Kategorie: Abschlussjahr

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Kainhofer, Judith Maria; Dr.
Projektleitung intern
Kainhofer, Judith Maria; Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Fuchs, Eva; Mag.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2022 – 2026
Beschreibung
Neben spezifischem Wissen und Planungs-/Handlungskompetenzen sind für sprachliche Bildung insbesondere Wahrnehmungen sowie Einstellungen und Haltungen zentral (z.B. Becker-Mrotzek & Roth, 2017). Erkenntnisse der Professionalisierungsforschung deuten auf sukzessiven Kompetenzaufbau von der Ausbildung bis zur Praxis/Weiterqualifizierung bei entsprechendem Angebot hin (z.B. Jungmann, Koch & Etzien, 2013 zu Sprachförderkompetenz). Individuelle Haltungen und der Habitus der Institution sind ebenso entscheidend (z.B. Bock, 2020), weiters sprachbiografische Aspekte. Oft wird v.a. auf Deutsch als Zweitsprache im Schulkontext abgezielt (Ender, Greiner & Strasser, 2020), zu anderen Aspekten, zumal im tertiären Bereich, bestehen Forschungslücken (Dannerer & Mauser, 2018).
Die inklusive PH Salzburg bekennt sich in ihrem Strategiepapier zur sprachlichen Bildung zu einer breiten, systematischen und nachhaltigen Verankerung von Sprachbildung in all ihren Aufgaben- und Kompetenzbereichen. Ausgangspunkt für eine qualitätsgesicherte Umsetzung muss eine empirische Erhebung des Ist-Standes sein, die bisher noch aussteht. Hier setzt das Projekt an: als perzeptiv-attitudinale Studie, die – um dem vielschichtigen Untersuchungsgegenstand gerecht zu werden – wissenschaftsdömänenübergreifend (u.a. Sprach(en)didaktik, Soziolinguistik, Professionalisierungsforschung) angelegt ist.
Konkret sollen im Forschungsprojekt insbesondere Aspekte in Zusammenhang mit folgenden Bereichen beforscht werden:
– Konzepte von sprachlicher Bildung und Sprachförderung bei unterschiedlichen Akteur*innen der PH Salzburg
– Wahrnehmungen und Einstellungen zu sprachlicher Bildung und Sprachförderung in inklusiven pädagogischen Settings, z.B. zu innerer und äußerer Mehrsprachigkeit, sprachlichen Registern, unterschiedlichen Aspekten sprachlicher Heterogenität (inkl. eingeschränkten Sprachkompetenzen) sowie normativen Aspekten der Sprachverwendung
– Wahrnehmung der derzeitigen Umsetzung von sprachlicher Bildung und Sprachförderung an der PH Salzburg
– Zusammenhänge mit der eigenen Sprachbiografie, dem berichteten Sprachgebrauch oder anderen soziodemografischen Angaben
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Braun, Mario; Dr.
Hawelka, Verena; Dr.
Kronbichler, Martin; Dr.
Projektleitung intern
Hawelka, Verena; Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2021
Beschreibung
Inhalt
Zahlreiche Studien belegen den Effekt der orthographischen Nachbarschaft (ON) auf die Worterkennung beim Lesen. Ebenso ist der Effekt der phonologischen Nachbarschaft (PN) auf die Worterkennungsgeschwindigkeit belegt. Eine Studie von Grainger, Muneaux, Farioli & Ziegler (2005) zeigt auf, dass sich ON und PN gegenseitig beeinflussen. Bis jetzt gibt es keine neuropsychologischen Studien zum Einfluss der ON und PN und deren gegenseitiger Beeinflussung. Daher sollen die Effekte der ON und der PN auf den Leseprozess erstmals anhand einer lexikalischen Entscheidungsaufgabe behavioral und neuropsychologisch erfasst werden. Dies soll zu einem besseren Verständnis der phonologischen und orthographischen Prozesse im Gehirn während des Lesens führen.

Ziel
Die Zahl der orthographischen und phonologischen Nachbarn eines Wortes haben einen Einfluß auf die Verarbeitung von visuellen Wörtern sowohl beim Lesen als auch bei anderen visuellen Worterkennungsaufgaben. Über die Gehirnregionen, die an Effekten der orthographischen und phonologischen Nachbarschaftdichte beteiligt sind, ist noch relativ wenig bekannt, vor allem nicht darüber wie orthographische und phonologische Nachbarschaft im Gehirn interagieren. Um diese Fragen zu untersuchen wurde in diesem Projekt funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) verwendet und ein 2×2 faktorielles Design, bei dem Wörter verarbeitet werden mussten.

Methode
Es wurde von 40 Proband*innen eine lexikalische Entscheidungsaufgabe durchgeführt, während der die Gehirnaktivität mittels des BOLD-Kontrasts mit fMRT, mit einem 3 Tesla Siemens TRIO MRT und einer GE-EPI Sequenz mit einer TR von 2250 ms und einer räumlichen Auflösung von 3x3x3,3 mm, gemessen wurde. Die fMRT Daten wurden mittels einer Pipeline primär mit Funktionen von SPM12 vorverarbeitet und statistisch im Rahmen eines GLMs ausgewertet. Kontrast-Bilder der Kontrast für die 4 Bedingungs-Kombinationen für die 4 Worttypen (ON+PN+, ON+PN-, ON-PN+, ON,PN-) aller Probanden wurden dann in SPM12 in einem 2×2 ANOVA Design für Messwiederholungen ausgewertet.

Ergebnisse
Während der Verarbeitung von visuellen Wörtern (vgl. mit dem Betrachten eines Fixationskreuzes) zeigte sich statistisch signifkante Aktivität in ausgedehnten Regionen vor allem in der linken Hemisphäre, die üblicherweise beim Lesen aktiviert sind unter anderem in Regionen im ventralen visuellen Kortex, temporalen und inferior frontalen und präzentralen Gehirnregionen. Ein Haupteffekt für die Zahl der phonologischen Nachbarn zeigte sich vor allem in einer Region des linken posterioren temporalen Kortex, in Übereinstimmung mit einer Rolle dieser Region in phonologischen Aspekten der Wortverarbeitung, während ein Haupteffekt der Zahl der orthographischen Nachbarn vor allem in inferior und medial frontalen Regionen festzustellen war. Die Interaktion zwischen Zahl der orthographischen und phonologischen Nachbarn wurde primär in einer Region des linken okzipito-temporalen Kortex gefunden was für eine Beteiligung dieser Region in der Integration von orthographischer und phonologischer Information während der visuellen Wortverarbeitung spricht.

Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Plangg, Simon; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Plangg, Simon; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2022 – 2025
Beschreibung
Das Projekt befasst sich mit den Denk- und Fehlerprozessen von Schüler*innen der Sekundarstufe I beim Mathematisieren von Sachverhalten. Mathematisieren, der Vorgang des Übersetzens eines Sachverhalts aus der Wirklichkeit in die Mathematik, ist eine wesentliche Teilkompetenz des mathematischen Modellierens und zugleich ein zentraler und aktueller Inhalt des Mathematikunterrichts der Sekundarstufe I in Österreich. Die Verdichtung der Informationen und die Beschreibung im Rahmen der Mathematisierung erfolgt mithilfe der mathematischen Symbolsprache. Dass beim Aufstellen von Termen und Formeln im Zusammenhang mit Sachsituationen Schwierigkeiten auch bei den österreichischen Schülerinnen und Schülern auftreten, ist aus früheren Untersuchungen bekannt (vgl. Malle, 1993). Über die aktuellen Schwierigkeiten, die in diesem Kontext im österreichischen Mathematikunterricht auftreten, liegen nur vereinzelt systematische Befunde vor. Plangg et al. (2022) liefern erste Hinweise dazu. Das Ziel des vorliegenden Projekts ist es, die Denk- und Fehlerprozesse von Schüler*innen der Sekundarstufe I beim Mathematisieren von Sachverhalten zu untersuchen. Konkret geht es darum, die ersten Erkenntnisse aus Plangg et al. (2022) zu prüfen und zu erweitern. Zu diesem Zweck werden Schüler*innen und Schüler der Sekundarstufe I Aufgaben zum Mathematisieren von Sachsituationen zur Bearbeitung vorgelegt. Die Analyse der entsprechenden Denk- und Fehlerprozesse erfolgt auf Basis der Methode des Lauten Denkens.
Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Sommer, Nicola; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Sommer, Nicola; Mag. Dr. MSc. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Klug, Julia Loretta; Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2020 – 2023
Beschreibung
Online-Gesundheits-Angebote haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Eine ausreichende eHealth Literacy ist erforderlich, um Angebote kritisch betrachten zu können. Besonders in Zeiten von Lockdowns kam diesen Angeboten größere Bedeutung zu, weshalb im Rahmen einer Lehrveranstaltung für Primarstufenlehramtsstudierende ein Online-Tutorial zu Gesundheitsthemen angeboten wurde. Parallel dazu erfolgte sowohl eine Erhebung über ein Online-Forum zu den Erfahrungen mit den bearbeiteten Tutorials als auch ein Prä-Post-Vergleich zu persönlich eingeschätzten Stress-, Bewältigungs- und Verarbeitungsmaßnahmen und zum Erholungs-Beanspruchungs-Zustand im Vergleich zu einer Kontrollgruppe.
Ziel der empirischen Studie war es, zu erforschen, ob sich durch Teilnahme an einem kostenfreien Online-Tutorial in vier Teilen via YouTube die persönlich eingeschätzten Stress-, Bewältigungs- und Verarbeitungsmaßnahmen, die psychische Befindlichkeit bzw. der Erholungs-Beanspruchungs-Zustand bei Lehramtsstudierenden im Vergleich zu einer Kontrollgruppe verändern bzw. wie die Durchführung der Tutorials beschrieben wurde.
Erholungswerte der Versuchsgruppe stiegen über den Zeitraum eines Semesters leicht an, Belastungswerte sind leicht gesunken. In Hinblick auf Bewältigungsstrategien konnten keine Änderungen wahrgenommen werden. Insgesamt berichteten die Studierenden über durchaus positive Erfahrungen bzgl. der Bearbeitung der Tutorials.
Beschreibung (engl.)
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Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Stelzhammer-Reichhardt, Ulrike; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Stelzhammer-Reichhardt, Ulrike; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2021 – 2024
Beschreibung
Obwohl Musik und Sprache meist in unterschiedlichen Disziplinen erforscht wird, gibt es immer wieder Überschneidungen. Neben den Gemeinsamkeiten als akustisches Phänomen gibt es Verbindungen unter anderem in den Forschungsfeldern Psychologie, Neurolinguistik und Soziologie. Die Schnittmengen von Musik und Sprache stehen im Forschungsinteresse der vorliegenden Arbeit. Untersucht werden soll in Form einer Literaturarbeit welche Disziplinen wie und mit welchen Ergebnissen daran beteiligt sind. Die Ergebnisse dienen der Weiterentwicklung von Fragestellungen für die angewandte Forschung.
Beschreibung (engl.)
Although music and language are mostly researched in different disciplines, there are always overlaps. In addition to the similarities as an acoustic phenomenon, there are connections in the research fields of psychology, neurolinguistics and sociology. The intersection of music and language are in the research interest of the present work. In the form of a literature research project, it should be examined which disciplines such as and with what results are involved. The results serve the further development of questions for applied research.
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Bericht

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Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Plangg, Simon; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Plangg, Simon; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2021 – 2024
Beschreibung
Digitale Technologien wie programmierbare Roboter bieten neue Möglichkeiten mathematische sowie informatische Inhalte für die Schüler*innen in Einem erfahrbar zu machen. Besondere Relevanz erhält dieses Thema aufgrund von aktuellen Offensiven im österreichischen Schulwesen wie die Einführung des Pflichtgegenstandes „Digitale Grundbildung“ in der Sekundarstufe I, der 8-Stufenplan für die Digitalisierung sowie die DLPL-Pilotprojekte (Denken lernen – Probleme lösen) zur Förderung von informatischem Denken, Coding und Robotik in der Primar- und Sekundarstufe I. Informatische Konzepte sind die Grundlage für die Mitgestaltung in einer digital vernetzten Welt und damit wesentlicher Bestandteil einer allgemeinbildenden Schule. Das Hauptziel dieses Projekts ist die Entwicklung und Evaluation eines Handlungsrahmens für den Einsatz von fahr- und programmierbaren Robotern im Mathematikunterricht der Sekundarstufe. Damit wird die Grundlage für das Design von Unterrichtseinheiten geschaffen und die wesentlichen pädagogischen Umsetzungsstrategien akzentuiert. Dies stellt die Basis für den qualitätvollen Einsatz von derartigen Technologien im Unterricht dar. Die Entwicklung dieses Rahmens basiert im Wesentlichen auf Literaturrecherchen und -analysen sowie die Einbindung von Erfahrungen aus laufenden Projekten wie „Mathematikunterricht mit expressiven digitalen Medien“ (Projektleiter: Simon Plangg). Die Evaluation des entwickelten Handlungsrahmens erfolgt dann anhand von damit gestalteten Unterrichtseinheiten mit Schüler*innen im „Robotiklabor“ an der Pädagogischen Hochschule Salzburg im Rahmen des laufenden FFG-Projekts „Digital-kooperativ-interdisziplinär: Unterrichtskonstellationen vor dem Anspruch von Digitalisierung und Medienbildung“ (INTER-DI-KO, Projektleitung: Christine Trültzsch-Wijnen).
Beschreibung (engl.)
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Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Sommer, Nicola; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Sommer, Nicola; Mag. Dr. MSc. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2021 – 2024
Beschreibung
Im Rahmen des Forschungsprojekts „Illness? No problem!“ wurden von der Antragstellerin 33 Interviews mit von chronischen Erkrankungen betroffenen Kindern und Jugendlichen, deren Eltern und Lehrpersonen durchgeführt. Eine erste Auswertung mittels Grounded Theory bestätigte die Vermutung, dass es zentral ist, der Erkrankung in der Schule Raum zu geben und gute Kommunikation zwischen allen Beteiligten Benachteiligungen verhindern kann. Das Datenmaterial soll in einem zweiten Schritt nun inhaltsanalytisch (Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring) ausgewertet werden, um konkret aufzuzeigen, in welchen Bereichen Herausforderungen liegen, die dann bei verschiedenen Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen bzw. Vorträgen aufgezeigt werden können. Oft ist es möglich, durch kleine Veränderungen des Unterrichtsalltags die Inklusion von betroffenen Schüler:innen zu gewährleisten bzw. sie bei ihrem Bildungsprozess kompetent unterstützen zu können.
Forschungsfrage: Wie beschreiben verschiedene am schulischen Geschehen Teilhabende Herausforderungen, die sich in Zusammenhang mit chronischen Erkrankungen in der Schule ergeben und was kann daraus für eine gelingende, inklusive und bildungsfördernde Umgebung abgeleitet werden?

Nach Damm (2015) sind neben vielen anderen Punkten ein strukturiertes Aufnahmeprozedere, die Anpassung der Unterrichtsgestaltung, Fehlstunden-Management, Pausengestaltung oder Prüfungsregelungen für diese Betroffenengruppe zentral (Damm, 2015). Auch Tolbert (2009) betont Verbesserungsbedarf in den Bereichen Kommunikation, Unterstützung nach der Schule, Ausbildung von Pädagog:innen und Gleichaltrigen oder Verfügbarkeit von Schulkrankenschwestern. Aus Schüler:innenperspektive ist es ebenso entscheidend, dass sich Betroffene im schulischen Setting wohlfühlen und vollständig in allen schulischen Aktivitäten inkludiert sind (Edwards, Noyes, Lowes, Haf Spencer & Gregory, 2014).

Durch Auswertung der Interviews kann auf die der anderen Autor:innen angeführten Punkte Bezug genommen werden und dadurch eine Ableitung für den Schulalltag durchgeführt werden. Ein Buch mit dem Titel „Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen in der Schule. Grundlagen, Herausforderungen und Teilhabe“, das im Klinkhardt-Verlag erscheinen wird (vorläufiges Erscheinungsjahr 2022), unterstützt dieses Thema zusätzlich. Die Projekteinreicherin fungiert dabei als Herausgeberin.

Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Hamader, Kathrin Claudia; BA. MA.
Projektleitung intern
Hamader, Kathrin Claudia; BA. MA.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2021 – 2025
Beschreibung
„Jugend stärken“ stellt ein ganzheitliches Lernprogramm dar, welches auf die Entfaltung der Potenziale von Jugendlichen abzielt. Im Rahmen eines Pilotprojekts wird das Programm an sechs Salzburger Mittelschulen vier Jahre lang (2021 – 2025) in den Unterricht integriert (eine weitere Pilotschule nimmt ab dem zweiten Jahr ebenfalls an dem Projekt teil). Dabei orientiert sich ein Teil der Pilotklassen an einem vorgegebenen Rahmen an Challenges, welche durchgeführt werden müssen. In einigen Klassen können die Lehrer*innen frei wählen, welche Challenges in den Unterricht eingebaut werden. Um eine Vergleichbarkeit zu schaffen, fungieren fünf weitere Mittelschulen als Kontrollschulen. Um die Wirksamkeit von „Jugend stärken“ in der Sekundarstufe I empirisch überprüfen zu können, wird eine Begleitevaluation durchgeführt. Die Auftragsforschung wird von folgenden zentralen Fragestellungen geleitet: (Inwiefern) ist das Programm „Jugend stärken“ wirksam? Fördert das Programm „Jugend stärken“ bei den teilnehmenden Jugendlichen das Einsetzen der eigenen Stärken, ein Growth Mindset, ein Entrepreneurial Mindset, die Selbstwirksamkeit, die Empathiefähigkeit und das allgemeine Wohlbefinden (PERMA-Modell)? (Wie) verändert sich das Verständnis der Lehrpersonen über den Nutzen des Programms „Jugend stärken“? Es handelt sich dabei um ein längsschnittliches multi-methodales Untersuchungsdesign, die Daten werden sowohl mittels teilstrukturierten Leitfadeninterviews als auch mittels Fragebögen (Prä-Mid-Posttestung) erhoben.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Sorgo, Gabriele; Mag. Dr. Priv.-Doz.
Projektleitung intern
Sorgo, Gabriele; Mag. Dr. Priv.-Doz.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2022 – 2024
Beschreibung
Das Projekt fokussiert auf die Rekonstruktion von Praktiken des Unsichtbar-Machens des Menstruationsgeschehens im schulischen Feld und auf die daraus entspringenden Ungleichheiten der Geschlechter. Dieses Projekt hat zum Ziel, die Praktiken des Verbergens, der De-Thematisierung und der Beschämung, welche geschlechtsspezifische Subjektivierung zur Folge haben, sichtbar werden zu lassen, damit zukünftige Lehrpersonen die Menstruation explizit thematisieren und normalisieren können. In den westlichen Industriegesellschaften wird die monatliche Blutung im Alltag symbolisch als körperliche Dysfunktionalität eingestuft, weil offenbar der männliche Körper als Norm gilt. In den Schulen fürchten sich Mädchen, dass ein Blutfleck sie als Menstruierende bloßstellen könnte (Lee 1994, S. 347). Offensichtlich gilt das Menstruationsgeschehen als schmutzig und beschämend. Der Eintritt der Menarche führt daher bei jungen Frauen oft zur Einschränkung ihrer Handlungsfreiheit und ihres Selbstwertes.
Das Projekt erhebt, wie junge Studierende den Umgang mit Menstruation an ihren Schulen erlebt haben, ob Lehrpersonen und/oder die Schulkultur Mädchen während ihrer Pubertät gestärkt haben oder ob eine einschränkende Atmosphäre der Scham vorherrschte. Dazu wird in einem ersten Schritt mittels qualitativer Online-Befragung (ca. 50 Personen) erhoben, welche Erfahrungen aktuell Studierende aus ihrer Schulzeit mitbringen. Auf Basis dieser ersten Ergebnisse, werden im nächsten Schritt ca. 15 Studierende ausgewählt und entweder einzeln interviewt oder zu einer Gruppendiskussion eingeladen. Aufbauend auf die Auswertung der Interviews werden im Frühjahr 2024 nochmals schriftliche Online-Befragungen (ca. 50 Personen) durchgeführt, welche die aus den Interviews erarbeiteten Kategorien überprüfen sollen.
Literatur:
Delaney, J.,Lupton, M. J. & Toth, E. (1988). The Curse. A Cultural History of Menstruation. Urbana und Chicago: University of Illinois Press. Hasson, K. A. (2016). Not a “Real” Period? Social and Material Constructions of Menstruation. Gender and Society, 30(6), 958-983.
Lee, J. (1994). Menarche and the (hetero)sexualization of the female body. Gender and Society, 8, 343-362. Tan, D. A., Haththotuwa, R. &Fraser, I. S. (2017). Cultural aspects and mythologies surrounding menstruation and abnormal uterine bleeding. Best Practice &
Research Clinical Obstetrics and Gynaecology, 40, 121-133. Vostral, S. L. (2008). Under Wraps: A History of Menstrual Hygiene Technology. Lanham, MD: Lexington Books. Wood, J. M. (2020). (In)Visible Bleeding: The Menstrual Concealment Imperative. In Ch.
Bobel, I. T. Winkler, B. Fas et al. (Hrsg.), The Palgrave Handbook of Critical Menstruation Studies (S. 331-336). London: Palgrave Macmillan.
Beschreibung (engl.)
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Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Gasteiger-Klicpera, Barbara; Univ.-Prof.in
Projektleitung intern
Hawelka, Verena; Dr.
Kreilinger, Maria; Mag.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Hölzl, Christa; Dr.in
Kooperationspartner
Laufzeit
2021 – 2024
Beschreibung
Die SPF-Vergabepraxis stellt eine Schnittstelle in der Weiterentwicklung eines inklusiven Bildungssystems dar, ist aber mit deutlichen konzeptionellen Schwierigkeiten und Herausforderungen in der Umsetzung verknüpft. Dabei geht es nicht nur um das häufig angesprochene Ressourcen-Diskriminierungs-Dilemma, sondern vor allem um die Frage der Chancengerechtigkeit, nämlich die Frage, wie Schüler*innen mit Beeinträchtigungen die notwendige und ihnen zustehende Unterstützung erhalten können. Die Gefahr der Diskriminierung durch die Zuordnung diagnostischer Kriterien, die Verknüpfung mit sozioökonomischen Bedingungen in den Familien und mangelnde Reliabilität von diagnostischen Kriterien erfordern eine hohe Expertise seitens der handelnden Personen.
Aufgrund der Notwendigkeit der Verschränkung der einzelnen Arbeitsprozesse sind die Zeitangaben als Annäherung zu verstehen.
Arbeitspaket 1: Projektmanagement und Kommunikation: Das Forschungsprojekt wird im Rahmen einer bereits bestehenden transdisziplinären Kooperation unterschiedlicher Institutionen durchgeführt. Zu Beginn des Projektes ist ein detaillierter Zeit- und Arbeitsplan zu erstellen, der Rollen, Verantwortlichkeiten und Arbeitsaufgaben klar definiert und verteilt. Die interdisziplinäre und interinstitutionelle Zusammenarbeit bedarf regelmäßiger Dokumentation und Abstimmungsprozesse zwischen allen Antragsteller*innen. Die Projektkoordination wird von einem Team, bestehend aus Prof. Michelle Proyer (Uni Wien), Prof. Tobias Buchner (PH Oberösterreich) und Prof. Thomas Hoffmann (Uni Innsbruck) und Prof. Barbara Gasteiger-Klicpera Uni Graz) übernommen. Als Sprecherin des Teams fungiert Frau Prof. Barbara Gasteiger-Klicpera.
Arbeitspaket 2: Expert*inneninterviews
Für die Konzeption, Organisation und Koordinierung der Expert*inneninterviews sind Petra Hecht und Anne Frey (PH Vorarlberg) verantwortlich. Sie konzipieren gemeinsam mit den Partnern aus den anderen Bundesländern den Leitfaden für die Interviews und treffen die Entscheidung zum Sample. Die Durchführung der Interviews in den Bundesländern obliegt den jeweiligen Partnern, ebenso wie die Transkription der Gespräche. Auswertung, Inhaltsanalyse und Berichtlegung werden wiederum von der koordinierenden Einrichtung umgesetzt.
Arbeitspaket 3: Fragebogenuntersuchung:
Für die Entwicklung, Pilotierung und Umsetzung der Fragebögen ist das Team der Universität Graz unter der Federführung von Barbara Gasteiger-Klicpera verantwortlich. Die Akquise der Testpersonen sowie die Begleitung in den einzelnen Bundesländern wird durch das Konsortium in den einzelnen Bundesländern sichergestellt. Die Datenanalyse, Auswertung und Berichtlegung wird wiederum von der koordinierenden Einrichtung umgesetzt.
Arbeitspaket 4: Gutachtenanalyse:
Die Gutachtenanalyse wird vom Team der Universität Innsbruck unter der Federführung von Thomas Hoffmann umgesetzt. Die Projektpartner in den Bundesländern führen Gespräche mit den Verantwortlichen in den Bundesländern, organisieren die Übermittlung der Gutachten und übermitteln die Gutachten zeitgerecht. Die Auswertung und Berichtlegung obliegt wiederum dem Team der Universität Innsbruck.
Arbeitspaket 5: Analyse vorhandener
Die Analyse vorhandener Datensätze wird vom IHS als Kooperationspartner unter der Leitung von Mario Steiner durchgeführt. Das IHS greift für die Analyse auf vorhandene Datensätze der Statistik Austria sowie auf Daten, die in den anderen Arbeitspakten (Expert*inneninterviews, Fragebogenuntersuchung) erhoben wurden, zurück.
Beschreibung (engl.)
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