Einerseits wird so neben dem Inhalt per se bereits prototypisch auch relevante Methodik vermittelt und andererseits entsteht potenziell ein Mehrwert für die unterschiedlichen Zielgruppen, die wir ansprechen wollen:
Schüler:innen & Student:innen
Lernende in der Sekundarstufe 2 sind potenziell nicht nur zukünftige Lehramtsstudierende, sondern neben den bereits aktiv Studierenden selbst eine wichtige Gruppe unserer Vermittlungsbemühungen – auch ganz konkret in Bezug auf den Fokus des Forschungsprojekts.
Mediale Kommunikation
Als Grundlage des wissenschaftlichen Diskurses lohnen sich bewusster Aufbau und Entwicklung von Kommunikationsstrategien, die folglich diese Auseinandersetzung tragen, bereichern und sowohl innerhalb als auch außerhalb der Hochschullandschaft vermitteln können. Im konkreten Forschungsfeld macht demnach eine passende Strategie besonders Sinn, die technische und digitale Potenziale nutzt, um durch projektorientierte Methoden einer künstlerisch-kreativen Gestaltung zur medialen Umsetzung zu gelangen.
Einerseits wird so neben dem Inhalt per se bereits prototypisch auch relevante Methodik vermittelt und andererseits entsteht potenziell ein Mehrwert für die unterschiedlichen Zielgruppen, die wir ansprechen wollen:
Schüler:innen & Student:innen
Lernende in der Sekundarstufe 2 sind potenziell nicht nur zukünftige Lehramtsstudierende, sondern neben den bereits aktiv Studierenden selbst eine wichtige Gruppe unserer Vermittlungsbemühungen – auch ganz konkret in Bezug auf den Fokus des Forschungsprojekts.
Nachwuchsforscher:innen
Aktuelle PhD-Kandidat:innen und Doktorand:innen spielen für die Kommunikation innerhalb der Hochschullandschaft eine entscheidende Rolle – um den Diskurs bidirektional führen, und somit kontinuierlich weiterentwickeln zu können.
Third Mission & Öffentlichkeit
Nach außen möchten wir die heterogene Gesellschaft mit all ihren unterschiedlichen Altersgruppen, sowie den verschiedenen sozialen und kulturellen Backgrounds unabhängig von ihrer Nähe zur Bildungslandschaft erreichen.
Das geplante Maßnahmenpaket umfasst demnach konkret die Produktion von drei Videos für jede dieser Zielgruppen. Für eine möglichst breitangelegte mediale Vermittlung erweitern wir die digitale Kommunikation durch Workshops (zu den Themen Kommunikation und Wissenschaftskommunikation), sowie der Erstellung/Verbreitung eines Policy-Papers, um analoge Komponenten.
Der Content der verschiedenen Ebenen wird dabei nicht inhaltsgleich reproduziert, sondern je nach Focus Group und Anwendungsfeld, bzw. Umsetzung adaptiert. Somit entsteht zum einen für Personen, die mehrere Maßnahmen erleben, ein individueller Mehrwert anstatt einer Übersättigung – und zum anderen reichern sich die verschiedenen Inhalte gegenseitig an, speziell innerhalb der Schnittmengen unserer Zielgruppen. Der daraus resultierende Diskurs bzw. Austausch soll vor allem in den Workshops aktiv aufgegriffen und genutzt werden – wodurch wiederum essenzielle Themen des Forschungsprojekts durch partizipative Vermittlung evoziert werden.
Aufgrund der Integration dieser Aktivitäten in das bestehende Doktoratscurriculum werden Synergien geschaffen, die eine dynamische, interdisziplinär vernetzte und partizipativ orientierte Forschungsgemeinschaft fördern. Diese geht über die traditionellen, disziplinären Grenzen hinaus und schafft neue Möglichkeiten für Kooperation und Austausch.
Die Daten von den Jugendlichen aus Tirol stammen von der österreichischen Jugendstudie. In dieser wurden junge Menschen, die eine sonderpädagogische Einrichtung besuchen (z. B. Allgemeine Sonderschule, Bildungszentrum für Hören und Sehen in Mils etc.), nicht befragt. Lediglich Jugendliche mit Förderbedarf, die Regelschulen besuchen (u. a. auch jene in Berufsschulen mit Teilqualifizierung bzw. verlängerte Lehrzeit), hatten die Möglichkeit, zu Wort zu kommen.
Während in Österreich noch immer ein ausdifferenziertes Sonderschulsystem existiert, wurden in Italien bereits im Jahr 1977 alle Sonderschulen aufgelöst. Somit wären in den zwei Regionen Südtirol und Trentino zumindest theoretisch Jugendliche mit Beeinträchtigungen repräsentativ in der Gesamterhebung abgebildet worden. In Südtirol wurden allerdings alle Jugendlichen durch das Landesamt für Statistik (ASTAT) zur Teilnahme an der Lebensweltenstudie aufgerufen. Es ist fraglich, wie viele Jugendliche mit Beeinträchtigungen dem Aufruf von ASTAT gefolgt sind. Die Befragung der Jugendlichen in Trentino erfolgte über die Schulen.
Für alle Regionen ist anzunehmen, dass für einen nicht näher bekannten Anteil an Jugendlichen mit Beeinträchtigungen die schriftliche Befragung eine (nicht bewältigbare) Hürde darstellte. So hat zum Beispiel ein*e Jugendliche*r mit einer visuellen Beeinträchtigung aufgrund mangelnder Barrierefreiheit des Fragebogeninstrumentes gar nicht teilnehmen können, für jene mit sprachlichen Schwierigkeiten oder mit geringer Konzentrationsfähigkeit stellte die umfangreiche Befragung u.U. auch eine zu große Hürde dar (Abbruch der Befragung bzw. keine Berücksichtigung in der Auswertungsphase aufgrund von zu vielen fehlenden Werten). Gesamt betrachtet ist also anzunehmen, dass Jugendliche mit Beeinträchtigungen in der bisherigen Erhebung unterrepräsentiert sind.
Eine weitere Gruppe von Jugendlichen war bisher ebenfalls nicht im Blickfeld der Euregio-Jugendstudie: junge Menschen, die aus dem Bildungssystem gefallen sind (z.B. Schul-/Ausbildungsabbrecher*innen).
Die Folgestudie lässt mittels leitfadengestützten Interviews nunmehr auch jene Jugendlichen zu Wort kommen, die aus unterschiedlichsten Gründen bisher nicht die Möglichkeit hatten ihre Lebenswelt darzulegen. Ziel ist es somit, das „Bild“ von den Lebenswelten Jugendlicher in Tirol durch die Einbindung von jungen Menschen in besonderen Lebenslagen zu ergänzen.
Ausgangspunkt:
In den vergangenen zehn Jahren hat Entrepreneurship Education (EE) weltweit zunehmend an Bedeutung in schulischen Curricula gewonnen. Sie wurde auf verschiedene Schulformen ausgeweitet – von der Primarstufe bis hin zu berufsbildenden Schulen. Im Bildungsbereich wird EE als ein Beitrag zur Förderung gesellschaftlicher Entwicklung verstanden. Auch die Sustainable Development Goals (SDGs) greifen EE in mehreren Zielen als spezifische Zielsetzungen auf. Der gestiegenen bildungspolitischen Relevanz steht jedoch ein Mangel an (fach-)didaktischer Forschungs- und Entwicklungsarbeit gegenüber.
Methodik:
Im Rahmen eines ethnographischen Aktionsforschungsansatzes werden gemeinsam mit Schulinspektor:innen, Lehrer:innen und Schüler:innen in Südafrika Ansätze, Methoden und Inhalte für Entrepreneurship Education (EE) an Schulen entwickelt. Parallel dazu wird der Implementierungsprozess wissenschaftlich begleitet. Das Konzept von Sprouting EC nutzt Schulgärten als Medium und Ausgangspunkt für unternehmerisches Lernen.
Projektziel:
Ziel des Projekts ist es, Entrepreneurship Education (EE) aus einer globalen Süd-Nord-Perspektive weiterzuentwickeln – in enger Zusammenarbeit mit Partnern des südafrikanischen Bildungssystems. Gleichzeitig soll die Qualität des Lehrens und Lernens an Schulen im Eastern Cape gestärkt werden. Das Projekt bezieht sich auf die SDGs und leistet einen Beitrag zur Entwicklung und Umsetzung einer transformativen Didaktik der EE im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung.
Das Projekt verfolgt dabei folgende Teilziele: Entwicklung eines didaktischen Gesamtkonzepts, Erstellung von Lehr- und Lernmaterialien, Entwicklung eines Fortbildungskurses für Lehrer:innen im Eastern Cape, Aufbau pädagogischer Kapazitäten durch Schulungsmaßnahmen, Forschung zu Konstruktionen von EE durch Pädagog:innen sowie zu Implementierungsprozessen an Schulen, Transfer der Forschungs- und Entwicklungsergebnisse in das österreichische Bildungssystem durch Dissemination in Aus- und Fortbildung.
Laufende Projektergebnisse:
• Sprouting Entrepreneurs wirkt über die Provinz Eastern Cape hinaus. Zwischen 2019 und 2025 wurde das Projekt an über 550 Schulen in Südafrika und Uganda implementiert – inklusive der Anlage ebenso vieler Schulgärten
• Aufbau regionaler Schulnetzwerke zur nachhaltigen Verankerung des EE-Ansatzes
• Entwicklung einer Didaktik der Entrepreneurship Education inklusive Unterrichtsmaterialien (4 Lehrerhandbücher)
• Wissenschaftliche Publikationen in deutsch- und englischsprachigen, peer-reviewed Fachzeitschriften
• Präsentation und Nutzung der Projektergebnisse in Lehrveranstaltungen und Fortbildungen der Pädagogischen Hochschule und Bildungsdirektion Tirol
• Aufnahme des Ansatzes in die österreichische EE-Strategie („Landkarte der Aktionen“)
• Auszeichnung als „Sustainable Development Good Practice“ durch die Vereinten Nationen (UNDESA, 2021)
Background:
Over the past decade, EE has gained increasing importance in school curricula worldwide. It has been extended to a variety of school types – from primary education to vocational schools. Within the education sector, EE is increasingly viewed as a contribution to broader societal development. The Sustainable Development Goals (SDGs) also include EE-related targets under several goals. Despite its growing policy relevance, there is still a lack of subject-specific research and development regarding didactic implementation.
Methodology:
The project adopts an ethnographic action research approach, involving school inspectors, teachers, and learners in South Africa in the co-development of pedagogical approaches, methods, and content for EE in schools. At the same time, the implementation process is subject to ongoing academic research and monitoring. The project uses school gardens as both a pedagogical medium and an entry point for entrepreneurial learning.
Project objectives:
The project aims to further develop EE from a Global South–North perspective, in close cooperation with partners in the South African education system. At the same time, it seeks to improve the quality of teaching and learning in schools in the Eastern Cape. The project contributes to the implementation of the SDGs by promoting transformative didactics of EE in the context of sustainable development.
Specific objectives:
• Development of a comprehensive didactic framework for EE.
• Creation of teaching and learning materials
• Design of a teacher training programme for educators in the Eastern Cape
• Capacity-building through training measures
• Research on how educators conceptualise and construct EE; processes of implementing EE in school settings
• Transfer of research and development outcomes into the Austrian education system through integration into teacher education and professional development
Ongoing project outcomes:
• Between 2019 and 2025, the project has been implemented at over 550 schools in South Africa and Uganda, each establishing a school garden as part of the programme
• Formation of regional school networks to support the long-term integration of the EE approach
• Development of EE didactics including teaching materials (4 teacher manuals)
• Academic publications in peer-reviewed journals in both German and English
• Use and presentation of project outcomes in teacher education and professional development courses at the University College of Teacher Education and the Tyrolean Board of Education
• Inclusion of the project approach in Austria’s national EE strategy („Map of Actions“)
• Recognition by the United Nations as a „Sustainable Development Good Practice“ (UNDESA, 2021)