Projektdetails
Neuböck-Hubinger, Brigitte; Mag. BEd Prof.
Zmelik, Katharina; Mag.
Neuböck-Hubinger, Brigitte; Mag. BEd Prof.
Zmelik, Katharina; Mag. Prof.
Dabei wird versucht durch Literaturstudium Eckpunkte eines tragfähigen Zahlbegriff zu identifizieren und gemeinsam mit der Expertise von Fachleuten zu einem Förderkonzept zu entwickeln.
Als erster Beobachtungszeitpunkt wird das letzte Kindergartenhalbjahr angesetzt.
Mittels Einschätzung der Pädagogen/innen und modellbasiertem Beobachtungsbogen werden Kinder mit Defiziten erkannt. Durch spezielle alltagsintegrierbare und spielbasierende Fördermaßnahmen soll hier bereits die Entwicklung arithmetischer und basisnumerischer Kompetenzen angeregt werden.
Als erster Beobachtungszeitpunkt wird das letzte Kindergartenhalbjahr angesetzt.
Mittels Einschätzung der Pädagogen/innen und modellbasiertem Beobachtungsbogen werden Kinder mit Defiziten erkannt. Durch spezielle alltagsintegrierbare und spielbasierende Fördermaßnahmen soll hier bereits die Entwicklung arithmetischer und basisnumerischer Kompetenzen angeregt werden.
Zweiter Förderzeitpunkt ist zu Beginn des 2. Semesters in der 1. Klasse Volksschule. Der Zahlenraum bis 10 ist grundsätzlich erarbeitet. Hier soll das kardinalen Zahlbegriffsverständnis und das Vermögen -Zahlen in Teil zu zerlegen- überprüft werden. Dies geschieht durch das Testinstrument DIRG, das die Rechengeschwindigkeit der Kinder ermittelt. Die Rechengeschwindigkeit gibt Auskunft über den Stand in ihrer mathematischen Entwicklung. Daran anknüpfend wird mittels einem spezifischen Förderkonzept eine Nachentwicklung mathematischer Kompetenz angestrebt. Dabei soll diese Förderung möglichst regelmäßig – angestrebt sind 3mal 30 Minuten über einen Zeitraum von 8 Wochen – von den Pädagogen/innen in Kleingruppen (max. 4 Kinder) durchgeführt werden. Im Anschluss wird der Erfolg dieser Maßnahme mit dem Testinstrument DIRG evaluiert.
Als dritter Interventionszeitpunkt wird November in der 2. Klasse Volksschule angepeilt.
Zu diesem Zeitpunkt ist der Zahlenraum 20 mit Über- und Unterschreitung wiederholt und gefestigt. Nun wird wiederum die Rechengeschwindigkeit erhoben und Maßnahmen analog zum zweiten Förderzeitpunkt durchgeführt. Im Anschluss an die Fördermaßnahmen erfolgt auch hier eine Evaluierung durch das Testinstrument DIRG.
Ziel dieses Projekts ist es, die Entwicklung geeigneter Fördermaßnahmen zu initiieren und die Wirksamkeit dieser Maßnahmen durch pädagogischer Intervention im schulischen Alltag zu überprüfen.
Ad 3) siehe Punkt 5.2.
Die Lehrenden in Oberösterreich sind zunehmend verunsichert, wie sie mit den in Bezug auf unterschiedliche Herkunftssprachen und Mehrsprachigkeit sehr heterogenen Lerngruppen umgehen sollen. Die Kognitionen und das Handeln der Lehrenden in Bezug auf dieses Handlungsfeld sollen im Mittelpunkt des Projektinteresses stehen.
Das Konzept der Language Awareness ist seit Langem ein in Europa favorisierter Weg, um mit dieser sprachlichen Heterogenität der Schulklassen konstruktiv umzugehen. Im Projekt soll zunächst geprüft werden, ob sich das Konzept das Sprachbewusstheit im Rahmen der oberösterreichischen Schulen als so weit beschreibbar und operationalisierbar erweist, dass auch Folgestudien über den Zusammenhang von Language Awareness der Lehrenden (im Folgenden Teacher Language Awareness (TLA ) genannt) und dem Lernen der SchülerInnen (wie im ADEQUA-Projekt, das weiter unten beschrieben wird) möglich sind. Langfristiges Ziel ist es somit, auf beiden Ebenen, dem Lernen der SchülerInnen und dem Handeln der Lehrenden Elemente der Language Awareness zu identifiziern und miteinander in Beziehung zu setzen.