Kategorie: Dokumentation

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Thaller, Bernd; Univ. Prof. Dr.
Projektleitung intern
Gruber, Christoph; HS-Prof. MA Mag. Dr. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Karl-Franzens-Universität Graz, Institut für Mathematik und Wissenschaftliches Rechnen
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Pädagogische Hochschule Salzburg
Pädagogische Hochschule Tirol
Laufzeit
2013 – 2016
Beschreibung
Beginnend mit dem Studienjahr 2013 werden jährlich an mehreren Hochschul- und Universitätsstandorten StudienanfängerInnen des LA-Studiums Mathematik getestet und befragt. Dabei wird erhoben, inwieweit Studierende zeitnah zur Reifeprüfung über math. Grundkompetenzen (noch) verfügen.Zusätzlich werden Daten zur Selbsteinschätzung, Motivation zur Studienwahl, Einstellung zur Mathematik und Erfahrungen zum eigenen Mathematikunterricht erhoben. Ein längerfristiges Ziel ist u.a. auch die Dokumentation der Veränderungen, die sich auf die Phase der Einführung der standardisierten Reifeprüfung ergeben. Erste Ergebnisse lassen erkennen, dass ein sinnstiftender, aktiv-integrativer Mathematikunterricht durch eine geschätzte Lehrperson sich signifikant auf den Lernstand zu Beginn des Studiums auswirkt.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Linz
Sprache
Projektleitung gesamt
Schlager-Weidinger, Thomas; Dr.
Projektleitung intern
Schlager-Weidinger, Thomas; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2022
Beschreibung
Die neue Linzer Studie über Koranschulen bzw. Moscheeunterricht in Oberösterreich liefert erstmals konkrete Daten und Erkenntnisse. Gemeinsam mit der Johannes Kepler Universität (JKU) und dem Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) beforschte die Pädagogische Hochschule der Diözese Linz (PHDL) im Auftrag der Integrationsstelle des Landes Oberösterreich von 2019 bis 2022 15 Moscheegemeinden im gesamten Bundesland, an denen für insgesamt 1405 Kinder und Jugendliche ein spezieller Unterricht organisiert wurde. Die Studienautoren setzten sich hierzu mit dem islamischen Bildungsverständnis auseinander und befragten in über 80 Interviews Schüler:innen, Lehrende, Eltern und Funktionäre. Zudem wurden die verwendeten Unterrichtsmaterialien und etwaige Internet-Informationen der einzelnen Moscheevereine analysiert. Aufgrund dieser Daten konnten schließen die Rahmenbedingungen und ein Profil des Moscheeunterrichts erstellt werden. So gibt es u.a. Klarheit über Ziele und Inhalte, Anzahl und Qualifikation der Lehrenden, Unterrichtssprache und didaktische Qualität der verwendeten Unterrichtsmaterialien, sowie Lehrpläne und Kontrolle.
Die offizielle Vertretung der oberösterreichischen Moscheegemeinden, die Islamische Religionsgemeinde OÖ (IRG OÖ), war von der Notwendigkeit der Studie überzeugt und agierte kooperativ und konstruktiv. Neben der Forscher:innengruppe gab es einen Beirat, – bestehend aus Vertretern der Forschenden, der Landesregierung und der islamischen Glaubensgemeinschaft, – der für Reflexion und dem Informationsaustausch installiert wurde. Der Studienleiter, Hochschulprofessor Dr. Thomas Schlager-Weidinger von der PHDL, sieht nicht nur im Forschungsobjekt, sondern auch in dieser partizipativen Zugangsweise das Besondere und Neue. Gerade auch, weil die IRG OÖ Konsequenzen aus dieser Studie zu ziehen hat, ist diese informelle Einbindung von Bedeutung.
Schlager-Weidinger fasst die Studie wie folgt zusammen: Die Moscheegemeinden folgen einer jahrhundertelangen Tradition, Kindern die wesentlichen Praktiken für die aktive Teilnahme am Gottesdienst und für die islamische Lebensführung wie Beten und Fasten zu vermitteln. Die Rezitation des Korans als schriftgewordenes Wort Gottes steht dabei im Zentrum. Auch die Vermittlung der Herkunftskultur, der Muttersprache sowie sozialer und ethischer Werte sind bedeutsam. Zu einigen Punkten gibt es konkrete Empfehlungen an die Islamische Glaubensgemeinschaft, etwa zur pädagogischen Aus- und Fortbildung der Lehrenden, zu Transparenz und Kontrolle sowie zu den Unterrichtsmaterialien. Der Terminus „Koranschule“ ist nicht nur negativ belegt, sondern ist für diese Art der religiösen Unterweisung falsch. Koranschulen sind theologische Ausbildungsstätten für Erwachsene, während der Moscheeunterricht für Kinder und Jugendliche (ähnlich dem Erstkommunion- und Firmunterricht) gedacht ist.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht