Kategorie: 2017

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Fraundorfer, Andrea; Dr. / Bundesministerium für Bildung und Frauen
Schrittesser, Ilse; Univ.Prof. Dr. / Universität Wien
Projektleitung intern
Bauer, Christa; Mag. OStR
Interne Projektmitarbeiter/innen
Lanzmaier-Ugri, Katharina; SOL BEd
Winter, Maria; Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Perkhofer-Czapek, Mona; Dr. / Pädagogische Hochschule Wien
Potzmann, Renate; Dr. / Pädagogische Hochschule Wien
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2017
Beschreibung
Begabungsförderung, Begabten- und Exzellenzförderung werden im öffentlichen sowie im bildungspolitischen Diskurs immer wieder als wichtiges Anliegen kommuniziert und in einem Atemzug mit diversen gesellschaftlichen und ökonomischen Zielen genannt. Demnach müssten in der sogenannten Wissensgesellschaft Begabungsreserven und Humanressourcen stärker als bisher aktiviert werden; die viel zitierte Begabungs- und Exzellenzförderung fungierten dabei als „unverzichtbare Motoren für wirtschaftliche Entwicklung und Innovation“ (Weilguny et al. 2011). In der einschlägigen Diskussion ist häufig von Ausschöpfung aller Begabungsreserven, von der Aktivierung von Humankapital und von der Förderung von Leistungsexzellenz in Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, im Sport und in anderen gesellschaftlich relevanten Domänen die Rede. Hintergrund dieser Überlegungen ist meist die Prosperität der Ökonomie, die gemeinhin als Grundlage der dynamischen Weiterentwicklung von Gesellschaft und Kultur gilt.
Daneben gibt es jedoch einen Diskussionsstrang, der Begabungsförderung als pädagogisches Anliegen definiert, um Menschen bei der Entfaltung ihrer Potenziale zu unterstützen und ihnen schließlich ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Begabungsförderung korrespondiert in dieser Lesart mit einem Bildungsverständnis, das nicht alleine auf die Entwicklung von wirtschaftlich relevanten Kompetenzen und den Erwerb von Qualifikation gerichtet ist, sondern auf Ermächtigung der Person, auf Mündigkeit, eigenständiges Denken und gelingender Autorenschaft über das eigene Leben. Begabungsförderung wird hier mit Individualisierung und Personalisierung des Lernens in Verbindung gebracht, ebenso mit Chancengerechtigkeit und der Förderung aller Potenziale, nicht nur derjenigen, die gesellschaftlich und ökonomisch verwertbar erscheinen.
In welcher Form dieser gesellschaftlich meist hitzig ausgetragene Diskurs über Notwendigkeiten, Rahmenbe-dingungen und Erfolge der Begabungs-, Begabten- und Exzellenzförderung an den Schulen selbst seinen Nieder-schlag findet, ist wenig dokumentiert. Die (österreichische) Schul- und Unterrichtsforschung scheint kaum etwas darüber zu wissen, wie Lehrer/innen und Akteur/innen im Schulsystem die so häufig eingeforderten begabungsfördernden Lehr- und Lernwelten konkret ausgestalten, sodass auch etwas von der öffentlichen Emphase bei den Lernenden selbst ankommt und Begabungsförderung mehr als ein attraktives Schlagwort im Schulprofil oder auf der Webseite der Schule darstellt.
Im Projekt werden sechs österreichische Schulen mit ausgewiesenem Profil Begabungsförderung auf Haltungen, Einstellungen der Lehrer/innen hin angesehen, sowie konkrete Unterrichtssituationen erfasst und analysiert.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Gollowitsch, Karin; Mag.
Projektleitung intern
Gollowitsch, Karin; Mag. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Heiligenbrunner, Elisabeth; MSc
Pongratz, Hanns Jörg; Mag. Dipl.-Ing.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2017
Beschreibung
Zurzeit vollzieht das Fach Textiles Werken einen Bildungswandel, nämlich vom bloßen Erlernen einer Technik hin zu einem vernetzten Denken und Handeln zwischen Technologie, Ökologie und Ökonomie. Seitens der Lehrenden der Ausbildung ist zu beobachten, dass der Stellenwert dieses Faches sowohl in der Schule als auch in der Gesellschaft gering ist. Dies ist vermutlich auch darauf zurückzuführen, dass sehr wenige über die Bildungsinhalte Bescheid wissen. Auch Studierende sind zu Beginn ihres Studiums demotiviert, da sie an das Fach nicht nur positive eigene (Schul-)Erinnerungen knüpfen. Im Gegensatz zu den Erwachsenen sind Volksschulkinder hinsichtlich des Textilen Werkens meist sehr motiviert und neugierig. Geschlechtsunabhängig wollen sie in der Schule unterschiedlichste textile Techniken, aber auch Informationen zu ihren Textilien erlernen und erhalten. Durch diese intrinsische Motivation, etwas lernen zu wollen und auch durch das kindliche Neugierverhalten bestärkt, erlernen die Kinder die unterschiedlichsten Techniken. Hinzu kommt, dass die Kinder durch den ungehemmten Zugang zu den Aufgabenstellungen die textilen Techniken mit Begeisterung erproben. Ein eventuelles Scheitern hindert sie meist nicht daran, noch einmal von neuem zu beginnen und es solange zu probieren, bis sie es können. Diese vorhandene Motivation wird im Forschungsprojekt genutzt, um zu sehen, ob durch ein gemeinsames Unterrichten der beiden altersheterogenen Gruppen auf Seiten der Erwachsenen die Motivation und Einstellung gegenüber dem Fach Textiles Werken gesteigert werden kann. Auf Grundlage der Beobachtungen lautet die zentrale Forschungsfrage, ob es durch ein gemeinsames Unterrichten bei den Studierenden zu einer Wertsteigerung, also einer positiveren Einstellung zum Fach Textiles Werken, kommt. Dies hätte zur Folge, dass Lehrpersonen, die in ihrer Ausbildung für das Fach Begeisterung und Interesse zeigen, dieses Fach selbst mit Begeisterung und Interesse unterrichten werden und die Ziele und Inhalte des Faches sinnstiftend in den Gesamtunterricht integrieren können. Im Rahmen des Forschungsprojektes sollen die beiden heterogenen Gruppen, junge Schüler/innen und Lehramtsstudierende, partnerschaftlich gleichrangig angesehen werden. Dies lässt sich ermöglichen, da sowohl die Schüler/innen als auch Studierenden meist vergleichbare Vorrausetzungen mitbringen. Hierbei wird zu beobachten sein, wie heranwachsende und erwachsene Lernende an die Aufgabenstellung herangehen und Probleme lösen. Nach dem Arbeitsprozess wird evaluiert, ob Außenstehende unterscheiden können, welche Werkstücke von Kindern und welche von Erwachsenen hergestellt und gestaltet wurden. Im Rahmen eines Prä-Post-Designs werden quantitative Daten erfasst, um Erkenntnisse zur Erwartungshaltung der Studierenden gegenüber dem Fach und den Potentialen der Volksschulkinder bezüglich ihrer Produkte im Textilen Werken ableiten zu können.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Brandau, Johannes; Univ. Doz. Dr. / KPH Graz
Projektleitung intern
Holzinger, Andrea; Mag. Dr.
Rottensteiner, Erika; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Kopp-Sixt, Silvia; MA BEd Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Leimstättner, Brigitte; Dr.
Kooperationspartner
KPH Graz
Laufzeit
2014 – 2017
Beschreibung
Prozesse, die zwischen Mentorinnen/Mentoren und Mentees ablaufen, sind kaum durch empirische Studien erforscht. In diesem Kooperationsprojekt zwischen der KPH Graz, der PHSt und der PHB wird folgenden Fragen nachgegangen: Inwiefern lassen sich Dimensionen und verschiedene Stile des Mentorings identifizieren? Wie wirken sich diese Stile auf den Lerneffekt von Mentoringprozessen und die Zufriedenheit von Mentees aus?

