Kategorie: Fachdidaktik (Geisteswissenschaften)

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Mewald, Claudia; Mag. Dr. / Pädagogische Hochschule Niederösterreich
Projektleitung intern
Rath, Karin; Mag.phil. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Haidacher-Horn, Agnes; Mag.phil.
da Rocha, Karin; Mag. Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
BIFIE Wien
Pädagogische Hochschule Niederösterreich
Laufzeit
2012 – 2014
Beschreibung
Im Kompetenzmodell der Bildungsstandards für Englisch 8. Schulstufe sind folgende Kompetenzbereiche festgelegt: Hören, Lesen, an Gesprächen teilnehmen, zusammenhängend sprechen, Schreiben. Durch den Paradigmenwechsel von Input zu Outcome ergibt sich eine veränderte Sicht von Unterricht, weshalb nicht nur das Wissen als Produkt, sondern die Wissensbildung als Prozess erfahrbar gemacht werden soll. Es gilt, den Blick auf kompetenzorientierten Unterricht in Englisch bei allen Lehrpersonen in allen Schultypen der Sekundarstufe (HS, NMS, AHS) zu implementieren. Ziele des Projekts sind die Entwicklung und Herstellung von Medien, speziell Videovignetten, die ein bis zwei Darstellungen eines Kompetenzbereichs veranschaulichen. In weiterer Folgen werden Begleitmaterial – Unterlagen für den Einsatz in der Lehrer/innen-Fortbildung wie Hinweise zum Einsatz der DVD, didaktisch-methodische Hinweise, Unterrichtsplanung, exemplarische Schüler/innen-Arbeiten erarbeitet.Forschungsmethoden: Kollaborative Aktionsfoschung, für die Entwicklung und Herstellung von Medien sowie peer-review und Evaluation des Projektes durch externe Expertinnen und Experten liegen der Arbeit als Forschungsmethoden zu Grunde.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Wachter, Elisabeth; Prof. Mag. BEd
Projektleitung intern
Holzinger, Andrea; Mag. Dr.
Reitbauer, Michaela; MA BEd Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Pustak, Sonja; Mag. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2019
Beschreibung
Seit den Ergebnissen internationaler Bildungsstudien wurden zahlreiche Methoden und Maßnahmen zur Förderung der Lesemotivation und zur Verbesserung der Lesekompetenz entwickelt, deren Wirksamkeit bis dato nur ansatzweise überprüft wurde. Im Rahmen dieses Projekts sollen allgemeine und fachspezifisch sinnerfassende Leseförderungsmethoden einer Wirksamkeitsüberprüfung unterzogen werden. Zur Förderung des allgemeinen sinnerfassenden Lesens wird der systematische Leselehrgang „Lesen. Das Training“ im Projekt verwendet. Schulen aus Rumänien, Südtirol und der Steiermark werden mit diesem Lehrgang das allgemeine sinnerfassende Lesen trainieren. Dem gegenüber steht das fachintegrierende Lesen, bei dem die sprachliche Bildung als Aufgabe aller Fächer vermehrt in den Fokus der Forschung rückt. Ein entsprechendes Training wird im Rahmen dieses Projektes entwickelt. Die Lehrpersonen erhalten zur Implementierung des Trainings Fortbildungsangebote. Drei Messzeitpunkte dienen der Feststellung, ob ein Zuwachs der Lesekompetenz durch das jeweilige Training verzeichnet werden kann. Am Ende des Projektes werden die Ergebnisse aller teilnehmenden SchülerInnen verglichen und nach Prädikatoren für einen nachhaltigen Leseerfolg gesucht.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Gros, Michael;
Projektleitung intern
Edtstadler, Konstanze; HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2014 – 2017
Beschreibung
Im von der Europäischen Kommission geförderten Projekt Erasmus+ wird eine Internetplattform entwickelt, die es Schüler/innen ermöglicht, ihre Erlebnisse am Computer, an Tablets oder anderen mobilen Endgeräten zu schreiben und der Öffentlichkeit über das Internet zur Verfügung zu stellen. Kernstück ist das so genannte intelligente Wörterbuch, mit dessen Hilfe das Geschriebene auf Fehler analysiert wird und das dem/der Schüler/in Rückmeldungen auf Hilfen gibt, wie er/sie die Wörter richtig schreiben kann.
Beschreibung (engl.)
