Kategorie: 2020

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Kainhofer, Judith Maria; Dr.
Projektleitung intern
Kainhofer, Judith Maria; Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2020
Beschreibung
Forschungsfrage
Das Projekt untersucht den Erwerb von Verständnis und Produktion unterschiedlicher Typen von Subjekt- und Objekt-W-Fragen und Subjekt- und Objekt-Relativsätzen bei monolingual deutschsprachigen sprachunauffälligen Kindern und Kindern mit Sprachentwicklungsstörung im Alter von 5-11 Jahren – Prüfung mehrere syntaktischer Hypothesen

theoret. Zugang
In der Generativen Grammatik werden Frage- und Relativsätze als Instanzen der sog. W-Bewegung aufgefasst, beiden Konstruktionen liegt somit derselbe Typ von syntaktischer Bewegung zugrunde.
Im Projekt werden mehrere Hypothesen, abgeleitet aus grammatiktheoretischen Modellen und vorliegenden Forschungsbefunden zum Erwerb von W-Konstruktionen aus verschiedenen Sprachen (psycholinguistische Daten der Spracherwerbsforschung bzw. der Forschung zu Sprachentwicklungsstörungen) mittels quantitativ-empirischer Analysen der erhobenen kindersprachlichen Daten getestet sowie qualitative linguistische Auswertungen (linguistische Analysen, z.B. Fehlertypen in Produktionsdaten) durchgeführt.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

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Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Tockner, Michael; Mag.
Projektleitung intern
Tockner, Michael; Mag.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2020
Beschreibung
Das Dissertationsprojekt strebt im Wege einer rechtsdogmatischen Analyse die Untersuchung von Rechtsfragen im Zusammenhang mit der Inklusion von Menschen mit (schwerpunktmäßig) geistiger Behinderung im österreichischen Schul-, Hochschul- und Universitätsrecht an.

Den Ausgangspunkt sollen dabei die Zusicherungen der UN-Behindertenrechtskonvention vom 13. Dezember 2006 bilden (insb. Art. 24, der die Vertragsstaaten verpflichtet, behinderten Menschen ein integratives/inklusives Bildungssystem auf allen Ebenen und lebenslanges Lernen zu gewährleisten [Anmerkung: der authentische englische Vertragstext lautet „an inclusive education system“ und wurde ursprünglich als bloß „integratives Bildungssystem“ in die deutsche Fassung übertragen. Eine Korrektur wurde für Österreich mit BGBl. I Nr. 105/2016 auf den Wortlaut „inklusives Bildungssystem“ vorgenommen]). Im Rahmen des Dissertationsprojekts soll die rechtliche Umsetzung der in der Behindertenrechtskonvention in der Folge näher ausgeführten Zielsetzungen dieser Bestimmung im österreichischen Schul-, Hochschul- und Universitätsrecht untersuchen, somit vollumfänglich darstellen und, wo erforderlich Lücken identifizieren und neue oder weiterführende Regelungsbedarfe identifizieren sowie dafür konkrete Lösungsvorschläge und Wege zu einer Implementierung dieser Lösungsvorschläge erarbeiten. Im Pflichtschulbereich bietet
das Schulrecht über den Sonderpädagogischen Förderbedarf Ansatzpunkte. Für Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen (Sekundarstufe II) sind entsprechende Regelungen a priori nicht identifizierbar. Erst im Bereich des Zuganges zum tertiären Bildungsbereich finden sich im Hochschulgesetz sowie im Universitätsgesetz Regelungen, die auch auf z. B.
Studienberechtigungsprüfungen anwendbar sein könnten. Auch haben Studierende mit einer Behinderung Anspruch auf eine (verpflichtende) Modifikation der Curricula, insoweit das
Ausbildungsziel des gewählten Studiums erreichbar bleibt. Daneben bestehen Regelungen, die im Verlauf des Studiums ausdrücklich einen Anspruch statuieren auf eine abweichende
Prüfungsmethode, wenn die oder der Studierende eine Behinderung nachweist, die ihr oder ihm die Ablegung der Prüfung in der vorgeschriebenen Methode unmöglich macht, und der Inhalt und die Anforderungen der Prüfung durch eine abweichende Methode nicht beeinträchtigt werden. Ob und
inwieweit diese bestehenden Regelungen für bzw. Ansprüche von Menschen mit einer Behinderung hinlangen für die Verwirklichung des angestrebten inklusiven Bildungssystems auf allen Ebenen bzw. für ein lebenslanges Lernen wird im Projekt zu untersuchen und zu beurteilen sein.

Es ergeben sich daher zwei miteinander verwobene Forschungsfragen: Erstens die Frage nach der
Bestandsaufnahme bzw. Befundung des vorhandenen Rechtsbestandes zur Umsetzung der oben genannten Anliegen der Behindertenrechtskonvention und zweitens die Frage nach offenen Notwendigkeiten und konkreten Möglichkeiten zur Fortschreibung des Rechtsbestandes zur weiteren Umsetzung der Zielsetzungen der Behindertenrechtskonvention. Eine Einschränkung der zu untersuchenden Rechtsbereiche bleibt dabei ausdrücklich vorbehalten, sollte sich im Zuge der
Projektarbeit ergeben, dass die angestrebte Dissertation dadurch zu umfangreich werden würde.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

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Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Egger, Christina; Dr. Bakk.phil. Dipl.-Päd. MA.
Projektleitung intern
Egger, Christina; Dr. Dr. habil. Bakk.phil. Dipl.-Päd. MA.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2020
Beschreibung
Die Bedeutung einer naturwissenschaftlichen Grundbildung schon in der Volksschule ist in einer von empirischen Erkenntnissen geprägten Gesellschaft unbestritten. Einen Aspekt naturwissenschaftlicher Grundbildung bilden hierbei die Vorstellungen über das Wesen der Naturwissenschaft bzw. naturwissenschaftlichen Wissens („Wissenschaftsverständnis“; Grygier, 2008; Günther, 2006). Für die Volksschule bedeutet dies beispielsweise, dass das Ergebnis eines einzelnen Experimentes noch keinen endgültigen Beweis bedeutet oder dass man beim Forschen sorgfältig beobachten muss. Ziel eines Forschenden Unterrichtes ist u.a. eine aktive Reflexion des eigenen Forschungsprozesses, um ein vertiefendes Verständnis von Forschung bei den Lernenden zu fördern.

Vor dem Hintergrund aktueller Angebots-Nutzungs-Modelle (u.a. Helmke, 2009), die das komplexe Bedingungsgefüge von Lehren und Lernen beschreiben, nimmt hierbei die Lehrperson mit ihrem Professionswissen, ihren motivationalen Orientierungen, subjektiven Theorien und Persönlichkeitsmerkmalen einen wesentlichen Raum ein. Stellt man jedoch die Frage, welches Wissenschaftsverständnis Lehrpersonen aufweisen, so zeigt sich, dass diese oft naive Vorstellungen in Bezug auf Wissenschaft haben (u.a. Abd-el-Khalick & Lederman, 2000), welche nicht geeignet scheinen, um Aspekte des Wissenschaftsverständnisses gewinnbringend und fachkompetent im Unterricht umsetzen zu können (Günther, 2006).

Die Hauptziele dieses Projektes liegen (1) in der Konzeption, Umsetzung und Evaluation grundschulspezifischer Fortbildungen im naturwissenschaftlichen Sachunterricht, die neben fachlichen Informationen explizit Aspekte des Wissenschaftsverständnisses enthalten und (2) in der Vertiefung bestehender Erkenntnisse zum Wissenschaftsverständnis insbesondere mit Blick auf den Transfer des Wissenschaftsverständnisses in konkreten naturwissenschaftlichen Unterricht in der Volksschule. Daraus ableitend ergeben sich u. a. folgende Fragestellungen:

Lassen sich Zusammenhänge zwischen dem im Verlauf der Fortbildungsreihe gemessenen Wissenschaftsverständnis der Lehrpersonen und dem der Schüler/innen herstellen?

Hat das Wissenschaftsverständnis der Lehrer/innen Auswirkungen auf die Einbindung wissenschaftsverständnisfördernder Elemente in ihrem Sachunterricht?

Besteht ein Zusammenhang zwischen den wissenschaftsverständnisfördernden Elementen im Sachunterricht und dem Wissenschaftsverständnis der Kinder im Verlauf des Projekts?

Die Erhebungen erfolgen mit Fragebögen, standardisierten Testverfahren und Videographien der Projektumsetzung.

Beschreibung (engl.)
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Pädagogische Hochschule Salzburg
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Projektleitung gesamt
Kobler, Evelyn Maria; Mag.
Projektleitung intern
Kobler, Evelyn Maria; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2020
Beschreibung
Fragestellung
In welchen Ausprägungen finden sich die SWE und die Lehr-Lernüberzeugungen elementarpädagogischer Fachkräfte im Bildungsbereich Natur und Umwelt? Gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden Kompetenzfacetten?

theoret. Zugang
Wirkungsmodell früher naturwissenschaftlicher Bildungsangebote – Professionelle Kompetenzen elementarpädagogischer Fachkräfte – Dispositionale Kompetenzfacetten – Motivationale Aspekte und Haltung

Forschungsstand
Laut Welzel (2006) sind empirische Erkenntnisse zu den Kompetenzen der Fachkräfte für eine adäquate naturwissenschaftliche Frühförderung unabdingbar. Die domänenspezifische SWE der Fachkräfte bedingt das Aufgreifen von naturwissenschaftlichen Lerngelegenheiten sowie die qualitätsvolle Gestaltung selbiger und stellt deshalb im Kontext des Wirkmodells eine essentielle Komponente dar (Lohse-Bossenz et al., 2012; Spektor-Levy et al., 2013).
Die empirische Datenlange zu einerseits motivational-emotionalen Kompetenzfacetten und andererseits zu Überzeugungen ist im Allgemeinen unbefriedigend. (Steffensky et al., 2018; Baumart & Kunter, 2006), v.a. im Fokus etwaiger Zusammenhänge zwischen diesen beiden Aspekten.

Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Sorgo, Gabriele; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Sorgo, Gabriele; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2020
Beschreibung
Forschungsfrage
Welche Formen von Sorgearbeit werden in den Unterrichtsmaterialien in welchen Kontexten thematisiert oder abgebildet? Welche Bewertung kommt der Sorgearbeit in den Unterrichtsmaterialien und Lehrplänen zu? Wird Sorgearbeit explizit oder implizit als geschlechtsspezifische Arbeit dargestellt?

theoret. Zugang
Hypothese: Die Motivation für unbezahlte Arbeiten für die Gemeinschaft wird auch in der Schule durch Lehrstoff und Unterrichtsmaterialien bei Mädchen stärker gefördert als bei Jungen. Das Projekt baut auf den Begriff des Habitus von Pierre Bourdieu auf und bezieht sich auf die Studien von Geneviéve Vaughan zur geschlechtsspezifischen Förderung von Empathie, auf die Studien von Karl Polanyi zur ökonomischen Entwertung lebenswichtiger Sorgearbeit und auf die Forschungen von Hannelore Faulstich-Wieland über Unterrichtspraktiken, die implizit geschlechtsspezifisches Verhalten bei Schüler_innen fördern.

Forschungsstand
Die gesellschaftliche Bewertung von Sorgearbeit findet ihren Niederschlag im geschlechtsspezifischen Habitus. Für eine Veränderung dieser Wertungen ist es notwendig, Sorgearbeit als ebenso wertvolle Tätigkeit für das Gemeinwohl anzuerkennen wie technische Arbeiten. Sorgearbeit wird derzeit niedrig oder gar nicht entlohnt, obwohl sie die Voraussetzung für die hohe Effizienz österreichischer Berufstätiger darstellt. Meist arbeiten Frauen zum Wohle ihrer Angehörigen in Teilzeit, sodass sie im Alter oft in Armut leben müssen. Eine Studie von F. Haug und U. Gschwandtner (2006) zeigte, dass Mädchen bereits in der ersten Sekundarstufe unbezahlte Familienarbeit in ihrem Lebensplan haben, Burschen jedoch nicht.

Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Höfer, Friedrich; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Höfer, Friedrich; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2020
Beschreibung
Die Texte der kumulativen Habilitationsschrift beschreiben ein neuartiges theoretisches Konstrukt bzw. Dreieck zwischen den Themenfeldern Digitale Medien, Popularmusik und Kreativität. Die Digitalisierung kann zweifelsohne als einer der größten Paradigmenwechsel innerhalb der Menschheitsgeschichte bezeichnet werden. Dieser betrifft indirekt und direkt alle schulischen Fächer und das Bildungssystem als solches. Initiativen wie „Schule 4.0“ fordern eine entsprechende Auseinandersetzung in den verschiedenen Fachdidaktiken innerhalb der Lehrer/innenausbildung sowie der schulischen Praxis. Eine ebenso zentrale Position Im Bereich der Musikpädagogik nimmt gleichsam die Didaktik der populären Musik ein. Popmusik wird dahingehend oft als „musikalische Muttersprache“ der Schülerinnen und Schüler bezeichnet. Oft wird sie als Ausgangspunkt schulischen Musikunterrichts verwendet. Da sich nun die Geschichte der populären Musik entlang der Geschichte der (analogen und) digitalen Medien entwickelt hat, ergeben sich daraus wesentliche musikpädagogische und fachdidaktische Fragestellungen. Mit Medien und Popmusik stehen Jugendlichen zahlreiche neuartige Möglichkeiten zur Verfügung ihre Kreativität zu entwickeln und auszuleben. So soll im Projekt auch darüber nachgedacht werden, inwiefern Digitalisierung und Jugendmusikszenen neuartige ästhetische Ausdrucksformen ermöglichen. Weiteres Forschungspotential ergibt sich auch auf Lehrer/innenseite: Neue Lehr- und Lernformen sowie das Bereitstellen entsprechender Lernumgebungen im Kontext von Popularmusik und Kreativität werden durch die Digitalisierung in ganz spezifischer Art und Weise möglich. Die rasante technische Entwicklung, man denke hier an die Möglichkeiten des Web 2.0 oder der ständig wachsenden Anzahl zur Verfügung stehender Apps, braucht eine entsprechende Resonanz und Reflexion innerhalb der musikpädagogischen Forschung.
Das Forschungsprojekt bzw. kumulative Habilitationsprojekt beinhaltet sowohl Grundlagenforschung als auch fachdidaktische und berufsfeldbezogene Forschung. Forschungsmethodologisch wird sowohl auf eine hermeneutische als auch empirische Methodik zurückgegriffen.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Egger, Christina; Dr. Bakk.phil. Dipl.-Päd. MA.
Projektleitung intern
Egger, Christina; Dr. Dr. habil. Bakk.phil. Dipl.-Päd. MA.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2020
Beschreibung
Forschungsfrage
Wie verändert sich das professionsspezifische Wissen zu Individualisierung und Differenzierung, zu Lernstrategien, zum Nutzen von Forschungswissen und zum Wissenschaftsverständnis aus Sicht der Primarstufenstudierenden im Verlauf des Lehramtsstudiums?

theoret. Zugang
Der Erwerb professionsspezifischen Wissens ist ein zentrales Ziel der universitären Phase der Lehramtsausbildung (Terhart, 2009). Was Studierende in ihrem Studium an pädagogisch-psychologischen Inhalten, fachdidaktischen Wissen und Fachwissen lernen, gilt als bedeutsamer Faktor für die spätere Qualität ihres Unterrichts (Voss, Kunter & Baumert, 2011). Aus diesem Grund gibt es eine zunehmende Zahl an empirischen Forschungsarbeiten (u. a. Blömeke et al., 2013), die professionsspezifische Aspekte von Lehramtsstudierenden berücksichtigen. Um diese Aspekte näher betrachten zu können, wurde dieses Projekt in die Teilbereiche „Lernstrategien und Händigkeit“ und „Nutzung von Forschungswissen und Wissenschaftsverständnis“ unterteilt.

Forschungsstand
Teilbereich 1: Metakognitives Wissen und der richtige Einsatz von Lernstrategien sind wesentliche Faktoren selbstregulierten Lernens sowohl in der Schule als auch im Studium sind (z. B. Wirth, 2004). Trotzdem kann nicht davon ausgegangen werden, dass Wissen über Lernstrategien auch gleichzeitig bedeutet, dass es praktisch bei den Studierenden selber Anwendung findet.
Teilbereich 2: Das zielgerechte Erschließen wissenschaftlicher Informationen, ihre kritische Reflexion sowie ihre Anwendung auf praktische Problemstellungen stellen im Sinne einer modernen evidenzbasierten Unterrichtspraxis wesentliche Anforderungen an (zukünftige) Lehrer/innen dar. Als grundlegend für die Fähigkeit diese Anforderungen wird dabei forschende Haltung erachtet.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Schneider-Reisinger, Robert; Mag. Dr. MA.
Projektleitung intern
Schneider-Reisinger, Robert; Mag. Dr. MA.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2020
Beschreibung
Das Projekt »Ungehorsam inklusiv?!« widmet sich dem theoretischen Konnex des Konzepts »Ziviler Ungehorsam« und einem breit verstandenen Inklusionsbegriff. Beiden scheint es im Kern um soziale Teilhabe und Befreiung der Person von unmoralischer Repression oder unreflektiert-institutionalisierten Zwängen zu gehen. Der ›Ungehorsam‹ spricht Bürger*innen als moralische Subjekte an und bedeutet primär nicht ›Widerstand‹ (gegen Macht), sondern das Einklagen von Bürger*innen- und Menschenrechten als reflektierte und verflüssigte Machtbeziehungen. Hierbei sind auch kritisch-personalistische Effekte und Zusammenhänge für die Identitätsgenese bedeutsam.

Der Prozess der Inklusion stellt gewissermaßen eine Spezifizierung und Modernisierung der Menschenrechte dar und verweist exemplarisch anhand von Menschen mit Beeinträchtigungen auf den universellen Anspruch dieser Normen. Menschen- und Bürger*innenrechte sind nicht verhandelbar und stehen niemals zur Disposition. Dementgegen stehen empirische Erfahrungen im Alltag: Menschen mit Beeinträchtigungen – ob sichtbar oder nicht – werden häufig entgegen ihren zugesicherten Ansprüchen auf Autonomie und Partizipation diskriminiert und erfahren sich als reduziert. Die volle Ausübung von Freiheitsrechten liberaler Demokratien ist für betroffene Personen häufig nicht oder nur unter erschwerten Bedingungen und gegen Widerstand möglich. Dies trifft ganz besonders auf vulnerable Personen zu, die aufgrund einer Reduzierung (auf ein Merkmal), nicht als Personen wahrgenommen werden.

Auf Basis eines breiten Inklusionsverständnisses wird die Frage des theoretischen Zusammenhangs von ›Zivilem Ungehorsam‹ und ›Inklusion‹ beforscht. Dabei wird insbesondere der bildungstheoretische ›Wert‹ untersucht, und anhand von alltäglichen und institutionellen Diskriminierungen exemplifiziert. Methodisch handelt es sich um eine systematisch-historische Forschung, die neben den beiden Theoriefamilien (ziviler Ungehorsam, Inklusion) insbesondere auf emanzipatorische Bildungstheorien, Menschenrechte und den kritischen Personalismus rekurriert. Die Praxisbeispiele dienen lediglich als ›Anker‹ und haben lediglich heuristische Bedeutung. Das zentrale Erkenntnisinteresse besteht in der bildungstheoretischen Reformulierung des ›Zivilen Ungehorsams‹ als Artikulation ›Aktiver Bürger*innenschaft‹ im gesellschaftlichen Prozess der sozialen Inklusion und den Zusammenhängen im Hinblick auf die Entwicklung personaler Identität (Selbst).

Ausgehend von den Erkenntnissen des Forschungsprozesses wird versucht, das Projektthema auch schulisch abzubilden. Durch Verortung im Lehrplan wird anhand einer Unterrichtssequenz das Thema für Schüler*innen der Sekundarstufe zugänglich gemacht und diese dadurch in zwei politisch-pädagogische Konzepte eingeführt. Neben Teilkompetenzen hat diese Sequenz insbesondere Bildungsbedeutung und unterstützt das Bestreben ›Aktiver Bürger*innenschaft‹ in doppelter Hinsicht: Einmal auf Seiten der Lehrer*innen, die durch die Etablierung dieses Unterrichtsthemas eigene Kompetenzen weiterentwickeln und zum anderen seitens der heranwachsenden Generation. Dazu stehen neben einer Unterrichtsplanung sowie deren Vor- und Nachbereitung auch verschiedene Materialien und Hintergrundinformationen zur Verfügung (Handreichung).

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Schober, Christine; Dr. Bakk.phil. MA.
Projektleitung intern
Schober, Christine; Dr. Bakk.phil. MA.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2017 – 2020
Beschreibung
Mit dem Wintersemester 17/18 startete die Pädagogische Hochschule Salzburg Stefan Zweig eine Ausbildungsmöglichkeit für Menschen mit kognitiver/psychischer Beeinträchtigung zu verschiedenen Assistenzberufen. Dieses BLuE-Hochschulprogramm (BLuE: Bildung, Lebenskompetenz und Empowerment) bedeutet zweifelsohne einen Meilenstein auf dem Weg zu einer Inklusiven Hochschule, was als erklärtes Ziel dieser tertiären Bildungseinrichtung gilt.

Für das Gesamtprojekt der Inklusiven Hochschule steht u. a. der Umgang mit „Diversität und Heterogenität in pädagogischen Handlungsfeldern“ (Cerny, 2017, S. 2) im Fokus. Studierende sollen durch berufsbiografische Erfahrungen eine professionelle Haltung hinsichtlich Inklusion/Diversität aufbauen. Im Strategiepapier zur Evaluation der Inklusiven Hochschule (Cerny, 2017, S. 1-2) wird der bildungstheoretische Ansatz, Schulen (hier insbesondere Hochschulen) als soziale Räume zu verstehen, begründet.

Mit BluE gerät insbesondere die Einstellung zu behinderten Menschen und deren Teilhabe auf allen Ebenen des Bildungssystems ins Zentrum der Betrachtung. Wie der hochschulische Sozialraum von den beteiligten Akteur_innen wahrgenommen wird und wie sich ihre Haltung dazu möglicherweise verändert, soll mit diesem Teilprojekt erforscht werden. Die zentrale Forschungsfrage dazu lautet:
Wie rekonstruieren, die am BLuE-Hochschulprogramm beteiligten Akteur_innen den Sozialraum Hochschule?

Mittels qualitativer Methoden werden Daten von allen am BLuE-Projekt Beteiligten erhoben, um einen Einblick in die Haltungen zu inklusiven Settings im tertiären Bildungsbereich zu bekommen. Dies dient als Grundlagen für weitere Maßnahmen zur Umsetzung von Inklusion auf allen Ebenen des Bildungssektors.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Trültzsch-Wijnen, Christine Wilhelmina; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Trültzsch-Wijnen, Christine; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2020
Beschreibung
Innerhalb der Mediengebrauchs- und Medienaneignungsforschung sowie der medienpädagogischen Forschung hat sich ein besonderer Diskurs über Mediensozialisation (Krämer 2012) herausgebildet, der über rein empirische Betrachtungen hinausgeht und auch auf theoretischer Ebene (siehe Hoffmann 2013; Hoffmann & Mikos 2007; Hoffmann, Krotz & Reißmann 2017a) die Rolle von Medien im Rahmen von Sozialisationsprozessen beleuchtet. Im Mittelpunkt dieser Auseinandersetzung stehen zum einen die Annahme, dass Individuen in der Lage sind, sich aktiv mit Medien auseinanderzusetzten, und zum anderen die Auffassung von Handlungsfähigkeit als Ziel von Sozialisationsprozessen (Krotz 2017, S. 23). Aus dieser Perspektive ergibt sich sowohl auf theoretischer als auch empirischer Ebene eine Fokussierung auf Chancen und Risiken des Mediengebrauchs, auf den Erwerb von Medienkompetenz sowie auf jene Fähigkeiten, welche für die Medienaneignung von Bedeutung sind – und dies jeweils unter Berücksichtigung alltagsweltlicher und lebensweltlicher Bezüge. Im Mittelpunkt stehen Fragen nach der Entwicklung und Aneignung von Handlungswissen sowie der Ausbildung sozial-kommunikativer Kompetenzen vor dem Hintergrund individueller und gesellschaftlicher Bedingungen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Fragen der Persönlichkeitsentwicklung und der Identitätsbildung (Hoffmann, Krotz & Reißmann 2017b, S. 5-6).

Dazu werden besonders im deutschen Sprachraum häufig sozial- und entwicklungspsychologische Ansätze wie etwa Havighursts Modell der Entwicklungsaufgaben herangezogen. Im internationalen Forschungsfeld der audience research mit besonderem Schwerpunkt auf Heranwachsende, das auch innerhalb internationaler Fachgesellschaften zunehmend Bedeutung erlangt, ist der Sozialisationsbegriff in Bezug auf Medien kaum verbreitet. Der Terminus ‚media socialisation‘ taucht als Übersetzung zumeist nur im Rahmen von Vorträgen oder Publikationen deutschsprachiger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf. Allerdings setzt man sich auch auf internationaler Ebene mit ähnlichen Fragen auseinander, welche die deutschsprachige Mediensozialisationsforschung prägen. So werden auch dort Fragen der Persönlichkeitsentwicklung und Identitätsbildung sowie Zuschreibungen der westlichen Moderne an die Lebensphasen Kindheit und Jugend diskutiert und kritisiert. Im Unterschied zur deutschsprachigen Mediensozialisationsforschung spielen auf internationaler Ebene theoretische Diskurse im Umfeld der Cultural Studies eine größere Rolle in der Auseinandersetzung mit der Aneignung und dem Gebrauch von Medien (Hoffmann, Krotz & Reißmann 2017b, S. 6)

Im beantragten Forschungsprojekt sollen ausgehend von diesen Diskussionen im Rahmen einer international-vergleichenden Literaturanalyse verschiedene theoretische Bezugspunkte der Auseinandersetzung mit der Sozialisationsrelevanz von Medien erörtert werden, um daraus neue Erkenntnisse über die Bedeutung von Medien in Kontexten der Identitätsfindung, der Auseinandersetzung mit der sozialen Umwelt sowie der Orientierung in der Welt zu gewinnen. Vor diesem Hintergrund wird die Frage nach dem Zusammenhang zwischen der Ausbildung von Medienkompetenz und medienbezogenen Habitualisierungen gestellt.

Beschreibung (engl.)
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