Kategorie: Didaktik

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Finco, Franco; HS-Prof. Univ.-Prof. Dr.
Melchior, Luca; Prof. Dr.
Roseano, Paolo; Prof. Dr.
Projektleitung intern
Finco, Franco; HS-Prof. Univ.-Prof. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Fabris, Angela; HS-Prof Mag. Dr. Priv.-Doz.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Cadorini, Giorgio; Prof. Dr.
Casalicchio, Jan; Dr.
De Cia, Simone; Dr.
Heinemann, Sabine; Prof. Dr. / Universität Graz
Magistro, Giuseppe; Dr.
Pescarini, Diego; Prof. Dr.
Turello, Davide; Dr.
Vanelli, Laura; Prof. Dr.
Vicario, Federico; Prof. Dr.
Zanello, Gabriele; Dr.
Kooperationspartner
Regierung der Autonomen Region Friaul-Julisch Venetien, ARLeF Regionalagentur für die friaulische Sprache. Hilfskörperschaft der Regierung der Autonomen Reg
Laufzeit
2021 – 2025
Beschreibung
Das Friaulische ist eine autonome Sprache, die mit dem Dolomiten-Ladinischen und dem Bündnerromanischen die Gruppe der rätoromanischen Sprachen bildet. Friaulisch wird in der Region Friaul von mehr als 600.000 Menschen gesprochen.
Mit der gesetzlichen Anerkennung des Friaulischen als historische Sprachminderheit Italiens (durch das Gesetz 482/1999) wird der Einführung des Friaulischen als Unterrichtssprache bzw. als Verkehrssprache in Kindergärten, Volksschule und an der Sekundarstufe I, sowie als Unterrichtsfach in letzterer eine legislative Legitimierung gegeben.
Da das Friaulische eine „dachlose“ Minderheitensprache ist – d.h. eine Sprache ohne extraterritoriale Referenzvarietät – und auch keine fest verankerte interne Norm kennt, ergeben sich auch für dessen Einführung in das Bildungssystem besondere Herausforderungen.
In Bezug auf den Korpusplanungssektor (Corpus planning) wurden in den letzten zwei Jahrzehnten einige Hauptziele (z. B. Rechtschreibcodierung) erreicht. Das Fehlen einiger didaktischer Instrumente, die für den Friaulischunterricht von vorrangiger Bedeutung sind, wird jedoch weiterhin von Lehrenden beklagt. Besonders wird das Fehlen einer sogenannten „Referenzgrammatik“ der friaulischen Sprache für den schulischen-didaktischen Gebrauch bemängelt.
Die in einer solchen Referenzgrammatik erarbeiteten Regeln, wären das Ergebnis einer induktiven Verallgemeinerung, die aus empirischen Daten gewonnen und durch sie gesichert werden können, gesammelt und analysiert mit den theoretisch-methodischen Instrumenten der modernen sprachdidaktischen Forschung und Grammatikographie. Der besondere Fokus dabei liegt auf Fragestellungen zur Sprachdidaktik für alle Unterrichtsfächer im Kontext der Minderheitensprache.
Das international angelegte Forschungsprojekt bietet die Möglichkeit, die PH Kärnten in diesem Bereich unter besonderer Berücksichtigung der „Sprachdidaktik von Minderheitensprachen“ ins Zentrum der wissenschaftlichen Auseinandersetzung zu setzten, denn für den Bereich der Didaktisierung von Minderheitensprachen im schulischen Kontext liegen kaum Forschungsergebnisse vor.
Mit Hilfe dieses Forschungsprojektes kann eine exemplarische wissenschaftliche Grundlage (ein Instrumentarium) geschaffen werden, mit dessen Hilfe ein gesicherter Spracherwerb im Kontext von Lernen und Erlernen von Minderheitensprachen für das schulische Feld kodiert wird bzw. eine „Referenzgrammatik“ aufgebaut werden kann.
Beschreibung (engl.)
Friulian is an autonomous language that forms the group of Rhaeto-Romanic languages ​​with Dolomite-Ladin and Graubünden Romance. Friulian is spoken by more than 600,000 people in the Friuli region.
With the legal recognition of Friulian as a historical linguistic minority in Italy (through Law 482/1999), the introduction of Friulian as the language of instruction or as the lingua franca in kindergartens, elementary schools and at lower secondary level, and as a subject in the latter, is given legislative legitimation.
Since Friulian is a „roofless“ minority language – i.e. a language without an extraterritorial reference variety – and also has no firmly anchored internal norm, its introduction into the education system also poses special challenges.
In relation to the corpus planning sector, a number of key objectives (e.g., spelling coding) have been achieved over the past two decades. However, teachers continue to complain about the lack of some didactic tools that are of primary importance for teaching Friuli. The lack of a so-called „reference grammar“ of the Friulian language for educational and didactic use is particularly criticized.
The rules developed in such a reference grammar would be the result of an inductive generalization, which can be obtained from empirical data and secured by it, collected and analyzed using the theoretical-methodological instruments of modern language didactic research and grammarography. The special focus is on questions of language didactics for all subjects in the context of the minority language.
The international research project offers the possibility to put the PH Carinthia in the center of the scientific discussion in this area with special consideration of the „language didactics of minority languages“, because hardly any research results are available for the area of ​​the didactics of minority languages ​​in the school context.
With the help of this research project an exemplary scientific basis (a set of instruments) can be created, with the help of which a secure language acquisition in the context of learning and learning of minority languages ​​can be coded for the school field or a „reference grammar“ can be built.
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Coonan, Carmel Mary; Prof. Dr.
Finco, Franco; HS-Prof. Univ.-Prof. Dr.
Menegale, Marcella; Dr.
Projektleitung intern
Finco, Franco; HS-Prof. Univ.-Prof. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Bier, Ada; Dr.
Coonan, Mary Carmel; Prof. Dr.
Menegale, Marcella; Dr.
Ottogalli, Antonella; Mag.
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2024
Beschreibung
Das Projekt EDUKA ist die Fortführung des Forschungsprojektes „Mehrsprachige Schultafeln: Lavagne Plurilengâl“. Es geht um Lehrerausbildung und -fortbildung über die CLIL-Methodik, die auf Minderheitensprachen angewendet werden kann. Das Projekt wird in Bildungsseminare und Workshops unterteilt. Die Seminare zu einer Erstausbildung über die Schlüsselelemente der CLIL-Methode mit besonderem Augenmerk auf ihre Anwendung auf Minderheitensprachen geführt. Es wurden dann Knotenpunkte der Planung, Organisation, Durchführung und Auswertung eines CLIL-Moduls auf Friaulisch angesprochen. Während der Workshops wurden verschiedene Aspekte der Planung und Umsetzung der CLIL-Methode diskutiert, außerdem wurden verschiedene Entwürfe für CLIL-Kurse in den verschiedenen Unterrichtsfächern (Mathematik, Geschichte, Geographie, Naturwissenschaften, Fremdsprachen, etc.) entwickelt. In den Sitzungen wurden die Sprachen Englisch, Italienisch, Deutsch, Slowenisch und Friaulisch verwendet.
Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Greiler-Zauchner, Martina; MMag. Prof.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2019
Beschreibung
Die mathematikdidaktische Literatur unterscheidet drei für die Grundschule bedeutsame Rechentypen: Kopfrechnen, das sogenannte „halbschriftliche“ bzw. schriftgestützte Kopfrechnen unter freier, im Idealfall aufgabenadäquat-flexibler Nutzung der Rechengesetze und schließlich das auf Algorithmen basierende schriftliche Rechnen. Innerhalb der Didaktik der Grundschulmathematik wird dem halbschriftlichen Rechnen gegenüber den schriftlichen Rechenverfahren eine deutlich größere Bedeutung zugemessen. Vor diesem Hintergrund werden auf Basis des Forschungsstandes zum halbschriftlichen Multiplizieren, dazu vorliegenden fachdidaktischen Empfehlungen und eigenen stoffdidaktischen Analysen Unterrichtsaktivitäten zum halbschriftlichen Multiplizieren entwickelt. Diese Unterrichtsaktivitäten werden mit ausgewählten Lehrkräften diskutiert, weiterentwickelt, von den Lehrkräften erprobt und auf Basis der dabei gemachten Erfahrungen evaluiert und gegebenenfalls revidiert und weiterentwickelt. Parallel dazu erfolgen von Beginn des dritten bis zum Ende des vierten Schuljahres Erhebungen im Rahmen einer qualitativen empirischen Längsschnittstudie, wobei Kinder und Lehrkräfte zu drei verschiedenen Zeitpunkten interviewt werden.
Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Finco, Franco; HS-Prof. Univ.-Prof. Dr.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Isak, Gabriele; Mag. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Fusco, Fabiana; Prof. Dr. DILL
Melchior, Luca; Prof. Dr.
Menegale, Marcella; Dr.DSLCC
Kooperationspartner
Laufzeit
2021 – 2024
Beschreibung
Dieses Forschungsprojekt wird im Rahmen des fachlichen Kompetenzschwerpunkts (vgl.: Profilgebende Schwerpunkte der PHK im ZLP 2022-2024 – in Arbeit) für den Bereich „Mehrsprachigkeit und transkulturelle Bildung“ eingereicht. Darin wird gegenwärtig (Stand 3.3.2021) bis 2024 folgendes Ziel angestrebt: „Eine wissenschaftliche Grundlage zur Didaktik im Bereich des Erlernens von Minderheitensprachen liegt vor“.
Das grenzüberschreitende Forschungsprojekt bietet die Möglichkeit, die PH Kärnten in diesem Bereich unter besonderer Berücksichtigung der „Sprachdidaktik von Minderheitensprachen“ ins Zentrum der wissenschaftlichen Auseinandersetzung zu setzten, denn für den Bereich der Didaktisierung von Minderheitensprachen im schulischen Kontext liegen kaum Forschungsergebnisse vor.
Dies Projekt konzentriert sich insbesondere auf den Unterricht in den Varietäten der Sprachinseln, dh der äußerst begrenzten Sprechergemeinschaften, die spezifische sprachliche und didaktische Bedürfnissen haben.
Projektverlauf:
1. Exemplarische Forschungsarbeit am Beispiel der deutschen Sprachinseln in Friaul Julisch Venetien
2. Publizieren der Ergebnisse
3. Schaffen eines Transfers der Arbeitsergebnisse für weitere Sprachinseln in der Alpen-Adria Region (oder darüber hinaus).

Dieses Projekt befasst sich mit dem Unterricht lokaler deutscher Varietäten, die in den deutschen Sprachinseln in Friaul Julisch Venetien gesprochen werden: Plodn/Sappada, Zahre/Sauris und Tischlbong/Timau. Diese Sprachinseln am Südhang der Ostalpen stammen aus einer Besiedelung, die im 12. und 13. Jahrhundert stattfand.
Mit dem italienischen Staatsgesetz 482/1999 wurden die Rechte autochthoner Sprachgruppen in Italien anerkannt und die Förderung ihrer Sprachen – unter anderem durch die Einführung in den Schulunterricht – zum Gesetzesziel erhoben.
Aufgrund ihrer Isolation und geografischen Lage ist diesen Sprachinseln eine schwache bis gar keine sprachlich-kulturelle Orientierung am deutschsprachigen Raum, was dazu geführt hat, dass die jeweils gesprochene Sprache einerseits sehr archaisierend, andererseits von den sie umgebenden romanischen Varietäten beeinflusst ist, welche auch als High-Varieties dien(t)en, während die lokale deutsche Varietät der umgangssprachlichen Familien- und Dorfkommunikation vorbehalten war/ist und außer für eigenbezogene Themen kaum verschriftlicht war/ist.
Darüber hinaus sind diese deutschen Sprachinseln eine Sprachminderheit innerhalb einer anderen Sprachminderheit, der friaulischen, zu der enge Beziehungen bestehen. Diese Tatsache stellt sich als Herausforderung bei der Umsetzung des Schulunterrichts.

Beschreibung (engl.)
The project deals with the teaching of local varieties spoken in the German language islands in the region Friuli Venezia Giulia (Italy). Law 482/1999 recognizes the rights of autochthonous language groups in Italy and the promotion of their languages ​​- among other things by introducing them into school lessons – has become a legal objective. Among the recognized language groups, the law counted the “Germanic populations“, a collective name under which various groups historically settled on Italian territory, from the Walsers in Piedmont and Aosta Valley to Fersentalers and Cimbrians in Veneto, Trentino and South Tyrol to the language islands in Friuli. Most of these groups have in common a weak or no linguistic-cultural orientation towards the German-speaking area, which has led to the fact that the language spoken is on the one hand very archaic, on the other hand strongly influenced by the surrounding Romance varieties, which also serve as high varieties (t) en, while the Germanic variety was / is reserved for close-linguistic family and village communication and was / is hardly written down except for self-related topics. In addition, these linguistic islands are a linguistic minority within another linguistic minority, the Friulian, with which there are close ties. This fact presents itself as a challenge in the implementation of school teaching: How and at which school levels are these local language varieties taught? What instruments and materials are there? How can these be further developed? How can the language be implemented and expanded? What is the relationship with standard German (Austrian or German) taught as a second language in this school? All these questions are not regulated in Law 482/1999 or in the following implementing laws. The regional law 20/2009 for the protection of German-speaking minorities in Friuli Venezia Giulia provides that German lessons are guaranteed without defining it precisely. In our lecture we will show the current situation in the schools of the language communities in Plodn / Sappada, Zahre / Sauris and Tischlbong / Timau, which practical solutions have been proposed and which challenges arise.
The project is based on the collection and analysis of data collected on the three German-speaking islands of Friuli. The main research tool consists of interviews with primary school teachers and school principals as well as with cultural actors. The collection and analysis of the teaching material used, which is often created by teachers. Discussion of problems, results and possible solutions of the teaching in the local German varieties. Publication of the results.
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Albaner, Birgit; MMag. Prof.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2020 – 2024
Beschreibung
Digitalität als soziokultureller Transformationsprozess schafft eine neue Ausgangslage: Wir sind auf vielfältige und komplexe Weise mit Technologien und anderen Menschen verbunden. Mit dieser Perspektive soll auch die dominante Gegensätzlichkeit von Mensch und Technik bzw. von Präsenz und Distanz überwunden werden. Aus didaktischer Sicht geht es nicht mehr darum, alte und neue Medien gegenüberzustellen oder möglichst viele digitale Werkzeuge im Unterricht einzusetzen, denn auch in vermeintlich analogen Settings, in denen digitale Technologien keine Rolle zu spielen scheinen, sind sie ein prägendes Moment. Vorliegendes Forschungsprojekt hat zum Ziel, die komplexe Realität der Digitalität in der Bildung aus der pädagogischen Perspektive zu verstehen, um so Unterstützungssysteme für Lehrende abzuleiten. Die Untersuchung basiert auf dem Person-Environment fit (P-E fit) Modell, das in der Psychologie eine lange Tradition aufweist und welches davon ausgeht, dass Einstellung und Verhalten von Menschen abhängig sind vom Grad der Kongruenz zwischen individuellen und Umweltattributen. Als zentrale Frage gilt es zu verstehen, was Pädagog*innen brauchen, um in verschiedenen digital-analogen Unterrichtssituationen auf ein geeignetes Unterstützungssystem zugreifen zu können.
Es sollen unterstützende Person- und Umweltmerkmale nach dem P-E fit Modell identifiziert werden, um daraus Maßnahmen für erfolgreiche Lernumgebungen in digitalisierten Ökologien abzuleiten.

Das Forschungsprojekt stellt eine akademische Qualifizierungsarbeit (Dissertation) dar und steht in Zusammenhang mit mehreren im Ziel- und Leistungsplan formulierten Schwerpunkten:

Professionsforschung: Lehrer_innenbildung
Didaktische Forschung: Allgemeine Didaktik, Hochschuldidaktik
Schulentwicklungsforschung und Transferforschung: Implementierung

In vorliegender Arbeit wird ein Forschungsmodell auf Grundlage der Person-Environment fit (P-E fit) Theorie angewandt, um den Beitrag von Bildungsinterventionen zu untersuchen und maßgeschneiderte Unterstützungssysteme für Lehrpersonen herauszuarbeiten. Es werden Effekte des P-E fits, d.h. der Passung von Bedürfnissen, Angeboten, Anforderungen und Fähigkeiten, untersucht, um zu klären, welche Umwelt- und Personenfaktoren einen Einfluss auf das Engagement von Lehrpersonen in Bezug auf ihre Bereitschaft, zur Weiterentwicklung des Systems beizutragen, haben.

Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Fanta, Hilda; MMag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2009 – 2011
Beschreibung
Die Begleitforschung setzte sich zum Ziel, zwei Lehrende während des Unterrichtsjahres 2009/10 zu begleiten. Es ging um Hilfestellung bei der Entwicklung von Unterricht nach den 7 ESKIL-Prinzipien im Grundlagenfach „Pflanzen- und Bodenkunde“ in einer 1. Klasse einer landwirtschaftlichen Fachschule (Alter der SchülerInnen 14-15 Jahre). Es stellte sich heraus, dass ESKIL in der täglichen Schulpraxis lebbar ist, dass SchülerInnen Sinn und Freude beim Lernen finden, wenn sich Lehrende auf neue Wege in der Didaktik einlassen. Organisatorische Rahmenbedingungen bedürfen je doch einer Reform. In einem Folgeprojekt wäre eine nochmalige intensive Auseinandersetzung mit ESKIL erstrebenswert. Das Hauptaugenmerk sollte dabei auf Entwicklung und Erprobung von ESKIL-Materialien liegen.
Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Schmölzer, Bernhard; Mag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Grasser, Monika; Dipl.-Ing. Dr.mont. MA
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2012 – 2021
Beschreibung
Unter Berücksichtigung wesentlicher Forschungsergebnisse hat das Fachdidaktikzentrum für Naturwissenschaften, an der Pädagogischen Hochschule Kärnten – Viktor Frankl Hochschule, ein Konzept für den außerschulischen Lernstandort „NAWImix“ ausgearbeitet. Das Besondere an diesem Konzept ist, dass Schüler/innen und Lehrer/innen gemeinsam im NAWImix arbeiten können. Die Pädagoginnen und Pädagogen erwerben mit der Absolvierung einer Fortbildung im NAWImix die „Eintrittskarte“ für einen Besuch gemeinsam mit ihrer Klasse. Bei diesen Fortbildungen erhalten die Lehrer/innen unter anderem Arbeitsmaterialien und methodisch-didaktische Anregungen für die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des Lehrausgangs. Dadurch sind größere Wissens- und Kompetenzzuwächse sowohl bei den Lehrer/innen als auch bei den Schüler/innen zu erwarten. Durch Interventionsstudien sollen Wirkungen der NAWImix-Besuche im Unterricht, unter anderem auf den naturwissenschaftlichen Wissenszuwachs der Schüler/innen, bestimmt werden. Dabei ist vor allem die Nachbereitung in der Schule von großem Interesse. Außerdem soll der Motivationsgrad bei Schüler/innen, sich mit naturwissenschaftlichen Themen auseinanderzusetzen, über Pre-Post-Fragebögen geschlechterspezifisch erhoben werden. Mit Hilfe eines Kontrollgruppendesigns wird in der Experimentalgruppe die Intervention realisiert und anschließend der Effekt in beiden Gruppen (Experimental- und Kontrollgruppe) gemessen. Bei den Lehrer/innen ist sowohl der individuelle Wissenszuwachs (fachlich und methodisch-didaktisch) als auch die Bereitschaft zur Umsetzung im eigenen Unterricht von großem Interesse. Es sollen die fachlichen und didaktischen Kompetenzen von Lehrkräften durch Fragebögen und Interviews erfasst werden. Zusätzlich werden in diesem Zusammenhang die Haltungsänderungen von Lehrer/innen in Bezug auf die Naturwissenschaften untersucht.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Pfatschbacher, Birgit Waltraud; BEd MSc. Prof.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2020
Beschreibung
Der Fibelunterricht in den Volks- und Sonderschulen stellt noch immer den Kernbereich der Erarbeitung des Lesens und Schreibens dar. Es gab historisch gesehen bereits viele verschiedene Ansätze, um den Prozess des Erstlesens und Erstschreibens für SchülerInnen bestmöglich aufzubereiten. Dazu zählen sowohl die synthetischen Verfahren (z.B. Buchstabiermethode, Lautiermethode), als auch für die analytischen Ansätze (Normalsatz-Methode, Normalwort-Methode, Ganzheitliche Methode …). — In den 1980-er Jahren entstanden sog. „Offene Lernangebote“. Jürgen Reichen (1982) prägte die Bezeichnung „Lesen durch Schreiben“, Sommer-Stumpenhorst (1986) die „Rechtschreibwerkstatt“ und Brügelmann (1983) den „Spracherfahrungsansatz“. Alle drei eint die Annahme, dass die Lehrperson die Fehler beim Erlernen von Schriftsprache vorerst nicht korrigieren sollten, um die Freude am Schreiben nicht zu bremsen. Untersuchungen ergaben jedoch, dass die Rechtschreibung dabei auf der Strecke bleibt (Steinig 2012). — Die wenigen empirischen Studien, die versuchen, Vorteile der unterschiedlichen methodischen Orientierungen des Anfangsunterrichts zu bilanzieren, zeigen kein eindeutiges Ergebnismuster im Sinne der Theoriebildung (Schründer-Lenzen 2003). In Österreich gibt es dazu keine aktuelle Daten. — Im Schuljahr 2008/09 wurde in Kärnten das Modell „EVEU“ – Ein veränderter Elementarunterricht – erstmals praktiziert. Dabei handelt es sich um einen an Bildungsstandards orientierten Elementarunterricht, der den Schwerpunkt auf die Prävention von Rechenschwächen und Lese-Rechtschreib-schwierigkeiten legt. Basis dieser Mischmethode stellen die lautgetreue Leserechtschreibförderung nach Reuter-Liehr und der Kieler Leseaufbau dar, d.h., es werden Teile des analytischen und des synthetischen Verfahrens miteinander kombiniert. — Diese Methode, welche auf Wunsch der Schulaufsicht in Kärnten unter der Bezeichnung „neue Fachdidaktik Deutsch“ geführt werden soll, wurde in den letzten Jahren von zirka 80 Grundschulpädagog/innen in Kärnten praktiziert. Geprägt ist dieser Anfangsunterricht durch monatlich stattfinden Qualitätszirkel für Lehrpersonen, mit dem Blick auf eine professionelle Lernbegleitung im Bereich Mathematik und Deutsch/Lesen/Schreiben. Eine fünfteilige Seminarreihe und ein daran anschließendes Coaching vermittelt das entsprechende Basiswissen in diesen beiden Bereichen. — Ausgangspunkt des Forschungsprojekts ist, dass der Anfangsunterricht in der 1. Schulstufe in Kärnten zwei grundlegend unterschiedliche Designs zeigt: (1) Die Kinder lernen das Lesen und Schreiben über den „herkömmlichen“ Fibelunterricht oder (2) über die sog. „neue“ Fachdidaktik Deutsch. — Bis heute gibt es keine Studien, die einen aussagekräftigen, empirisch gestützten Vergleich zwischen den beiden Zugängen ermöglichen würden. Dies bedeutet, dass sich eine „neue“ Fachdidaktik Deutsch etabliert, welche wissenschaftlich in einer flächendeckenden Vergleichsstudie in Kärnten untersucht und analysiert werden soll.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Edtstadler, Konstanze; Mag. Dr. / Pädagogische Hochschule Steiermark
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Kysela-Schiemer, Gerda Gabriele; Dr. Dipl.Päd. MA Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2019
Beschreibung
Zum einen wird der verstärkte Einsatz digitaler Lehr- und Lernmedien (Stichwort „digitale Bildung“) propagiert, zum anderen hat der Erwerb der Grundkompetenzen des Lesens und Schreibens höchste Relevanz. Folglich ist es nicht verwunderlich, dass es im Internet eine mittlerweile unüberschaubare Anzahl an freien Übungen zu diesem Bereich gibt, wohingegen die „digital-inklusive Fachdidaktik“ (Narosy 2017) vernachlässigt wird. Aufgrund dieser skizzierten Ausganglage setzt sich das Pilotprojekt SCHLEMEDI (Schreiben und Lesen lernen mit Medien digital) zum Ziel, die Qualität von kostenlosen und frei verfügbarer Online-Übungen zum Erstlesen und Erstschreiben zu thematisieren. Dafür werden zuerst literatur- und theoriebasiert fachwissenschaftliche, fachdidaktische und mediendidaktische Kriterien erarbeitet und formuliert. Anschließend werden diese für die Analyse von exemplarischen Übungen herangezogen, um in einer praxisorientierten Handreichung gemeinsam mit Hinweisen zur Gestaltung des didaktischen Settings zu münden.
Beschreibung (engl.)
SCHLEMEDI: Learning to read and write with digital media:
In connection with the demand for „digital education“, the increased use of digital teaching and learning media is propagated, but also the importance of teaching the basic skills of reading and writing is discussed. The combination of these two areas as „digital-inclusive didactics“ (Narosy 2017), taking account of scientific, subject-didactic and media didactic criteria so far lacking in both scientific and practical discourse, so teachers have no clue in the selection and integration of online exercises. The pilot project SCHLEMEDI (learning to read and write with digital media) wants to close this gap in the area of freely available online exercises for first reading and first writing, by aims to sensitize for quality criteria and to address the integration into a corresponding didactic setting in order to generate didactic added value. For this purpose, quality criteria are developed and formulated on the basis of the comprehensive scientific, didactic and media didactic literature (eg Maik 2017), which are used for the exemplary analysis of freely available online exercises to increase a critical-reflective approach and in a practice-oriented handout with notes to lead to the design of the didactic setting. The aim of the conceptual contribution is to present the planned procedure in the creation of the catalog of criteria and to clarify it on the basis of concrete criteria as well as to present the (possible) design of the manual on the basis of selected exercises.
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Schmölzer, Bernhard; Mag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Bernhardt, Barbara; Dipl.-Ing.
Fernaud Espinosa, Maria Jose; Dr.
Ragginer, Christine; Dr. Bakk.rer.nat. MSc. Prof.
Thomas, Almut; MMag. Dr. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Freytag, Eva; Mag. / Pädagogische Hochschule Steiermark
Glettler, Christiane; Mag. Dr. / Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Hesse, BEd, Anke; / Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Holl, Peter; / Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Holub, Barbara; Dr. / Pädagogische Hochschule Wien
Huber, Astrid; Mag. Dr. / Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Jarau, Stefan; Dr. / Pädagogische Hochschule Vorarlberg
Lehner-Simonis, Kornelia; Mag. / Pädagogische Hochschule Wien
Mayer, Msc, Angelika; / Private Pädagogische Hochschule Stiftung Burgenland
Neuböck-Hubinger, BEd, Brigitte; Mag. / Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Nowak, Elisabeth; Mag. / Private Pädagogische Hochschule – Hochschulstiftung Erzdiözese Wien
Nowy-Rummel, Silvia; Mag. / Pädagogische Hochschule Salzburg
Pokorny, Brigitte; Mag. / Private Pädagogische Hochschule – Hochschulstiftung Erzdiözese Wien
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2021
Beschreibung
Durch die Einführung der Bildungsstandards ist der Begriff der Kompetenz ins Zentrum fachwissenschaftlichen, fachdidaktischen und pädagogischen Denkens und Handelns gerückt. Während jedoch in Österreich für die Primarstufe in den Bereichen Deutsch und Mathematik Bildungsstandards bereits definiert sind, gibt es solche für den Sachunterricht und hier im speziellen im Erfahrungs- und Lernbereich Natur und Technik noch keine. Dies erschwert oft die Transition in die Sekundarstufe, da Wissen und Fertigkeiten der Schüler/innen nicht eindeutig vergleichbar sind. Ausgehend von bereits vorhandenen Kompetenzmodellen im Bereich des Sachunterrichts für die Primarstufe anderer Länder, den Erkenntnissen aus der Entwicklungspsychologie sowie basierend auf empirischen Erhebungen in Österreich, soll ein Modell für den naturkundlich-technischen Erfahrungs- und Lernbereich im Sachunterricht (Nawi4Primar) entwickelt werden, das dann in ein Gesamtmodell für den Sachunterricht eingebunden wird. Nawi4Primar soll als Grundlage für kompetenzorientierte Planung, Durchführung und Evaluation von naturkundlich-technischem Unterricht im Sachunterricht dienen.
Beschreibung (engl.)
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