Ausgehend von der theoretischen Grundlegung nach Fischer (2008), die fünf verschiedene Stile des Mentorings postuliert, das sind Letting go, Active listening, Advising, Prescribing und Cooperating, als auch dem Mentoring Style Inventory der Southeast Ohio Teacher Development Collaborative (2013), das vier Dimensionen umfasst, das sind Directiveness, Collaborativeness, Convergence, Openess, ist es Ziel des Forschungsvorhabens, ein Inventar in deutscher Sprache zu entwickeln, das als standardisiertes evidenzbasiertes diagnostisches Hilfsmittel objektivierte Feedbackmöglichkeiten für die handelnden Personen in Mentoringprozessen bietet. Das Inventar sollte das Potential haben, wesentliche Dimensionen des Mentorings zu identifizieren und eine Diagnose des Ausprägungsgrades einzelner Stile zu ermöglichen. Es wird dadurch zu kritischer Selbstreflexion angeleitet und so zu einem differenzierten reflexiven Dialog zwischen Mentorinnen bzw. Mentoren und Mentees angeregt.

Das Forschungsdesign ist quantitativ angelegt (multivariate quantitative Analysen mit dem Schwerpunkt auf Faktoren- und Clusteranalyse), wird aber durch die Beantwortung offener Fragen durch qualitative Auswertungen ergänzt. Die Stichprobe setzt sich aus Praxislehrer/innen, Mentorinnen bzw. Mentoren aller drei Pädagogischer Hochschulen, KPH Graz – PHSt – PHB, sowie Studierenden derselben zusammen.

Die Ergebnisse sind vor dem Hintergrund der PädagogInnenbildung NEU als besonders aktuell und relevant anzusehen, da Mentorinnen und Mentoren in Ausbildung und Induktion eine zukunftsweisende Schlüsselrolle einnehmen werden. In ihrer Funktion und in ihrem Aufgabenspektrum sind entscheidende Entwicklungspotenziale für Schule und Unterricht sowie Personal und Bildungsorganisation verankert. Das entwickelte Instrumentarium und die Erkenntnisse dieses Forschungsprojekts können darüber hinaus für weitere Forschungszwecke im Bereich des Mentorings Verwendung finden.

Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Schrammel, Sabrina; Mag.
Projektleitung intern
Preiner, Bernd; MA BEd Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
De Fontana, Olivia; Mag.phil.
Kolleritsch, Kornelia; MA BEd
Winter, Maria; Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Leimstättner, Brigitte; Dr. / Private Pädagogische Hochschule Stiftung Burgenland
Ortner-Lidy, Irma; Mag. / Private Pädagogische Hochschule Stiftung Burgenland
Schrammel, Sabrina; Mag. / Private Pädagogische Hochschule Stiftung Burgenland
Kooperationspartner
Private Pädagogische Hochschule Stiftung Burgenland
Universität Innsbruck, Institut für Lehrer/innenbildung und Schulforschung
Laufzeit
2015 – 2017
Beschreibung
In diesem Forschungsprojekt wird der Frage nachgegangen, inwieweit Schulleiter/innen im Kontext der Schulentwicklung Problemfelder ihrer Tätigkeiten beschreiben können und wie sie dabei mit diesen Herausforderungen umgehen.
Des Weiteren ist von Interesse, welche spezifischen Lernherausforderungen sich daraus ableiten lassen, die wiederum in methodisch-didaktischen Settings (problemorientiertes, kasuistisches und forschungsorientiertes Lernen) einer Führungsausbildung für Schulleiter/innen Anwendung finden können.
Die theoretischen Grundlagen bilden die Theorie der Praxeologie nach Bourdieu (1979), der kritischen Professionalisierung nach Messerschmidt (2013) sowie der lerntheoretischen Verortung nach den fünf Wissensbereichen von W. Herzog (2007). Methodologisch ist das Projekt im Paradigma der qualitativen Bildungsforschung verortet. Es zielt darauf ab, ausgehend von den Beschreibungen der Handlungspraxis von Schulleiter/innen, strukturelle Bedingungen in Verwobenheit mit (berufs-)biografisch angeeigneten Dispositionen zu erfassen und zu analysieren. Dabei werden durch das Durchführen von Leitfadeninterviews und deren Auswertung mittles qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring (2013) Ergebnisse erwartet, die Rückschlüsse auf eine Identifizierung von Problemfeldern von Schulleitungspersonen ergeben. Um eine noch genauere Beschreibung dieser Problemfelder zu bekommen, sind in einem zweiten Schritt Gruppendiskussionen vorgesehen.
Es sind gesamt 14 Interviews projektiert, wobei die Strategie des maximalen Vergleichs verfolgt wird. Das heißt, es werden Schulleiter/innen unterschiedlicher Schultypen interviewt. Das Sample umfasst je zwei Direktor/innen aus dem Bereich der Volksschulen, der Neuen Mittelschulen, der Allgemein bildenden höheren Schulen, der Berufsschulen und der Berufsbildenden höheren Schulen mit den technischen, kaufmännischen und wirtschaftskundlichen Zweigen.
Im Zuge des Forschungsprojekts werden dabei Fallanalysen erarbeitet, die in weiterer Folge auch für Fort- und Weiterbildungszwecke im Rahmen der schulischen Führungskräfteentwicklung, nach entsprechender methodisch-didaktischer Adaption, genutzt werden können.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Trültzsch-Wijnen, Christine Wilhelmina; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Trültzsch-Wijnen, Christine; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2014 – 2017
Beschreibung
Es wird der Frage nachgegangen, ob bisherige Definitionen von Medienkompetenz tatsächlich ausreichend sind für die Beurteilung des Medienhandelns von Individuen oder ob es nötig ist, zusätzliche Faktoren, die individuelles Medien handeln beeinflussen, zu berücksichtigen.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Trültzsch-Wijnen, Christine Wilhelmina; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Trültzsch-Wijnen, Christine; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2014 – 2017
Beschreibung
1. Entwicklung eines integrativen und einheitlichen Ansatzes von Literacy in Europa
2. Herausarbeitung kritischer Faktoren zur Entwicklung von Literacy und Erziehung im digitalen Zeitalter
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Lehrer, Johann; Mag. Dipl.-Päd.
Projektleitung intern
Lehrer, Johann; Mag.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2017
Beschreibung
Neueste Befunde der Bildungs-­ und Berufsbildungsforschung werden in der Berufsbildung intensiv diskutiert. Der Kontext des Schul-­ und Bildungswe­sens wird von zwei Faktoren, nämlich der demographischen Entwicklung und den sozioökonomischen Hintergründen der österreichischen Schülerinnen und Schüler, bestimmt. Diese beiden Faktoren, die den Kontext des Schul­- und Bildungswesens beschreiben und von den Akteurinnen und Akteuren nicht be­einflusst werden können, sind sowohl in der Ausbildung im elementarpädagogischen Bereich als auch in der Fort- und Weiterbildung der Berufsbildung mittelbar determinierend wirksam.
Der familiäre und soziale Hintergrund von Schülerinnen und Schülern, einer von vielen Gelingens­ bzw. Misslingensfaktoren, die in der Schule wirksam werden, ist dementsprechend auch in der Aus­, Fort- und Weiterbildung der Berufsbildung (AFWB der BB) mitzudenken.
Wichtige Faktoren, die für einen Misserfolg der Jugendlichen in der Berufsbildung verantwortlich sein können, lassen sich folgendermaßen festmachen: Für mehr als die Hälfte der Auszubildenden spielt die Gleichaltrigengruppe (z. B. peer-group), der Ausbildungsbetrieb und das außerschulische Umfeld (z. B. Berufsschulinternate) eine entscheidende Rolle.
Dementsprechend werden folgende Leitfragen in der geplanten empirischen Untersuchung diskutiert:
Wie definieren Berufsschulinternate und deren Personal ihre Rolle in kompensationspädagogischer Hinsicht?
Welche Weiterentwicklungspotenziale bezüglich biographischer Entwicklungsaufgaben bzw. pädagogischer Leistungsfähigkeiten sehen die Landesberufsschulinternate (­heime)?
Welche Rolle können Berufsschulinternate für die Berufsschülerinnen und- schüler in kompensationspädagogischer Hinsicht beim Erkennen von Gelingens­ bzw. Abbau von Misslingensbedingungen spielen?
Die Kombination qualitativer und quantitativer Verfahren soll dazu führen, dass auf der Grundlage der Befragung von SchülerInnen Hypothesen generiert werden und im Anschluss daran die Forschenden ihre Expertise aus der lang­jährigen Erfahrung und Arbeit mit Berufsschülerinnen und
­schülern an den Berufsschulen bzw. in Berufsschulinternaten beim Lösen der Forschungsfragen mit einbringen. Mögliche neue Forschungsfragen – eventuell das Ergebnis der
hypothesengenerierenden Forschungsmethode – könnten mit Hilfe wissen­schaftlicher Fragebögen einer Beantwortung zugeführt werden.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Niederreiter, Heike; Mag.
Projektleitung intern
Niederreiter, Heike; Mag. Dr. Dipl.-Päd.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2017
Beschreibung
Inhalt
Vorliegendes Dissertationsprojekt befasst sich mit der Thematik des selbstregulierten Lernens. Gegenstand der Studie ist die Evaluation der Lernprozesse aus Sicht der am Lehr- und Lernmodell ABC 3plus beteiligten Studierenden.

Forschungsinteresse/Ziel
Es wird hinterfragt, wie die innerhalb des Lehr- und Lernmodells ABC 3plus angestrebten Lernprozesse, die getragen werden von der Idee des selbstregulierten Lernens, von den beteiligten Studierenden in Bezug auf die Lern- und Leistungsmotivation wahrgenommen und rekonstruiert werden und ob das Projekt zu einer signifikant höheren Leistungsmotivation bei den Studierenden führt.
Des weiteren wird danach gefragt, ob sich die Prävalenz der Anstrengungsvermeidung von Lehramtsstudierenden (Lehramt VS) auf Grund der Intervention verändert.

Forschungsdesign
Das Untersuchungsdesign wird mit explorativem Charakter angelegt – die Erforschung eines Settings während des Tuns wird angestrebt. Als Stichprobe wurden jene Lehramtsstudierenden herangezogen, die sich für das Studienjahr 2013/14 zum Lehramt Volksschule (im ersten Studienjahr gemeinsam mit dem Lehramt Sonderschule) angemeldet haben und zugelassen wurden (N = 139;
Stand vom 25.9.2013). Aus ihnen werden fünf Gruppen gebildet – eine Versuchsgruppe (25 Personen; Stand vom 17.10.2013) und vier Vergleichsgruppen (113 Personen).
Gearbeitet wird mit der ¬quantitativen Methode der Fragebogenerhebung (LMI/Leistungsmotivationsinventar; SELLMO/Skalen zur Erfassung der Lern- und Leistungsmotivation; AVT-St/Anstrengungs-vermeidungstest) mit der qualitativen Methode der Gruppendiskussion nach Bohnsack et. al.
Das Gruppendiskussionsverfahren, auf der Basis der dokumentarischen Methode, ist prädestiniert, den Zugang zu kollektiven Erfahrungen und Orientierungen einer Gruppe zu ermöglichen.

Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Kriegseisen, Josef; Bakk.phil. MA. Prof.
Projektleitung intern
Kriegseisen, Josef; BEd MA. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2014 – 2017
Beschreibung
Bei der vorliegenden empirischen Studie geht es um die wissenschaftliche Überprüfung der Effektivität und Effizienz des sogenannten Learning Cycle Unterrichtsansatzes in naturwissenschaftlichen Unterrichtsfächern (Physik & Chemie). Heute liegen, insbesondere im Bereich der Naturwissenschaftsdidaktik, verschiedene Versionen von Lernzyklus-Modellen vor. Gemeinsame Grundlage für alle Varianten ist die Einteilung des Lehr-Lernprozesses in drei Hauptphasen:

In der ersten Phase, genannt „Romance” (Whitehead) oder „Exploration” (Karplus), wird der Schwerpunkt auf das Vorwissen der SchülerInnen gelegt und auf die relativ freie Exploration von naturwissenschaftlichen Phänomenen.

In der zweiten Phase „Precision” (Whitehead) oder „Konzepteinführung” (Karplus) führt die Lehrperson die SchülerInnen in neue Ideen und theoretische Konzepte ein.

In der dritten Phase „Generalization” (Whitehead) oder „Anwendung” (Karplus) werden die erworbenen Kenntnisse und Kompetenzen in einen größeren und neuen Zusammenhang gestellt und dort angewendet. Die Skizzierung der zugrundeliegenden theoretischen Annahmen des Lernzyklenansatzes und seines Prozedere macht deutlich, dass es sich dabei um ein anspruchsvolles Vorgehen – sowohl für SchülerInnen, als auch für LehrerInnen – handelt: Es wird ein eigenaktives, explorativ-kreatives und eigen-verantwortliches Vorgehen auf Seiten der SchülerInnen gegenüber einem bloß äußerlichen Aneignen von Fakteninformationen präferiert, das nur zu inertem Wissen führt; dies macht es unabdingbar, dass sich die traditionelle LehrerInnenrolle verändert: LehrerInnen sind nicht primär und ausschließlich PräsentatorInnen und VermittlerInnen eines vorgegeben Wissensfundus, sondern vielmehr MentorInnen. Sie regen an, stellen in Frage und motivieren. Konkret soll überprüft werden,

1) ob der Lernzyklenunterricht zu einer Verbesserung der „Scientific-Reasoning-Fähigkeit” (= wissenschaftliches Problemlösen) von SchülerInnen beitragen kann, die als Teilkompetenz der naturwissenschaftlichen Kompetenz
verstanden wird. Hierzu werden Science Reasoning Tasks eingesetzt.

2) ob der Lernzyklenunterricht zu einer Verbesserung von wünschenswerten emotional-motivationalen SchülerInnenmerkmalen, wie Selbstwirksamkeit, Interesse oder Lernemotionen führt, welche wiederum einen positiven

Einfluss auf das Unterrichtsverhalten und in Folge auf die Leistung zeigen sollten. Diese Faktoren werden sowohl situativ erhoben (z. B. Interesse am Ende einer Unterrichtsstunde), als auch im Sinne von überdauernden SchülerInnenmerkmalen (z. B. persönliches Interesse an physikalischen Inhalten generell; state-trait Unterscheidung).

Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Haberfellner, Christina;
Projektleitung intern
Egger, Christina; Dr. Dr. habil. Bakk.phil. Dipl.-Päd. MA.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2017
Beschreibung
„Wissenschaftsverständnis” bezeichnet nach Grygier (2008, S. 57) „das Verständnis von Aspekten der Wissenschaftsphilosophie und entspricht im Wesentlichen der Redewendung‚ learning about the nature of science’”. Es besteht eine Reihe an Argumenten, warum Wissenschaftsverständnis im Schulkontext (resp. Sachunterricht) eine Rolle spielt (u. a. Osborne, Colling, Ratcliffe, Millar & Duschl, 2003; Grygier, 2008). In Österreich wird die Idee einer naturwissenschaftlichen Grundausbildung im Volksschullehrplan nicht explizit erwähnt, einzelne Aspekte einer scientific literacy sind im Lehrplanteil zum Sachunterricht zu finden.
Dennoch bleiben entscheidende Merkmale der wissenschaftlichen Arbeitsweise wie Fragestellungen formulieren, Hypothesen erstellen, Beweise für eine
vertretbare Schlussfolgerung sammeln usw. unerwähnt. Erste Studien (Grygier, 2008; Sodian, Jonen, Thoermer & Kircher, 2006) zeigen, dass bereits das Wissenschaftsverständnis von Viertklässlern durch gezielten, kurzfristigen Unterricht gefördert werden kann. Dies setzt voraus, dass die Lehrkraft nicht nur den Schülerinnen und Schülern metatheoretische Inhalte zutraut, sondern
auch sich selbst das notwendige Wissen über die Natur der Naturwissenschaft aneignet und dies im Unterricht zur Anwendung bringt.
Im hier dargestellten Projekt wird eine vierte Klasse einer Volksschule in den Blick genommen, die sich die Implementierung des naturwissenschaftlichen
Experimentierens als Ziel gesetzt hat. Die geplante Erhebung fokussiert drei Aspekte: Es wird untersucht,
(1) welches Wissenschaftsverständnis Schüler/innen dieser vierten Grundschulklasse aufweisen,
(2) wie sich Lernsituationen in dieser Klasse gestalten, die naturwissenschaftliche Lernchancen bieten und
(3) wie die Lehrkräfte aus ihrer Sicht das „Forschen” im Unterricht integrieren.
Der erste Aspekt fokussiert die Erfassung des Wissenschaftsverständnisses der SchülerInnen der Klasse (n=24) und wird parallel mit Concept Maps und dem
Nature of Science Interview (Carey, Evans, Honda, Jay & Unger, 1989) erhoben. Der zweite Aspekt geht der Frage nach, wie sich Lernsituationen in dieser Klasse gestalten, die naturwissenschaftliche Lernchancen bieten. Hierzu wurden insgesamt acht Unterrichtsstunden videografiert, welche transkribiert bzw. beschrieben werden. Der dritte Aspekt wird untersucht, indem die Lehrpersonen der Klasse befragt werden, wie sie das „Forschen” im Unterricht praktisch
umsetzen. Das transkribierte Interview wird inhaltsanalytisch ausgewertet.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht