Kategorie: 2020

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Schönbaß, Doris Gertrud; Dr.
Projektleitung intern
Schönbaß, Doris Gertrud; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2020
Beschreibung
Forschungsfrage
Wird die Zukunft des Lesens digital? Betrachtet man d. aktuelle Entwicklung der Lese-/Medienlandschaft, so deutet vieles darauf hin. Sachliteratur verlagert sich zunehmend von Druckwerken ins Digitale, Belletristik ist als E-Book lesbar. Wie aber stehen junge Menschen diesen Entwicklungen gegenüber?

theoret. Zugang
Das instrumentelle Lesen (Lesen von Sachliteratur – zum Wissenserwerb, zum Informationsaustausch etc.) verlagert sich immer stärker in die Digitalität. Dies belegen die Ergebnisse von Studien der Bertelmann Stiftung Lesen; Digitalisierung nimmt zu – große Bildungsreform „Digitale Schule“ 2015 in Polen, immer mehr online-Texte und immer intensivere Nutzung derselben, gleichzeitiger Rückgang von immer mehr Textsorten in Druckform (z.B. Nachschlagewerke wie Bertelsmann, Brockhaus werden gar nicht mehr in gedruckter Form aufgelegt, sondern nur mehr digital…) (vgl. Falschlehner, 2014; Eco, 2010; mpfs, 2017).
Wie dieser Trend von jungen Menschen erlebt wird und ob er auch bereits das belletristische Lesen erfasst hat, soll untersucht werden.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Sommer, Nicola; Mag. Dr. MSc.
Projektleitung intern
Sommer, Nicola; Mag. Dr. MSc. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2020
Beschreibung
Forschungsfrage
Wie beschreiben schulische Akteurschaften den Umgang mit Kindern mit chronischen (psychischen und somatischen) Erkrankungen und inwiefern lassen sich diese Sichtweisen miteinander in Beziehung setzen und daraus Bezugspunkte für die Hochschulbildung bzw. Lehrer_innenfortbildung ableiten?

theoret. Zugang
Der theoretische Rahmen für den Beginnzeitraum des Forschungsprojekts wird in zweierlei Hinsicht gespannt:
1. Menschenrechte: UN-Kinderrechtskonvention (UNCRC, 1989), UN-Behindertenrechtskonvention (Flitner, 2014), Europäische Charta für die Rechte des Kindes im Krankenhaus (EACH, 2016), Charta für Erziehung und Unterricht von kranken Kindern und Jugendlichen im Krankenhaus und zu Hause (Wertgen, 2009)
2. Theorien der Lehrer_innenprofessionalität: Ungewissheits- bzw. Näheantinomie (Helsper, 2002), Formen kollektiver Verarbeitung von Kontingenz (Herrmann, 2018).

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Trültzsch-Wijnen, Christine Wilhelmina; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Trültzsch-Wijnen, Christine; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2020
Beschreibung
Innerhalb der Mediengebrauchs- und Medienaneignungsforschung sowie der medienpädagogischen Forschung hat sich ein besonderer Diskurs über Mediensozialisation (Krämer 2012) herausgebildet, der über rein empirische Betrachtungen hinausgeht und auch auf theoretischer Ebene (siehe Hoffmann 2013; Hoffmann & Mikos 2007; Hoffmann, Krotz & Reißmann 2017a) die Rolle von Medien im Rahmen von Sozialisationsprozessen beleuchtet. Im Mittelpunkt dieser Auseinandersetzung stehen zum einen die Annahme, dass Individuen in der Lage sind, sich aktiv mit Medien auseinanderzusetzten, und zum anderen die Auffassung von Handlungsfähigkeit als Ziel von Sozialisationsprozessen (Krotz 2017, S. 23). Aus dieser Perspektive ergibt sich sowohl auf theoretischer als auch empirischer Ebene eine Fokussierung auf Chancen und Risiken des Mediengebrauchs, auf den Erwerb von Medienkompetenz sowie auf jene Fähigkeiten, welche für die Medienaneignung von Bedeutung sind – und dies jeweils unter Berücksichtigung alltagsweltlicher und lebensweltlicher Bezüge. Im Mittelpunkt stehen Fragen nach der Entwicklung und Aneignung von Handlungswissen sowie der Ausbildung sozial-kommunikativer Kompetenzen vor dem Hintergrund individueller und gesellschaftlicher Bedingungen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf Fragen der Persönlichkeitsentwicklung und der Identitätsbildung (Hoffmann, Krotz & Reißmann 2017b, S. 5-6).

Dazu werden besonders im deutschen Sprachraum häufig sozial- und entwicklungspsychologische Ansätze wie etwa Havighursts Modell der Entwicklungsaufgaben herangezogen. Im internationalen Forschungsfeld der audience research mit besonderem Schwerpunkt auf Heranwachsende, das auch innerhalb internationaler Fachgesellschaften zunehmend Bedeutung erlangt, ist der Sozialisationsbegriff in Bezug auf Medien kaum verbreitet. Der Terminus ‚media socialisation‘ taucht als Übersetzung zumeist nur im Rahmen von Vorträgen oder Publikationen deutschsprachiger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf. Allerdings setzt man sich auch auf internationaler Ebene mit ähnlichen Fragen auseinander, welche die deutschsprachige Mediensozialisationsforschung prägen. So werden auch dort Fragen der Persönlichkeitsentwicklung und Identitätsbildung sowie Zuschreibungen der westlichen Moderne an die Lebensphasen Kindheit und Jugend diskutiert und kritisiert. Im Unterschied zur deutschsprachigen Mediensozialisationsforschung spielen auf internationaler Ebene theoretische Diskurse im Umfeld der Cultural Studies eine größere Rolle in der Auseinandersetzung mit der Aneignung und dem Gebrauch von Medien (Hoffmann, Krotz & Reißmann 2017b, S. 6)

Im beantragten Forschungsprojekt sollen ausgehend von diesen Diskussionen im Rahmen einer international-vergleichenden Literaturanalyse verschiedene theoretische Bezugspunkte der Auseinandersetzung mit der Sozialisationsrelevanz von Medien erörtert werden, um daraus neue Erkenntnisse über die Bedeutung von Medien in Kontexten der Identitätsfindung, der Auseinandersetzung mit der sozialen Umwelt sowie der Orientierung in der Welt zu gewinnen. Vor diesem Hintergrund wird die Frage nach dem Zusammenhang zwischen der Ausbildung von Medienkompetenz und medienbezogenen Habitualisierungen gestellt.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Tockner, Michael; Mag.
Projektleitung intern
Tockner, Michael; Mag.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2020
Beschreibung
Das Dissertationsprojekt strebt im Wege einer rechtsdogmatischen Analyse die Untersuchung von Rechtsfragen im Zusammenhang mit der Inklusion von Menschen mit (schwerpunktmäßig) geistiger Behinderung im österreichischen Schul-, Hochschul- und Universitätsrecht an.

Den Ausgangspunkt sollen dabei die Zusicherungen der UN-Behindertenrechtskonvention vom 13. Dezember 2006 bilden (insb. Art. 24, der die Vertragsstaaten verpflichtet, behinderten Menschen ein integratives/inklusives Bildungssystem auf allen Ebenen und lebenslanges Lernen zu gewährleisten [Anmerkung: der authentische englische Vertragstext lautet „an inclusive education system“ und wurde ursprünglich als bloß „integratives Bildungssystem“ in die deutsche Fassung übertragen. Eine Korrektur wurde für Österreich mit BGBl. I Nr. 105/2016 auf den Wortlaut „inklusives Bildungssystem“ vorgenommen]). Im Rahmen des Dissertationsprojekts soll die rechtliche Umsetzung der in der Behindertenrechtskonvention in der Folge näher ausgeführten Zielsetzungen dieser Bestimmung im österreichischen Schul-, Hochschul- und Universitätsrecht untersuchen, somit vollumfänglich darstellen und, wo erforderlich Lücken identifizieren und neue oder weiterführende Regelungsbedarfe identifizieren sowie dafür konkrete Lösungsvorschläge und Wege zu einer Implementierung dieser Lösungsvorschläge erarbeiten. Im Pflichtschulbereich bietet
das Schulrecht über den Sonderpädagogischen Förderbedarf Ansatzpunkte. Für Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen (Sekundarstufe II) sind entsprechende Regelungen a priori nicht identifizierbar. Erst im Bereich des Zuganges zum tertiären Bildungsbereich finden sich im Hochschulgesetz sowie im Universitätsgesetz Regelungen, die auch auf z. B.
Studienberechtigungsprüfungen anwendbar sein könnten. Auch haben Studierende mit einer Behinderung Anspruch auf eine (verpflichtende) Modifikation der Curricula, insoweit das
Ausbildungsziel des gewählten Studiums erreichbar bleibt. Daneben bestehen Regelungen, die im Verlauf des Studiums ausdrücklich einen Anspruch statuieren auf eine abweichende
Prüfungsmethode, wenn die oder der Studierende eine Behinderung nachweist, die ihr oder ihm die Ablegung der Prüfung in der vorgeschriebenen Methode unmöglich macht, und der Inhalt und die Anforderungen der Prüfung durch eine abweichende Methode nicht beeinträchtigt werden. Ob und
inwieweit diese bestehenden Regelungen für bzw. Ansprüche von Menschen mit einer Behinderung hinlangen für die Verwirklichung des angestrebten inklusiven Bildungssystems auf allen Ebenen bzw. für ein lebenslanges Lernen wird im Projekt zu untersuchen und zu beurteilen sein.

Es ergeben sich daher zwei miteinander verwobene Forschungsfragen: Erstens die Frage nach der
Bestandsaufnahme bzw. Befundung des vorhandenen Rechtsbestandes zur Umsetzung der oben genannten Anliegen der Behindertenrechtskonvention und zweitens die Frage nach offenen Notwendigkeiten und konkreten Möglichkeiten zur Fortschreibung des Rechtsbestandes zur weiteren Umsetzung der Zielsetzungen der Behindertenrechtskonvention. Eine Einschränkung der zu untersuchenden Rechtsbereiche bleibt dabei ausdrücklich vorbehalten, sollte sich im Zuge der
Projektarbeit ergeben, dass die angestrebte Dissertation dadurch zu umfangreich werden würde.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

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Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Egger, Christina; Dr. Bakk.phil. Dipl.-Päd. MA.
Projektleitung intern
Egger, Christina; Dr. Dr. habil. Bakk.phil. Dipl.-Päd. MA.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2020
Beschreibung
Die Bedeutung einer naturwissenschaftlichen Grundbildung schon in der Volksschule ist in einer von empirischen Erkenntnissen geprägten Gesellschaft unbestritten. Einen Aspekt naturwissenschaftlicher Grundbildung bilden hierbei die Vorstellungen über das Wesen der Naturwissenschaft bzw. naturwissenschaftlichen Wissens („Wissenschaftsverständnis“; Grygier, 2008; Günther, 2006). Für die Volksschule bedeutet dies beispielsweise, dass das Ergebnis eines einzelnen Experimentes noch keinen endgültigen Beweis bedeutet oder dass man beim Forschen sorgfältig beobachten muss. Ziel eines Forschenden Unterrichtes ist u.a. eine aktive Reflexion des eigenen Forschungsprozesses, um ein vertiefendes Verständnis von Forschung bei den Lernenden zu fördern.

Vor dem Hintergrund aktueller Angebots-Nutzungs-Modelle (u.a. Helmke, 2009), die das komplexe Bedingungsgefüge von Lehren und Lernen beschreiben, nimmt hierbei die Lehrperson mit ihrem Professionswissen, ihren motivationalen Orientierungen, subjektiven Theorien und Persönlichkeitsmerkmalen einen wesentlichen Raum ein. Stellt man jedoch die Frage, welches Wissenschaftsverständnis Lehrpersonen aufweisen, so zeigt sich, dass diese oft naive Vorstellungen in Bezug auf Wissenschaft haben (u.a. Abd-el-Khalick & Lederman, 2000), welche nicht geeignet scheinen, um Aspekte des Wissenschaftsverständnisses gewinnbringend und fachkompetent im Unterricht umsetzen zu können (Günther, 2006).

Die Hauptziele dieses Projektes liegen (1) in der Konzeption, Umsetzung und Evaluation grundschulspezifischer Fortbildungen im naturwissenschaftlichen Sachunterricht, die neben fachlichen Informationen explizit Aspekte des Wissenschaftsverständnisses enthalten und (2) in der Vertiefung bestehender Erkenntnisse zum Wissenschaftsverständnis insbesondere mit Blick auf den Transfer des Wissenschaftsverständnisses in konkreten naturwissenschaftlichen Unterricht in der Volksschule. Daraus ableitend ergeben sich u. a. folgende Fragestellungen:

Lassen sich Zusammenhänge zwischen dem im Verlauf der Fortbildungsreihe gemessenen Wissenschaftsverständnis der Lehrpersonen und dem der Schüler/innen herstellen?

Hat das Wissenschaftsverständnis der Lehrer/innen Auswirkungen auf die Einbindung wissenschaftsverständnisfördernder Elemente in ihrem Sachunterricht?

Besteht ein Zusammenhang zwischen den wissenschaftsverständnisfördernden Elementen im Sachunterricht und dem Wissenschaftsverständnis der Kinder im Verlauf des Projekts?

Die Erhebungen erfolgen mit Fragebögen, standardisierten Testverfahren und Videographien der Projektumsetzung.

Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Kobler, Evelyn Maria; Mag.
Projektleitung intern
Kobler, Evelyn Maria; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2020
Beschreibung
Fragestellung
In welchen Ausprägungen finden sich die SWE und die Lehr-Lernüberzeugungen elementarpädagogischer Fachkräfte im Bildungsbereich Natur und Umwelt? Gibt es einen Zusammenhang zwischen den beiden Kompetenzfacetten?

theoret. Zugang
Wirkungsmodell früher naturwissenschaftlicher Bildungsangebote – Professionelle Kompetenzen elementarpädagogischer Fachkräfte – Dispositionale Kompetenzfacetten – Motivationale Aspekte und Haltung

Forschungsstand
Laut Welzel (2006) sind empirische Erkenntnisse zu den Kompetenzen der Fachkräfte für eine adäquate naturwissenschaftliche Frühförderung unabdingbar. Die domänenspezifische SWE der Fachkräfte bedingt das Aufgreifen von naturwissenschaftlichen Lerngelegenheiten sowie die qualitätsvolle Gestaltung selbiger und stellt deshalb im Kontext des Wirkmodells eine essentielle Komponente dar (Lohse-Bossenz et al., 2012; Spektor-Levy et al., 2013).
Die empirische Datenlange zu einerseits motivational-emotionalen Kompetenzfacetten und andererseits zu Überzeugungen ist im Allgemeinen unbefriedigend. (Steffensky et al., 2018; Baumart & Kunter, 2006), v.a. im Fokus etwaiger Zusammenhänge zwischen diesen beiden Aspekten.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Sorgo, Gabriele; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Sorgo, Gabriele; Mag. Dr. Priv.-Doz.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2020
Beschreibung
Forschungsfrage
Welche Formen von Sorgearbeit werden in den Unterrichtsmaterialien in welchen Kontexten thematisiert oder abgebildet? Welche Bewertung kommt der Sorgearbeit in den Unterrichtsmaterialien und Lehrplänen zu? Wird Sorgearbeit explizit oder implizit als geschlechtsspezifische Arbeit dargestellt?

theoret. Zugang
Hypothese: Die Motivation für unbezahlte Arbeiten für die Gemeinschaft wird auch in der Schule durch Lehrstoff und Unterrichtsmaterialien bei Mädchen stärker gefördert als bei Jungen. Das Projekt baut auf den Begriff des Habitus von Pierre Bourdieu auf und bezieht sich auf die Studien von Geneviéve Vaughan zur geschlechtsspezifischen Förderung von Empathie, auf die Studien von Karl Polanyi zur ökonomischen Entwertung lebenswichtiger Sorgearbeit und auf die Forschungen von Hannelore Faulstich-Wieland über Unterrichtspraktiken, die implizit geschlechtsspezifisches Verhalten bei Schüler_innen fördern.

Forschungsstand
Die gesellschaftliche Bewertung von Sorgearbeit findet ihren Niederschlag im geschlechtsspezifischen Habitus. Für eine Veränderung dieser Wertungen ist es notwendig, Sorgearbeit als ebenso wertvolle Tätigkeit für das Gemeinwohl anzuerkennen wie technische Arbeiten. Sorgearbeit wird derzeit niedrig oder gar nicht entlohnt, obwohl sie die Voraussetzung für die hohe Effizienz österreichischer Berufstätiger darstellt. Meist arbeiten Frauen zum Wohle ihrer Angehörigen in Teilzeit, sodass sie im Alter oft in Armut leben müssen. Eine Studie von F. Haug und U. Gschwandtner (2006) zeigte, dass Mädchen bereits in der ersten Sekundarstufe unbezahlte Familienarbeit in ihrem Lebensplan haben, Burschen jedoch nicht.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Egger, Christina; Dr. Bakk.phil. Dipl.-Päd. MA.
Projektleitung intern
Egger, Christina; Dr. Dr. habil. Bakk.phil. Dipl.-Päd. MA.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2020
Beschreibung
Forschungsfrage
Wie verändert sich das professionsspezifische Wissen zu Individualisierung und Differenzierung, zu Lernstrategien, zum Nutzen von Forschungswissen und zum Wissenschaftsverständnis aus Sicht der Primarstufenstudierenden im Verlauf des Lehramtsstudiums?

theoret. Zugang
Der Erwerb professionsspezifischen Wissens ist ein zentrales Ziel der universitären Phase der Lehramtsausbildung (Terhart, 2009). Was Studierende in ihrem Studium an pädagogisch-psychologischen Inhalten, fachdidaktischen Wissen und Fachwissen lernen, gilt als bedeutsamer Faktor für die spätere Qualität ihres Unterrichts (Voss, Kunter & Baumert, 2011). Aus diesem Grund gibt es eine zunehmende Zahl an empirischen Forschungsarbeiten (u. a. Blömeke et al., 2013), die professionsspezifische Aspekte von Lehramtsstudierenden berücksichtigen. Um diese Aspekte näher betrachten zu können, wurde dieses Projekt in die Teilbereiche „Lernstrategien und Händigkeit“ und „Nutzung von Forschungswissen und Wissenschaftsverständnis“ unterteilt.

Forschungsstand
Teilbereich 1: Metakognitives Wissen und der richtige Einsatz von Lernstrategien sind wesentliche Faktoren selbstregulierten Lernens sowohl in der Schule als auch im Studium sind (z. B. Wirth, 2004). Trotzdem kann nicht davon ausgegangen werden, dass Wissen über Lernstrategien auch gleichzeitig bedeutet, dass es praktisch bei den Studierenden selber Anwendung findet.
Teilbereich 2: Das zielgerechte Erschließen wissenschaftlicher Informationen, ihre kritische Reflexion sowie ihre Anwendung auf praktische Problemstellungen stellen im Sinne einer modernen evidenzbasierten Unterrichtspraxis wesentliche Anforderungen an (zukünftige) Lehrer/innen dar. Als grundlegend für die Fähigkeit diese Anforderungen wird dabei forschende Haltung erachtet.

Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Kainhofer, Judith Maria; Dr.
Projektleitung intern
Kainhofer, Judith Maria; Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2017 – 2020
Beschreibung
Das Forschungsprojekt besteht aus mehreren Teilen, die auf Teilaspekte und Grundlagen sprachstrukturorientierter Sprachförderung und Sprachbildung abzielen.

Lautsprachliche Förderung und Sprachbildung auf sprachstruktureller Ebene wird bei monolingualen Kindern im Schulalter kaum mehr als Bildungsaufgabe wahrgenommen. Der Fokus liegt meist auf schriftsprachlichen Fähigkeiten (Lesen, Schreiben, Textkompetenz, Vorläuferfähigkeiten) und der Erzählkompetenz-Entwicklung. Auch in der Elementarpädagogik zielt ein Großteil der Sprachförderung und -bildung auf kommunikative Fähigkeiten, Wortschatz und phonologische Bewusstheit ab, sprachstrukturellen Merkmalen wird weniger Beachtung geschenkt. Studien der jüngeren Zeit zeigen jedoch bei vielen Kindern Sprachbildungsbedarf in komplexeren sprachlichen Fähigkeiten, wie sie für bildungssprachliche Kontexte typisch sind (z. B. Armon-Lotem et al., 2016; Rescorla, 2014).

Dem Sprachgebrauch der Pädagog_innen kommt in Sprachförderung und -bildung eine wesentliche Rolle als planende, umsetzende und Lernunterstützung gebende Kraft zu (Sprachvorbild, Einsatz von Modellierungstechniken etc.).

Im Projekt liegt ein Fokus auf der Erfassung der Sprachförderkompetenz von Pädagog_innen für sprachstrukturorientierte Sprachförderung und Sprachbildung. Mittels Fragebogen wird erhoben, auf welcher Basis in der Sprachförderung tätige Elementarpädagoginnen die Entscheidungen über Planung, Individualisierung und Umsetzung von Sprachfördermaßnahmen treffen.

Des Weiteren werden Bilderbücher für Elementar- und Primarstufe auf ihre Eignung für sprachstrukturorientierte Sprachbildung analysiert, insbesondere in Hinblick auf im Text enthaltene sprachstrukturelle Systematiken, die den spezischen linguistischen nput erstärken (z. B. Becker, 2014 Gawlitzek, 2013) und Sprechanlässe schaffen können, die die Verwendung syntaktisch komplexerer, bildungssprachlicher Strukturen unterstützen. Davon ausgehend werden Implikationen für Sprachförderung und -bildung in inklusiven Settings (Differenzierung, sprachlich-funktionale Einbettung, systematische Variation der Sprachstruktur etc.) abgeleitet.

Der Wert von Bilderbüchern und die Bedeutung dialogisch ausgerichteter Interaktionsformen wie dialogische Bilderbuchbetrachtung für den Spracherwerb in der frühen Kindheit sind vielfach belegt, jedoch gibt es wenig Forschung zu sprachstrukturellen Aspekten von Kinderliteratur (z. B. Gawlitzek, 2013). Vor diesem Hintergrund werden im Projekt Bücher, die Bilderbücher für die Elementar- und Primarstufe empfehlen, analysiert.

Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Niederkofler, Benjamin; Dr. MSc.
Projektleitung intern
Niederkofler, Benjamin; MSc.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2020
Beschreibung
Das Projekt greift einige von der Europäischen Kommission aktuell ausgewiesenen und geförderten Forschungsschwerpunkte im Bereich des Sports auf. Übergeordnetes Ziel des Projekts ist die Förderung eines aktiven Lebensstils bei Schulkindern der Primarstufe und die Förderung der Grundlagen für eine lebenslange körperliche Aktivität. Das Projekt besteht aus zwei Teilen und untersucht die Entwicklung und Förderung von motorischen Basiskompetenzen bei Schulkinder der 1. bis 4. Klassenstufe.

Grundlegende motorische Kompetenzen sind eine wesentliche Voraussetzung für die Teilhabe an der Sport- und Bewegungskultur. Eine Teilhabe trägt wiederum langfristig zur Entwicklung eines körperlich aktiven Lebensstils bei (Kurz & Fritz, 2007). Motorische Basiskompetenzen sind definiert als motorische Leistungsdispositionen, die (1) lernbar sind und frühere Erfahrungen berücksichtigen, (2) komplex, funktional und kontextbasiert sind, und (3) Grundvoraussetzungen für das Lernen spezifischer Fertigkeiten und Techniken darstellen (Herrmann, 2018). Sie haben in der Primarstufe eine große Bedeutung und sind entsprechend als zentrale Lernziele im Curriculum verankert. Auch wenn vom Sportunterricht förderliche Effekte (einschließlich positiver Auswirkungen auf die Entwicklung motorischer Basiskompetenzen) erwartet werden, fehlt es an belastbaren empirischen Befunden, die etwas über die tatsächliche Wirkung des Sportunterrichts in die besagte Richtung aussagen.

In einem ersten Teil ist eine empirische Untersuchung der motorischen Basiskompetenzen Sich-Bewegen (rollen, balancieren, springen, laufen) und Etwas-Bewegen (prellen, dribbeln, werfen, fangen) von Kindern der Primarstufe geplant. Aufbauend auf den Ergebnissen dieser Untersuchung ist die Entwicklung eines Lehrer_innen-Workshops zur Diagnostik und individuellen Förderung motorischer Basiskompetenzen im Rahmen des Sportunterrichts angedacht. Dieser Teil des Projekts wird ist in 13 Ländern Europas umgesetzt. Er dient dazu, sich ein Bild von den motorischen Basiskompetenzen von Kindern in Österreich zu machen und dieses mit anderen europäischen Ländern zu vergleichen. Dabei wird der Einfluss länderspezifischer Strukturen des Sportunterrichts (z. B. Umfang des Sportunterrichts, professionelle Aspekte von Lehrkräften im Sportunterricht) auf die motorischen Basiskompetenzen der Kinder analysiert. Darüber hinaus liefern die Daten Informationen für die teilnehmenden Lehrer_innen zum Lern- und Leistungsstand und zu den besonderen Förderbedürfnissen ihrer Kinder. In einem zweiten Teil des Projekts wird die Förderung von motorischen Basiskompetenzen im Rahmen einer 8-wöchigen schulischen Intervention im Sportunterricht umgesetzt und auf Effekte überprüft. Dieser Teil soll zudem den Zusammenhang von motorischen Basiskompetenzen und exekutiven Funktionen (Arbeitsgedächtnis, inhibitorische Kontrolle und kognitive Flexibilität) empirisch untersuchen.

Anlass für die Studie geben die bisher noch unzureichend bearbeiteten Fragen, ob das Unterrichtsfach Bewegung und Sport (1) zu einem körperlich aktiven Lebensstiles bei Kindern und Jugendlichen beiträgt und (2) ob sich grundlegende motorische Kompetenzen im Sportunterricht der Primarstufe entwickeln bzw. gezielt fördern lassen.

Beschreibung (engl.)
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Bericht