Mit dem Forschungsprojekt werden folgende Ziele verfolgt:
1. Sichtung und Evaluierung der Fotosammlungen (Burgenländisches Landesarchiv, bvz-Archiv, LK-Archiv, AK-Archiv, Sammlungen diverser Fotoclubs, …)
2. Die Schülerinnen und Schüler sollen Fotos als historische Quelle wahrnehmen und auch deren mögliche Akzentuierungen, Verzerrungen und Idealisierung der vergangenen Realität erkennen.
3. Der Einsatz von Fotodokumenten in Unterrichtseinheiten soll gefördert und erleichtert werden. Der Einsatz bietet u.a. folgende Vorteile:
a. Fotos sind nahe an der historischen Wirklichkeit.
b. Sie tragen dazu bei, Vorstellungsbilder von Geschichte zu entwickeln.
c. Mit Hilfe von Fotos und ihrer Analyse soll eine Wirklichkeit aufgezeigt werden, die über Texte nur schwer zu vermitteln ist.
d. Im Gegensatz zu anderen Quellen bringen sie auch scheinbar Unwesentliches, wie die Kleidung der Beteiligten, die Gestik der abgebildeten Personen, das Aussehen von Städten und Häusern, Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs usw. zum Vorschein.
Inwiefern spiegeln Fotos die soziale, wirtschaftliche, kulturelle und politische Entwicklung des Burgenlandes wieder?
Tragen didaktisch aufbereitete Fotos zum besseren Geschichtsbewusstsein bei?
Verbessert sich die Methodenkompetenz der Schülerinnen und Schüler durch den Einsatz der Fotos?
Vor dem fachwissenschaftlichen Hintergrund lassen sich für das Forschungsprojekt folgende spezifischen Forschungsfragen formulieren:
1. Können die Aufgabenformate zum besseren Geschichtsbewusstsein beitragen?
2. Welcher Mehrwert ergibt sich für die Lehrkraft und seinen/ihren Geschichtsunterricht durch den Einsatz der Fotos?
3. Tragen die didaktisch aufbereiteten Fotodokumente zu einem besseren historischen Verständnis/Geschichtsbewusstsein bei?