Im Gegensatz zu verschiedenen anderen Berufszweigen gibt es für Lehrerinnen und Lehrer keine all-gemeingültigen Bekleidungsvorschriften. Kleidung und Körperschmuck gelten als Teil des individuellen Ausdrucks und fällt somit unter den Schutz der persönlichen Freiheit. (vgl. Schulblatt des Kantons Zürich 1/2009, S.6)
Die beantragte Studie ist als Teilbereich eines geplanten Forschungsclusters zum Thema Leh-rer/innenpersönlichkeit und –identität gedacht.
Ziele des gegenständlichen Antrags:
• die tatsächlich eingetretenen Wirkungen des sichtbaren Körperschmucks im Unterricht, bei im Berufsleben stehenden Lehrerinnen und Lehrern zu erheben,
• den weiteren geplanten Umgang mit dem vorhandenen Körperschmuck vor dem Hinter-grund der persönlichen Erfahrungen im Berufsleben zu erheben.
Methode
• Interviews in der Explorationsphase (10 Leitfadeninterviews)
• Fragebogen für Lehrerinnen und Lehrer (online)
Die Lehrenden in Oberösterreich sind zunehmend verunsichert, wie sie mit den in Bezug auf unterschiedliche Herkunftssprachen und Mehrsprachigkeit sehr heterogenen Lerngruppen umgehen sollen. Die Kognitionen und das Handeln der Lehrenden in Bezug auf dieses Handlungsfeld sollen im Mittelpunkt des Projektinteresses stehen.
Das Konzept der Language Awareness ist seit Langem ein in Europa favorisierter Weg, um mit dieser sprachlichen Heterogenität der Schulklassen konstruktiv umzugehen. Im Projekt soll zunächst geprüft werden, ob sich das Konzept das Sprachbewusstheit im Rahmen der oberösterreichischen Schulen als so weit beschreibbar und operationalisierbar erweist, dass auch Folgestudien über den Zusammenhang von Language Awareness der Lehrenden (im Folgenden Teacher Language Awareness (TLA ) genannt) und dem Lernen der SchülerInnen (wie im ADEQUA-Projekt, das weiter unten beschrieben wird) möglich sind. Langfristiges Ziel ist es somit, auf beiden Ebenen, dem Lernen der SchülerInnen und dem Handeln der Lehrenden Elemente der Language Awareness zu identifiziern und miteinander in Beziehung zu setzen.