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Gros, Michael; / Landesinstitut für Pädagogik und Medien des Saarlandes
Projektleitung intern
Edtstadler, Konstanze; HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Herunter, Elisabeth; Mag.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Ganztagsgrundschule Dellengarten
Landesinstitut für Pädagogik und Medien des Saarlandes
Technische Universität Graz
Laufzeit
2018 – 2021
Beschreibung
Die zunehmende Digitalisierung erfordert die interdisziplinäre Entwicklung von fachdidaktisch elaborierten und innovativen digitalen Angeboten: Im Falle des vorliegenden Projektes wird dieses Ziel für das (Recht-)Schreiben und somit für den Erwerb einer Schlüsselqualifikation des Faches Deutsch ab der Grundstufe 2 verfolgt.
In Folge des von 2014-2017 erfolgreich durchgeführten Erasmus+ Projektes IDeRBlog (gefördert von der Europäischen Kommission unter Erasmus+ mit der Projektnummer VG-SPS-SL-14-001616-3) wird nun darauf aufbauend ein weiteres Projekt mit dem Schwerpunkt der Individualisierung und Implementierung durchgeführt. Im IDerBlog-Projekt wurde eine webbasierte Plattform für Schüler/innen zwischen acht und zwölf Jahren zum Schreiben, Überarbeiten und Publizieren sowie zum Lesen und Kommentieren der veröffentlichten Blog-Einträge programmiert. Kernstück dieser Plattform ist das intelligente Wörterbuch, das Schüler/innen im Falle bereits kategorisierter Rechtschreibfehler verschiedene strategiebasierte Rückmeldungen zur Korrektur gibt und mithilfe von Learning-Analytics-Methoden entsprechend der gemachten Fehler zu Rechtschreibübungen und Rechtschreibkursen weiterleitet.
In Iderblog_ii geht es nun in didaktischer Hinsicht darum, dieses intelligente Wörterbuch unter der Leitung der PH Steiermark zu erweitern, indem evidenzbasiert weitere häufige (Fehler bzw. Wörter integriert werden. Außerdem sollen neue digitale Übungsformate entwickelt und weitere didaktische Materialien für den Rechtschreibunterricht erstellt werden, um dem individuellen Förderbedarf seitens der Schüler/innen besser gerecht zu werden. In technischer Hinsicht wird das Ziel verfolgt, die Plattform auf verschiedenen Endgeräten nutzbar zu machen und aus der Praxis geforderte Funktionalitäten zu implementieren, darunter etwa auch die Veränderung des Designs um einen größeren Nutzer/innenkreis anzusprechen.
Das Projekt umfasst sechs große Arbeitspakete, die in internationaler (Deutschland, Österreich, Belgien) und interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen Fachwissenschaft und -didaktik Deutsch, Mediendidaktik und Medieninformatik sowie in enger Zusammenarbeit mit den involvierten Praxisschulen durchgeführt werden. Außerdem wird die weitere Verbreitung der kostenlos nutzbaren Plattform durch diverse Fortbildungen für Lehrer/innen angestrebt.
Beschreibung (engl.)
Bericht

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Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Tafner, Georg; Mag. Dr. Priv.-Doz.
Projektleitung intern
Tafner, Georg; HS-Prof. Mag. Dr. M.E.S M.phil.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
beteiligung.st | die fachstelle für kinder-, jugend- und bürgerInnenbeteiligung
Laufzeit
2015 – 2015
Beschreibung
Das Planspiel „Demokratie-Bausteine“ wurde im Rahmen eines EU-Projektes unter Mitwirkung des Vereins beteiligung.st und der Universität Graz, Institut für Wirtschaftspädagogik, von Schülerinnen und Schülern entwickelt. In einem weiteren Projekt, finanziert durch das Land Steiermark, wurde das Planspiel auf seine Wirkung und Funktionalität hin empirisch in 10 Spielen mit 291 Schülerinnen und Schülern untersucht. Das Planspiel wurde daraufhin leicht adaptiert. Im gegenständlichen Projekt wird das Planspiel mit folgenden Forschungsfragen untersucht: 1. Wie erleben Schülerinnen und Schüler die Rolle einer Politikerin und eines Politikers? 2. Wie erleben Schülerinnen und Schüler die Rolle der durch Politikerinnen und Politiker Vertretenen? 3. Wie gehen Schülerinnen und Schüler im Planspiel mit Mehr-Ebenen-Entscheidungen um? 4. Wie erleben und bearbeiten Schülerinnen und Schüler Konflikte? 5. Welche Bedeutung haben die Konstrukte Nation und Kultur? Es werden wiederum 10 Spiele (fünf mit Berufsschulen und fünf mit berufsbildenden höheren Schulen) durchgeführt und quantitativ als auch qualitativ empirisch untersucht.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Da Rocha, Karin; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Da Rocha, Karin; Mag. Dr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Haidacher-Horn, Agnes; Mag.phil.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Jausovec, Vera; BEd / NMS Semriach
Müller-Caron, Amy; BA BEd / NMS Semriach
Kooperationspartner
NMS Semriach
Laufzeit
2015 – 2018
Beschreibung
Basierend auf der Prämisse, dass englische Kinderliteratur einen reichhaltigen Fundus für die Entwicklung des fremdsprachlichen Potenzials von Schüler/innen darstellt, ist es notwendig, Zugänge für Lehrpersonen wie Schüler/innen zu erschließen, die im differenzierten Unterricht bereits auf der Sekundarstufe I zur Anwendung gelangen können. Insbesondere in Neuen Mittelschulen ist der Einsatz fremdsprachiger Literatur sehr spärlich; Schüler/innen sowie das Potenzial der Werke werden hier häufig unterschätzt.
Ziel des Projekts ist eine Publikation differenzierter Unterrichtsmaterialien zu ausgewählten Werken der englischen Kinderliteratur. Unter Einbezug der Themen, die in die Bildungsstandards Einzug gefunden haben, lässt sich hier eine wertvolle literarische Ergänzung des Fremdsprachenunterrichts durch authentische Texte zur Steigerung der Fremdsprachenkompetenz in den vier Skills-Bereichen Reading, Writing, Speaking und Listening vornehmen. Das Werk soll Lehrer/innen dazu ermutigen, fremdsprachige Kinder- und Jugendliteratur im englischen Anfangsunterricht zu erproben und stellt eine Vielzahl methodischer Varianten und Zugangsweisen vor, die Differenzierung in heterogenen Klassen ermöglichen.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Blahowsky, Gail Barbet; Mag. Dipl.-Päd. BA.
Projektleitung intern
Blahowsky, Gail Barbet; Mag.phil.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Lewis, Catherine Mary; Dr. BA.
Zavertanik, Sonja; Dipl.-Päd. BEd
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Volksschule Algersdorferstraße
Laufzeit
2015 – 2017
Beschreibung
Im Forschungsprojekt werden vier Hauptziele verfolgt: 1. Es werden CLIL (Content and Language Integrated Learning) – Unterrichtsmaterialien entwickelt, die Lehrpersonen mit geringen fremdsprachendidaktischen Kenntnissen den Einstieg in eine zweckmäßige Unterrichtsmethode erleichtern. Die Lehrpersonen und die CLIL-Klassen werden in diesem Vorhaben vom Forschungsteam begleitet und unterstützt. 2. Es können Studierende in diesen CLIL-Klassen hospitieren, damit sie von Best-Practice Beispielen lernen und einen zeitgemäßen Sachfachunterricht erleben können. 3. Wir bieten an der PH Steiermark eine aktuelle ganzheitliche, fachübergreifende Lehr- und Lernmethode, welche die Motivation und den Lernerfolg der Schüler/innen erhöhen kann. 4. Es werden Lehrpersonen in der Steiermark CLIL-Unterrichtssequenzen in der Praxis durch Ausprobieren kennenlernen.
Beschreibung (engl.)
A Content and Language Integrated Learning (CLIL) Approach to Foreign Language Learning and Teaching in Primary School.
