Kategorie: Fachdidaktik (Geisteswissenschaften)

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Vorarlberg
Sprache
Projektleitung gesamt
Massler, Ute; Prof. Dr.
Projektleitung intern
Peter, Klaus; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Gau, Daniela; Dr.
Zerlauth, Martin; Mag.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Pädagogische Hochschule St. Gallen
Pädagogische Hochschule Weingarten
Laufzeit
2014 – 2016
Beschreibung
Das Forschungsprojekt entwickelt ein Unterrichtssetting, das sprachenübergreifendes Vorlesen der Lehrperson verbunden mit einem Strategietraining in Unterrichts- und Fremdsprache umfasst. Dem Projekt liegen folgende Annahmen zugrunde: Um Lesekompetenzen systematisch zu fördern, muss Unterricht an der Lesemotivation und den sprachlichen Rezeptionsstrategien der Lernenden anknüpfen. Gleichzeitig fordern die Lehrpläne in Österreich, Deutschland und der Schweiz, Synergien in den Lehr- und Lernprozessen des Schul- und Fremdsprachunterrichts zu schaffen. Das Projekt untersucht daher, wie ein didaktisches Design angelegt sein soll, das von Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern angenommen wird und die Lesemotivation und Sprachbewusstheit in der Unterrichts- und Fremdsprache durch mehrsprachiges Vorlesen steigert. Das Vorlese-Setting wird im Sinne des Design-Based Research-Ansatzes (DBR) in einer Pilotstudie mit Lehrkräften und Schulklassen in mehreren Praxiszyklen entwickelt und optimiert.
Beschreibung (engl.)
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Vorarlberg
Sprache
Projektleitung gesamt
Massler, Ute; Prof. Dr.
Projektleitung intern
Peter, Klaus; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Benedikt, Kurt;
Blodnig, Stefanie; BEd
Ilg, Angelika; Mag. Dr. MA.
Ludescher, Franz; OStR
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Freie Universität Brüssel
Pädagogische Hochschule St. Gallen
Pädagogische Hochschule Weingarten
SCRIPT Louxembourg
Laufzeit
2014 – 2017
Beschreibung
Im Zentrum des Projektes steht die Entwicklung des didaktisch-methodischen Designs „Mehrsprachiges Lesetheater“ (MELT). Hierfür werden literarische Texte in dialogische Vorlesestücke umgewandelt. Das Vorlesen wird in kooperierenden Schülerarbeitsgruppen trainiert und abschließend aufgeführt. Das Design enthält außerdem die Komponenten Vorlesen der Lehrperson und Anschlusskommunikation. Lesetheater gehört zu den Lautlese-Verfahren, die im Bereich der Leseflüssigkeit signifikante Verbesserungen hinsichtlich der korrekten Worterkennung, der Lesegeschwindigkeit und der Prosodie erzielen sowie einen hohen motivationalen Effekt haben (Young & Rasinski 2009). Das im Projekt zu entwickelnde Design „Mehrsprachiges Lesetheater“ wird nach dem Design-Based Research-Ansatz (DBR) erarbeitet (Van den Akker et al. 2006). DBR eignet sich für dieses Vorhaben ganz besonders, da in Auseinandersetzung mit dem schulischen Kontext methodisch-didaktische Innovationen durch systematische Gestaltung, Erprobung und Redesign generiert werden.
Beschreibung (engl.)
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Resch, Claudia;
Projektleitung intern
Wagner, Thomas; HS-Prof. Mag. Dr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Janny, Beate; M.Ed. BEd Prof.
Severa, Margit; BEd Dipl.Päd. MA. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Christina, Egger; HS-Prof. Dr. / PH Salzburg Haus D
Kooperationspartner
Pädagogische Hochschule Salzburg
Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Laufzeit
2021 – 2024
Beschreibung
Dieses Forschungsprojekt befasst sich mit der Rolle von Motivation und fremdsprachlicher Begabung beim Umgang mit offenen Lernformen im Englischunterricht in der Volksschule. In einer Querschnittsstudie geht dieses Projekt mittels eines aptitude-treatment-interaction designs mit Experimental- und Kontrollgruppe der Frage nach, ob offene Lernformen in der 3. und 4.Klasse Volksschule die Motivation bei fremdsprachliche begabten Lerner*innen signifikant stärker steigern als bei durchschnittlichen Lerner*innen.
Beschreibung (engl.)
This project deals with the role of motivation and foreign language aptitude in learners‘ apporaches to open learning in primary education. In a cross-sectional study, employing a control-group aptitude-treatment-interaction design, this project investigates whether open learning in the 3rd and 4th primary form significantly increases motivation in gifted foreign language learners more than in avarage learners.
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Atzwanger, Regina; Mag. Dr.
Steiner, Regina; Dr.
Projektleitung intern
Atzwanger, Regina; Mag. Dr.
Steiner, Regina; HS-Prof. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Kladnik, Christine; IL MA.
Kurz, Peter; Dipl.-Ing. Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Atzwanger, Regina; Dr. Mag.
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2024
Beschreibung
Raumplanung gestaltet den Lebensraum für heutige und zukünftige Generationen und ist im Sinne einer nachhaltig gestalteten Zukunft von großer Relevanz (Flächenverbrauch, Bodenversiegelung, nachhaltige Bauformen, Mobilität, Kommunikation, sozialer Zusammenhalt, etc.). Eine sozial, ökonomisch und ökologisch verträgliche Gestaltung unserer räumlichen Umwelt ist jedoch neben Ernährung, Heizen und Mobilität einer der Keypoints (Bilharz, 2008) einer nachhaltigen Entwicklung. Diesbezügliche (regional-)politische Vorschläge und Entscheidungen lösen sehr oft Konflikte zwischen davon betroffenen Personengruppen aus. Sinnvolle und zukunftsfähige Lösungen können aktuell nur mehr unter Einbeziehung und Partizipation vielfältig beteiligter Stakeholder gefunden werden. Dazu braucht es entsprechend informierte Bürger/innen, die bereit sind, über den eigenen Tellerrand zu blicken und Bedürfnisse der Gesamtgesellschaft zu berücksichtigen.
Schulische Bildungsangebote zum Thema Raumplanung finden sich bisher kaum, vor allem nicht in Bezug auf die Grundschule, weder explizit in den Lehrplänen, noch in Form von Unterrichtsmaterialien. Im Erfahrungs- und Lernbereich Raum (in der Grundstufe II) lässt sich ein Bezug zum österreichischen Lehrplan herstellen „Das Beziehungs- und Wirkungsgefüge von Mensch und Landschaft an einem Beispiel (…) verstehen lernen“, ebenso in den Unterrichtsprinzipien „Umweltbildung für nachhaltige Entwicklung“ und „politische Bildung“. In der Schweiz (Lehrplan 21) und in Deutschland (vgl. Perspektivrahmen Sachunterricht der DGSU) ist dieses Thema viel ausführlicher beschrieben und gefordert.
Das Ziel des Forschungsprojektes ist es, eines der bisherigen wenigen Angebote – Un-terrichtsmaterialien, Schulworkshops und Lehrerfortbildungen im Rahmen des Projektes „Raumplanung macht Schule“ des Umweltbildungszentrums Steiermark – zu evaluieren und weiter zu entwickeln und andererseits Möglichkeiten auszuloten, wie das Thema stärker in den Primarschulunterricht integriert werden könnte.
Zur Fragestellung „Wie müssen Unterrichtsmaterialien und Lehrerfortbildungen gestaltet sein, damit Lehrpersonen das Thema Raumplanung in ihren Unterricht integrieren können und wollen?“ sollen folgende Aspekte bearbeitet werden:
• Evaluation der bestehenden Unterstützungsangebote (WS-Angebote für Schulklassen, Fortbil-dungsveranstaltung für Lehrkräfte, Unterrichtsmaterialien)
• Allgemeine Einschätzung der Relevanz des Themas durch die LP
• Analyse weiterer Unterrichtsmaterialien und -angebote im In- und Ausland
Um folgende Subfragen zu beantworten:
1. Wie können Lehrpersonen unterstützt werden derartige Angebote zu nutzen?
2. Wie sollten Lehrerfortbildungen gestaltet werden?
3. Welchen Anforderungen müssen Unterrichtsmaterialien zum Thema „Raumplanung im Sachunterricht“ genügen und wie sollten sie weiterentwickelt werden?
Dazu ist ein qualitatives Forschungsdesign geplant: Etwa 15 leitfadengestützte Inter-views einerseits mit Lehrkräften, die das Angebot von Schulworkshops durch eine ex-terne Referentin für ihre Klasse nutzen, andererseits mit Teilnehmer/innen an Fortbil-dungs-Workshops zu den Lehrermaterialien des BMBF (Atzwanger et al, 2015) (Aus-wertung mit qualitativer Inhaltsanalyse mithilfe MaxQDA).
Zeitgleich erfolgt eine Recherche nach weiteren Angeboten zum Thema Raumplanung für Grundschulen national und international, anschließend ein Vergleich und eine Analyse dieser Unterrichtsmaterialien und -angeboten nach induktiv und deduktiv (dazu dienen Ergebnisse aus den Interviews) entwickelten Kriterien und die Formulierung von Empfehlungen.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Hametner, Stephan; Dr. Prof.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Spann, Harald; Mag. DDr. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 –
Beschreibung
Hören stellt im Musikunterricht im deutschsprachigen Raum seit den 1970er Jahren einen wichtigen methodischen Zugang zur Vermittlung von Musik dar. Im Kontext von schulischem Musikunterricht bzw. in der Lehrerausbildung existiert aber eine große Bandbreite dessen, was Musikhören alles sein kann: Hören als ein Trainingsinstrument im Musiktheorieunterricht, Hören als Kontrollinstanz des eigenen Musizierens im Sinne von sauberer Intonation, Hören als Ausdruck fachkundiger Rezeption eines Musikstücks und nicht zuletzt Hören als genuin subjektives Erlebnis, mit all den Assoziationen und individuellen Wirkungen, welche Musik beim Hören hinterlässt.
Die Reihenfolge dieser Aspekte ist nicht zufällig gewählt: In der persönlichen Ausbildungs-Biografie des Autors dominierten die objektivieren und analytischeren Zugänge beim Hören von Musik während die subjektiveren entweder gar nicht zur Sprache kamen oder nur eine untergeordnetere Rolle spielten. Bezüglich der Begegnung von Schüler/innen mit Werken der Musikgeschichte kann retrospektiv von einer Abbilddidaktik – verbunden mit souveränen Rechten bezüglich der Interpretation dieser aufseiten der Lehrperson – gesprochen werden. Abbilddidaktik meint in diesem Zusammenhang, dass das methodische Vorgehen der Lehrperson darin bestand, objektives Wissen aus dem Gebiet der Musikwissenschaft, -analyse und -theorie methodisch verknüpft mit kleinen Hörbeispielen und –ausschnitten zu präsentieren. Im Falle des Autors war das nicht besonders problematisch, war er doch als Klavierstudent interessiert an den Inhalten des Faches und motiviert. Dies galt aber nicht für alle seine Mitschüler/innen. Nachdem er selbst Musiklehrer am Gymnasium geworden war, erinnerte ihn die Praxis an die selbst erlebten Musikstunden der eigenen Schulzeit und methodische Überlegungen drängten mehr in den Vordergrund. Bezüglich des Hörens von Musikwerken im Sinne von Werkbetrachtung, Werkhören, Musikhören oder Werkinterpretation im Bereich der sg. ernsten Musik entstanden Herausforderungen bei der Planung von Musikstunden für 10- bis 18jährige Schüler/innen. Dies markierte den Anfangspunkt einer jahrelangen Praxisforschung bei der die folgenden Fragen im Fokus stehen:
• Wie kann ein Musiklehrer seine Schüler/innen zum Hören historischer bzw. “klassischer” Musikwerke bringen, vor allem jene, für die diese Art von Musik besonders fremd ist?
• Was machen die Schüler/innen eigentlich während des Hörens?
• Wie können die jeweiligen Interpretationen des Gehörten kommuniziert und verhandelt werden und welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang das Reden über Musik, die Rollenverteilung zwischen Lehrperson und Schüler/innen sowie die Faktoren Subjektivität und Heterogenität im Klassenzimmer?
• Was lernen Schüler/innen eigentlich, wenn verschiedene methodische Wege bezüglich des Hörens angeboten werden und welche Kompetenzen werden dabei jeweils gefördert?
• Was heißt eigentlich: “Jemand hat die gehörte Musik verstanden”?
Obwohl einige theoretische Entwürfe, Programme und Beiträge zu diesem Themenkomplex vorhanden sind fehlen sowohl exakte Modelle für die Durchführung von Musikhören und empirische Befunde. Insbesondere für den Bereich der Subjektivität beim Musikhören fehlt die systematische Auseinandersetzung. Dies markiert auch die zentralen Zielsetzungen des vorliegenden Projekts.
Der Autor entwickelt seit mehr als 15 Jahren Methoden und Modelle, führt diese in der Schulpraxis durch (Primarstufe, Sekundarstufe, Lehrerausbildung), beobachtet, dokumentiert und sammelt Antworten und Ergebnisse auf die genannten Fragestellungen. Das Projekt stellt den Versuch dar, das Material sowohl konzeptuell-theoretisch als auch dokumentarisch praktisch – insbesondere hinsichtlich seiner Zirkularität zwischen Theorie und Praxis – auf den Punkt zu bringen. Ziel ist es, die Arbeit als Habilitationsschrift für das Fach Musikdidaktik einzubringen.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Gierlinger, Erwin; Mag. Dr. OStR Prof.
Projektleitung intern
Gierlinger, Erwin; HS-Prof. Mag. Dr. OStR Priv.-Doz.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Hütter, Johanna; Mag.
Weiss, Doris; Mag.
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2020
Beschreibung
1.) Ausgangslage/Problemaufriss:
Content and language integrated learning (im weiterem: CLIL) als Unterrichtsmethode die Sachfachunterricht mit dem Erlernen einer Fremdsprache verbindet ist in den vergangenen Jahren in Europa äußerst populär geworden (Perez Cañado, 2012). Eine massiv anwachsende Anzahl von Forschungsartikeln, Handreichungen für LehrerInnnen und Unterrichtsmaterialien sind ein klarer Indikator für die Popularität dieser Unterrichtsmethode (Coyle, Hood, & Marsh, 2010); (Dale & Tanner, 2012); (Genesee & Hamayan, 2016); (Grieveson & Superfine, 2012); (Mehisto, Marsh, & Frigols, 2008).

Auch in Österreich ist ein Trend in dieser Richtung in verschiedenen Unterrichtsfächern (Abuja, 2007); (Gierlinger, 2007); (Nezbeda, 2005) und im jeweiligem Forschungsinteresse ((Dalton-Puffer, 2011), (Hüttner et al., 2013); (Gierlinger, 2017a)) zu bemerken. Weiteres ist durch die verpflichtende Einführung von CLIL an HTLs www.cebs.at/index.php und verstärkten Bemühungen im berufsbildendem Bereich fremdsprachlicher Sachfachunterricht und dessen methodologische Umsetzungen von hohem Interesse für SachfachlehrerInnen in Österreich geworden. Österreich hat jedoch im Gegensatz zu anderen europäischen (und internationalen) Staaten einen sehr offenen und unregulierten Zugang zu CLIL beschritten. CLIL stellt ein von LehrerInnen initiiertes und nur über sehr breite organisatorische Vorgaben des Paragraphen 15/3 des SCHUG reguliertes methodisches Phänomen dar. In anderen Worten, die derzeitigen gesetzlichen Rahmenbedingungen erlauben LehrerInnen eine beinahe autarke Vorgangsweise bezüglich der Implementation von CLIL und dessen methodologischer Vermittlung. Diese offene Unterichtssituation hat speziell bei SachfachlehrerInnen, die als Zweitfach kein Sprachfach haben tendenziell zu einer immersiven Sprachvermittlung geführt, die gekennzeichnet ist von (1) exklusivem bis überwiegendem Gebrauch der Zielsprache, (2) überwiegend ungeplantem und beiläufigem „incidental“ Spracherwerb mittels „comprehensible input“ der in Anlehnung an Krashen‘s Input Hypothese (Krashen, 1985) als notwendig und ausreichend für den Spracherwerb gesehen wird. Obwohl diese methodisch wenig elaborierte Vorgangsweise von SpracherwerbsforscherInnen (Lightbown, 2017) und SpracherwerbspädagogInnen (Brüning & Purrmann, 2014); (Hüttner & Smit, 2014); (Leung & Morton, 2016), zunehmend kritisch betrachtet wird, wird sie jedoch von SachfachlehrerInnen auch aufgrund pragmatisch kontextueller Rahmenbedingungen präferiert. Als Hauptargumente dafür werden mangelnde Ausbildung im Bereich Sprachbewusstsein/language awareness (Gierlinger, Hametner, & Spann, 2007); (Hüttner et al., 2013) und zeitliche Zwänge bei der Stoffvermittlung angeführt.
Dieses Phänomen impliziten Spracherwerbs scheint im Bereich der „written skills“ noch virulenter zu sein da im Gegensatz zu den „spoken skills“ die Rolle der „written skills“ im CLIL Unterricht „largely underappreciated“ (Llinares, Morton, & Whittaker, 2012, p. 244) ist und kaum Lernzuwächse feststellbar sind (Dalton-Puffer, 2009).
Diese Ausgangslage zeigt, dass CLIL trotz seiner zunehmenden Popularität als Unterrichtsmethode in den europäischen Klassenzimmern (Marsh, Mehisto, Wolff, & Frigols, 2010) gerade im Bereich seiner methodischen Vermittlung einer engeren Zusammenarbeit von CLIL-Theoretikern und CLIL-Praktikern benötigt.

Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Spann, Harald; Mag. DDr. Prof.
Projektleitung intern
Spann, Harald; HS-Prof. Mag. DDr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Gierlinger, Erwin; Mag. Dr. OStR Prof.
Wagner, Thomas; Mag. Dr. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2020
Beschreibung
VARIATE 2|3, ein internationales Forschungsprojekt, befasst sich mit dem fachdidaktischen Potenzial der Variation Theory (VT) für den fremdsprachlichen Unterricht (Englisch) im Sekundar- und Tertiärbereich.
Die VT bildet das lerntheoretische Fundament der Learning Study, einem in der Tradition der Lesson Study stehenden aktionsforschungsbasierten Professionalisierungsmodell für LehrerInnen (Lo, 2012; Stigler & Hiebert, 1999). Charakteristisch für Lesson Study und Learning Study ist, dass es sich bei diesen Modellen um methodisch-didaktische Herangehensweisen handelt, die eine gemeinsame Unterrichtsplanung und -evaluation im Team vorsehen und die gegenwärtig in österreichischen Fachkreisen als Möglichkeit für die professionelle Weiterentwicklung von LehrerInnen diskutiert werden. Das Konzept der VT besagt dabei, dass Menschen unterschiedlich wahrnehmen und verstehen, und dass folglich LehrerInnen diese intersubjektiven Variationen bei der Didaktisierung von sogenannten Lernobjekten (Lo, 2012) berücksichtigen und problematisieren müssen. Dies geschieht dadurch, dass eine Lehrperson im Dialog mit Lernenden und Forschenden die sogenannten kritischen Aspekte herausarbeitet, durch Lernaktivitäten sichtbar macht und dadurch ein tieferes Verständnis des Lernobjekts ermöglicht (Lo, 2012).
Nach Sichtung der bestehenden Literatur in Bezug auf die Anwendung der VT im fremdsprachlichen Unterrichtsfach Englisch (u.a. Lo, 2012; Holmqvist & Mattisson, 2008; Tong, 2012) lassen sich folgende Problembereiche für die Fremdsprachendidaktik Englisch erkennen. Erstens scheint sich ein Mangel an theoretischer Anbindung der VT an die Zweitsprachenerwerbsforschung und Fachdidaktik (Englisch) zu zeigen. Mit dem Fehlen dieses theoretischen Brückenschlags in engem Zusammenhang steht zweitens die Frage nach dem Lernobjekt, dem bei einer Learning Study eine zentrale Rolle zukommt. Drittens deutet sich eine Unschärfe des Variationsbegriffs in der Didaktisierung der Lerneinheiten an. Mit Blick auf den Untersuchungsgegenstand bedarf es schließlich der Schärfung und Verfeinerung des Forschungsdesigns und der darin zur Anwendung kommenden Analysemethoden.
Vor dem Hintergrund dieser Problembereiche wendet sich VARIATE 2|3 einer Reihe von Fragestel-lungen zu, die folgenden Forschungskontexten zugeordnet werden können:
1. VT und Hochschuldidaktik des fremdsprachlichen Unterrichts Englisch
2. VT und fremdsprachliche Literaturdidaktik Englisch
3. VT und SLA-Kontexte
4. VT und Kompetenzorientierung im fremdsprachlichen Unterricht Englisch der Sekundarstufe
Das Projekt gliedert sich in 2 Phasen. In Projektphase 1, der theoretisch-hermeneutischen Phase, ist das prioritäre Ziel der Untersuchung, die Potenziale der VT aber auch deren Grenzen und Redundanzen zu Theorien der Sprachlehrlernforschung und Fremdsprachendidaktik zu explizieren und theoretisch zu begründen. In dieser Phase wird weiterhin erhoben, inwiefern sich in der Praxis des Englischunterrichts an Sekundarschulen bereits variationstheoretische Elemente ausfindig machen lassen und welchen Einfluss diese auf die Fremdsprachenkompetenz der SchülerInnen haben. Im Falle einer aus der Projektphase 1 hervorgegangenen theoretischen Begründbarkeit des fremdsprachendidaktischen Potenzials der VT stehen folgende Schritte im Zentrum der 2. Projektphase, der Implementierungsphase:
1. Entwicklung und Erprobung innovativer Learning Study-Projekte im Englischunterricht an Sekundarschulen mit Hilfe von robusten quasi-experimentellen Designs.
2. Implementierung von Learning Study an der Pädagogischen Hochschule OÖ in der fachdidaktischen Begleitung der Praxisphase.
3. Verankerung der VT als Didaktisierungshilfe für Lehramtsstudierende des Sekundarstufenlehramts im Rahmen der PädagogInnenbildung Neu.
VARIATE 2|3 stützt sich auf ein forschungsmethodisches Mischdesign, bei dem sowohl hermeneutische als auch empirische (qualitative und quantitative) Verfahren verwendet werden.
Beschreibung (engl.)
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Spann, Harald; Mag. Dr. Dr.
Projektleitung intern
Spann, Harald; HS-Prof. Mag. DDr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2024 – 2028
Beschreibung
Dieses Forschungsprojekt erforscht die Potenziale der fremdsprachendidaktischen Verwendung literarisch-kreativer Texte im Englischunterricht an Sekundarschulen. Da die Rolle von literarischen Texten im Fremdsprachenunterricht in Fachkreisen unterschiedlich bewertet wird (Tsang et al., 2023) und die empirische Datenlage zu ihrem Wert noch relativ dünn ist (Hall, 2015), stellt sich vor dem Hintergrund der 2023 in Kraft getretenen neuen Lehrpläne für das Unterrichtsfach Englisch (Erste/Zweite lebende Fremdsprache in der Sekundarstufe) die Frage, welchen Beitrag diese Texte zur Erreichung der neuen curricularen Ziele leisten können und wie dabei die Arbeit mit literarischen und kreativen Texten in das Unterrichtsfach Englisch integriert werden kann. Dieses Projekt hat zum Ziel, Antworten auf diese Frage zu liefern, um dadurch einen Beitrag zur Theorie und Praxis der fremdsprachlichen Literaturdidaktik und in weiterer Folge zur stärkeren Verankerung literarisch-kreativer Unterrichtsarbeit im Sekundarschulbereich zu leisten. Zur Erreichung dieses Ziels kommen sowohl empirisch-qualitative als auch hermeneutische Methoden zur Anwendung. In einem ersten Schritt wird eine Bestandsaufnahme zur literarisch-kreativen Unterrichtspraxis an Sekundarschulen durchgeführt. Diese basiert zum einen auf einer empirisch-qualitativen Untersuchung, in der Lehrer*innen zu ihren Einstellungen, Erwartungshaltungen, Erfahrungen und subjektiv wahrgenommenen Herausforderungen hinsichtlich ihrer Arbeit mit literarisch-kreativen Texten befragt werden. Zum anderen werden in Österreich derzeit gängige Englischlehrwerke hinsichtlich ihres literarisch-kreativen Text- und Methodenangebots einer umfassenden Lehrwerkanalyse unterzogen. Auf Basis dieser Bestandsaufnahme wird in einem nächsten Schritt ein literaturdidaktischer Methoden- und Aufgabenpool erstellt und unter Heranziehung vorliegender Kompetenzmodelle (z.B. Alter & Ratheiser, 2018) in den Kompetenzrastern des Lehrplans 2023 verortet. Schließlich werden diese Aufgaben und Methoden durch Aktionsforschung (Altrichter et al., 2018) an Sekundarschulen erprobt und weiterentwickelt. Ein prioritäres Ziel ist hier die Erstellung von Fallstudien (Case Studies) zur literaturdidaktischen Unterrichtsarbeit, die in weiterer Folge für die fachdidaktische Erstausbildung (Bachelor- und Masterprogramm) und Fortbildung von Englischlehrpersonen herangezogen werden können.
Beschreibung (engl.)
This research project explores the potential of using literary and creative texts in English teaching and learning in secondary schools. As there are different accounts of the role of literature in foreign language education (Tsang et al., 2023) and more empirical evidence is needed to prove its value (Hall, 2015), the question arises as to what and how literary and creative texts can contribute to achieving the new curricular goals in light of the new Austrian curricula 2023 for the subject English (secondary education). Focusing on these questions, the aim of this project is to investigate this potential, thus, making a contribution to both the theory and practice of teaching and learning with literary texts, and subsequently, enhancing its role in EFL secondary school contexts. To this end, empirical-qualitative and hermeneutic methods will be used. The first step is to take stock of literary-creative teaching practice in secondary schools. Here, an empirical-qualitative study will be carried out in which English teachers will be interviewed about their teaching practices, their subjective beliefs about using literary texts in the classroom, their expectations and the challenges they face. In addition, EFL course books currently used in Austrian schools will be analysed in terms of the literary-creative texts and methods they offer. Based on these findings, a pool of methods and tasks will be created, which, building on current competence models (e.g. Alter & Ratheiser, 2018), will be integrated into the competence matrices specified in the new Austrian curricula 2023. Finally, these tasks and methods will be tried out and further developed in secondary schools through action research (Altrichter et al., 2018). Here, a key objective is to design case studies on the teaching with literary texts, which, in turn, can be used for methodology courses in initial EFL teacher education (Bachelor’s and Master’s programmes) and EFL further education.
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Kennedy, Melissa;
Projektleitung intern
Kennedy, Melissa Jane; Dr. BA MA Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2024 – 2027
Beschreibung
“Positive Futures in Popular Media” explores the 2023 LehrplanNEU future orientation of schools as responsible for
“[die] Fragen und [das] Verlangen nach einem sinnerfüllten Leben in einer menschenwürdigen Zukunft” (Sek1. S.3) through literary, media and digital narratives, the site par excellence where imagined futures, desires and ideals are represented.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Resch, Claudia;
Projektleitung intern
Wagner, Thomas; HS-Prof. Mag. Dr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2024 – 2028
Beschreibung
Bridge-App is the follow-up project to FLAME-1 (2020 – 2024). The aim of this project is to develop and test a custom-made web-based environment in order to examine the potential interplay between task motivation and foreign language aptitude at primary school level. Such aptitude-treatment fits (ATI, Vatz et al., 2013) have been a common research subject in general gifted education for many years but turn out to be underre-searched with respect to domain-specific areas (Granena, 2019; Granena & Yilmaz, 2018). Although domain-specificity is currently receiving increasing attention in inter-national gifted education projects (Olszewski-Kubilius et al., 2023; Preckel et al., 2020; Reutlinger et al., 2020), a gap must be noted for the area of modern foreign language teaching and learning (Tellier & Roehr-Brackin, 2013).
Bridge-App builds on is predecessor project, which, in a two-year cross-sectional mixed-methods ATI pilot study with self-regulating interventions, produced typical dis-ordinal ATI effects (Resch et al., 2024). However, weaknesses in this research design and contradictions in the data triangulation necessitated a more fine-grained and con-trollable web-based intervention, which will now serve as both task-based intervention and data collection tool.
Bridge-App is divided into 3 phases. First, app content will be created and im-plemented. Then, in phase 2, an exploratory proof-of-concept study will test the feasi-bility of the app idea and determine, in how far potential interactions between task mo-tivation and aptitude can in fact be scrutinized with such an approach. This includes the technical implementation of the app, how user-friendly it is, in how far central in-fluencing factors can be statistically controlled, and the extent to which the resulting data set can be meaningfully statistically modeled. Phase 3 includes the main study with a convenience sample of around 250 4th Austrian grade students; in this study, for-eign language aptitude, enjoyment, processing speed, context factors and user behavior will be related to task motivation by means of structural equation modelling (Hair & Alamer, 2022).
Beschreibung (engl.)
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Bericht