Kategorie: Allgemeine Pädagogik

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Bramberger, Andrea; Mag. Dr. Univ.-Doz.
Projektleitung intern
Bramberger, Andrea; Mag. Dr. Univ.-Doz.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Eder, Elisabeth;
Externe Projektmitarbeiter/innen
Bramberger, Iris;
Kooperationspartner
Laufzeit
2020 – 2023
Beschreibung
Multimodal angelegte Unterrichtspraktiken könnten ein Denken anregen und repräsentieren, in dem eine Vielzahl von Impulsen für Gleichheit und Differenz in derselben Intensität (Santos) gesetzt und tatsächlich an Materialien und im Handeln erfahren werden, und zwar sowohl von Lehrenden als auch von Lernenden.
Im Pilotprojekt „Multimodalität und ästhetische Bildung“, das im Wintersemester 2019/20 an der Pädagogischen Hochschule Salzburg durchgeführt wurde, konnten auf der Basis von Differenz- und Gleichheitstheorien und Theorien der ästhetischen Bildung Arbeitsmaterialien für den Primarstufenunterricht konzipiert und gestaltet werden. In der Zusammenarbeit eines Kollegiums aus drei Personen – einer Komponistin, einer Erziehungswissenschaftlerin und einer Expertin der Bildnerischen Erziehung – wurden Karten (je 21×21 cm) gestaltet, die bildnerisch, über Worte und über Musik ( – die Musik ist über qr-code und Noten zugänglich – ) eine Geschichte entwickeln. Die Karten ermöglichen und forcieren unterschiedliche Lesarten der Geschichte, und zwar sowohl im Rahmen der einzelnen Bereiche (des Bildnerischen, der Sprache und der Musik/Stimme) als auch durch das Zusammenspiel der Töne, Worte und Bilder. Die Materialien liegen vor. Die zu konzipierenden Didaktiken sollen unter Verwendung der Materialien das Zusammen- und Wechselspiel von Gleichheit und Differenz erfahrbar machen. Sie sollen Lernende in der Erweiterung und Stärkung ihres Ausdrucks – ihres Sprechens, ihrer Bilder, ihrer Stimmen – begleiten.
Projektziele: Entwickeln von Didaktiken für die Bildungsarbeit mit dem im Rahmen des Pilotprojekts „Multimodalität und ästhetische Bildung“ gestalteten Arbeitsmaterialien. Evaluieren des entsprechenden Unterrichts.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Depauli, Claudia;
Harter-Reiter, Sabine;
Moser, Irene;
Plaute, Wolfgang;
Projektleitung intern
Plaute, Wolfgang; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2022
Beschreibung
Erasmus+-Projekt mit Trinity College Dublin, Waterford Institute of Technology, University College Corg, University Iceland, PH Zürich und KPH Berlin
Beschreibung (engl.)
Inclusive post-secondary education (IPSE) for individuals with ID, which are programmes housed in
traditional colleges and universities, is a relatively new practice that holds much promise for improved
adult outcomes. Currently in Europe, however, relatively few IPSE programmes for young adults with
ID exist. This suggests there is both a need and an opportunity to greatly increase these programmes. This is the primary objective of the proposed project.
We have recently identified nine IPSE programmes in five countries, and seven of these institutions are partners in this proposed project:
• Austria: University of Education Salzburg
• Germany: Catholic University of Applied Sciences Berlin
• Iceland: University of Iceland
• Ireland: University College Cork, Waterford Institute of Technology, Trinity College Dublin
• Switzerland (as an associated partner): University of Education Zürich
All the partners have significant experience and competence related to operating IPSE programmes
at their universities, and each has demonstrated unique strengths in key areas. Because of their
expertise, we feel the proposed project will greatly benefit from each partner’s contribution.
The proposed project has five distinct goals:
1) Increase the access of persons with ID to IPSE programmes throughout Europe;
2) Focus on developing fully inclusive programmes for persons with ID in current and future IPSE
programmes;
3) Enhance IPSE programmes to focus on employment outcomes for persons with ID in selfdetermined career areas;
4) Develop instruction for IPSE staff and student volunteers to improve their knowledge of strategies
promoting inclusion and self-determination for persons with ID;
5) Develop and disseminate quality indicators for IPSE programmes to colleges and universities
throughout Europe.

The following products will be developed during the project to help achieve the above goals:
1) IPSE Curriculum Framework:
Currently, IPSE programmes offer a range of curricular options. While all programmes have different
valuable features and strengths, no standard curriculum model is broadly implemented. We feel there is a need for a broad curriculum framework across IPSE programmes to better assure the direction and quality of programmes.
2) Strategic Inclusive Information Training Modules:
For IPSE programmes to develop fully inclusive models, there is a need to prepare two key
constituency groups to implement these models: a) professional staff who operate IPSE
programmes; and b) college students with and without disabilities who populate the programmes.
During the project, to prepare these groups for inclusion, we will develop and test two sets of
instructional modules, one set for each group. The modules will be developed for use in live, face-to-face sessions, or in online webinars. They will address these critical topics: What is inclusion (what
does it look like)? Why is inclusion important (what does research say about the effects of inclusion)?
And, How does inclusion work (what strategies can be used in IPSE programmes to implement
inclusion successfully)?
3) IPSE Knowledge Centre:
A Web-Based Resource for Programmes, Students, and Families. To provide a wide array of
information about IPSE programmes for students and their families, and to provide practical
information for current and developing programmes in Europe, we will develop „IPSE Centre“. This
web-based programme will digitally house different kinds of information and various resources.

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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Stieger, Sandra; Mag. Dr.
Geier, Ingrid; BEd Mag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Milz, Sandra; Mag. Dr.
Geier, Ingrid; Mag. Dr. MA. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Hummer, Robert; MMag.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2022 – 2027
Beschreibung
Bildung findet mehr denn je in einer Welt der Umbrüche statt. Diese Welt ist geprägt ist von multiplen Herausforderungen (Novy, Bärnthaler & Heimerl, 2020) wie z.B. der Klimakrise und sozialer Ungleichheit, denen epochaltypische Schlüsselprobleme (Hilligen, 1985; Klafki, 1996) zugrunde liegen.
Das Projekt verfolgt zwei Erkenntnisinteressen:

1. Eine empirisch-theoretische Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Konzeptionen TL im Hochschulkontext. Anhand eines Symposiums sollen erste Schritte einer multidisziplinären Verständigung über Konzepte des TL angestoßen werden. Diese Art von kollaborativer Theoriebildung soll helfen, die Thematik an unserer Hochschule auf eine breitere Basis zu stellen, ein gemeinsames Verständnis der Bedeutung sozial-ökologischer Transformationsprozesse in Bildungskontexten zu fördern und die Voraussetzung für eine weiterführende empirische Auseinandersetzung zu schaffen. Die Dissemination der Ergebnisse ist in einem Tagungsband geplant.

Folgende Forschungsfragen werden verfolgt:
• Welche Konzeptionen Transformativen Lernens (TL) können im Allgemeinen unterschieden werden und welche werden im Besonderen in der Lehramtsbildung umgesetzt?
• Welche Kriterien werden an Hochschulen und Universitäten als Qualitätskriterien für TL in den Blick genommen?
2. Die auf einem partizipativen Forschungsdesign basierende Erhebung subjektiver Theorien und Überzeugungen von Lehramtsstudierenden soll mit Hilfe von Interviews erfolgen. Die Form der Datenerhebung wird im Zuge des Projektes teilweise mit den Studierenden gemeinsam entwickelt und ausgewertet, um Studierende noch stärker in wissenschaftliche Projekte an der Hochschule einzubinden. Es soll herausgefunden werden, welche subjektiven Theorien und Überzeugungen zukünftige Lehrpersonen im Hinblick auf die Funktion von Schule in einer Kultur der Demokratie (Council of Europe, 2016) haben und hinsichtlich einer Grundlegung sozial-ökologischer Transformationsprozesse in der Schule mitbringen.

Folgende Forschungsfragen werden verfolgt.
• Welche subjektiven Theorien und Überzeugungen von Lehramtsstudierenden können im Hinblick auf die Funktion von Schule in einer demokratischen Gesellschaft festgestellt werden?
• Welche subjektiven Theorien und Überzeugungen unter Lehramtsstudierenden sind hinsichtlich der Grundlegung sozial-ökologischer Transformationsprozesse im Bildungskontext identifizierbar?

Das Projekt steht in enger Verbindung mit der laufenden Curriculumsentwicklung (CE) der Primarstufe (Präsentation „Change Makers [Designers]“ – Curriculumsklausur 15. Oktober 2021) und der angedachten CE Sekundarstufe. Die Projektergebnisse sollen in einer Weiterführung in Lernanlässe in der Primar- u. Sekundarstufenausbildung sowie der Fort- u. Weiterbildung einfließen. Lernanlässe dieser Art ermöglichen Studierenden und Lehrpersonen individuelle und/oder kollektive „Projekte der Veränderung“, mittels angemessener Methoden selbstreguliert zu planen, umzusetzen und in Hinblick auf TL zu reflektieren. Dabei stehen individuelle Stärken und Interessen der Lernenden im Zentrum.
Ziel ist, Demokratie als „strong democracy“ (Barber, 1984) auf unterschiedlichen Ebenen erfahrbar und erlebbar zu machen und Lehramtsstudierende und Lehrpersonen in ihrer Entwicklung zu „Change Designern“ zu begleiten, die eigenständig in größeren Zusammenhängen und in Alternativen denken, Handlungsspielräume identifizieren und innovative Problemlösungsstrategien entwickeln.

Beschreibung (engl.)
More than ever, education is taking place in a world of upheaval. This world is characterized by multiple challenges (Novy, Bärnthaler & Heimerl, 2020) such as the climate crisis and social inequality, which are based on key problems typical of the epoch (Hilligen, 1985; Klafki, 1996).
The project pursues two research interests:

1. An empirical-theoretical examination of the different conceptions of TL in the university context. A symposium is intended to initiate the first steps towards a multidisciplinary understanding of TL concepts. This type of collaborative theory building should help to place the topic at our university on a broader basis, to promote a common understanding of the importance of socio-ecological transformation processes in educational contexts and to create the prerequisites for further empirical analysis. The dissemination of the results is planned in a conference volume.

The following research questions are pursued:
• Which concepts of transformative learning (TL) can be distinguished in general and which ones are implemented in particular in teacher training?
• Which criteria are considered at colleges and universities as quality criteria for TL?
2. The survey of subjective theories and beliefs of student teachers, based on a participative research design, should be carried out with the help of interviews. The form of data collection is partly developed and evaluated together with the students in the course of the project in order to involve students even more in scientific projects at the university. The aim is to find out which subjective theories and beliefs future teachers have with regard to the function of schools in a culture of democracy (Council of Europe, 2016) and bring with them with regard to laying the foundations for socio-ecological transformation processes in schools.

The following research questions are pursued.
• Which subjective theories and beliefs of student teachers can be identified with regard to the function of schools in a democratic society?
• Which subjective theories and beliefs can be identified among student teachers regarding the foundation of socio-ecological transformation processes in the educational context?

The project is closely linked to the ongoing curriculum development (CE) of the primary level (presentation „Change Makers [Designers]“ – curriculum retreat October 15, 2021) and the envisaged CE secondary level. The project results should flow into a continuation of learning events in primary and secondary education as well as further education and training. Learning events of this kind enable students and teachers to plan and implement individual and/or collective „projects of change“ in a self-regulated manner using appropriate methods and to reflect on them with regard to TL. The focus is on the individual strengths and interests of the learners.
The aim is to make democracy as „strong democracy“ (Barber, 1984) tangible and tangible on different levels and to accompany teacher students and teachers in their development into „change designers“ who think independently in larger contexts and in alternatives, identify scope for action and develop innovative problem-solving strategies.

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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Oberlechner-Duval, Manfred; MMag. Dr. BA. MA. Prof.
Schneider-Reisinger, Robert; Mag. Dr. MA.
Projektleitung intern
Oberlechner-Duval, Manfred; MMag. Dr. BA. MA. Prof.
Schneider-Reisinger, Robert; Mag. Dr. MA.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2022 – 2026
Beschreibung
Dieses Projekt versteht sich als kritisch-„gesellschaftspädagogisches“ (Gamm 2017) und steht damit im größeren Zusammenhang von Diversität und Gesellschaft (siehe auch Buchberger & Oberlechner-Duval 2023). Diese materialistische Lesart von EW (Heydorn 2004) legt die Historizität menschl. Gesamtpraxis nahe (Marx & Engels 1990) und setzt deren Analyse (Re-Historisierung) voraus. Dabei wird Vergessen und Erinnern in deren Spannung als „denkende Erfahrung[en]“ (Dewey 1993) zu begreifen versucht und deren EWliche Bedeutung (insbes. Humanisierung der Menschen und Demokratisierung von B&E) mehrperspektivisch herausgearbeitet (Stichw.: subj. Lerngeschichte <-> Gattungs-/Weltgeschichte).
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Oberlechner-Duval, Manfred; MMag. Dr. BA. MA. Prof.
Projektleitung intern
Oberlechner-Duval, Manfred; MMag. Dr. BA. MA. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2020
Beschreibung
Über die Jahrhunderte bzw. die ihm zugeschriebenen Definitionen hinweg sind dem Humanismus Erziehung und Bildung immer ein Anliegen. Als Renovator, Innovator und Grundutopist widerspiegeln seine gesellschaftlichen und kulturellen Vorhaben eine universelle friedlich-gemäßigte und tolerante Vision des Menschen. Seine pädagogischen Ansprüche nehmen die Ausbildung von zukünftigen Führungsgenerationen oder Bürgerinnen und Bürgern in den Blick – beide des selbstständigen Urteils fähig und sich für ein Gemeinwohl einsetzend, das keine Grenzen und keinen nationalen Rückzug kennt.

Das Forschungsprojekt konfiguriert sich um vier Hauptreflexionsachsen, die sowohl die Geschichte des Humanismus von der Renaissance bis in die Gegen-
wart umfassen als auch die spezifischen Beiträge des Humanismus zur Welt der Bildung hinterfragen:

1. Die historischen Humanismen und ihre Konzeptionen des Menschen im Bildungsprozess:

die Bildung des ,besseren’ und ,humaneren’ Menschen; die Frage der bürgerlichen Emanzipation und des freien Willens; die Erziehung zu höflichen Umgangsformen von Kindern; die Gender-Frage bei humanistischen Bildungsprogrammen; das Erbe und die Nachhaltigkeit der pädagogischen
Entwürfe des historischen Humanismus (Vittorino da Feltre, Erasmus von Rotterdam, Comenius, Johann Heinrich Pestalozzi, Wilhelm von Humboldt, Rudolf Steiner, John Dewey)

2. Der institutionalisierte humanistische Unterricht: von der humanistischen Schule bis zu den akademisch-universitären studia humanitatis („humanités”):

die ,lateinischen Schulen’; der deutsche Neuhumanismus; die ,neue Erziehung’ (éducation nouvelle); die laizistische Schule; die Steiner-Waldorf-Schulen; Francisco Ferrers Escuela moderna; der humanistische Unterricht in Belgien und den Niederlanden; die neuen humanités/humanities und die Infragestellung einer ,entmenschlichten’ Erziehung

3. Der globalisierte Humanismus: von dem europazentristischen bis hin zum neuen weltumspannenden Humanismus:

die postnationale Erziehung; die Erziehungsmodelle von multikulturellen Gesellschaften; der pädagogische Humanismus und die Transmigration; die globalisierte Forschung und Hochschulbildung; die pädagogische Utopie einer versöhnten Menschheit

4. Bildungskonzeptionen zur Zeit des Posthumanismus und des Postanthropozentrismus: die Online-Bildung; das ‚studiehuis’ und das selbstverantwortliche Lernen; der „teacherbot” (Siân Bayne); der Transhumanismus und die Bildung

Beschreibung (engl.)
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Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Geier, Ingrid; Dr.
Hasager, Ulla; Dr. University of Hawai’i at Manoa
Projektleitung intern
Geier, Ingrid; Mag. Dr. MA. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2021 – 2024
Beschreibung
Weltweit übernehmen Hochschulen und Universitäten neben traditioneller Lehre und Forschung als dritte akademische Mission (Berthold, Meyer-Guckel und Rohe 2017) gesellschaftliche Verantwortung und ermöglichen Studierenden über „Lernen durch Engagement“ sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen. Aber welche Verantwortung sehen Studierende, sich selbst lokal oder global in die Gesellschaft einzubringen?
Die Frage einer Verantwortungsübernahme ergibt sich nicht erst im Zuge einer weltweit stattfindenden Pandemie, gibt aber dennoch Anstoß, vertieft darüber nachzudenken, mit welcher Haltung bzw. mit welchen Einstellungen Studierende ihre Rolle in der Gesellschaft wahrnehmen.
Verantwortungsbewusstsein und die Anerkennung einer Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft und eine aktive gesellschaftliche Teilhabe bedeuten gleichsam die Anerkennung und Umsetzung einer demokratischen Kultur, die es auch im Bewusstsein der Studierenden zu schärfen gilt. Ausgehend vom Kompetenzmodell des Europarates für eine demokratische Kultur (Council of Europe 2016, S. 11), das als Basismodell für eine Vorbereitung auf die Rolle in der Gesellschaft dienen kann, um das demokratische Engagement von Bürgerinnen und Bürgern zu stärken, soll Einblick in die Einstellungen von Studierenden genommen werden. Dabei wird ein geschärfter Blick auf die Sicht der Verantwortungsrolle der Studierenden genommen, welche Einstellung Sie zu ihren eigenen Handlungen und Absichten zeigen bzw. inwieweit sie aus ihrer Sicht verantwortungsvoll agieren. Die Ergebnisse sollen im Kontext der von der UNESCO identifizierten Lernziele einer Global Citizenship Education (UNESCO, 2015) analysiert und interpretiert werden, die Verantwortlichkeiten auf der Grundlage von Menschenrechten benennen, um effektiv und verantwortungsbewusst auf lokaler, nationaler und globaler Ebene zu handeln.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Linsmeier, Bärbel; MA.
Projektleitung intern
Linsmeier, Bärbel; BEd MA.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2018
Beschreibung
Problemstellung und Forschungsinteresse
Theaterspielen in der Schule wird meist als Erarbeitung von Aufführungen, die SchülerInnen dann vor einem Publikum präsentieren, verstanden. Die Wirkung einer solchen Praxis auf die ästhetischen Erfahrungen und die theatrale Bildung der SchülerInnen stand in den letzten Jahren im Zentrum theaterpädagogischer Forschung. Theaterspielen und theatral-performative Arbeitsweisen werden in der Schule aber auch als Lernform und Unterrichtsmethode praktiziert. Der Frage, inwieweit das Bildungspotential des Theaterspielens auch im Unterricht genützt werden kann und unter welchen Gestaltungsbedingungen dies zu theatral-ästhetischen Erfahrungen führen kann, wird in diesem Forschungsprojekt nachgegangen.

Forschungsfragen
Wie ist die Differenzerfahrung beim Theaterspielen zu analysieren?
Unter welchen Gestaltungsbedingungen führen theatrale Arbeitsweisen im Unterricht zu ästhetischen Erfahrungen?
Welche Modelle und Einsatzmöglichkeiten theatral-performativer Arbeitsweisen lassen sich im Sinne des forschenden Lernens für die Grundschule und Sekundarstufe I entwickeln, die sowohl den Lerninhalt als auch die theatrale Bildung im Blick haben?

Ausblick
Aus den Ergebnissen soll ein Konzept einer theatral-ästhetischen Praxis für den Unterricht entwickelt werden. Im Zusammenspiel von Lerninhalten und Vermittlungsweisen können SchülerInnen damit performative Formen erproben und durch szenisches Forschen individuelle Zugänge zu Themen des Unterrichts entwickeln und reflektieren.
Forschungsinstrumente u. a.
Narrative Interviews
Videographische Rahmenanalyse
Teilnehmende Beobachtung

Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Oberlechner-Duval, Manfred; MMag. Dr. BA. MA. Prof.
Projektleitung intern
Oberlechner-Duval, Manfred; MMag. Dr. BA. MA. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2021 – 2025
Beschreibung
Die Pädagogische Hochschule Salzburg Stefan Zweig hat im November 2014 mit ihrer Umbenennung nach Stefan Zweig, dem „rastlos umherwandernden Juden“ (George Prochnik), ein Statement gesetzt.

Mit dem vorliegenden Forschungsprojekt wird nun ein wissenschaftlicher Beitrag der Pädagogischen Hochschule Salzburg Stefan Zweig zur Auseinandersetzung zum Thema „Judentum, Bildung und Kritische Theorie“ geliefert.

Im Zentrum dieses Forschungsprojektes steht die Auseinandersetzung mit dem Themenschwerpunkt „Judentum und Bildung” mit fragendem Blick hin zur Kritischen Theorie
und hier insbesondere zu den Schriften Max Horkheimers: Welche Rolle spielt bei ihm das alttestamentliche Bilderverbot für den Begriff der Bildung?

Angesichts der furchtbaren Ereignisse in der Geschichte, insbesondere im 20. Jahrhundert, hat sich Horkheimer in vielfältiger Weise engagiert und sich selbst als Pädagoge und Erzieher der studierenden Jugend in der Tradition der Aufklärung verstanden.

Die Erziehung zur Mündigkeit, die die Beteiligung am demokratischen Prozess miteinschließt und die
Herbeiführung vernünftiger, humaner Verhältnisse bezweckt, muss allerdings den historischen Erfahrungen Rechnung tragen.

Zu diesen Erfahrungen gehört die Erkenntnis, dass
„positiv“ formulierte Ideen und Gesellschaftsentwürfe in Barbarei umschlagen. Besonders nach 1933 verstärkt sich beim Haupt der Kritischen Theorie die Skepsis, ja die Ablehnung
gegenüber Strömungen, die das Gute, das Wahre, konkretisieren und positiv definieren.

Lässt sich dieses Misstrauen als Ausdruck dessen begreifen, was in der hebräischen Bibel als „Bilderverbot“ gilt?

Horkheimer, der über das Judentum viele Notizen verfasst hat, stellt immer wieder die Verbindung zu diesem Motiv her. Das „Bilderverbot“ kann daher als eine der Hauptmaximen der Kritischen Theorie bezeichnet werden.

Das Forschungsprojekt erarbeitet als Kern den Bildungs- und Erziehungsbegriffs der Kritischen Theorie in Verbindung mit dem alttestamentlichen Bilderverbot. In seiner alten
Fassung verbietet es eine visuelle Darstellung Gottes. In der Kritischen Theorie wird es verbalisiert und meint konkret das Verbot, etwas als absolut zu bezeichnen bzw. das Absolute zu definieren und mit „positiver“ Sprache zu belegen. Was die Kritische Theorie hier bezweckt, ist ein Verbot der positiven Verbalisierung des Absoluten.

Stattdessen kultiviert sie die Methode der „bestimmten Negation“, des Zweifels, der Kritik.

Das jüdische Bilderverbot wirkt in der Kritischen Theorie als Orientierungsmarke für eine nicht-positiv, nicht-rezepthaft verstandene Ausformulierung von Bildung fort.

Datenerhebungen zur Korrespondenz von Horkheimer, Recherchen im Archiv des Instituts für Sozialforschung an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt und
Expert_inneninterviews werden diese Perspektive freilegen, um a) die Lehrerprofessionalisierung zu erweitern und zu diversifizieren, b) den dabei gängigen Bildungsbegriff und
c) den darauf sich beziehenden Wissensbegriff neu und kritisch zu hinterfragen.

Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Bramberger, Andrea;
Projektleitung intern
Bramberger, Andrea; Mag. Dr. Univ.-Doz.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2021
Beschreibung
Forschungsfrage
Das Projekt versteht sich als ein erziehungswissenschaftlicher Grundlagenbeitrag, soziale Bildungsgerechtigkeit in Schulen zu etablieren. Vor diesem Hintergrund entwickelt das Projekt ein im Schulalltag anwendbares Modell, das die soziale Sprachmächtigkeit und Lesekompetenz der Kinder stärkt.

theoret. Zugang
Wir halten die Verdichtung von Sprachmächtigkeit für einen zentralen Faktor in Erziehung und Bildung (Bramberger, 2012, 2013, 2015, 2018; Seichter, 2017) und für eine Prämisse im Erwerb von Lesekompetenz. Es wird zu zeigen sein, wie Unterricht mit Hilfe von Lyrik einen pädagogischen Raum eröffnen kann, in dem hegemoniale Kommunikationspraktiken erweitert und geübt werden können.
1. Es soll bildungstheoretisch der enge Zusammenhang von Literacy, sozialer Gerechtigkeit und Bildung aufgezeigt werden, und 2. sollen im Rahmen des herkömmlichen Leseunterrichts innovative projektorientierte Vorschläge für eine Implementierung in die Praxis erarbeitet werden.

Forschungsstand
In innovativen internationalen Initiativen, die Literacy und soziale Gerechtigkeit verbinden, werden alle Kinder, unabhängig von der Position, die sie in den Kategorien „soziale Klasse“, „Ethnizität“, „Geschlecht“ usw. einnehmen, in ihrer Sprachkompetenz gestärkt. Sie erwerben Sicherheit im Umgang mit der Sprache und im Ausdruck. Diese Bildungsinitiativen beziehen sich auf die – intellektuellen, affektiven, verkörperten – Erfahrungen aller Bildungsbeteiligten, sie machen die Beweglichkeit, Genauigkeit und ordnungsstiftende Kraft der Sprache zum Thema und sie orientieren sich an der Idee des kritischen Blicks auf das immer andere.

Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Schneider-Reisinger, Robert; Mag. Dr. MA.
Projektleitung intern
Schneider-Reisinger, Robert; Mag. Dr. MA.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2024
Beschreibung
Das Forschungsprojekt ist an »Widerstand inklusive?!« gekoppelt und erweitert die Forschung aus »Eine allgemeine inklusive Pädagogik«: Während aber bei jenem der Fokus auf die mikroperspektivischen Praxismomente gerichtet ist, widmet sich die Forschung in diesem Projekt dem ›Bewegungsgesetz‹ inklusionspädagogischen Denkens (u. Handelns) unter Makroperspektive. Gefragt wird nach dem ›Organ‹charakter des utopischen Überschusses von Pädagogik für die Transformation Allgemeiner Pädagogik zu inklusiver. Damit zusammenhängend wird eine dialektische Restrukturierung inklusionspädagogischer Denk- und Welttätigkeiten anvisiert und insofern ein Beitrag zum aktuellen Diskurs um den Begriff inklusiver Pädagogik und Bildung geleistet.
Rekurrierend auf der Verwandtschaft kritischer Persontheorie und marxistischer Anthropologie wird immanenzphilosophisch und auf Basis (materialistischer) Dialektik Kritik an der Konzeption IP insoweit geübt, als diese auf dem bürgerlichen (naturrechtl.) Menschenrechtsbegriff basiert oder mittels linearer Prozessmodelle oder sonderpädagogisch konstruiert wird. Als Gegenkonzept wird der Blochsche Gedanke der »Prozessmaterie« im Rahmen entelechischen Prozessdenkens stark gemacht inklusive Bildung dialektisch an »Front, Novum und Materie« entwickelt. IP lässt sich derart als Realisierung überschüssigen utopischen Gehalts erziehungswissenschaftlichen Denkens und pädagogischer Praxis ›aus sich selbst heraus‹ begreifen. Auf Basis der »Widerspiegelungstheorie« wird der Sternsche Gedanke der »unitas mulitplex« auf Gesellschaft erweitert und eine Praxistheorie inklusiver Bildung im Sinne Marx’ »Naturalisierung und Humanisierung« der Menschen entfaltet.
Davon ausgehend wird – als Versuch einer ›Glättung‹ der beiden Argumentationsstränge – eine utopische Lesart IP als »Zukunftswissenschaft« vorgelegt, die den Fokus auf »Hoffnung« als Prinzip menschlichen Zusammenlebens in einer gerechteren Welt legt. Hoffnung fungiert dabei aber nicht bloß als Prinzip, sondern als Motor der oben beschriebenen Dialektik. Diese Bildungsbewegung muss von den Akteur*innen selbst angeeignet/vollzogen werden, was für die Praxis bedeutsam ist (BRK: Selbstbestimmung und Teilhabe), aber auch theoretisch interessant scheint: Inklusion zeigt sich dann nicht mehr als ein Zustand oder eine Bewegung auf diesen Zustand hin, sondern eine Bewegung des pädagogischen Denkens und Handelns selbst, d.h. ein Werden aus einer Immanenzebene heraus verwirklicht wird. Die Spuren dieser Ebene werden freigelegt.
Die Studie ist bildungsphilosophisch bzw. theoriegeschichtl. angelegt und kann als Grundlagenforschung bezeichnet werden. die Implikationen/Anregungen für die Praxis sind jedenfalls gewinnbringend: inklusionspädagog. Handeln als ein Wirksam-werden an der Grenze von Möglichem und Wirklichkeit(en); kritische Vorstellungen von Bildsamkeit; Hoffnung als Tendenz pädagogischer Felder; Kritik an bürgerlicher Struktur von Schule (und ihrer Mechanismen).
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht