Kategorie: Fachdidaktische Forschung

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Karner, Andrea; HS-Prof. Mag. BEd PhD.
Projektleitung intern
Karner, Andrea; HS-Prof. Mag. BEd PhD.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Dorner, Christian Harald; HS-Prof. Mag. Dr. BSc. / 6200 Institut für Sekundarstufe Allgemeinbildung
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Federación Española de Sociedades de Profesores de Matemáticas Matemáticas
Kore University of Enna
Universidad de Córdoba
Universität Bayreuth
Universität Bielefeld
Laufzeit
2025 – 2028
Beschreibung
Das Projekt TeToM widmet sich der gezielten diagnosebasierten Förderung mathematischer Basiskompetenzen bei Schüler*innen der Sekundarstufe I (Klassen 5–8 / Alter: 11–14 Jahre). Im Zentrum steht die Entwicklung eines umfassenden Weiterbildungsangebots für Lehrpersonen, das auf digitalen und analogen Fördermaterialien basiert. Diese Materialien adressieren zentrale mathematische „key skills“ in Arithmetik und Algebra – wie das Verständnis von Zahlbereichen, Operationen oder funktionalen Zusammenhängen – und schließen an diagnostische Verfahren an, die bereits Defizite in diesen Bereichen erkennen können.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Kreinbucher-Bekerle, Christoph; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Kreinbucher-Bekerle, Christoph; HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Hochschule Bielefeld
Lebenshilfe Brakel
Verein Sportbündel
Laufzeit
2026 – 2027
Beschreibung
Beschreibung (engl.)
There are manifold positive effects of regular physical activity and sport on all domains of health and well-being. These effects are irrespective of age, gender, origin or a potential disability. However, people with intellectual disabilities show lower levels of physical activity and sport participation is mainly underrepresented due to several structural issues. Thus, it is important to promote healthrelated physical activity behaviour and open the organised sports world for the target group of people with intellectual disabilities.

Against this backdrop, regional specific guidelines on physical activity promotion have been developed both in Graz (Austria) and in Bielefeld (Germany). The aim of PASpo-ID is to bring those documents together, explore the content with physically active and inactive people with disabilities in a participatory approach and create a final handbook on physical activity promotion in an easy-toread version of German and English language. Thus, it can be guaranteed, that more people with intellectual disabilities and their caregivers can be reached and benefit from the results.

The project consortium is set up of the two tertiary education organisations PHSt and HSBI, having experience in health promotion in people with intellectual disabilities as well as a social service provider for people with intellectual disabilities (Lebenshilfe Brakel, Germany) and an inclusive sport club (Sportbündel, Austria), to promote a healthy lifestyle and increase the physical activity levels in

people with intellectual disabilities.

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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Kreinbucher-Bekerle, Christoph; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Kreinbucher-Bekerle, Christoph; HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Inklusionsreferat des Österreichischen Tennisverbandes (ÖTV)
LebensGroß, Forschungsbüro Menschenrechte
Laufzeit
2025 – 2026
Beschreibung
Die positiven Auswirkungen regelmäßiger körperlicher Aktivität auf das körperliche, psychische und soziale Wohlbefinden sind unbestritten (Misener & Darcy, 2014). Dies gilt für alle Menschen unabhängig von Alter, Geschlechtszugehörigkeit, Herkunft oder einer möglichen Beeinträchtigung. Dennoch gibt es einige Hinweise dafür, dass Menschen mit Beeinträchtigungen aus unterschiedlichen Gründen ein geringeres Bewegungsverhalten aufweisen und weniger an organisierten Sportangeboten partizipieren (Martin Ginis et al., 2021). Die Beteiligung an (inklusiv gestalteten) (Schul-)Sportveranstaltungen (Kreinbucher-Bekerle, 2021) oder dem Vereinssport (Eghbalpour, 2024) haben neben den positiven Auswirkungen auf alle Aspekte von Gesundheit zudem ein hohes Potential zur Förderung sozialer Inklusion (Anneken, 2013).

Die Teilhabe an unterschiedlichen Sportangeboten ist ein Menschenrecht, das in der UN-Behindertenrechtskonvention, die seit 2008 in Österreich gilt, verankert ist (Aichele, 2012). Aus bisherigen Forschungsarbeiten ist bekannt, dass Menschen mit Beeinträchtigungen mit einigen Herausforderungen konfrontiert sind, z.B. mangelnde barrierefreie Gestaltung (Bükers & Wibowo, 2020) oder strukturelle Voraussetzungen einer Veranstaltung (Klenk et al., 2019).

Die Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen an Sportveranstaltungen ist in zweierlei Form erreichbar: Einerseits besteht die Möglichkeit aktiv als Teilnehmer:in an Sportveranstaltungen teilzunehmen. Eine eigene aktuelle Erhebung aus dem Tennissport zeigt, dass die Teilnahme von Menschen mit körperlichen und intellektuellen Beeinträchtigungen an regulären Tennisveranstaltungen von allen Beteiligten begrüßt wird, jedoch weiterhin Herausforderungen hinsichtlich der barrierefreien Gestaltung existieren (Kreinbucher-Bekerle, 2025). Der Tennissport bietet mit dem Ranking System (ITN) ähnlich wie das „Handicap“-System im Golf die Chance, dass Personen unterschiedlichen Geschlechts, Alters oder einer Beeinträchtigung mit und gegeneinander spielen können (Österreichischer Tennisverband, 2025). Inklusive Spiel- und Turnierformate sind jedoch nach wie vor selten und bislang noch nicht systematisch beforscht worden.

Neben einer Teilnahme als Spieler:in oder Athlet:in an einer öffentlichen Sportveranstaltung, ist die Perspektive der Mitarbeit als Volunteer eine zweite Möglichkeit der Partizipation an Sportveranstaltungen. Auch in diesem Bereich sind Menschen mit einer Beeinträchtigung bislang unterrepräsentiert, was unter anderem auf strukturelle Voraussetzungen und fehlende Ausbildungsmöglichkeiten hindeutet (McDowell et al., 2022). In einer kürzlich durchgeführten eigenen Studie konnte gezeigt werden, dass die Inklusion bei Sportevents aus der Sicht von Volunteers mit Beeinträchtigung und Organisator:innen von beiden Seiten sehr positiv wahrgenommen wird (Jobst & Kreinbucher-Bekerle, 2025). Dennoch bleiben Fragen der Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen bei öffentlichen Sportveranstaltungen weitgehend ungeklärt, es benötigt dafür eine interdisziplinäre Zusammenarbeit unterschiedlicher Forschungsdisziplinen und Praxispartnern.
Fragestellungen

Vor dem Hintergrund der aktuellen und skizzierten Forschungslage ergeben sich die folgenden Fragestellungen bezüglich der Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen an öffentlichen Sportveranstaltungen:

• Wie kann eine Teilnahme oder Mitarbeit von Menschen mit Beeinträchtigungen an öffentlichen Sportveranstaltungen gelingen?
• Welche Herausforderungen ergeben sich diesbezüglich bei den Sportarten Laufsport und Tennis?

Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Albert, Dietrich; Univ.-Prof. Dipl.Psych. Dr. / Universität Graz
Karner, Andrea; HS-Prof. Mag. BEd PhD.
Koschmieder, Corinna; HS-Prof. Mag. Dr.
Projektleitung intern
Karner, Andrea; HS-Prof. Mag. BEd PhD.
Koschmieder, Corinna; HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Bergmann, Laura; Mag. / 6200 Institut für Sekundarstufe Allgemeinbildung
Dorner, Christian Harald; HS-Prof. Mag. Dr. BSc. / 6200 Institut für Sekundarstufe Allgemeinbildung
Kink-Hampersberger, Susanne Gertrude; MA Bakk. Prof. / 6700 Institut für Educational Governance
Klotz, Johannes; BEd BSc. / 7600 Praxismittelschule der Pädagogischen Hochschule Steiermark (PMS)
Mauerhofer, Michaela; Mag. / 7600 Praxismittelschule der Pädagogischen Hochschule Steiermark (PMS)
Rotter, Daniela; Dr. Prof. / 6600 Institut für Diversität und Internationales
Externe Projektmitarbeiter/innen
Goritschnig, Alexander; Mag. Dr. / Universität Graz
Krammer, Georg; Priv.-Doz. Dr. / Johannes Kepler Universität Linz
Weichselgartner, Erich; Dr.habil. Erich Weichselgartner / Universität Graz
Kooperationspartner
Johannes Kepler Universität Linz
Universität Graz
Laufzeit
2025 – 2029
Beschreibung
Das Grazer Modell des flexiblen Lernens, implementiert in den Flexiklassen der Praxismittelschule der Pädagogischen Hochschule Steiermark, zielt darauf ab, die Herausforderungen zunehmender Heterogenität in Klassenzimmern durch innovative, evidenzbasierte Ansätze zu bewältigen. Das beantragte Forschungsprojekt verfolgt zwei zentrale Schwerpunkte: die fachdidaktische Weiterentwicklung im Mathematikunterricht und die systemische Schulentwicklung.

Im Mathematikunterricht liegt der Fokus auf der Entwicklung adaptiver Module, die auf individuelle Lernbedürfnisse eingehen und mathematische Kompetenzen, Freude am Lernen sowie Selbstwirksamkeit fördern. Dabei kommen digitale Tools und KI-gestützte Methoden zum Einsatz. Auf systemischer Ebene wird untersucht, wie sich die Gelingensbedingungen des Modells für die nachhaltige Implementierung in weiteren Schulformen oder der Sekundarstufe II optimieren lassen. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf der Perspektive der verschiedenen Stakeholder, um praxisnahe Handlungsempfehlungen für Lehrkräfte, Schulen und die Bildungspolitik abzuleiten.

Durch eine Kombination aus qualitativen und quantitativen Forschungsansätzen soll das Projekt sowohl wissenschaftliche Erkenntnisse zur Schul- und Unterrichtsentwicklung generieren als auch praxisrelevante Materialien wie Open Educational Resources und Leitfäden entwickeln, um das Grazer Modell langfristig als Best-Practice-Beispiel für inklusives, flexibles Lernen zu etablieren.

Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Stöckl, Claudia; Priv.-Doz. HS-Prof. Mag. Dr. / 2200 Zentrum für Hochschuldidaktik und Personalentwicklung
Projektleitung intern
Longhino, Daniela; MEd Prof.
Stöckl, Claudia; Priv.-Doz. HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Fernandez, Karina; HS-Prof. Mag. Dr. Bakk. / 6700 Institut für Educational Governance
Frantz-Pittner, Andrea; Mag. Dr. Prof. / 6100 Institut für Elementar- und Primarpädagogik
Gangl, Daniela; MEd BEd / 7500 Praxisvolksschule der Pädagogischen Hochschule Steiermark (PVS)
Gruber, Christoph; HS-Prof. MA Mag. Dr. Dr. / 10200 Vizerektorin für Studium und Lehre
Hainberger, Anna; MEd BEd Prof. / 6500 Institut für Praxislehre und Praxisforschung
Herunter, Elisabeth; Mag. Prof. / 6100 Institut für Elementar- und Primarpädagogik
Hill, Leanne Elizabeth Marie; MA BA. BEd Prof. / 6100 Institut für Elementar- und Primarpädagogik
Karner, Andrea; HS-Prof. Mag. BEd PhD. / 6200 Institut für Sekundarstufe Allgemeinbildung
Matischek-Jauk, Marlies; HS-Prof. Mag. Dr. Dipl.-Päd. / 2200 Zentrum für Hochschuldidaktik und Personalentwicklung
Sitte, Jana; BEd / 7500 Praxisvolksschule der Pädagogischen Hochschule Steiermark (PVS)
Externe Projektmitarbeiter/innen
Imp, Christina; Mag., BSc PhD / Pädagogische Hochschule Tirol
Kooperationspartner
Pädagogische Hochschule Tirol
Laufzeit
2025 – 2028
Beschreibung
Das seit 2021 bestehende studiengangs-, instituts- und fächerübergreifende Freie Wahlfach Hochschullernwerkstatt läuft aufgrund von Curricula-Reformen aus. Die neuen Lehramtscurricula der Primarstufe und Sekundarstufe Allgemeinbildung sehen Pflichtfachangebote in der Hochschullernwerkstatt vor, die sich in wesentlichen Elementen vom Freien Wahlfach unterscheiden (z.B. Freiwillige Teilnahme vs. Teilnahmeverpflichtung; Teilnahmebestätigung vs. Beurteilung; fachliche bzw. fächerübergreifende Orientierung vs. überfachliche Professionalisierung).

