagogik in der Migrationsgesellschaft, welche im Zentrum migrationsgesellschaftlicher Lehramtscurricularisierung steht als eine herrschaftskritische Bildung und epistemische Kritik von bisheriger wissenschaftlicher Wissensproduktion in der Lehrer:innenbildung?
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Bramberger, Andrea; Mag. Dr. Univ.-Doz.
Fritz, Isabella; BEd Dr.phil. BA. MA.
Projektleitung intern
Bramberger, Andrea; Mag. Dr. Univ.-Doz.
Fritz, Isabella; BEd Dr.phil. BA. MA.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2022 – 2027
Beschreibung
In inklusiven, kritisch-reflexiv orientierten Bildungsinstitutionen sind Lehrende und Lernende an einer gemeinsamen Gestaltung des Bildungsraums als Ort der Produktion, des Transfers und der Reproduktion von Wissen interessiert (Winter & Bramberger 2021). In diesem Prozess sind die Rollen unterschiedlich verteilt; Autorisiertes Wissen ist sozial konstruiert; Es spiegelt Werte, Haltungen und Handlungen derer wider, die es vertreten (Sensoy & DiAngelo 2012). Zugleich ist agency – Handlungsmacht – nicht per se einzelnen Gruppen oder Individuen gegeben oder vorenthalten; Vielmehr ist agency flottierend; Entitäten konstituieren sich anhaltend über intra-action (Barad 2007). Bemühungen, nicht nur uneingeschränkten Zugang zu Bildungseinrichtungen, sondern darüber hinaus Zugehörigkeit zu etablieren (Hinz 2006), implizieren einen bewussten und achtsamen Umgang mit der Gestaltung des Bildungsraums. Um Schule als ein Forum zu stärken, in dem über deliberativ-demokratische Iterationen (Benhabib 2016) die Erfahrungen aller Bildungsbeteiligten aufgerufen, sichtbar und absichtsvoll Teil jenes Wissens werden und sind, das in diesem Bildungsraum Gültigkeit hat, sind umfassende Reflexionen sinnvoll: Die Reflexion des Verhältnisses des autorisierten Wissens und des Referenzrahmens – die Erfahrungen aller Bildungsbeteiligten am Prozess der Herstellung von Wissen – kann nicht auf die Lehrenden beschränkt bleiben.

Das geplante Projekt erforscht demnach die Einschätzungen der Lernenden und fragt danach, wie Mädchen in einer inklusiven Klasse der Sekundarstufe I ihre Lernerfahrungen in der Schule und ihre Zugehörigkeit zum Bildungsraum wahrnehmen, erleben – und ihn (auch dadurch?) gestalten.

Das Projekt ist als eine Langzeitstudie angelegt und umfasst die vier Schuljahre, in denen sich die Schülerinnen gemeinsam in dieser Schule bilden. Jedes Jahr findet eine Erhebungsphase statt. Unter Bezugnahme auf komplexe Materialien, die Sensitives implizieren, schreiben die Schülerinnen über ihre Lernerfahrungen (Hartnack 2019). Auch die Klassenlehrerinnen arbeiten mit dem Material und verfassen in jedem Jahr einen Text. Die Dokumente werden gesammelt und mithilfe der Metaphernanalyse (Johnson & Lakoff 1998) ausgewertet – jener Methode der Auswertung und Interpretation, die der Rede bzw. den Redewendungen zugrunde liegende Muster der Vorstellung und Wahrnehmung aufgespürt werden: Wie erleben die Schülerinnen ihren Bildungsraum? Wie verändert sich dieses Erleben – für jede einzelne Person bzw. für die Gruppe im Verlauf der vier Jahre?

Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Cerny, Doreen; HProf. Dr. Mag.
Projektleitung intern
Cerny, Doreen; Mag. Dr. Dr. habil. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2022 – 2027
Beschreibung
Dieses Projekt speist sich aus dem Projekt zum Lehrer*innenhandeln von Lehrer*innen mit Migrationshintergrund (PMA I). In dem Nachfolgeprojekt – PMA II – wird mit einem rekonstruktiven und dekonstruktiven Vorgehen gearbeitet.
Diese Studie an der Schnittstelle zwischen Professionalisierungsforschung, Schulpädagogik, interkultureller Pädagogik und rekonstruktiver Bildungsforschung angelegt und versucht einen Beitrag zu leisten, wie schulische Handlungswelten differenziert verstanden und Implikationen für das Lehrer*innnenhandeln abgeleitet werden können.
Biographische Interviews mit Lehrer*innen mit Migrationshintergrund werden mit Hilfe eines rekonstruktiven Verfahrens analysiert. Dabei wird die Rekonstruktion des Schulraums in den Mittelpunkt gestellt. Da es sich um Lehrer*innen aus Österreich handeln, die in den Fächern unterrichten, in denen das Verhältnis Subjekt-Welt thematisiert wird, spielt auch die Rekonstruktion der Weltsicht der Lehrer*innen eine Rolle in der Analyse. Neben dem empirischen Material spielen auch bildungspolitische/-administrative Dokumente, die für schulische Handlungswelten relevant sind, eine Rolle und werden analysiert.
Das Projekt ist in der selbstkritischen Migrationsforschung verortet, die danach fragt, auf welche Weise die Handlungsorientierungen der Lehrer*innen, ihre Sicht von Welt und der Schulraum reflexiv erschlossen werden können. Es wird also auch eine dekonstruktive Sicht auf die Interaktion zwischen den Protagonist*innen im Schulraum entworfen.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Stieger, Sandra; Mag. Dr.
Geier, Ingrid; BEd Mag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Milz, Sandra; Mag. Dr.
Geier, Ingrid; Mag. Dr. MA. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Hummer, Robert; MMag.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2022 – 2027
Beschreibung
Bildung findet mehr denn je in einer Welt der Umbrüche statt. Diese Welt ist geprägt ist von multiplen Herausforderungen (Novy, Bärnthaler & Heimerl, 2020) wie z.B. der Klimakrise und sozialer Ungleichheit, denen epochaltypische Schlüsselprobleme (Hilligen, 1985; Klafki, 1996) zugrunde liegen.
Das Projekt verfolgt zwei Erkenntnisinteressen:

1. Eine empirisch-theoretische Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Konzeptionen TL im Hochschulkontext. Anhand eines Symposiums sollen erste Schritte einer multidisziplinären Verständigung über Konzepte des TL angestoßen werden. Diese Art von kollaborativer Theoriebildung soll helfen, die Thematik an unserer Hochschule auf eine breitere Basis zu stellen, ein gemeinsames Verständnis der Bedeutung sozial-ökologischer Transformationsprozesse in Bildungskontexten zu fördern und die Voraussetzung für eine weiterführende empirische Auseinandersetzung zu schaffen. Die Dissemination der Ergebnisse ist in einem Tagungsband geplant.

Folgende Forschungsfragen werden verfolgt:
• Welche Konzeptionen Transformativen Lernens (TL) können im Allgemeinen unterschieden werden und welche werden im Besonderen in der Lehramtsbildung umgesetzt?
• Welche Kriterien werden an Hochschulen und Universitäten als Qualitätskriterien für TL in den Blick genommen?
2. Die auf einem partizipativen Forschungsdesign basierende Erhebung subjektiver Theorien und Überzeugungen von Lehramtsstudierenden soll mit Hilfe von Interviews erfolgen. Die Form der Datenerhebung wird im Zuge des Projektes teilweise mit den Studierenden gemeinsam entwickelt und ausgewertet, um Studierende noch stärker in wissenschaftliche Projekte an der Hochschule einzubinden. Es soll herausgefunden werden, welche subjektiven Theorien und Überzeugungen zukünftige Lehrpersonen im Hinblick auf die Funktion von Schule in einer Kultur der Demokratie (Council of Europe, 2016) haben und hinsichtlich einer Grundlegung sozial-ökologischer Transformationsprozesse in der Schule mitbringen.

Folgende Forschungsfragen werden verfolgt.
• Welche subjektiven Theorien und Überzeugungen von Lehramtsstudierenden können im Hinblick auf die Funktion von Schule in einer demokratischen Gesellschaft festgestellt werden?
• Welche subjektiven Theorien und Überzeugungen unter Lehramtsstudierenden sind hinsichtlich der Grundlegung sozial-ökologischer Transformationsprozesse im Bildungskontext identifizierbar?

Das Projekt steht in enger Verbindung mit der laufenden Curriculumsentwicklung (CE) der Primarstufe (Präsentation „Change Makers [Designers]“ – Curriculumsklausur 15. Oktober 2021) und der angedachten CE Sekundarstufe. Die Projektergebnisse sollen in einer Weiterführung in Lernanlässe in der Primar- u. Sekundarstufenausbildung sowie der Fort- u. Weiterbildung einfließen. Lernanlässe dieser Art ermöglichen Studierenden und Lehrpersonen individuelle und/oder kollektive „Projekte der Veränderung“, mittels angemessener Methoden selbstreguliert zu planen, umzusetzen und in Hinblick auf TL zu reflektieren. Dabei stehen individuelle Stärken und Interessen der Lernenden im Zentrum.
Ziel ist, Demokratie als „strong democracy“ (Barber, 1984) auf unterschiedlichen Ebenen erfahrbar und erlebbar zu machen und Lehramtsstudierende und Lehrpersonen in ihrer Entwicklung zu „Change Designern“ zu begleiten, die eigenständig in größeren Zusammenhängen und in Alternativen denken, Handlungsspielräume identifizieren und innovative Problemlösungsstrategien entwickeln.

Beschreibung (engl.)
More than ever, education is taking place in a world of upheaval. This world is characterized by multiple challenges (Novy, Bärnthaler & Heimerl, 2020) such as the climate crisis and social inequality, which are based on key problems typical of the epoch (Hilligen, 1985; Klafki, 1996).
The project pursues two research interests:

1. An empirical-theoretical examination of the different conceptions of TL in the university context. A symposium is intended to initiate the first steps towards a multidisciplinary understanding of TL concepts. This type of collaborative theory building should help to place the topic at our university on a broader basis, to promote a common understanding of the importance of socio-ecological transformation processes in educational contexts and to create the prerequisites for further empirical analysis. The dissemination of the results is planned in a conference volume.

The following research questions are pursued:
• Which concepts of transformative learning (TL) can be distinguished in general and which ones are implemented in particular in teacher training?
• Which criteria are considered at colleges and universities as quality criteria for TL?
2. The survey of subjective theories and beliefs of student teachers, based on a participative research design, should be carried out with the help of interviews. The form of data collection is partly developed and evaluated together with the students in the course of the project in order to involve students even more in scientific projects at the university. The aim is to find out which subjective theories and beliefs future teachers have with regard to the function of schools in a culture of democracy (Council of Europe, 2016) and bring with them with regard to laying the foundations for socio-ecological transformation processes in schools.

The following research questions are pursued.
• Which subjective theories and beliefs of student teachers can be identified with regard to the function of schools in a democratic society?
• Which subjective theories and beliefs can be identified among student teachers regarding the foundation of socio-ecological transformation processes in the educational context?

The project is closely linked to the ongoing curriculum development (CE) of the primary level (presentation „Change Makers [Designers]“ – curriculum retreat October 15, 2021) and the envisaged CE secondary level. The project results should flow into a continuation of learning events in primary and secondary education as well as further education and training. Learning events of this kind enable students and teachers to plan and implement individual and/or collective „projects of change“ in a self-regulated manner using appropriate methods and to reflect on them with regard to TL. The focus is on the individual strengths and interests of the learners.
The aim is to make democracy as „strong democracy“ (Barber, 1984) tangible and tangible on different levels and to accompany teacher students and teachers in their development into „change designers“ who think independently in larger contexts and in alternatives, identify scope for action and develop innovative problem-solving strategies.

URL
Bericht