Kategorie: Fachdidaktische Forschung

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Schnabel, Thomas; / Fachhochschule Salzburg
Projektleitung intern
Starzacher, Marion; HS-Prof. Dipl.-Ing. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Münzer, Lisa Janine; BEd
Schneider-Lenz, Tobias;
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Fachhochschule Salzburg
Laufzeit
2024 – 2025
Beschreibung
Im Bildungsvorhaben Work with Wood, WoW! werden multiperspektivische und multimediale Zugänge in Form von analogen und digitalen Unterrichtsmaterialien zum Thema Bauen mit Holz für Lehrpersonen der Sekundarstufe forschungsgeleitet entwickelt und in Schulen erprobt. Eines der angestrebten Ziele ist die Verknüpfung von Theorie und Praxis sowie die Verknüpfung von analogen Inhalten und Fertigungstechniken mit digitalen Medien und digitalen Verfahren.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Starzacher, Marion; HS-Prof. Dipl.-Ing. Dr.
Projektleitung intern
Starzacher, Marion; HS-Prof. Dipl.-Ing. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Knam, Lea;
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Siemens Mobility Austria GmbH
Laufzeit
2024 – 2025
Beschreibung
Entwicklung von vier Toolkits im MINT-Bereich, um MINT Inhalte im Alltag angreifbar und begreifbar zu machen. Die Toolkits enthalten analoge sowie digitale Inhalte und Beschreibungen
Beschreibung (engl.)
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Bericht

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Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Enzinger, Sonja Michaela; MMag. PhD. Prof.
Projektleitung intern
Enzinger-Mühlbacher, Sonja Michaela; MMag. PhD. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Luschin-Ebengreuth, Nora; Mag. Dr. Prof. / 6100 Institut für Elementar- und Primarpädagogik
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kowasch, Matthias; Mag. Dr. / Sorbonne Université
Kooperationspartner
Inland Norway University of Applied Sciences, Faculty of Education
Sorbonne Université
Laufzeit
2024 – 2027
Beschreibung
Als Socioscientific Issues werden interdisziplinäre Themen bezeichnet, die aktuelle gesellschaftliche und ethische Fragen ver-binden (z.B. Klimawandel, Nachhaltigkeit, Tier- und Naturschutz). Diese komplexen Themenbereiche beinhalten Problemstel-lungen, die eine multiperspektivische Betrachtung nötig machen und bei denen es keine einfachen Lösungen gibt. Sociosci-entific Issues werden als wichtiger Bestandteil des naturwissenschaftlichen Unterrichts angesehen. Jugendliche sollen in der Schule zur Teilhabe am gesellschaftlichen Diskurs befähigt werden und lernen, mit komplexen Problemstellungen umzugehen. Diese Forderung wird auch in den österreichischen Lehrplänen immer wieder hervorgehoben und wird auch dadurch deutlich, dass in den neuen Lehrplänen für die Unterstufe „politische Bildung“ sowie „Umweltbildung für nachhaltige Entwicklung“ eigene Kompetenzbereiche darstellen. Kontroverse Themen sollen auch als solche dargestellt werden und die SchülerInnen sollen die Möglichkeiten erhalten, im Spannungsfeld verschiedener Interessen zu verantwortungsvollen Entscheidungen zu kommen, um die Herausforderung demokratische Prozesse erlebbar zu machen. Es gibt allerdings eine Vielzahl an Hindernissen, die die Inklusion von Socioscientific Issues (und der inkludierten ethischen Fragestellungen) in das Unterrichtsgeschehen er-schweren, wie beispielsweise die Unsicherheit seitens der Lehrkräfte, Diskussionen mit den SchülerInnen zu diesen komple-xen Problemstellungen durchzuführen. Vorhandene Vorstellungen und Weltbilder von Personen haben einen eklatanten Ein-fluss auf die Bewertung von Problemstellungen und der Berücksichtigung betroffener Entitäten (z.B. Menschen, Tiere oder der Umwelt). Wissen zu vorhandenen Vorstellungen von SchülerInnen können Lehrpersonen bei der Vorbereitung sowie Durch-führung multiperspektivischer Diskurse im Unterricht unterstützen. Dem Unterricht in der Schule kommt eine ganz besondere Rolle zu: Zum einen bietet der Unterricht Möglichkeiten, vorhandenen Vorstellungen der SchülerInnen zu reflektieren und zu erweitern, zum anderen werden aber auch im Rahmen des Unterrichts (beispielsweise mittels Schulbücher) Weltbilder sowie Vorstellungen zu Mensch, Tier und der Umwelt vermittelt.
In der vorliegenden Studie sollen Schulbücher des Biologie- und Geografieunterrichts auf transportierte Weltbilder sowie Vor-stellungen zu Mensch, Tier und der Umwelt untersucht werden. Beide Fächer behandeln komplexe Themen wie beispielsweise Klimawandel, Nachhaltigkeit oder Naturschutz und nehmen die Rolle des Menschen bei diesen Problemstellungen in den Blick. Mittels qualitativer Inhaltsanalyse werden thematisch geeignete Schulbuchtexte aus Unter- und Oberstufe der Fächer Biologie und Umweltbildung sowie Geografie und wirtschaftlicher Bildung analysiert. Ziel ist es, einen Überblick über die ver-mittelten Weltbilder sowie Vorstellungen zu Mensch, Tier und der Umwelt zu erhalten. Die Daten aus den beiden Fächern werden auch einer vergleichenden Analyse unterzogen.
Das übergeordnete Ziel der Studie liegt in der Entwicklung von Lehrerfortbildungen, um Lehrpersonen bei der Abhaltung eines kompetenzorientierten Unterrichts zu unterstützen. Eine Sensibilisierung von Lehrkräften hinsichtlich vermittelter Weltbilder und Vorstellungen zu Mensch, Tier und der Umwelt im Rahmen von Schulbüchern, kann diesen helfen, um die SchülerInnen zu gezielten Reflexionen anzuregen. Auch die Vorbereitung und Durchführung von Diskussionen zu Socioscientific Issues kann erleichtert werden, wenn Lehrpersonen Wissen zu erwartbaren Vorstellungen und Weltbildern, die bei ihren SchülerInnen vorhanden sind, haben. Des Weiteren soll basierend auf den Studienergebnissen Unterrichtsmaterial entwickelt werden, um die in Schulbüchern vermittelten Weltbilder einer kritischen Reflexion im Unterricht zugänglich zu machen.
Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Ertl, Martin; MMag. Dr. Bakk. Ing. Prof.
Projektleitung intern
Ertl, Martin; MMag. Dr. Bakk. Ing. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Edtstadler, Konstanze; HS-Prof. Mag. Dr. / 6100 Institut für Elementar- und Primarpädagogik
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2024 – 2027
Beschreibung
Der Rechtschreibunterricht gehört zum Kernbereich jedes schulischen Deutschunterrichts auf allen Schulstufen von der Primarstufe bis zur Sekundarstufe. Im Moment hält sich hier immer noch hartnäckig das Prinzip des kognitiv anregungsarmen Einprägens und Übens oft willkürlich ausgewählter Wörter in isolierten Übungen. Im Gegensatz dazu wurden in der modernen Rechtschreibdidaktik bereits viele neue, schriftlinguistisch fundierte Konzepte vorgeschlagen (siehe z. B. Kepser et al. 2021), die auf die Vermittlung von nachhaltigen Einsichten in das deutsche Schriftsystem anhand von (wenigen) exemplarisch ausgewählten Beispielwörtern (Modellwörtern) abzielen. Offen bleibt allerdings die Frage, welche Wörter als Ausgangspunkt für den Rechtschreibunterricht herangezogen werden sollten, immerhin stellt die korrekte Wortschreibung zwar einen wichtigen, aber nur einen von vielen Aspekten dar, den es in der schulischen Wortschatzarbeit zu berücksichtigen gilt.
In diesem Forschungsprojekt wird das Ziel verfolgt, das Grundkonzept des kognitiv anregenden Vermittelns von Einsichten in das deutsche Schriftsystem mit der schulischen Wortschatzarbeit zu verbinden. In der gegenwärtigen Praxis erfolgen beide Lernbereiche oft isoliert voneinander, obwohl sich gerade hier eine integrative Vermittlung besonders anbieten würde.
Als konkretes Ergebnis sollen der Rechtschreibunterricht und die Wortschatzarbeit konzeptuell zusammengeführt und Merkmale trianguliert werden, die es in einem weiteren Schritt ermöglichen, Lexeme bzw. Wortformen auszuwählen, mit denen die Unterrichtsziele des Rechtschreibunterrichts und der Wortschatzarbeit integrativ verfolgt werden können unter gleichzeitigem Einbezug der Lernendenperspektive. Im Zuge des Projekts soll außerdem eine Pilotierung zur Erstellung eines Schriftwortschatzes erfolgen, um exemplarisch zu zeigen, wie die Erkenntnisse des Projekts konkret genutzt werden können.
Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Hoheneder, Nina; BSc. MSc PhD. Prof.
Projektleitung intern
Hoheneder-Arrer, Nina; BSc. MSc PhD. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Gollner, Veronika; BEd MSc / 6200 Institut für Sekundarstufe Allgemeinbildung
Oberauner-Wappis, Lisa Maria; Dr. Bakk. MSc Prof. / 6200 Institut für Sekundarstufe Allgemeinbildung
Externe Projektmitarbeiter/innen
Angele, Claudia; Assoz. Prof.in Dr.in paed. habil. / Universität Wien
Kooperationspartner
Universität Wien
Laufzeit
2024 – 2027
Beschreibung
Mit dem Studienfach „Ernährung, Gesundheit und Konsum“ aus dem Lehramtsstudium Sekundarstufe Allgemeinbildung an der PHSt wurde bereits vor einigen Jahren ein sehr wesentlicher Meilenstein in der Weiterentwicklung eines durchwegs traditionell
behafteten Unterrichtsfaches „Ernährung und Haushalt“ (EH) gelegt. Die ernährungsbezogene Ausbildung von EHLehrpersonen
wurde mit Einführung des Studiums um die beiden sehr wichtigen Lehr- und Lernbereiche Gesundheit und Konsum erweitert, wobei sich das Studienfach zu einer weitreichenden, zukunfts- und nachhaltigkeitsrelevanten, lebensweltbezogenen und fachwissenschaftlich stark vertieften Ausbildungsform von Lehrpersonen etabliert hat. Die Umstellung der Ausbildung brachte jedoch auch mit sich, dass selbst Jahre nach der Einführung des Studiums Diskrepanzen auf verschiedenen Ebenen zwischen Studium und schulischer Praxis entstanden sind. Diese zeigen sich insbesondere in Form von unterschiedlichen Zugängen zu Unterrichtspraxis, Lehr- und Lerninhalten, Methoden und dem Einsatz von Fachwissen.
Hier steht eine traditionelle, auf den Aufbau von Kompetenzen zur Nahrungszubereitung ausgelegte EH-Praxis einer modernen, zeitgerechten Praxis gegenüber, welche den Aufbau ernährungs-, gesundheits-, nachhaltigkeits- und konsumrelevanter Kompetenzen in den Mittelpunkt rückt.
Das Forschungsprojekt „Transform EH“ beschäftigt sich mit dem Übergang von der genannten konservativen EH-Praxis zu einem zeitgemäßen Unterricht, welcher insbesondere den Ansprüchen des neuen Lehrplans für die Mittelschule entspricht und dabei den Charakter eines überdurchschnittlich lebensweltnahen und handlungs- sowie kompetenzorientierten Unterrichts beibehalten kann. In diesem Transformationsprozess steht insbesondere ein gelingender Theorie-Praxistransfer zwischen Studium und schulischer Praxis im Fokus, welcher auf Basis von Ergebnissen aus einem qualitativen Forschungszugang erarbeitet werden soll.
Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Dorner-Pau, Magdalena; MA Dr. Bakk. Prof.
Projektleitung intern
Dorner-Pau, Magdalena; MA Dr. Bakk. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2024 – 2025
Beschreibung
Im Rahmen des Ad-Hoc-Projektes wird eine Intervention zur Umsetzung eines sprach(en)sensiblen MINT-Projektes im Elementarbereich konzipiert; dabei stehen insbesondere deskriptive Sprachhandlungskompetenzen (mündliches Beschreiben von Bildern und Vorgängen als Grundlage bildungssprachlicher Förderung), das Lesen von Bilderbüchern und die Auseinandersetzung mit fachlichen Inhalten (ein chemisches Experiment) im Fokus. Dies erfolgt mit dem Ziel, Lesen und Sprache im Kontext fachlicher Inhalte in elementaren Bildungseinrichtungen zu unterstützen. In einem weiteren Schritt ist die Umsetzung der Intervention in einer elementaren Bildungseinrichtung geplant, bei der sprachliche Daten seitens der Kinder elizitiert werden. Die sprachlichen Performanzen werden in weiterer Folge auf qualitativer Ebene untersucht und sollen u.a. als Analysegrundlage für einen Workshop beim „Chemielehrerkongress des VCÖ“ 2025 in Graz dienen, welcher sich an Elementar- und Primarstufenpädagog*innen richtet.

Als fachtheoretische Basis für das hier skizzierte Projekt dient folgende Literatur:
Amberg, I., Holub, B., Tahmasian, N., & Wiedner, M. (Hrsg.). (2022). Handlungsfeld Mehrsprachigkeit in der Elementar- und Primarstufe. wbv.
Chilla, S., & Niebuhr-Siebert, S. (2017). Mehrsprachigkeit in der KiTa: Grundlagen – Konzepte – Bildung (1. Auflage). Verlag W. Kohlhammer.
Schmidt, M. (2018). Kinder in der Kita mehrsprachig fördern: Mit 15 Abbildungen und 3 Tabellen: mit Online-Zusatzmaterial. Ernst Reinhardt Verlag.
Bildungsdirektion für Wien (Hrsg.). (2019). Handbuch zur reflektierten Praxis im Umgang mit Mehrsprachigkeit in Kindergärten und Schulen.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Saxinger, Gertrude; Univ.-Ass. Mag. Dr. PD / Universität Wien
Projektleitung intern
Kowasch, Matthias; Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Auer, Marlene; BA / Universität Wien
Batterbury, Simon; Prof. Dr. / Universität Melbourne
Melcher, Frank; Univ.-Prof. Dr. / Montanuniversität Leoben
Wilson, Emma; Dr. / ECW Energy, Austrian Polar Research Institute
Kooperationspartner
Laufzeit
2023 – 2024
Beschreibung
Beschreibung (engl.)
“Beyond Hot Air” is an international cooperation project that will establish a dialogue-based initiative for promoting cutting-edge critical, theoretical and applied research on the mining of critical raw materials for the “green transition”, in particular in EU member states. The project will facilitate cross-sectoral and transdisciplinary dialogues across societal stakeholders, youth and Indigenous rights holders involved in – and affected by – mining operations and policy making. The aim is to analyze geological and societal perspectives on mining for the green transition, especially in the frame of the EU Green Deal, and to bring stakeholders into conversation beyond “greenwashing” and binary black & white perspectives.
Schooling and in particular educational media can represent an important space to create a common ground for open debate and constructive conversation between youth, environmental activists, and also companies and state actors. That’s why we would like address educational media to discuss the complex questions of green and “just” transition in the EU, leading eventually to more sustainable and socially accepted decision-making in the energy and mining sectors.
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Braunegger, Jessica; BA / Kinderbüro – Die Lobby für Menschen bis 14
Plautz, Thomas; MMag. / Kinderbüro – Die Lobby für Menschen bis 14
Projektleitung intern
Gigerl, Monika; HS-Prof. MA Dr. BEd
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Braunegger, Jessica; BA / Kinderbüro – Die Lobby für Menschen bis 14
Fröhlich, Felicitas;
Glößl, Doris; Mag., MSc / Kinderbüro – Die Lobby für Menschen bis 14
Plautz, Thomas; MMag. / Kinderbüro – Die Lobby für Menschen bis 14
Reiter, Veronika; Mag. / Kinderbüro – Die Lobby für Menschen bis 14
Werner, Florian; Mag.
Kooperationspartner
Kinderbüro – Die Lobby für Menschen bis 14
Laufzeit
2024 – 2025
Beschreibung
Die Nutzung von digitalen Medien auf Smartphones und Tablets ist mittlerweile auch in Volksschulen nicht mehr wegzudenken. Obwohl die meisten Social-Media-Konzerne für die Nutzung ihrer Produkte offiziell ein Mindestalter von 13 Jahren angeben, zeigt die Realität, dass jüngere Kinder in Kontakt mit Social Media kommen. So gaben im Jahr 2022 bei einer Befragung zur Kinder-Medien-Studie in Oberösterreich die Hälfte der befragten Kinder (489) zwischen 6 und 10 Jahren an, ein Smartphone zur Verfügung zu haben – bei den Kindern ab acht Jahren waren es sogar zwei Drittel. Dabei benutzen die Kinder diese überwiegend für WhatsApp und YouTube. Bei rund einem Viertel dieser Kinder sind auch Influencer ein Thema, so wurden im Vergleich zu den Vorjahren vermehrt Eltern von ihren Kindern gebeten, auf Social Media beworbene Produkte zu kaufen.
Mit diesen technologischen Entwicklungen, kommen auch andere (neue) Probleme auf Kinder, Pädagog*innen, Eltern und andere Bezugspersonen zu. Viele davon betreffen Kinder je nach Geschlecht unterschiedlich stark und in unterschiedlicher Form.
Eines dieser Probleme ist beispielsweise geschlechtsspezifische Gewalt im digitalen Raum. Die Forschung sieht Gewalt als geschlechtsspezifisches Phänomen an, da Mädchen/Frauen überproportional bzw. aufgrund ihres Geschlechtes Gewalt ausgesetzt sind. Das gilt auch für den digitalen Raum. So zeigte etwa die Pew-Studie 2017, dass Mädchen und Frauen häufiger explizit wegen ihrer Geschlechtszugehörigkeit online diskreditiert wurden. Nach dem Bericht der Kinderrechtsorganisation Plan International (2020), für den 14.000 Mädchen in 22 Ländern befragt wurden, gaben mehr als die Hälfte dieser Mädchen an, schon einmal online belästigt, beschimpft oder bedroht worden zu sein. Diese Angaben wurden von Mädchen ab einem Alter von acht Jahren gemacht. Jedes vierte Mädchen, das angab, digitale Gewalt erlebt zu haben, fühlt sich deshalb auch physisch unsicher. Digitale Gewalt bleibt nicht im digitalen Raum. Eine weitere Auswirkung dieser Gewalt auf Mädchen ist ein geringeres Selbstbewusstsein in Bezug auf ihre freie Meinungsäußerung. So gaben 13% der betroffenen Mädchen an, dass sie entweder die sozialen Medien nicht mehr nutzen oder keine eigenen Posts mehr verfassen wollen.

Das Projekt „Digi-Held*innen“ beschäftigt sich daher mit der Entwicklung eines interaktiven Lehr- und Arbeitsbuchs gemeinsam mit Schüler*innen und Pädagog*innen von Volksschulen.
In Workshops und Fokusgruppen werden Inhalte/Übungen zu geschlechtsspezifischen Problemstellungen im digitalen Raum erarbeitet, aus denen ein kindgerechtes, praxistaugliches Arbeitsbuch für den nachhaltigen Einsatz im Unterricht entstehen soll, die Hauptzielgruppe stellen Mädchen im Alter von acht Jahren dar. Das fertiggestellte Buch inklusive Begleitmaterialen steht nach Projektende allen Schüler*innen und Pädagog*innen der Primarstufe österreichweit zur Verfügung. Für Pädagog*innen werden nach Projektende (ab Schuljahr 2025/26) entsprechende Fortbildungen angeboten.

Die geplanten Projektmaßnahmen sind:
– Entwicklung eines interaktiven Lehr- und Arbeitsbuchs zum Umgang mit digitalen Medien mit geschlechtsspezifischen Problemstellungen für die Volksschule
– Entwicklung von begleitenden Unterlagen für Lehrpersonen
– Entwicklung von begleitenden Unterlagen für Eltern und Bezugspersonen
– Begleitwebsite als digitale Lernplattform

Durch das interaktive Lehr- und Arbeitsbuch „Digi-Held*innen“ sollen einerseits die an den Workshops und Fokusgruppen beteiligten Schüler*innen und Pädagog*innen im Umgang mit digitalen Medien und deren Vermittlung in einem geschlechtsspezifischen Kontext gestärkt werden. Andererseits wird „Digi-Held*innen“ langfristig österreichweit eine Lücke schließen, indem Pädagog*innen an Volksschulen das nötige Handwerkszeug für eine nachhaltige, kompetenzorientierte und geschlechtersensible digitale Medienbildung bekommen.

(EP)

Beschreibung (engl.)
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Dorner, Christian Harald; HS-Prof. Mag. Dr. BSc.
Projektleitung intern
Dorner, Christian Harald; HS-Prof. Mag. Dr. BSc.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Karner, Andrea; Mag. BEd PhD. / 7600 Praxismittelschule der Pädagogischen Hochschule Steiermark (PMS)
Externe Projektmitarbeiter/innen
Ableitinger, Christoph; Assoz. Prof. Mag. Mag. Dr., Privatdoz. / Universität Wien
Krammer, Georg; Priv.-Doz. HS-Prof. Mag. Dr. / Johannes Kepler Universität Linz
Kooperationspartner
Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung
Johannes Kepler Universität Linz
Universität Wien
Laufzeit
2023 – 2026
Beschreibung
An Universitäten und Fachhochschulen sind in den letzten Jahren (wieder) vermehrt Beschwerden darüber zu hören, dass Studienanfänger*innen über keine ausreichenden operativen mathematischen Fertigkeiten ohne technologische Hilfsmittel (prozedurales Wissen) verfügten. In Österreich werden in diesem Zusammenhang oft der fortschreitende Technologieeinsatz im Unterricht und die uneingeschränkte Möglichkeit, ein CAS bei der Matura zu verwenden, als Ursachen genannt. Es fehlen dazu allerdings belastbare Daten, auch über das tatsächlich verfügbare prozedurale Wissen von Maturant*innen. Der Startschuss des Projekts OFF (Operative Fähigkeiten und Fertigkeiten ohne den Einsatz technologischer Hilfsmittel am Ende der Schullaufbahn) war die Neukonzeptionierung im Herbst 2020 der Standardisierten Reifeprüfung Mathematik an Allgemeinbildenden höheren Schulen (AHS), deren Ziel unter anderem die Stärkung operativer Fertigkeiten der Maturant*innen ist. Nachdem es für Österreich diesbezüglich kaum Daten gibt, versuchen wir durch Erhebung von entsprechenden Daten, mehr empirische Evidenz in diesem Bereich zu generieren.
Um die Entwicklung der operativen Fertigkeiten (z.B. Bruchrechnung, Lösen von Gleichungen, Ableitungsregeln, etc.) ohne Technologieeinsatz und ohne die Verwendung eines Formelheftes über mehrere Maturajahrgänge hinweg beobachten zu können, begannen wir bereits im Jahr 2021, prozedurales Wissen der österreichischen Schüler*innen zu erheben. Zusätzlich wurden und werden auch Schüler*inneneigenschaften, die Technologienutzungshäufigkeit im Unterricht und das selbsteingeschätzte Technologiewissen miterhoben. Die Konzeption der Items zur Testung des prozeduralen Wissens der Schüler*innen basiert auf der Theorie von Altieri (2016). Insgesamt konnten 24 prozedurales Wissen abtes-tende Aufgaben entwickelt werden, diese wurden mehrfach validiert und bereits bei zwei Vollerhebungen eingesetzt. Nach der ersten Erhebung konnte auch eine Kooperationsvereinbarung über eine Projektkooperation mit Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) getroffen werden. Diese 24 Aufgaben werden nun jährlich bis zur Vollimplementierung des technologiefreien Teils bei der Reifeprüfung im Rahmen der Feldtestung für die Aufgabenentwicklung der Maturaaufgaben an einer entsprechenden repräsentativen Stichprobe getestet.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Dorner, Christian Harald; HS-Prof. Mag. Dr. BSc.
Projektleitung intern
Dorner, Christian Harald; HS-Prof. Mag. Dr. BSc.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Karner, Andrea; Mag. BEd PhD. / 7600 Praxismittelschule der Pädagogischen Hochschule Steiermark (PMS)
Stuhlpfarrer, David; Mag. PhD. Prof. / 6200 Institut für Sekundarstufe Allgemeinbildung
Externe Projektmitarbeiter/innen
Sebök, Kata; Mag. / Universität Wien
Kooperationspartner
Universität Wien
Laufzeit
2023 – 2026
Beschreibung
Seit einigen Jahren berichten unterschiedliche Medien immer wieder über den unerfreulichen Wissensstand in Sachen Finanzbildung der österreichischen Bevölkerung insbesondere der Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Im Zuge der nationalen Finanzbildungsstrategie und der neuen Lehrpläne für die Sekundarstufe I gewinnt die Finanzbildung an Stellenwert. Auf diesen Zug möchte das hier präsentierte Vorhaben aufspringen. Der Kern des Projekts „MaFin“ ist die forschungsbasierte Entwicklung bzw. Wei-terentwicklung von finanzmathematischen Unterrichtsmaterialien für den Mathematikunterricht in der (gesamten) Sekundarstufe.
Auf Basis der fünf zentralen Ideen der Finanzmathematik nach Dorner (2017) werden Lernarrangements und Unterrichtsmaterialien konzipiert und (weiter)entwickelt. Im nächsten Schritt werden diese entsprechend des Zyklus der Entwicklungsforschung gemeinsam mit Schüler*innen unterschiedlicher Schulstufen erprobt. Aus den gewonnenen Erkenntnissen werden die Lernarrangements und die Materialien überarbeitet und bei einer neuerlichen Erprobung getestet. Nach der anschließenden letzten Überarbeitung können Ergebnisse des Projekts veröffentlicht und disseminiert werden.
Beschreibung (engl.)
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Bericht