Das Projekt dient der datengestützten und theoretisch abgesicherten mehrstufigen Entwicklung dieser Pflichtfachangebote und folgt dem Ansatz der Design-Based Research (DBR). Es wird von Personen durchgeführt, die gleichzeitig in einer forschenden und gestaltenden bzw. entwerfenden Rolle tätig sind. Bei der Entwicklungsarbeit greift das Forschungsteam auf theoretische Grundlagen sowie vorliegende und neu erhobene Daten im Rahmen formativer und summativer Evaluationen zurück. Das Projekt zielt neben dem bildungspraktischen Nutzen (Lehrveranstaltungsangebot) auf theoretisch nutzbare Erkenntnisse zur Didaktik der Hochschullernwerkstatt und zur kooperativen und partizipativen Lehre-Entwicklung.

Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Dorner-Pau, Magdalena; MA Dr. Bakk. Prof.
Projektleitung intern
Dorner-Pau, Magdalena; MA Dr. Bakk. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2024 – 2025
Beschreibung
Im Rahmen des Ad-Hoc-Projektes wird eine Intervention zur Umsetzung eines sprach(en)sensiblen MINT-Projektes im Elementarbereich konzipiert; dabei stehen insbesondere deskriptive Sprachhandlungskompetenzen (mündliches Beschreiben von Bildern und Vorgängen als Grundlage bildungssprachlicher Förderung), das Lesen von Bilderbüchern und die Auseinandersetzung mit fachlichen Inhalten (ein chemisches Experiment) im Fokus. Dies erfolgt mit dem Ziel, Lesen und Sprache im Kontext fachlicher Inhalte in elementaren Bildungseinrichtungen zu unterstützen. In einem weiteren Schritt ist die Umsetzung der Intervention in einer elementaren Bildungseinrichtung geplant, bei der sprachliche Daten seitens der Kinder elizitiert werden. Die sprachlichen Performanzen werden in weiterer Folge auf qualitativer Ebene untersucht und sollen u.a. als Analysegrundlage für einen Workshop beim „Chemielehrerkongress des VCÖ“ 2025 in Graz dienen, welcher sich an Elementar- und Primarstufenpädagog*innen richtet.

Als fachtheoretische Basis für das hier skizzierte Projekt dient folgende Literatur:
Amberg, I., Holub, B., Tahmasian, N., & Wiedner, M. (Hrsg.). (2022). Handlungsfeld Mehrsprachigkeit in der Elementar- und Primarstufe. wbv.
Chilla, S., & Niebuhr-Siebert, S. (2017). Mehrsprachigkeit in der KiTa: Grundlagen – Konzepte – Bildung (1. Auflage). Verlag W. Kohlhammer.
Schmidt, M. (2018). Kinder in der Kita mehrsprachig fördern: Mit 15 Abbildungen und 3 Tabellen: mit Online-Zusatzmaterial. Ernst Reinhardt Verlag.
Bildungsdirektion für Wien (Hrsg.). (2019). Handbuch zur reflektierten Praxis im Umgang mit Mehrsprachigkeit in Kindergärten und Schulen.

Beschreibung (engl.)
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Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Braunegger, Jessica; BA / Kinderbüro – Die Lobby für Menschen bis 14
Plautz, Thomas; MMag. / Kinderbüro – Die Lobby für Menschen bis 14
Projektleitung intern
Gigerl, Monika; HS-Prof. MA Dr. BEd
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Braunegger, Jessica; BA / Kinderbüro – Die Lobby für Menschen bis 14
Fröhlich, Felicitas;
Glößl, Doris; Mag., MSc / Kinderbüro – Die Lobby für Menschen bis 14
Plautz, Thomas; MMag. / Kinderbüro – Die Lobby für Menschen bis 14
Reiter, Veronika; Mag. / Kinderbüro – Die Lobby für Menschen bis 14
Werner, Florian; Mag.
Kooperationspartner
Kinderbüro – Die Lobby für Menschen bis 14
Laufzeit
2024 – 2025
Beschreibung
Die Nutzung von digitalen Medien auf Smartphones und Tablets ist mittlerweile auch in Volksschulen nicht mehr wegzudenken. Obwohl die meisten Social-Media-Konzerne für die Nutzung ihrer Produkte offiziell ein Mindestalter von 13 Jahren angeben, zeigt die Realität, dass jüngere Kinder in Kontakt mit Social Media kommen. So gaben im Jahr 2022 bei einer Befragung zur Kinder-Medien-Studie in Oberösterreich die Hälfte der befragten Kinder (489) zwischen 6 und 10 Jahren an, ein Smartphone zur Verfügung zu haben – bei den Kindern ab acht Jahren waren es sogar zwei Drittel. Dabei benutzen die Kinder diese überwiegend für WhatsApp und YouTube. Bei rund einem Viertel dieser Kinder sind auch Influencer ein Thema, so wurden im Vergleich zu den Vorjahren vermehrt Eltern von ihren Kindern gebeten, auf Social Media beworbene Produkte zu kaufen.
Mit diesen technologischen Entwicklungen, kommen auch andere (neue) Probleme auf Kinder, Pädagog*innen, Eltern und andere Bezugspersonen zu. Viele davon betreffen Kinder je nach Geschlecht unterschiedlich stark und in unterschiedlicher Form.
Eines dieser Probleme ist beispielsweise geschlechtsspezifische Gewalt im digitalen Raum. Die Forschung sieht Gewalt als geschlechtsspezifisches Phänomen an, da Mädchen/Frauen überproportional bzw. aufgrund ihres Geschlechtes Gewalt ausgesetzt sind. Das gilt auch für den digitalen Raum. So zeigte etwa die Pew-Studie 2017, dass Mädchen und Frauen häufiger explizit wegen ihrer Geschlechtszugehörigkeit online diskreditiert wurden. Nach dem Bericht der Kinderrechtsorganisation Plan International (2020), für den 14.000 Mädchen in 22 Ländern befragt wurden, gaben mehr als die Hälfte dieser Mädchen an, schon einmal online belästigt, beschimpft oder bedroht worden zu sein. Diese Angaben wurden von Mädchen ab einem Alter von acht Jahren gemacht. Jedes vierte Mädchen, das angab, digitale Gewalt erlebt zu haben, fühlt sich deshalb auch physisch unsicher. Digitale Gewalt bleibt nicht im digitalen Raum. Eine weitere Auswirkung dieser Gewalt auf Mädchen ist ein geringeres Selbstbewusstsein in Bezug auf ihre freie Meinungsäußerung. So gaben 13% der betroffenen Mädchen an, dass sie entweder die sozialen Medien nicht mehr nutzen oder keine eigenen Posts mehr verfassen wollen.

Das Projekt „Digi-Held*innen“ beschäftigt sich daher mit der Entwicklung eines interaktiven Lehr- und Arbeitsbuchs gemeinsam mit Schüler*innen und Pädagog*innen von Volksschulen.
In Workshops und Fokusgruppen werden Inhalte/Übungen zu geschlechtsspezifischen Problemstellungen im digitalen Raum erarbeitet, aus denen ein kindgerechtes, praxistaugliches Arbeitsbuch für den nachhaltigen Einsatz im Unterricht entstehen soll, die Hauptzielgruppe stellen Mädchen im Alter von acht Jahren dar. Das fertiggestellte Buch inklusive Begleitmaterialen steht nach Projektende allen Schüler*innen und Pädagog*innen der Primarstufe österreichweit zur Verfügung. Für Pädagog*innen werden nach Projektende (ab Schuljahr 2025/26) entsprechende Fortbildungen angeboten.

Die geplanten Projektmaßnahmen sind:
– Entwicklung eines interaktiven Lehr- und Arbeitsbuchs zum Umgang mit digitalen Medien mit geschlechtsspezifischen Problemstellungen für die Volksschule
– Entwicklung von begleitenden Unterlagen für Lehrpersonen
– Entwicklung von begleitenden Unterlagen für Eltern und Bezugspersonen
– Begleitwebsite als digitale Lernplattform

Durch das interaktive Lehr- und Arbeitsbuch „Digi-Held*innen“ sollen einerseits die an den Workshops und Fokusgruppen beteiligten Schüler*innen und Pädagog*innen im Umgang mit digitalen Medien und deren Vermittlung in einem geschlechtsspezifischen Kontext gestärkt werden. Andererseits wird „Digi-Held*innen“ langfristig österreichweit eine Lücke schließen, indem Pädagog*innen an Volksschulen das nötige Handwerkszeug für eine nachhaltige, kompetenzorientierte und geschlechtersensible digitale Medienbildung bekommen.

(EP)

Beschreibung (engl.)
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Stöckl, Claudia; Priv.-Doz. HS-Prof. Mag. Dr.
Projektleitung intern
Stöckl, Claudia; Priv.-Doz. HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Frauscher, Eva; MEd BEd / 6100 Institut für Elementar- und Primarpädagogik
Longhino, Daniela; MEd Prof. / 6100 Institut für Elementar- und Primarpädagogik
Externe Projektmitarbeiter/innen
Imp, Christina; HS-Prof. Mag.a, BSc PhD / Pädagogische Hochschule Tirol
Kooperationspartner
Pädagogische Hochschule Tirol
Laufzeit
2024 – 2025
Beschreibung
„Vernetzung“ zählt zu einem der gängigsten Begriffe der gegenwärtigen pädagogischen, fachlichen und fachdidaktischen Diskurse. Der Begriff bezeichnet Herausforderungen und Lösungsstrategien in unterschiedlichen gesellschaftlichen und fachlichen Feldern: von der Fächervernetzung über die Vernetzung von Akteur*innen bis hin zur Vernetzung von Wissen und Technologien. Vernetzung baut auf dem Bild des „Netzwerks“ auf – einer zentralen Metapher der Gegenwart (vgl. Kaufmann, 2006) und des pädagogischen Sprechens (vgl. Weber, 2008). Die Metapher verweist auf Phänomene oder Situationen, in denen Zusammenhänge zwischen Unverbundenem hergestellt werden und damit real gegebene oder sozial bzw. fachlich hergestellte Grenzen überwunden oder relativiert werden. Vernetzung oder der Ruf nach Vernetzung zeigt sich als Reaktion auf die Spezialisierung und Differenzierung des wissenschaftlichen Wissens, als Reaktion auf die Fragmentierung verschiedener Lebens- und Gesellschaftsbereiche, als Reaktion auf den Verlust einer umfassenden Weltsicht, etwa bei Absolvent*innen von Fach- oder Lehramtsstudien. Vernetzung zeigt sich so eine Reaktion auf Begrenzungen oder Beschränkungen, sei es in organisationaler, fachwissenschaftlicher, phänomenologischer oder wissenssoziologischer Hinsicht.
Neuere Konzepte der Schul-, Unterrichts- und Hochschulentwicklung – wie etwa Hochschullernwerkstätten – reagieren auf und arbeiten unter den genannten Bedingungen. Sie sind in ihrer Arbeit auf Vernetzung angewiesen und bieten Möglichkeiten für Vernetzung in Kontexten, die durch organisationale Differenzierungen, fachliche Spezialisierung sowie arbeits- und wissensteilige Prozesse gekennzeichnet sind. Sie können aber auch an die Grenzen der Vernetzbarkeit stoßen.

Literatur:
Weber, S. M. (2008). Vernetzung. In A. Dzierzbicka (Hrsg.), Pädagogisches Glossar der Gegenwart: Von Autonomie bis Wissensmanagement (2., erw. Aufl., S. 191–198). Löcker.
Kaufmann, S. (2006). Netzwerk. In U. Bröckling (Hrsg.), Glossar der Gegenwart (S. 182-189). Suhrkamp.
Reinalter, H. & Ernst, W. W. (1993). Vernetztes Denken – gemeinsames Handeln. Interdisziplinarität in Theorie und Praxis. Wien: Kulturverlag.
Schütz, A. & Luckmann, T. (2003). Strukturen der Lebenswelt. UKV (UTB).
Staub, F. C.: Fachspezifisch-Pädagogisches Coaching: Ein Beispiel zur Entwicklung von Lehrerfortbildung und Unterrichtskompetenz als Kooperation von Wissenschaft und Praxis. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Beiheft 3 (7), 2004.

Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Gros, Michael; / Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes
Projektleitung intern
Edtstadler, Konstanze; HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes
Technische Universität Graz
Laufzeit
2024 – 2026
Beschreibung
Die zunehmende Digitalisierung erfordert die interdisziplinäre Entwicklung von fachdidaktisch elaborierten und innovativen digitalen Angeboten: Im Falle des vorliegenden Projektes IDeRBlog ts (=to school) wird dieses Ziel für das (Recht-)Schreiben und somit für den Erwerb einer Schlüsselqualifikation des Faches Deutsch ab der Grundstufe 2 verfolgt. In den beiden vorherigen IDerBlog-Projekten wurde eine webbasierte Blogging – Plattform für Schüler/innen ab acht Jahren erstellt. Schülerinnen und Schüler schreiben, überarbeiten und publizieren selbst verfasste Texte. Sie lesen die Beiträge von anderen Mitschülerinnen und Mitschülern und können diese anderen veröffentlichten Blog Beiträge kommentieren.
Beim Verfassen der Texte erhalten Schüler:innen „auf Knopfdruck“ strategiebasierte Rückmeldungen zu den unterlaufenen Rechtschreibfehlern, um die Fehler angeleitet ausbessern zu können. Dieses direkte Feedback ermöglicht, dass die Rechtschreibkorrektur als Teil des Schreibprozesses erlebt wird, wodurch das Überarbeiten als integraler Bestandteil des Schreibens von Texten vermittelt wird. Die inhaltliche Überarbeitung vor der Veröffentlichung erfolgt durch die Kommentare der Lehrpersonen – ebenso innerhalb dieser digitalen Plattform.
Kernstück dieser Plattform zur Analyse der Rechtschreibung ist das intelligente Wörterbuch, das Schüler/innen im Falle bereits kategorisierter Rechtschreibfehler verschiedene strategiebasierte Rückmeldungen zur Korrektur gibt und mithilfe von Learning-Analytics-Methoden entsprechend den unterlaufenen Fehlern zu Rechtschreibübungen und Rechtschreibkursen weiterleitet. Im nunmehrigen dritten Projekt IDeRBlog ts ist es die Aufgabe der PH Steiermark, das intelligente Wörterbuch auf Basis der verfassten Texte zu erweitern.
Außerdem erfolgt eine Aktualisierung und Erweiterung der bereits vorhandenen, nach Rechtschreibkategorien geordneten Übungsdatenbank. Zudem werden innerhalb der vorhandenen Plattform neue Funktionalitäten integriert wie z. B. die urheberrechtliche sichere Implementierung von Bildern in die Blogbeiträge oder die farbige Hervorhebung von Lehrerinnen- und Lehrerkommentaren.
Eine weitere wichtige Verbesserung im Rahmen des länderübergreifenden Vorhabens des Digitalpakts 2019-2024 der Bundesrepublik Deutschland besteht in der Möglichkeit, sich mit der Benutzerkennung des Identitätsmanagementsystems der beteiligten Bundeländer Saarland und Nord-Rhein Westfalen per single sign on an der Plattform IDeRBlog ts anzumelden.
Beschreibung (engl.)
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Schnabel, Thomas; / Fachhochschule Salzburg
Projektleitung intern
Starzacher, Marion; HS-Prof. Dipl.-Ing. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Münzer, Lisa Janine; BEd
Schneider-Lenz, Tobias;
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Fachhochschule Salzburg
Laufzeit
2024 – 2025
Beschreibung
Im Bildungsvorhaben Work with Wood, WoW! werden multiperspektivische und multimediale Zugänge in Form von analogen und digitalen Unterrichtsmaterialien zum Thema Bauen mit Holz für Lehrpersonen der Sekundarstufe forschungsgeleitet entwickelt und in Schulen erprobt. Eines der angestrebten Ziele ist die Verknüpfung von Theorie und Praxis sowie die Verknüpfung von analogen Inhalten und Fertigungstechniken mit digitalen Medien und digitalen Verfahren.
Beschreibung (engl.)
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Bericht