Als fachtheoretische Basis für das hier skizzierte Projekt dient folgende Literatur:
Amberg, I., Holub, B., Tahmasian, N., & Wiedner, M. (Hrsg.). (2022). Handlungsfeld Mehrsprachigkeit in der Elementar- und Primarstufe. wbv.
Chilla, S., & Niebuhr-Siebert, S. (2017). Mehrsprachigkeit in der KiTa: Grundlagen – Konzepte – Bildung (1. Auflage). Verlag W. Kohlhammer.
Schmidt, M. (2018). Kinder in der Kita mehrsprachig fördern: Mit 15 Abbildungen und 3 Tabellen: mit Online-Zusatzmaterial. Ernst Reinhardt Verlag.
Bildungsdirektion für Wien (Hrsg.). (2019). Handbuch zur reflektierten Praxis im Umgang mit Mehrsprachigkeit in Kindergärten und Schulen.
Das vorliegende Forschungsprojekt, das im Auftrag des BMBWF, Abteilung II/9, durchgeführt wird, hat das Ziel einen Ist-Stand betreffend die Verankerung von früher sprachlicher Bildung und Transition in aktuellen Aus- und Weiterbildungsangeboten für Elementarpädagog*innen an Pädagogischen Hochschulen zu erheben, Empfehlungen für die inhaltliche und strukturelle Weiterentwicklung von Angeboten zu formulieren und eine erste Version eines Kompetenzprofils „Sprachenbildung für Elementarpädagog*innen“ zu entwickeln. Das Projekt geht dabei von einer mehrsprachigen Realität in Bildungseinrichtungen aus und berücksichtigt daher in allen Arbeitsschritten und Entwicklungen Mehrsprachigkeit und Deutsch als Zweitsprache.
Als Basis der Arbeiten wird eine Übersicht zu relevanten Studienergebnissen sowie zu aktuellen Angeboten der Qualifizierung von Pädagog*innen im Bereich der Elementarpädagogik an PHn erhoben und dokumentiert. Für die Analyse ausgewählter Qualifizierungsangebote wird ein Analyseraster auf Basis bestehender Kompetenzprofile (DaZKompP) und einschlägiger Literatur erstellt. Dabei wird untersucht, welche Themen und Kompetenzen im Bereich der sprachlichen Bildung in welcher Form, Quantität und inhaltlichen Ausgestaltung verankert sind und wie Transitionsprozesse in Bezug auf sprachliche Kompetenzen berücksichtig werden. Die Analyseergebnisse werden mit Daten aus Expert*inneninterviews und Literatur abgeglichen und ergänzt.
Das Projekt dient der Entwicklung von Grundlagen als Ausgangspunkt für ein weiterführendes Forschungsprojekt zur Zusammenarbeit in der Sprachenbildung im Kontext von Mehrsprachigkeit an der Nahtstelle Elementar- und Primarstufe, das sich zum Ziel setzt, Kriterien für die gelingende Gestaltung dieses Transitionsprozesses zu identifizieren und in Form eines Rasters (Check-Liste) darzustellen, um ausgewählte Beispiele guter Praxis systematisch darzustellen und online zugänglich zu machen sowie das Kompetenzprofil „Sprachenbildung für Elementarpädagog*innen“ weiterzuentwickeln.
Literatur:
Weber, S. M. (2008). Vernetzung. In A. Dzierzbicka (Hrsg.), Pädagogisches Glossar der Gegenwart: Von Autonomie bis Wissensmanagement (2., erw. Aufl., S. 191–198). Löcker.
Kaufmann, S. (2006). Netzwerk. In U. Bröckling (Hrsg.), Glossar der Gegenwart (S. 182-189). Suhrkamp.
Reinalter, H. & Ernst, W. W. (1993). Vernetztes Denken – gemeinsames Handeln. Interdisziplinarität in Theorie und Praxis. Wien: Kulturverlag.
Schütz, A. & Luckmann, T. (2003). Strukturen der Lebenswelt. UKV (UTB).
Staub, F. C.: Fachspezifisch-Pädagogisches Coaching: Ein Beispiel zur Entwicklung von Lehrerfortbildung und Unterrichtskompetenz als Kooperation von Wissenschaft und Praxis. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Beiheft 3 (7), 2004.