Guided Instructional Development
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Weber, Renate; Mag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Weber, Renate; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Weber, Helmut; HOL Mag. Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Neue Mittelschule Andritz
Neue Mittelschule Sankt Peter
Neue Praxismittelschule der Pädagogischen Hochschule in Steiermark (601660)
Private Neue Mittelschule des Schulvereins der Grazer Schulschwestern
Private Neue Mittelschule des Schulvereins der Grazer Ursulinen
Laufzeit
2015 – 2017
Beschreibung
Die Grundlage dieses Projektes bietet eine 2012/13 durchgeführte Replikationsstudie zum Thema „Mangelnde Lesekompetenz und die Wirksamkeit von Förderprogrammen – Lautlese-und Vielleseverfahren im Fokus“ (Weber, 2014). In einer quasi-experimentellen Untersuchung wurde die Wirksamkeit des kooperativen Lautleseverfahrens auf die basale Lesefertigkeit im Vergleich zum Vielleseverfahren mittels SLS geprüft. Insgesamt nahmen 309 Schüler/innen aus 6 städtischen Neuen Mittelschulen (14 Klassen) der 5. Schulstufe an dieser Untersuchung teil. Zwischen der 1. und 2. Messung erfolgte in einem Zeitraum von vier Monaten eine zweimal wöchentlich durchgeführte Intervention in den Versuchsgruppen. Dafür wurden Lehrer/innen an den Standorten im kooperativen Lautleseverfahren eingeschult. In den Kontrollgruppen wurde nur das im Stundenplan vorgesehene Vielleseverfahren umgesetzt. Die postulierten Hypothesen wurden varianzanalytisch mit dem Allgemeinen linearen Modell (ALM) mit Messwiederholung unter Verwendung von SPSS analysiert. Besonderes Interesse galt den leseschwachen Schüler/innen mit Deutsch als Muttersprache und Deutsch als Zweitsprache (Schüler/innen mit Migrationshintergrund). Die Ergebnisse zeigten, dass leseschwache Schüler/innen besonders von diesem kooperativen Lautleseverfahren profitierten, insbesondere jene mit Migrationshintergrund.
Das kooperative Lautleseverfahren basiert auf dem didaktischen Modell der Lesekompetenz nach Rosebrock und Nix (2011). Das Modell sieht vor, dass für die Entwicklung des Leseprozesses aus didaktischer Sicht drei verschiedene Ebenen ineinandergreifen, die Prozess-, die Subjektebene und die soziale Ebene. Nach Kintsch (1998 zit. nach Rosebrock, Nix, Rieckmann & Gold 2011) unterscheidet man zwischen hierarchienniedrigen (Worterkennung, syntaktische Satzanalyse/Extraktion von Propositionen/Satzinhalten und kohärenter Aufbau einer lokalen Mikrostruktur) und hierarchiehohen (kohärenter Aufbau einer globalen Makrostruktur; Bildung von Superstrukturen und Erkennen rhetorischer Absichten) Leseprozessen. Die Subjektebene bezieht sich auf das Vorwissen, um das Gelesene zu verstehen, auf Einstellungen und Erfahrungen sowie auf die Reflexionskompetenz in Bezug zum Text und zur Leserin/zum Leser. Auf der dritten Ebene, der sozialen, geht es um die Fähigkeit, den Zugang zu Lektüreprozessen und Textbegegnungen in Interaktionen zu erwerben und umgekehrt Texterfahrungen in soziale Kontexte einzubetten. (Rosebrock et al., 2011) Alle drei angesprochenen Ebenen zur Lesekompetenz sind gleichermaßen wichtig und sollen durch passende Förderangebote unterstützt werden, beispielsweise eben durch das kooperative Lautleseverfahren.
Im Folgeprojekt liegt der Fokus auf Nachhaltigkeit dieses Förderprogrammes. Lehrer/innen, die 2012/13 die Interventionen an den städtischen NMS durchgeführt haben, werden zur Wirksamkeit des kooperativen Lautleseverfahrens in Bezug auf nachhaltige Umsetzung im Schulunterricht und Lesefertigkeit leseschwacher Schüler/innen mittels Experten-Interviews befragt. Eine Überprüfung der Lesefertigkeit jener Proband/innen der Replikationsstudie (damals 5. Schulstufe, jetzt 7. Schulstufe) erfolgt mittels SLS (Auer, Gruber, Mayringer & Wimmer, 2005), um die Nachhaltigkeit dieses Verfahrens auf die „Leseentwicklung“ bezogen auf die Leseflüssigkeit einschätzen zu können.
Beschreibung (engl.)
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Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Hammer, Michael Marc; Mag. Dr. BA. Prof. / 6200 Institut für Sekundarstufe Allgemeinbildung
Projektleitung intern
Hammer, Michael Marc; Mag. Dr. BA. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2020 – 2023
Beschreibung
Die historische Beforschung des südlichen Burgenlandes weist trotz jahrzehntelanger Bemühung nach wie vor Desiderate auf. Für ebendiese Beforschung sind Quellen von elementarer Bedeutung, die im Falle der Geschichte des Burgenlandes im Gegensatz zu anderen österreichischen Bundesländern auf unterschiedlichste Probleme stößt: Das schlichte Fehlen deutschsprachiger Quellen bzw. die fehlenden Kenntnisse des Ungarischen bei österreichischen Forschenden, die dezentralen Aufbewahrungsorte genuin burgenländischer Quellen (öst. Staatsarchiv, Landesarchiv Steiermark, ungarische Archive) bzw. die lückenhafte zentrale Sammlung im Burgenländischen Landesarchiv sowie die unterschiedlichsten Besitzverhältnisse erschweren die landeskundlichen Forschungen teilweise immens.
Um künftige Forschungen zu ermöglichen bzw. zu unterstützen, wurde das Editionsprojekt der Urbare/Urbarialkonskriptionen der Herrschaft Güssing ins Leben gerufen. Diese Quellengattung eignet sich vorwiegend, doch nicht zuletzt, für sozial- und wirtschaftshistorische Forschungen, denen es für das 18. Jahrhundert im betreffenden Raum eindeutig mangelt. Die Beschränkung auf das 18. Jahrhundert wurde sowohl aus pragmatischen als auch inhaltlichen Gründen vorgenommen: Einerseits sind frühere Quellenkorpora für den genannten Raum nicht vorhanden bzw. (noch?) nicht entdeckt, andererseits stellt vor allem auch das 18. Jahrhundert ob seiner sich abzeichnenden (wirtschafts-)politischen Umbrüche eine potentielle Grundlage für vielversprechende Erkenntnisse dar.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Hammer, Michael Marc; Mag. Dr. BA. Prof. / 6200 Institut für Sekundarstufe Allgemeinbildung
Projektleitung intern
Hammer, Michael Marc; Mag. Dr. BA. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2020 – 2021
Beschreibung
Der im Jahr 1938 nach der Machtergreifung durch NS-Deutschland vertriebenen jüdischen Gemeinde wurden bereits einige Forschungsprojekte und Publikationen gewidmet. Hinsichtlich der örtlichen Gedenkkultur weist der Raum jedoch im Vergleich zu anderen in der Nähe befindlichen Schauplätzen (z.B. Rechnitz) keine rezenten Ereignisse auf; so erinnert lediglich eine Gedenktafel am Rathaus sowie ein künstlich angelegter jüdischer Friedhof an die einst lebhafte jüdische Gemeinde vor Ort.
Ein auf das Thema zugeschnittenes Projekt, das den Opfern des Nationalsozialismus gedenkt, insbesondere auch den Jüdinnen und Juden, wurde vom deutschen Künstler Gunter Demnig ins Leben gerufen. Die unter dem Begriff „Stolpersteine“ bekannten Messingwürfel, auf denen Lebensdaten und Informationen verfolgter Opfer eingraviert und die an einem für die betreffende Person bedeutsamen Ort (z.B. Wohn- oder Arbeitsort) verlegt werden, gelten mittlerweile als das größte dezentrale Mahnmal der Welt. Sie befinden sich vorwiegend im urbanen Raum in Ländern, in denen die Verfolgung von Menschen durch das nationalsozialistische Regime stattgefunden hat.
Das Projekt besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen: Im ersten Teil wird im Rahmen einer historischen Grundlagenforschung mit Hilfe von Quellen, ZeitzeugInneninterviews sowie rezenter Forschungsliteratur eine Auswahl an Biographien erhoben und beforscht. Insgesamt können damit zehn Personen ausgewählt und Biographien erstellt werden.
Der zweite Teil des Projekts wird in Kooperation mit einer lokalen Schule realisiert: Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen sowie Wissenschafterinnen und Wissenschafter arbeiten an einer niederschwelligen Vermittlungsmöglichkeit in Form einer Publikation, die sowohl analog als auch digital zur Verfügung gestellt werden soll. Dieser werden neben fachwissenschaftlichen Aspekten vor allem fachdidaktische Überlegungen zugrundegelegt: Schülerinnen sollen im Rahmen eines quellengestützten und sprachaufmerksamen Unterrichtssettings selbst am wissenschaftlichen Prozess teilhaben.
Als Nachfolgeprojekt ist die Erstellung von Lehr- Lernmaterialien sowohl für die Unter- als auch für die Oberstufe geplant, die das Thema Stolpersteine (im regionalen) Kontext behandeln; nicht zuletzt auch, um eine nachhaltige Form der gelebten Gedenk- und Erinnerungskultur sicherzustellen und die Stolpersteine in Güssing als außerschulischen Lernort zu festigen.
Beschreibung (engl.)
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Bericht