Kategorie: Angewandte Kunst

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Tirol
Sprache
Projektleitung gesamt
HAAS, Claudia; Mag. BEd / ZEN200 Zentrum für Forschung und Wissensmanagement
Projektleitung intern
HAAS, Claudia; Mag. BEd Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2020
Beschreibung
Künstlerischer Bildung wohnt zweifellos großes Potential für die Grundausbildung junger Menschen inne. Sie liefert einen wichtigen Beitrag zur Persönlichkeitsentwicklung und stellt einen Schlüssel dar, sich eine „Welteroberung“ anzueignen. Das öffentliche Interesse an kreativer und ästhetischer Bildung scheint einerseits zwar groß, andererseits ist das Wissen um deren Wirkung -und vor allem um den scheinbaren Nutzen dieses Bildungsbereiches- noch sehr gering. Gerade erhoffte Transfereffekte bzw. Nebenwirkungen machen das Forschungsfeld für Forscher interessant. So plausibel die Forderung nach allgemeiner Kreativitätsförderung sowie der Förderung der sogenannten Soft Skills im Zusammenhang mit künstlerischer Bildung auch klingt, so klar scheint es zu sein, dass eine rein quantitative Erweiterung künstlerischer Bildungsangebote nicht automatisch zu den erwünschten Ergebnissen führt. Inwiefern dieser Art von Bildung ein „Nutzen“ zugeschrieben werden kann, hängt davon ab, welchem Verständnis der Begriff „Nutzen“ unterworfen wird: Individueller Nutzen im Humboldt’schen Sinn eines „Mehr-Werts“ an Wissen, welches den Einzelnen letztendlich zur mündigen Teilhabe an und Diskussion in unserer Gesellschaft befähigen soll? Oder der Erwerb distinkter (Einzel-)Kompetenzen im Sinne einer „Aus-Bildung“ vor dem Hintergrund einer vorrangig ökonomischen Nutzbarkeit? Neuerdings beginnen Politik und Wirtschaft, kreative künstlerische Bildung jedoch zu schätzen; möglicherweise als etwas, das die „Soft-Skills“ ihrer zukünftigen Fachkräfte fördert? Aber soll und darf künstlerische kreative Bildung überhaupt auf ihre ökonomische Verwertbarkeit hin beurteilt werden?
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Tirol
Sprache
Projektleitung gesamt
Daxer, Elisabeth; MMag. Dr. Hochschulprof
Projektleitung intern
Daxer, Elisabeth; MMag. Dr. Hochschulprof
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2018
Beschreibung
Descartes nimmt den Wald als Metapher für Unkenntnis und Orientierungslosigkeit. In seinem Diskurs über die Methode (des wissenschaftlichen Arbeitens) verwendet Descartes das Bild eines sich im Wald Verirrten, der aus dem Wald heraus und damit zur Erkenntnis findet, indem er von seinem Standort aus eine möglichst gerade Linie durch den Wald schlägt. Etwa seit der Jahrtausendwende beginnt sich in Ergänzung zur traditionellen eine neue Art der Forschung bzw. der Forschungsmethoden zu etablieren, die künstlerische Forschung (Artistic Research).
Ich möchte den Begriff Artistic Research mit literarischen Vergleichen zum Thema Wald mit Hilfe der Schriften Descartes und Dantes erklären. Der Wald ist ein Ort der Verirrungen. Bei Dante wird der Wald bereits im Prolog zum Ausgangsort für eine erkenntisreiche Reise in die Unterwelt. Dante vertraut nicht einer geradlinigen Methode, sondern öffnet sich auf den Rat des Führers einem anderen Weg, dem in die Tiefe (Unterwelt). Künstlerische Forschung ist eher mit dem Vorgehen von Dante zu vergleichen als von Decartes. Die
verschiedene Ansätze der künstlerischen Forschung (Artisitc Research), sind ihr Wesen und gleichzeitig richtet sich dagegen die Kritik von Seiten der traditionellen Forschung. Damit künstlerische Forschung nicht in einen willkürlich durchgeführten Prozess mündet, wird die Methode bzw. die Methoden begründet laufend mitreflektiert. Auf den kürzesten Nenner gebracht meint künstlerische Forschung „Forschung über/für/durch Kunst | Kunst über /für/durch Forschung“
(Dombois, 2009, zitiert nach Klein, 2011). Wald in seiner Bedeutungsvielfalt ist seit einiger Zeit Thema meines längerfristigen Kunstprojekts. Künstlerische Mittel sind Zeichnung und der Malerei. Ich erlebe und empfinde, dass die bildhafte Beschäftigung mit Wald mir Erkenntnisse und Wissen auf einer anderen, zusätzlichen Ebene eröffnet, und bezeichne daher meine künstlerische Beschäftigung mit dem Wald als Forschungsarbeit, die mir als Forschende neue Perspektiven, Gedanken Ideen eröffnet. „… in jedem Fall ist künstlerisches
Wissen sinnlich und körperlich, ‚embodied knowledge’. Das Wissen, nach dem künstlerische Forschung strebt, ist ein gefühltes Wissen“ (Klein, 2011, S.3). Die Erkenntnisse halte ich in einem Protokollheft fest. Der Wald als Urraum des Menschen evoziert ambivalente Gefühle in Bezug auf Schutz und Bedrohung, und wirkt als Hintergrundszenario in der Literatur ebenso wie in Filmen und Videospielen. Der Wald in der ökologischen Debatte wird diskutiert als ein durch menschliche
Gewinnsucht bedrohter Naturraum. Die Zerstörung der großen Wälder auf der Erde beeinflusst die
Meine Hypothese ist, dass Menschen, die durch zeichnerische (und malerische) Kompetenzen bildhafte Darstellungen erzeugen zu können, eine Selbstwirksamkeit erleben, die ihnen Selbstbewusstsein und Selbsterkenntnis gibt. In der Folge erlangen Menschen, die die Tätigkeit des Zeichnens (und Malens) ausüben, ein Bewusstsein nicht nur für ihre eigenen Fähigkeiten, Bilder zu produzieren, sondern auch ein bewusstsein für die Umwelt und die Fähigkeit zu Erkenntnisgewinn über diese Umwelt. Im Fall von Waldzeichnungen (und – malereien) können Verbindungen zur Kunst, Forschung, Geschichte, Biologie, Soziologie, Psychologie und Pädagogik über die bildnerisch-künstlerische Tätigkeit geknüpft werden. Die zeichnerische (und malerische) Fähigkeiten bei Jugendlichen und Erwachsenen, in der Lehrer- und Lehrerinnenausbildung und – fortbildung professionell zu entwickeln, und im weiteren die Auswirkungen der Zeichen- (und Mal-) Kompetenzen auf das Persönlichkeitsbewusstsein zu erforschen, ist Anliegen meiner künstlerischen und
wissenschaftlichen Forschung.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

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Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Taucher, Viktoria; MA Mag. BA.
Projektleitung intern
Taucher, Viktoria; MA Mag. BA.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2023 – 2025
Beschreibung
Das Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der Bedeutung des
Mediums Textil in Bezug zum menschlichen Körper. Diese Beziehung zwischen
Mensch und Textil soll im gesellschaftlichen sowie im künstlerischen Kontext
untersucht werden.
Drei verschiedene Zugänge zum Verhältnis von Textil und Körper werden erprobt:
theoretische, kunsthistorische und schließlich auch eigene künstlerische
Perspektiven. Ein besonderes Augenmerk liegt hier auch auf darin, wie sich diese drei
Perspektiven gegenseitig bereichern und ergänzen können. Diese Fragestellung ist
von besonderer Relevanz für die Betreuung von künstlerischen oder künstlerisch-edukativen Abschlussarbeiten.
Das Material Textil hat dabei zahlreiche Berührungspunkte mit dem individuellen
Körper und bildet zugleich einen wesentlichen Bestandteil der Interaktion des
menschlichen Individuums in einer Gesellschaft. Ob als Kostüm, als Saite eines
Instrumentes oder als Netz im Sport: Kaum ein Bereich unseres Lebens kommt ohne
dieses flexible Material aus. Alle Menschen kennen die Materialität von Textilien,
erleben sie mit dem ganzen Körper und eignen sich allein dadurch schon Wissen
über das Material an. Dieses reicht in die frühesten Lebensmonate zurück und kann
als „verleiblichtes Wissen“ bezeichnet werden. „Das menschliche Wesen steckt in
einer leiblichen Hülle, die sich in einer gestalteten Umhüllung versteckt, verkörpert,
offenbart, schützt und schmückt.“, so beschreibt Harald Brost das Verhältnis von
Körper und Mode. Das Forschungsprojekt untersucht zeitgenössische textile
Positionen auf die Frage, inwieweit Beziehungen zwischen Textil und dem
menschlichen Körper bestehen und wie diese geartet sind. So arbeitet die japanische
Künstlerin Chiharu Shiota etwa mit dem Medium des Fadens, um ihre
raumgreifenden Installationen zu schaffen, während Rosemarie Trockel mit der
flächenbildenden Technik des Strickens teilweise riesige Werke konstruiert. Joana
Vasconselos wiederum erzeugt durch Techniken wie Häkeln und Nähen textile
Flächen sowie Körper und bearbeitet diese durch flächengestaltende Techniken
weiter.
Die künstlerischen Arbeiten experimentieren mit textilen Schichten als Ausdruck
verschiedener Ebenen menschlicher Individuen. Diese können durchlässig sowie
opak sein, verhüllen oder entblößen, in den Mittelpunkt stellen oder isolieren. Es soll
hier mit unterschiedlichen Materialitäten, Techniken und Schichtungen
experimentiert werden, um Bilder menschlicher Körper zu erzeugen. Dies kann über
die Darstellung der Haut, aber auch über jene psychischer Ebenen erfolgen.
Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Knöbl, Fabian;
Kovacs, Brigitte; HS-Prof. MMag. PhD. / 6200 Institut für Sekundarstufe Allgemeinbildung
Projektleitung intern
Kovacs, Brigitte; HS-Prof. MMag. PhD.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Kovacs, Brigitte; HS-Prof. MMag. PhD. / 6200 Institut für Sekundarstufe Allgemeinbildung
Externe Projektmitarbeiter/innen
Knöbl, Fabian;
Kooperationspartner
Laufzeit
2021 – 2021
Beschreibung
2021 jährt sich die frühe Pariser Dada-Aktion “Excursions and Visites”, die den Grundstein gelegt hat, das Gehen als Methode der Stadtraumerkundung und als Mittel der Kunstproduktion zu definieren, zum 100. Mal. In Anlehnung an dieses Jubiläum unternahmen Brigitte Kovacs und Fabian Knöbl eine künstlerische Forschungsreise zu Fuß, die von Paris ausgehend zum Arp Museum in Deutschland führte. Hierbei kam es zu einer Aktualisierung des Gehens als Mittel der Kunstproduktion und Raumerkundung in Zeiten fortschreitenden Klimawandels, zunehmender Verbauung von Natur und den Auswirkungen der Pandemie. Gleichzeitig wurde die von den Dadaisten geforderte Engführung von Kunst und Leben in der Praxis vollzogen. Die Erkenntnisse dieser künstlerischen Feldforschung unter Bezugnahme des Gehens als zentrale Methode werden in Form eines Künstlerbuch0s vermittelt und zur Diskussion gestellt. Hierbei geht es nicht zuletzt darum die Frage nach der Vermittlung performativer Kunst in Theorie und Praxis auszuloten und für die schulische und außerschulische Kunstvermittlung aufzubereiten.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Niederösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Holzbauer, Christa; M.Ed. Dipl.-Päd.
Projektleitung intern
Holzbauer, Christa; MEd Dr.phil.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2020
Beschreibung
Wiederentdeckung, Analyse und bildungstheoretische Einordnung des reformpädagogischen Schulprojekts von Eugenie Schwarzwald.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Niederösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Moser, Anne; MMag. Dr.
Projektleitung intern
Moser, Anne; MMag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2019
Beschreibung
Anhand von konkreten Beispielen künstlerischer Arbeiten sollen die Zusammenhänge zwischen der Verarbeitung von visuellen Eindrücken, sprachlichem, begrifflichem Denken und Abstraktionsvermögen aufgezeigt werden.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht