Kategorie: Pädagogische Soziologie

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Graz
Sprache
Projektleitung gesamt
Knauder, Hannelore; Dr.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Ogris-Steinklauber, Renate; Mag. Dr. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2011 – 2013
Beschreibung
Der Bildungsbereich in Österreich sieht sich nach Weiss (2001, S.69) einem wachsenden Modernisierungsdruck mit dem Ziel einer effizienzorientierten Umgestaltung in Bezug auf eine nachhaltige Verbesserung der Qualitätsstandards und der Produktionseffizienz ausgesetzt. Marktorientierte Reformen wie Angebotsvielfalt und flexibilität sowie Erweiterung der Schulwahlmöglichkeiten und Ausweitung des Einflusses der Eltern im Schulwesen sollen die Voraussetzungen für die Entstehung eines Quasi-Marktes mit den erforderlichen Bildungsleistungen sicherstellen. In so einem freien Schulmarkt sollen Eltern als Nachfrager/innen verstärkt Informationen über verschiedene Schulen suchen und diese in einem rationalen Entscheidungsprozesss, insbesondere nach Qualitätsgesichtspunkten, bewerten (vgl. u.a. Chubb/Moe 1990; Buckley/Schneider 2003, S.122). Weiss (2001, S.80) fügt dem noch die allokative Effizienz hinzu: D.h., dass der Wettbewerbsdruck die Anbieter/innen zwinge, stärker auf die Wünsche und Bedürfnisse der Eltern und Schüler/innen einzugehen. Demnach ist die Frage naheliegend, was denn eigentlich die Erwartungen an die Grundschule in der Stadt Graz seitens der Eltern für ihre Kinder sind? In der empirischen Untersuchung elterlicher Begründungen der Wahl der Volksschule im Schulsprengel Graz-Stadt (Knauder/Ogris 2010, S.36) geht deutlich hervor, dass sich Eltern bezüglich der Schulwahlkriterien grundlegend unterscheiden. Eltern, die ihr Kind im linken Murufer in die Schule schicken, legen Wert auf vielfältige Informationen, ein modernes Schulprofil und einen guten Ruf von der Schule. Eltern, die ihre Kinder im rechten Murufer in die Schule schicken, messen interessanterweise dem Schulweg eine besondere Bedeutung zu. Da sich Graz in zwei Schulbezirke (linkes und rechtes Murufer) teilt, die unter einer jeweils eigenen Leitung stehen, von der Raumordnung nicht vergleichbar sind, sich in den demographischen Verhältnissen unterscheiden und unterschiedliche wirtschaftliche Bedingungen aufweisen (vlg. Häusler 2008, S.181ff), ist anzunehmen, dass sich die Grazer Eltern auch bezüglich der Bildungserwartungen für ihre Kinder unterscheiden, und diese im Wesentlichen von den unterschiedlichen Herkunftsmilieus, aber auch von Geschlecht, Alter, Bildung und Beruf abhängen. Die Bildungserwartungen zwischen Einzelschulen innerhalb der Grundschule ist in Österreich ein kaum bzw. nicht bearbeitetes Forschungsfeld. Ausgeweitet auf den deutschsprachigen Raum konzentriert sich die empirische Forschung zu Bildungserwartungen eher auf Bildungsungleichheiten (vgl. z.B. Bacher 2005) oder auf die Wahl zwischen den verschiedenen Bildungsgängen und weniger auf die Erwartungen innerhalb eines Bildungsganges. Um aber in Zukunft die Anforderungen von Quasi-Märkten erfüllen zu können, ist u.a. nach Salcher (2008, S.25) das Erfüllen der Bedürfnisse der Kunden, also der Eltern mit ihren Kindern, sowie eine Steigerung der Servicequalität zu konkurrenzfähigen Preisen notwendig.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

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Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Graz
Sprache
Projektleitung gesamt
Schaupp, Hubert; Dr.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Hollerer, Luise; Dr. Prof.
Schwetz, Herbert; Mag. Dr. Univ.-Doz.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2009 – 2012
Beschreibung
1. LehrerInnen und SchülerInnen sind in den letzten Jahren steigenden Belastungen ausgesetzt. Der Umfang des zu vermittelnden und damit auch zu lernenden Wissens steigt kontinuierlich an, durch die sich rasch verändernde Medien- und Kommunikationslandschaft bringen Kinder andere Lernvoraussetzungen mit, Schulen werden in internationalen Untersuchungen (z.B. Pisa Studie) verglichen und die LehrerInnen werden mit unterschiedlichsten Anforderungen der Gesellschaft, Wirtschaft, Eltern und der Politik konfrontiert. Diesen gesteigerten Anforderungen stehen die LehrerInnen mit einem begrenzten Ausmaß an eigenen Ressourcen gegenüber. Dies führt langfristig zu einem erhöhten Burn-out Risiko, reduzierter Leistungsfähigkeit und einem überproportionalen Ressourcenverschleiß. 2. Die Kooperationspartner haben bereits z.T. gemeinsam einzelne Aspekte des Systems Schule untersucht (z.B. Projekt SchulSupport) und beabsichtigen durch Bündelung der Anstrengungen eine rasche praktische Umsetzung bisheriger und zukünftiger wissenschaftlicher Ergebnisse zum Nutzen möglichst vieler LehrerInnen und des Bildungswesens der Steiermark zu erreichen. 3. Die Evaluierung der Problemfelder des Systems Schule in der Steiermark und Implementierung geeigneter Interventionen auf Individual- und Gruppenebene zur Verbesserung der Gesundheit und Leistungsfähigkeit der LehrerInnen der Steiermark ist das vorrangige Ziel der Kooperation. Auf Basis der Bewertung des Gesundheitszustandes mittels psychophysiologischer Messungen und begleitender Erhebungen sollen bei den LehrerInnen gezielte Beratungen und spezifische Interventionsprogramme durchgeführt werden.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Graz
Sprache
Projektleitung gesamt
Knauder, Hannelore; Dr.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Brandau, Johannes; Dr. Univ.-Doz.
Häusler, Wolfgang; Dr.phil. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2007 – 2008
Beschreibung
Es ist normal, verschieden zu sein.“ (Richard von Weizsäcker, 1993). Mit dieser Kurzformel zur begrifflichen Definition von schulischer Inklusion wird bereits klar, dass – sofern es tatsächlich um Inklusion gehen soll – nicht mehr in Kategorien wie „behindert – nicht behindert“, „weiblich-männlich“ oder „nationaler-fremder Herkunft“ gedacht, konzipiert und organisiert werden kann. In diesem Forschungsprojekt geht es um Einschätzungen, Bewertungen und Einstellungen von Schülerinnen und Schülern in stark heterogenen Volksschulklassen („inklusiven“ Klassen). Erfasst werden soll – im Hinblick auf vergrößerter individueller, sozialer und kultureller Heterogenität – die erlebte soziale, emotionale und leistungsmotivationale Integration, die wahrgenommenen sozialen Beziehungen in der Klasse, das wahrgenommene Schul- und Lernklima und die Art und Weise, wie SchülerInnen die LehrerInnen und die Schule insgesamt wahrnehmen. Es interessiert die Frage, inwieweit eine heterogene Schulklasse die sozial-emotionale Befindlichkeit der Schülerinnen und Schüler positiv oder negativ beeinflusst. Die zu untersuchenden „inklusiven“ Schulklassen sollen sich durch extreme Heterogenität auszeichnen: Einerseits durch die Integration und andererseits durch die Kinder mit verschiedenen Muttersprachen. Demnach spielen Leistung und Herkunft der Kinder eine wesentliche Rolle bei der Auswahl der inklusiven Klassen. Da angenommen wird, dass sich vermutlich keine besonders herausragenden begabten Kinder in den zu untersuchenden Klassen befinden, wird eine Verknüpfung mit der Hoch-Begabtenstudie unter der Leitung von Univ.-Doz. Dr. Hannes Brandau angestrebt. Dieser Vergleich soll insbesonders darüber Aufschluss geben, wie sich besonders begabte Kinder in stark heterogenen Klassen hinsichtlich sozialer Akzeptanz und Integration sowie Leistungsmotivation und fühlen. Zur Erfassung der sozial-emotionalen Befindlichkeit wird der für die dritten und vierten Grundschulklassen konzipierte Fragebogen FEES 3-4 von Rauer & Schuck (2003) verwendet. Ein Soziogramm soll etwaige Cliquenbildungen, Freundschaften oder Außenseiterpositionen herausfinden helfen. Die unabhängigen Variablen bei der statistischen Auswertung sind Geschlecht, Kinder mit und ohne SPF, Muttersprache, Beruf der Eltern (soziale Schicht), sozialer Status in der Klasse (Soziogramm).
Beschreibung (engl.)
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Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Graz
Sprache
Projektleitung gesamt
Häusler, Wolfgang; Dr.phil. Prof.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Böhmer, Bernhard; Prof.
Schwetz, Herbert; Mag. Dr. Univ.-Doz.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2007 – 2009
Beschreibung
Der Gruppentest für die soziale Einstellung von Schülerinnen und Schülern im Alter zwischen 8 und 15 Jahren ist veraltet, was das Testmaterial in Form bildhafter Darstellungen von 16 schülerbezogenen Konfliktsituationen aus dem Schulalltag betrifft. Da dieses Instrument jedoch in den vergangenen Jahren eine ausgezeichnete Ergänzung zu den herkömmlichen soziometrischen Methoden bildete, kann im Rahmen der aktuellen Integrationserhebungen von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund auf die Aussagen über die soziale Reife und die soziale Erwünschtheit der Einstellungen sowie über die daraus zu erschließende Soziabilität der befragten Personen nicht verzichtet werden, zumal das Verfahren relevante Rückschlüsse über das Bestehen von Gruppennormen innerhalb der Schulklasse und über den sozial-pädagogischen Einfluss der Lehrpersonen zulässt. „1. Phase (WS 2007/08): Entwicklung der neuen Bilder (Testinstrument) und erste Testung: – Konstruktvalidierung – Validierung an Außenkriterien an einzelnen steirischen Schulen mit Schülern und Schülerinnen deutscher Muttersprache. Geschlechtsspezifische Validierung. 2. Phase (SS 2007): Übersetzung des Testinstrumentes in die entsprechenden klassenbezogenen Herkunftssprachen der Schülerinnen und Schüler nicht-deutscher Muttersprache mit außerordentlichem Status und weitere Testung bezüglich Konstruktvalidierung. 3. Phase (WS 2007/08 und SS 2008): österreichweite Eichung.“
Beschreibung (engl.)
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Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Graz
Sprache
Projektleitung gesamt
Amtmann, Elfriede; Mag. Dr.
Hollerer, Luise; Dr. Prof.
Projektleitung intern
Amtmann, Elfriede; Prof. BEd MSc Mag. Dr.
Hollerer, Aloisia; HS-Prof. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2008 – 2009
Beschreibung
SchülerInnen, die von Wahrnehmungsstörungen, Mehrfachbehinderungen, körperlichen Behinderungen oder Lernschwächen betroffen sind, sollen in der Schule im Sinne der Früherkennung und Prävention gefördert werden. Das Konzept Interdisziplinäres Zusatzangebot (IZA) greift diesen Umstand auf und verfolgt seit Jänner 2008 in den Volksschulen Klöch, Ratschendorf und Straden ein Pilotprojekt. Die Kooperation der Schule mit dem Kindertherapiezentrum Kids Chance der Reha Klinik Radkersburg erfolgt über TherapeutInnen der Reha-Klinik, die transdisziplinär als Coach mit LehrerInnen und Eltern arbeiten. So können für Kinder mit besonderen Bedürfnissen spezifische Förderpläne erstellt und die Umsetzungsaktivitäten auch therapeutisch begleitet werden. Entlastung der Eltern Verminderung der Therapiekosten Vereinfachung des bürokratischen Aufwands sind angestrebt „Ziel ist die Evaluierung des IZA-Pilotprojektes Fragestellungen: Welchen administrativen Aufwand haben Eltern von IZA-begleiteten Kindern im Vergleich zu Eltern, deren Kinder dieses Angebot nicht haben? Welchen zeitlichen und finanziellen Aufwand haben Eltern von IZA-begleiteten Kindern im Vergleich zu Eltern, deren Kinder dieses Angebot nicht nutzen? Wie nehmen TherapeutInnen die Zusammenarbeit mit den LehrerInnen, Eltern und Kindern wahr? Wie sind IZA-Kinder in die Klasse integriert? Wie kann das Klassenklima in IZA-Klassen beschrieben werden (evtl. Vergleich mit anderen Klassen Parallelklassen)? Wie nehmen LehrerInnen und pädagogisches Personal die Unterstützung durch und die Zusammenarbeit mit dem Kindertherapiezentrum wahr?
Beschreibung (engl.)
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