Kategorie: Pädagogische Psychologie

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Amtmann, Elisabeth Andrea; Mag. Bakk.
Matischek-Jauk, Marlies; HS-Prof. Mag. Dr. Dipl.-Päd.
Projektleitung intern
Amtmann, Elisabeth Andrea; Mag. Bakk. Prof.
Matischek-Jauk, Marlies; HS-Prof. Mag. Dr. Dipl.-Päd.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Geider, Patricia; Mag. Bakk. / 6100 Institut für Elementar- und Primarpädagogik
Krammer, Georg Christoph; Mag. / 6500 Institut für Praxislehre und Praxisforschung
Radler, Manuela; MA
Stöckl, Claudia; Mag. Dr.
Vogel, Walter; HS-Prof. Mag. DDr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Fontys Teacher Education Institute
Levinsky College of Education
Laufzeit
2015 – 2022
Beschreibung
Für Pädagogische Hochschulen stellt die PädagogInnenbildung NEU (PBN) eine Phase der Neuorientierung und des Umbruchs in Österreich dar. In der Steiermark kamen ab dem Studienjahr 2015/16 neue Curricula in der Lehramtsausbildung für die Primar- und Sekundarstufe zum Einsatz, die im Entwicklungsverbund Süd-Ost auf einer gemeinsamen Kooperationsbasis von vier Universitäten (Karl-Franzens-Universität Graz, Technische Universität Graz, Kunstuniversität Graz und Alpen-Adria Universität Klagenfurt) und vier Pädagogischen Hochschulen (PH Steiermark, Kirchliche Pädagogische Hochschule Graz, PH Burgenland, PH Kärnten) entwickelt wurden. Es war zu erwarten, dass dieser Prozess sich auf die Hochschullehre an der PH Steiermark auswirken wird. Im vorliegenden Forschungsprojekt liegt der Fokus daher auf dem Themengebiet der Hochschuldidaktik, das aus verschiedenen Perspektiven betrachtet wird (Hochschullehrende, Studierende, Rektorat, Dienstgeber). Aufgrund dessen ergibt sich die Gelegenheit, die erste Studierendenkohorte nach den neuen Curricula forschend zu begleiten. Mittels quantitativer und qualitativer Methoden soll ein umfassendes Bild von Hochschullehre an der PHSt gezeichnet werden. Im Vordergrund stehen dabei Einstellungen zu und Erwartungen an Hochschullehre an der PHSt. Weiters sollen Rahmenbedingungen für Hochschullehre beforscht und dokumentiert werden. Die Ergebnisse sollen einen Beitrag zur Identifikation von Bedarfen in der hochschuldidaktischen Professionalisierung liefern. Darüber hinaus werden die Perspektiven unterschiedlicher Beteiligter miteinander verglichen. Daraus sollen Erkenntnisse für die Hochschullehre allgemein und in besonderer Weise für die PH Steiermark abgeleitet werden.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Grillitsch, Maria; Mag. / BIFIE Graz
Reicher-Pirchegger, Elisabeth; Mag.phil.
Projektleitung intern
Reicher-Pirchegger, Elisabeth; Mag.phil. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Grillitisch, Maria; Mag. / BIFIE Graz
Kooperationspartner
BIFIE Graz
Laufzeit
2015 – 2017
Beschreibung
Die Gestaltung gut begleiteter und anschlussfähiger Bildungsprozesse am Übergang zwischen Kindergarten und Volksschule (vgl. BildungsRahmenPlan, 2009) und eine Intensivierung der Kooperation der in diesen Prozess involvierten Institutionen und Personen stehen aktuell im Zentrum zahlreicher Reforminitiativen. Unter anderem wurden mit dem Schuljahr 2013/14 in allen Bundesländern Modellprojekte zur umfassenden Sprachförderung, sogenannten „Netzwerke Sprachförderung“, eingerichtet, die bis zum Schuljahr 2015/16 standortbezogene Konzepte und Maßnahmen für einen begleiteten Übergang und für umfassende Sprachförderung entwickeln sowie erproben sollen. Umgesetzt werden diese Netzwerkprojekte in sogenannten kooperativen Clustern, in denen der Landesschulrat (Stadtschulrat), die Pädagogischen Hochschulen mit angeschlossenen Praxisvolksschulen und Volksschulstandorten der Region sowie die Bildungsanstalten für Kindergartenpädagogik mit angeschlossenen Übungskindergärten bzw. weiteren Kindergärten zusammenarbeiten.
Die Pädagogische Hochschule Steiermark begleitet und unterstützt die beteiligten Bildungsinstitutionen in ihrem Cluster im Kontext des Projekts EVIS. Die Entwicklung gelingender Kooperationsstrategien zwischen Kindergarten und Volksschule – auch unter dem Blickpunkt der Förderung der sprachlichen Fähigkeiten der Kinder – stehen dabei im Zentrum und sollen dazu führen, eine dem spezifischen Standort gerecht werdende Bildungsbegleitung mit dem Fokus individuell fortlaufender Bildungsprozesse zu implementieren.
Im Rahmen der empirischen Studie wird auf Bedingungen, Chancen und Herausforderungen einer gelingenden Kooperation zwischen Kindergarten und Volksschule fokussiert. Ziel des Projektes ist es, mittels qualitativer Fallstudie Rahmenbedingungen, Prozesse und Effekte der Intensivierung der Kooperation der beiden Bildungseinrichtungen zu analysieren und die bislang initiierten Veränderungsprozesse multiperspektivisch – aus Sicht der Lehrpersonen, Kindergartenpädagog/inn/en, Schul- und Kindergartenleiter/innen, Eltern und anderen beteiligten Fachexpert/inn/en – zu beleuchten. Um eine differenzierte empirische Analyse des Forschungsgegenstandes zu ermöglichen, soll der Fokus explizit auf ein Projekt innerhalb des Clusters der PHSt (vgl. EVIS) gelegt werden und dieses längsschnittlich vom WiSe 2015/16 bis zum WiSe 2016/17 begleitet werden. Vorgesehen sind leitfadengestützte Interviews mit den Beteiligten im Cluster sowie eine umfassende Standortanalyse, die eine Beschreibung der sozialräumlichen Ausgangslage und Rahmenbedingungen sowie der Entwicklungen des spezifischen Schul- bzw. Kindergartenstandortes ermöglicht.
Die Ergebnisse dieses Forschungsprojektes sollen Erfolgsindikatoren und Entwicklungspotentiale für das Gelingen der Kooperation zwischen Kindergarten und Volksschule und damit verbunden für die Gestaltung anschlussfähiger Bildungsprozesse (vgl. BildungsRahmenPlan, 2009) aufzeigen sowie Handlungsempfehlungen für eine progressive Akzentuierung im Rahmen der Professionalisierung der Elementar- und Primarpädagog/inn/en darlegen und folgend eine nachhaltige Sicherung und Weiterentwicklung der wichtigen Reforminitiativen unterstützen.
Beschreibung (engl.)
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Petrovic, Angelika; Mag. / BIFIE Graz
Svecnic, Erich; Mag. / BIFIE Graz
Projektleitung intern
De Fontana, Olivia; Mag.phil. Prof.
Kolleritsch, Kornelia; BEd MA
Kopp-Sixt, Silvia; ILn MA BEd Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
De Fontana, Olivia; Mag.phil.
Kolleritsch, Kornelia; MA BEd Prof.
Kopp-Sixt, Silvia; MA BEd
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2019
Beschreibung
Durch den Einsatz qualitativer Forschungsmethoden und die Einbettung einer breiten Befragtengruppe jeweils eines Schulstandortes soll ein umfassendes und vertiefendes Bild über die Prozesse, die Akzeptanz, den Nutzen, die Hürden der Entwicklungsplanarbeit sowie die darauf aufbauenden Tätigkeiten gewonnen werden. In mehreren Bundesländern werden nach Möglichkeit längsschnittlich Fallstudien durchgeführt werden. Der Erhebungszeitraum erstreckt sich über drei Jahre, in dem zu mindestens drei Erhebungszeitpunkten à 10-12 Interviews und/ oder Gruppendiskussionen pro Schulstandort/ Fall durchgeführt werden. Zur Durchführung der Fallstudien wurden bundesweit Forschungsgruppen (mit je 3-5 Personen) gegründet, die jeweils mehrere Fallstudien nach Zugänglichkeit und Interesse der Schulstandorte durchführen, wobei einer dieser Gruppen auch die Koordination zukommt. Als wichtige Partner in der Umsetzung dieses österreichweiten Evaluationsvorhabens des BIFIE werden die Pädagogischen Hochschulen gesehen.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Krammer, Georg Christoph; Mag.
Projektleitung intern
Krammer, Georg; Priv.-Doz. HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Karl, Beatrix Gertrude; Ao.Univ.-Prof. Mag. Dr.
Koschmieder, Corinna; Mag. Dr. Prof.
Pflanzl, Barbara; HS-Prof. Mag. Dr. Dipl.-Päd.
Rottensteiner, Erika; Mag. Dr. Prof.
Schulz-Kolland, Richard; Dipl.-Päd. BEd
Weitlaner, Regina; Mag. Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2014 – 2029
Beschreibung
(Das Projekt wird wegen Karenzierung zwischen WS 2023 und WS 2029 pausiert)

Studienzulassungsverfahren sind ein gesetzlich verankerter Bestandteil von Pädagogischen Hochschulen. Seit 2007 gibt es an der Pädagogischen Hochschule Steiermark ein Zulassungsverfahren. Dieses Zulassungsverfahren wurde im Laufe der Jahre adaptiert und wird in einer Form, die vergleichbar mit der heutigen ist, seit 2011 verwendet. Alleine durch das Vorhandensein eines Zulassungsverfahrens wurden für das Studienjahr 2013/14 bereits 52% der angemeldeten StudienanwärterInnen ausgewählt. Für die verbleibenden StudienanwärterInnen, die am Zulassungsverfahren vollständig teilnahmen, war lediglich für 60% ein Studienplatz zu vergeben. Eine umfangreiche Evaluation des Zulassungsverfahrens der Pädagogischen Hochschule Steiermark ist bislang jedoch ausständig. Deshalb sollen für mehrere Kohorten von Studierenden die Leistungen beim Zulassungsverfahren an der Pädagogischen Hochschule Steiermark mit ihren Studienleistungen bis hin zum Studienabschluss verknüpft werden. Ziel ist es, das bestehende Zulassungsverfahren zu evaluieren. Die hier vorgeschlagene Studie ermöglicht es, die prädiktive Validität für den Studienerfolg erstens von der Reihung der StudienwärterInnen für die Studienplatzvergabe und zweitens von den Komponenten des Zulassungsverfahrens zu untersuchen. In der Studie wird weiterhin untersucht, ob Unterschiede in der prädiktiven Validität des Zulassungsverfahrens in Abhängigkeit von Studienzeit und Studienrichtung bestehen. Neben dem Ziel der Evaluation, sollen die gewonnenen Erkenntnisse für die Weiterentwicklung und Qualitätssicherung dieses und künftiger Zulassungsverfahren verwendet werden.

Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Krammer, Georg Christoph; Mag.
Projektleitung intern
Krammer, Georg; Priv.-Doz. HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Koschmieder, Corinna; HS-Prof. Mag. Dr. / 2500 Zentrum für Forschungssupport
Pflanzl, Barbara; Mag. Dr. Dipl.-Päd. / 6400 Institut für Bildungswissenschaften
Weitlaner, Regina; Mag. Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Müller, Florian; Univ.-Prof. Dr.
Kooperationspartner
Alpen-Adria-Universität
Laufzeit
2014 – 2031
Beschreibung
(Das Projekt wird wegen Karenzierung zwischen WS 2023 und WS 2029 pausiert)

Das Bestreben jedes Selektionsprozesses sollte es sein, jene Personen zu selektieren, die geeignet sind, und nicht jene, die sich als geeignet darstellen können. Eine derartige Selbstdarstellung ist vor allem bei selbstbeschreibenden Instrumenten naheliegend und tatsächlich auftretend. Das Phänomen, bei der Bearbeitung von selbstbeschreibenden Instrumenten, die eigenen Ergebnisse bewusst zu verzerren, wird Faking genannt. Dadurch wird die Validität von Selektionsprozessen an sich gefährdet. Auch wird nicht mehr das eigentliche Merkmal gemessen, sondern die Selbstdarstellung. Weiters ist auch die Fairness von Selektionsprozessen gefährdet. Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass alle Personen in gleichem Maße zu solchen Selbstdarstellungsmaßnahmen greifen. Mittels Laborforschung kann relativ leicht gezeigt werden, dass Personen in hohem Maße fähig sind, zu faken. Feldforschungsstudien zu Faking weisen in tatsächlichen Bewerbungssituationen hingegen einen höheren Grad an Generalisierbarkeit auf; es gehen andererseits Vorteile der Laborsituation verloren. Die Studie zielt darauf ab, die Vorteile der Labor- und Felduntersuchungen miteinander zu verbinden und die Stärken jeweils synergetisch zu nutzen. Es sollen Daten aus dem Feld, nämlich einer tatsächlichen Teilnahme an einem Zulassungsverfahren zur Studienplatzvergabe, mit Daten aus dem Labor, in welcher Faking experimentell induziert wird, verglichen werden. An der Pädagogischen Hochschule Steiermark durchlaufen jedes Studienjahr alle StudienanwärterInnen einen Selektionsprozess zur Studienzulassung. In diesen Selektionsprozess fließen auch Persönlichkeitsmerkmale ein, die mittels selbstbeschreibenden Instrumenten erhoben werden. Durch eine Nacherhebung dieser Persönlichkeitsmerkmale soll untersucht werden, wie und in welchem Ausmaß eine verzerrte Selbstdarstellung tatsächlich auftritt. Unter der gegebenen Stabilität der Persönlichkeitsmerkmale können Abweichungen zwischen den beiden Messzeitpunkten auf diese Tatsache zurückgeführt werden. Weiters soll zur Nacherhebung eine experimentelle Manipulation stattfinden, um maximales Faking, Faking wie zur Bewerbungssituation und als Baseline kein Faking zu induzieren. Es werden Vergleiche mit den experimentellen Untersuchungsanordnungen angestellt. Schließlich wird erwartet, das vorhandene Zulassungsverfahren auf Basis der empirischen Analysen angemessen zu adaptieren.

Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Chibici-Revneanu, Eva-Maria; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Chibici-Revneanu, Eva Maria; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Duschnig, Renate; Mag.
Koch-Reißer, Nicole; MA.
Kölli, Oliver; MA.
Koppelhuber, Maria; Mag.phil.
Leinweber, Kathrin; BEd
Neubauer, Anna; BEd
Rossegger, Daniela; MA.
Scheibelhofer-Schroll, Eva; MA.
Tippl, Heinrich; MEd Mag. Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Niederl, Elfriede;
Sachernegg, Annemarie;
Stuhlpfarrer, Eva; Mag.
Kooperationspartner
IFES Institut für empirische Sozialforschung GmbH
Landesschulrat für Steiermark Amtsdirektion
Laufzeit
2009 – 2012
Beschreibung
Das Lebensfach Glück wird in sechs steirischen Pilotschulen implementiert und die Auswirkung auf SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen untersucht. Forschungsfragen: 1. Kann durch die Einführung des Lebensfaches Glück in der Schule Selbstbewusstsein, Selbstwert und Persönlichkeitsentwicklung der Kinder verbessert werden? 2. Welche hemmenden und förderlichen Faktoren treten bei der Implementierung des Lebensfaches Glück in Schulen auf? 3. Welche Maßnahmen tragen zur erfolgreichen Implementierung des Lebensfaches Glück in Schulen bei? 4. Welche Auswirkungen auf SchülerInnen, Eltern, LehrerInnen hat die Einführung des Lebensfaches Glück? 5. Welche support structures für das Lebensfach Glück müssen in Schulen aufgebaut und weiterentwickelt werden?
Beschreibung (engl.)
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Patry, Jean-Luc; o. Univ.Prof. Dr. / Paris Lodron Universität Salzburg – Fachbereich Erziehungswissenschaft, Unipark Nonntal
Projektleitung intern
Gastager-Ehgartner, Angela Ursula; HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Bock, Anna; M.A., B.Ed., Bakk.phil.
Koschmieder, Corinna; Mag. Dr. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2020
Beschreibung
Das Gesamtprojekt besteht aus fünf Studien:
1. Subjektive und wissenschaftliche Theorien im Vergleich: Erhebung von subjektiven Theorien von Praktikern zu einem Thema und Analyse der Literatur zum gleichen Thema und Vergleich; 2. Entwicklung eines standardisierten Verfahrens des Nachträglichen Lauten Denkens zur Erfassung des pädagogischen Taktes (Vorgehen, Instruktion, Analysesystem); 3. Validierung dieses Systems durch einen Vergleich zwischen Novizen und Experten; 4. Interventionsstudie: Vergleich der subjektiven Theorien und des pädagogischen Taktes vor und nach einer Intervention in einem quasiexperimentellen Design;
5. Entwicklung eines praxis-orientierten Handbuchs für pädagogisch taktvolles Handeln.
In der dritten Teilstudie, die an der PH Steiermark durchgeführt wird, geht es um einen Vergleich der Repräsentationen bezüglich des Pädagogischen Takts im Unterrichtspraktikum von Lehramtsstudierenden und deren Betreuungslehrpersonen. Um professionelle Handlungsstrategien im Praktikum ausbilden zu können, werden basierend auf Schön (1987) mehrere Merkmale der Qualitätsprozesse im Praktikum als erlern- und trainierbar, aber nicht lehrbar beschrieben, die die Theorie des Pädagogischen Takts unterstützen. Billett und Smith (2014) nehmen an, dass professionelle Praxis entscheidend durch interaktive Verfügungen von Wissen gekennzeichnet ist. Qualitative Unterschiede zwischen bei Novizen und Experten repräsentierten Kognitionen stellt Berliner (z.B. 2001) fest. Die Frage fokussiert auf eine systematische Analyse, inwiefern der geringere Anteil an praktischer Unterrichtserfahrung der Studierenden bewirkt, dass sie in Unterrichtssituationen ihres Praktikums qualitativ anders taktvoll sind als deren Betreuungslehrer/innen. Mittels Stimulated Recall (Calderhead 1981) wird die Annahme mit 24 Lehramtsstudierenden der Sekundarstufe I und deren Praxisbetreuer/innen an der Pädagogischen Hochschule Steiermark überprüft werden und dient der Validierung des Kodiersystems aus der Vorläuferstudie des Gesamtprojekts. Die analysierten Situationen der Praktika werden zusätzlich mittels LUM-Methode (Patry 1997) vonseiten der beteiligten Schüler/innen validiert.
In der Verlängerung geht es um die weitere Durchführung zur Herausgabe eines Bandes in der Studienreihe der PHSt, um weitere Intensivierung der qualitativen und quantitativen Datenanalysen und schließlich um weitere Dissemination der Ergebnisse in Form von Zeitschriftenbeiträgen und Kongresspräsentationen.
Beschreibung (engl.)
Study 3: One can assume that experienced teachers are indeed tactful if they are committed. Student teachers are assumed to be less tactful than experienced teachers for two reasons: (a) they are not used to teach and to deal with the problems of applying theories in practical situations, and (b) they are “closer” to the theories since they are still studying and passing exams etc. while expert teachers have “emancipated” from the dictatorship of theories. The assumption is not that the student teachers are unable to be tactful, but that they lack experience in acting tactfully in teaching situations which yields less tactful actions in these particular situations. This assumption will be used to validate the coding system. The procedure is as follows: in the University College of Teacher Education Styria about 12 teachers from 5 to 8 (secondary; across all disciplines) who host student teachers (pre-service teachers) as practitioners in internships in their classes will be selected on voluntary base; these teachers have been selected by the University College for their expertise and have been further trained. Each of them will have at least two senior student teachers. Both the 12 expert teachers and the 24 student teachers they host will be assessed independently for one lesson with stimulated recall, and the results will be coded using the coding system from study 2. By matching the expert teachers with the respective student teachers direct comparisons of experts and novices from the same field can be made. Higher values of the practitioners than of their student teachers according to the coding system will be interpreted as indicators of the validity of the assessment tool to measure tact. To make sure that there is indeed a difference in the experts’ and novices’ actions, the lesson interruption method (Patry, 1997b) will be used.
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Koch, Bernhard; HS-Prof. Dr. / 6100 Institut für Elementar- und Primarpädagogik
Projektleitung intern
Koch, Bernhard; Dr. phil.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2020 – 2020
Beschreibung
Als im März 2020 infolge der Corona-Pandemie Krippen und Kindergärten geschlossen wurden, wurde die gewohnte elementarpädagogische Beziehungs- und Bildungsarbeit jäh unterbrochen. Schon wenige Wochen nach der Schließung wurden Fachkräfte danach befragt, wie sie trotzdem Kontakte zu den Kindern aufrechthalten. Die Befragung wurde als österreichweite Online-Befragung bei 439 Studierenden vom 7.4. bis 15.4.2020 durchgeführt, die Rücklaufquote betrug 34%. Folgende Frage stand im Mittelpunkt: „Beschreiben Sie bitte ob bzw. wie Sie seit Schließung der Einrichtung mit den Eltern oder den Kindern Kontakt aufgenommen haben. Inwieweit ging es um Beziehungspflege, um Bildungsarbeit etc.?“
Rund 150 Kindergartenleitungen und ElementarpädagogInnen, die ein Bachelorstudium Elementarpädagogik/Elementarbildung in Österreich absolvieren, haben ihre Aktivitäten und Erfahrungen im Lauf der ersten drei Wochen der Kindergartenschließung sowie ihre Ideen mitgeteilt. Mit dieser Beispielsammlung sollen keine Empfehlungen gegeben werden; vielmehr werden in der Elementarpädagogik tätigen Personen die vielfältigen Möglichkeiten der Kontaktpflege zu Eltern und Kindern – auch über die aktuelle Ausnahmesituation hinaus – aufgezeigt.
Beschreibung (engl.)
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Klug, Julia; Dr.
Projektleitung intern
Klug, Julia; Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2020 – 2023
Beschreibung
Selbstreguliertes Lernen (SRL) ist eine Schlüsselkompetenz zum Lebenslangen Lernen (Wirth & Leutner, 2008) und in einer Vielzahl von Situationen wichtig (Schmitz, Schmidt, Landmann & Spiel, 2007). Selbstreguliert Lernende agieren autonom in der Planung, Ausführung und Evaluation ihres Lernprozesses (Wirth & Leutner, 2008). Der zyklische Charakter des Lernprozesses wird in prozessorientierten Modellen des selbstregulierten Lernens in mehreren Phasen beschrieben, in denen Lernende ihr Lernen vorbereiten, überwachen, steuern und letztlich evaluieren und regulieren (z.B. Schmitz, 2001; Zimmermann, 2000).

SRL steht in einem positiven Zusammenhang mit Leistung und geringer Tendenz zur Prokrastination (De Bruijn-Smoldersa et al., 2014) sowie mit beruflichem Erfolg (Wang et al., 2007). Lehrpersonen sind zentrale Vermittler:innen von SRL (Spiel, 2011) durch direkte oder indirekte Mechanismen der Vermittlung (Peeters et al., 2014). Je mehr Lehrer:innen über SRL wissen, desto besser, können Sie es an ihre Schüler:innen vermitteln (Paris & Winograd, 2003).

Es existiert eine Vielzahl an Publikationen und Befunden zum Thema SRL. Allerdings sind wissenschaftliche Artikel oft für Prakti-ker:innen schwer zugänglich und aufwändig zu lesen. Daher soll in diesem Entwicklungsprojekt ein Blog entwickelt werden, der wissenschaftliche Erkenntnisse zum Selbstregulierten Lernen „übersetzt“ und für Lehrer:innen leichter rezipier- und umsetzbar macht.

SRL ist mittlerweile auch eine wesentliche Komponente in Modellen professioneller Handlungskompetenz von Lehrer:innen (Kunter et al., 2009). Jede:r Lehrer:in sollte mit dem Thema vertraut sein und möglichst auch selbst ein:e selbstregulierte Lerner:in sein, um den Schüler:innen SRL auch bestmöglich vermitteln zu können (Peeters et al., 2014). Der Blog dient als unmittelbare Hilfe für Lehrer:innen und kann auch in Aus- und Fort- und Weiterbildung genutzt werden (u.a. im Seminar Lehr- und Lernformen mit psychologischem Schwerpunkt). Er ist außerdem ein Tool zum Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Praxis und dient damit der Third Mission der PH Salzburg Stefan Zweig.

Folgende Forschungsfragensollen im Rahmen des Projekts beantwortet werden:
Wie kann ein Blog für Lehrer:innen gestaltet werden, der den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse zum selbstregulierten Lernen fördert?
Wie kann dieser umgesetzt und beworben werden? Welche Hürden gibt es?
Wie wird er, sobald veröffentlicht, genutzt?

In der ersten Projektphase werden gemeinsam mit der externen Projektpartnerin Überlegungen zur Vorbereitung, Ausgestaltung und Umsetzung getroffen.
In der zweiten Projektphase wird die Website mit Inhalten über unsere Mission, unsere Personen (the self-regulated learning collective) und generell zu den Grundlagen selbstregulierten Lernens gefüllt. Es werden Blogbeiträge zur Übersetzung wissenschaftlicher Befunde zum selbstregulierten Lernen in die Praxis, die für Lehrer:innen einfach rezipierbar sind, erstellt und in 3 Sprachen (englisch, deutsch und niederländisch) gepostet. Der Blog wird über verschiedene Kanäle (social media, PH Newsletter, Fort- und Weiterbildung, emails, Konferenzen) beworben. Inhalte werden in Lehrveranstaltungen genutzt (z.B. Beiträge können gelesen und diskutiert werden, Bei-träge können von Studierenden verfasst werden und „beste“ werden im Blog veröffentlicht, etc.).
In Phase 3 werden weiterhin Blogbeiträge verfasst und diese auf kreative Weise erweitert. Es sollen Visuals, Videos, Materialien und Interviews mit Expert:innen hinzugefügt werden. Außerdem werden die Nutzungsdaten der Website ausgewertet und geprüft welche Inhalte am häufigsten genutzt werden. Die Nutzung wird beschrieben Empfehlungen zur Weiterführung abgeleitet. Das self-regulated learning collective soll evtl. um weitere Kolleg:innen, die Interesse an der Mitarbeit haben, erweitert werden.

Beschreibung (engl.)
Bericht

IMC

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Rogl, Silke; Mag. Dr. Prof.
Klug, Julia Loretta; Dr.
Projektleitung intern
Klug, Julia; Dr.
Rogl, Silke; Mag. Dr. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Hamader, Kathrin Claudia; BA. MA.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Universität Salzburg, Naturwissenschaftliche Fakultät
Laufzeit
2021 – 2024
Beschreibung
Im Projekt IMC wird das Themenmodul „Mentoring als
Sprungbrett“ hinsichtlich Outcomes auf Mentor:innenseite hinsichtlich der Implementierungsbedingungen,
die für das Gelingen maßgeblich sind, evaluiert. Uns
interessiert dabei, wie sich das Mentoringverständnis der
Mentor:innen (Lehramtsstudierende) durch die Teilnahme verändert, wie sich die Selbstwirksamkeit und die selbsteingeschätzten Kompetenzen (als Mentor:in bzw. in Bezug auf schulische, soziale und emotionale Aspekte) entwickeln und welche Bedingungen im Mentoring-Prozess für eine erfolgreiche Zielerreichung nötig sind.
Das Untersuchungsdesign ist längsschnittlich multi-methodal mit
Prä-Posttestung für Mentori:innen angelegt. Das
Projekt lässt sich in 4 Phasen untergliedern. In der ersten Phase
der „Vorbereitung“ (2021) werden die Durchführung geplant und
die einzusetzenden Instrumente entwickelt. Die Instrumente
umfassen Fragebögen mit offenem und geschlossenem
Antwortformat zum Mentoring-Begriff, der Selbstwirksamkeit und
Attributionsmustern, einen Kompetenzen-Katalog zu Mentoring-Kompetenzen, die in einen Kompetenzscreening-Fragebogen eingepflegt werden, ein Logbuch zur Erfassung der
Implementierungsbedingungen sowie Vignetten zum Mentoring.
In Phase 2 „Pilotierung“ (2021/2022) erfolgen die ersten
Erhebungen bei den Mentor:innen (Studierenden). Die Instrumente werden daraufhin optimiert. Das Logbuch wird in dieser Phase von paper-und-pencil auf online umgestellt. Dazu wird eine App für Mentor:innen entwickelt, die auch für andere Mentoring-Programme adaptiert und
genutzt werden könnte. In Phase 3 „Erhebung“ (2022/2023)
werden die optimierten Instrumente auf Mentor:innenseite erneut
eingesetzt und die Erhebung um die Mentee-Sicht ergänzt. In
Phase 4 „Analyse und Dissemination“ (2023/2024) werden die
Daten analysiert und die Ergebnisse disseminiert.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht