Kategorie: Schulpädagogik

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Lackner, Peter Stefan; Mag. MAS Prof.
Nageler-Schluga, Anneliese; Mag. Dr. Dipl.Päd. Prof.
Pötscher-Gareiß, Michaela; Mag. Dr. Prof.
Wölbitsch, Lieselotte Anna; Mag. Prof.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2022
Beschreibung
Das Evaluationskonzept „Grundkompetenzen absichern“ orientiert sich an den GRUKO-Projektzielen der PH Kärnten, die im Leitfaden zur Umsetzung des BMBWF Projekts „Grundkompetenzen absichern“ im Bundesland Kärnten von der Steuergruppe Kärnten im Oktober 2018 formuliert wurden.
Es trägt den Charakter einer multiperspektivischen Begleitforschung.
In einer Fragebogenerhebung werden sowohl die Schulleiter_innen als auch alle Lehrer_innen der ausgewählten Schulen zur Umsetzung des Projektes befragt. Generation 1: Abschlusserhebung im Mai/Juni 2019, Generation 2: Zwischenerhebung im Mai/Juni 2019. Die Auswertungsergebnisse und der Vergleich zwischen den Generationen werden in Form eines Evaluierungsberichts der Steuergruppe vorgelegt und und sollen die weitere Vorgehensweise im Projekt unterstützen.
Weiters wird auch die Perspektive der Multiprofessionellen Teams über ein Stärken-Schwächen-Profil zum Projekt erhoben.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Holzinger, Andrea; Mag. Dr. / Pädagogische Hochschule Steiermark
Wohlhart, David; BEd / Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Guggenbichler, Silvia; Mag. Dr. Prof.
Herndler-Leitner, Karin; MMag. Dr. BEd Prof.
Thomas, Almut; MMag. Dr. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Burger, Eva; Mag. Dr.
Gilly, Dagmar; Mag.
Komposch, Ursula; Mag.
Krojer, Eva; Mar. Dr.
Levc, Barbara; Mag.
Paleczek, Lisa; Mag. Dr.
Schrammel-Leber, Barbara; Mag. Dr.
Kooperationspartner
Bildungsdirektion für Kärnten
Pädagogische Hochschule Steiermark
Private Pädagogische Hochschule der Stiftung der Diözese Graz-Seckau
Private Pädagogische Hochschule Stiftung Burgenland
Laufzeit
2019 – 2022
Beschreibung
Die Ratifizierung und Implementierung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN, 2007) und die Verbreitung eines alle Diversitätsbereiche umfassenden Inklusionsbegriffes (Biewer und Schütz, 2016; Ainscow, Booth und Dyson, 2009) haben die Anforderungen an Schulen und LehrerInnen hinsichtlich der Realisierung von Inklusion verändert. Das vorliegende Projekt setzt sich in den Bundesländern Steiermark, Kärnten und Burgenland eine unvoreingenommene Bestandsaufnahme der konkreten Realisierungsformen, Strukturen und Praktiken im Kontext inklusiver Bildung an Volksschulen zum Ziel.
Mittels Theoretical Sampling (Lamnek, 2010) diskutieren in den drei Bundesländern vergleichbar zusammengesetzte repräsentative Fokusgruppen entlang eines auf inklusiven Strukturen und Praktiken beruhenden Leitfadens ihre jeweiligen Realisierungsvarianten. Die Aufzeichnungen werden transkribiert und inhaltsanalytisch unter Einbezug von Elementen der dokumentarischen Methode ausgewertet. Durch komparative, fallübergreifende Analysen werden durchgehende Muster und Trends in den Aussagen identifiziert, um daraus Schlussfolgerungen und Handlungsempfehlungen abzuleiten. Die Hochschullehre erhält dadurch einen aus
aktueller Praxis gewonnen Bezugsrahmen, die Bildungspolitik und Bildungsverwaltung kann in Kenntnis der Ergebnisse ihre Steuerungsaktivitäten gezielter und effizienter einsetzen.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Edtstadler, Konstanze; Mag. Dr. / Pädagogische Hochschule Steiermark
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Kysela-Schiemer, Gerda Gabriele; Dr. Dipl.Päd. MA Prof.
Trattnig, Maria Angelika; Mag. Dr. Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Pädagogische Hochschule Steiermark
Laufzeit
2019 – 2021
Beschreibung
Um einen möglichst innovativen Unterricht zu gestalten, soll der pädagogisch versierten Nutzung der digitalen Möglichkeit im Unterricht in allen Gegenständen und Schulstufen Rechnung getragen werden (vgl. Masterplan Digitalisierung BMBWF 2018). In bestehenden Lehr-/Lernmittel gehören mittlerweile digitale (Zusatz-)Angebote zum Standard.
Obwohl dieses Angebot an digitalen Zusatzmaterialien fast flächendeckend für die Lehr-/Lernmittel für Österreichs Schulen vorliegt, ist bis dato nicht untersucht, ob und inwiefern es fachwissenschaftliche, fachdidaktische und/oder mediendidaktische Qualitätskriterien erfüllt. Zudem ist nicht untersucht, wie diese Angebote von Lehrkräften eingeschätzt bzw. im Regelunterricht eingesetzt werden.
Aus diesem Grund möchte das vorliegende Projekt diesen Fragen, eingeschränkt auf das Erstlesen und Erstschreiben und den damit verbundenen digitalen Zusatzangeboten, nachgehen. Eine diesbezügliche Analyse ist im Sinne der Qualitätssicherung und Professionalisierung von Lehrkräften notwendig, weil davon auszugehen ist, dass vorhandene Angebote auch genutzt werden und es sich beim Erstlesen und Erstschreiben um einen für den weiteren Bildungserfolg maßgeblich beeinflussenden Kompetenzerwerb von Kindern handelt.Ziel von SCHLEMEDI 1.0 ist, wissenschaftlich fundierte Kriterien für die Entwicklung und den Einsatz von digitalen Zusatzangeboten im Unterricht mit der und für die Praxis aufzubereiten.
Beschreibung (engl.)
SCHLEMEDI 1.0: Learning to read and write with digital media:
In order to design the most innovative lessons possible, the pedagogically well-versed use of the digital possibility in teaching in all objects and school levels should be taken into account (see Masterplan Digitization BMBWF 2018). In existing teaching / learning resources, digital (additional) offers are now standard.
Although this range of digital supplementary materials is almost nationwide available for the teaching and learning materials for Austrian schools, it has not been investigated to date whether and to what extent it fulfills scientific, subject-didactic and / or media didactic quality criteria. In addition, it has not been investigated how these offers are assessed by teachers or used in regular lessons.
For this reason, the present project would like to pursue these questions, limited to the initial reading and initial writing and the associated digital additional offers. An analysis in this respect is necessary in the sense of quality assurance and professionalization of teachers, because it can be assumed that existing offers will also be used and that initial reading and initial writing will be a significant influence on the further educational success of the acquisition of children. The aim of SCHLEMEDI 1.0 is to prepare scientifically sound criteria for the development and use of additional digital services in and with the classroom.
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Edtstadler, Konstanze; Mag. Dr. / Pädagogische Hochschule Steiermark
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Kysela-Schiemer, Gerda Gabriele; Dr. Dipl.Päd. MA Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2019
Beschreibung
Zum einen wird der verstärkte Einsatz digitaler Lehr- und Lernmedien (Stichwort „digitale Bildung“) propagiert, zum anderen hat der Erwerb der Grundkompetenzen des Lesens und Schreibens höchste Relevanz. Folglich ist es nicht verwunderlich, dass es im Internet eine mittlerweile unüberschaubare Anzahl an freien Übungen zu diesem Bereich gibt, wohingegen die „digital-inklusive Fachdidaktik“ (Narosy 2017) vernachlässigt wird. Aufgrund dieser skizzierten Ausganglage setzt sich das Pilotprojekt SCHLEMEDI (Schreiben und Lesen lernen mit Medien digital) zum Ziel, die Qualität von kostenlosen und frei verfügbarer Online-Übungen zum Erstlesen und Erstschreiben zu thematisieren. Dafür werden zuerst literatur- und theoriebasiert fachwissenschaftliche, fachdidaktische und mediendidaktische Kriterien erarbeitet und formuliert. Anschließend werden diese für die Analyse von exemplarischen Übungen herangezogen, um in einer praxisorientierten Handreichung gemeinsam mit Hinweisen zur Gestaltung des didaktischen Settings zu münden.
Beschreibung (engl.)
SCHLEMEDI: Learning to read and write with digital media:
In connection with the demand for „digital education“, the increased use of digital teaching and learning media is propagated, but also the importance of teaching the basic skills of reading and writing is discussed. The combination of these two areas as „digital-inclusive didactics“ (Narosy 2017), taking account of scientific, subject-didactic and media didactic criteria so far lacking in both scientific and practical discourse, so teachers have no clue in the selection and integration of online exercises. The pilot project SCHLEMEDI (learning to read and write with digital media) wants to close this gap in the area of freely available online exercises for first reading and first writing, by aims to sensitize for quality criteria and to address the integration into a corresponding didactic setting in order to generate didactic added value. For this purpose, quality criteria are developed and formulated on the basis of the comprehensive scientific, didactic and media didactic literature (eg Maik 2017), which are used for the exemplary analysis of freely available online exercises to increase a critical-reflective approach and in a practice-oriented handout with notes to lead to the design of the didactic setting. The aim of the conceptual contribution is to present the planned procedure in the creation of the catalog of criteria and to clarify it on the basis of concrete criteria as well as to present the (possible) design of the manual on the basis of selected exercises.
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Svecnik, Erich; HR Mag.
Angelika, Petrovic; Mag.
Projektleitung intern
Herndler-Leitner, Karin; HS-Prof MMag. Dr. BEd
Thomas, Almut; HS-Prof MMag. Dr. Priv.-Doz.
Frank, Erik; HS-Prof. Reg.-Rat Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Bundesinstitut für Bildungsforschung, Innovation u. Entwicklung des Bildungswesens
Pädagogische Hochschule Steiermark
Pädagogische Hochschule Tirol
Private Pädagogische Hochschule der Stiftung der Diözese Graz-Seckau
Laufzeit
2017 – 2018
Beschreibung
Formative Evaluation betreffend die Timeout-Gruppen (TOG) als Form der inklusiven Beschulung von Kindern und Jugendlichen mit einer Störung des Sozialverhaltens und dessen Umsetzung in Kärnten.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Schrammel, Sabrina; Mag.
Projektleitung intern
Schrammel, Sabrina; Mag.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2012 – 2014
Beschreibung
Im durchgeführten Forschungsprojekt wurde von der zentralen Überlegung ausgegangen, dass viele Schulleiter/innen angesichts des nunmehr gesetzlichen Auftrages zur kooperativen Schul- bzw. Qualitätsentwicklung (vgl. § 56 Schulunterrichtsgesetz, in Kraft seit 20.05.2012 und § 18 Schulaufsichtsgesetz, in Kraft seit 01.09.2012) vor der Herausforderung stehen, im Spannungsfeld einer oft als träge empfundenen, etablierten sowie einer postulierten Praxis agieren bzw. gestalten müssen. Im Projekt wurde dieses Spannungsverhältnis in den forschenden Blick genommen und Differenzerfahrungen, Irritationen und Brüche, welche Schulleiter/innen im Kontext Schulentwicklung thematisieren, fokussiert. Diese verweisen aus einer pädagogischen Perspektive auf Lernherausforderungen, deren Rekonstruktion, Beschreibung und Analyse Gegenstand des Forschungsprojekts war.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Schrammel, Sabrina; Mag.
Projektleitung intern
Leimstättner, Brigitte; Mag. Dr. Prof.
Schrammel, Sabrina; Mag.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Haider, Sabine; Mag. MSc.
Kernbichler, Maria; Dr.
Meller, Stefan; BEd MA.
Ortner-Lidy, Irma; Mag.
Rauter, Gundl; Mag. Dr. BEd
Selinger, Adolf; Dipl.-Ing.
ZEIRINGER, Johann; Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2018
Beschreibung
Mit den Novellierungen des Bundes-Schulaufsichtsgesetzes § 18 sowie dem Schulunterrichtsgesetz § 56 wurden die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen, um Schul- und Qualitätsmanagement an österreichischen Schulen gesetzlich zu legitimieren. Auf Basis des nationalen Qualitätsrahmens erfolgt mittels der bildungspolitischen Qualitätsinitiativen SQA und QIBB die Umsetzung an den Einzelschulen, wofür die Schulleiter/innen Letztverantwortung tragen. Schulleiter/innen obliegt als unmittelbare/r Vorgesetzte/r aller an der Schule tätigen Lehrer/innen und sonstiger Bediensteter laut SchUG (§ 56) „die Leitung der Schule und die Pflege der Verbindung zwischen der Schule, den Schülern und den Erziehungsberechtigten, bei Berufsschulen auch den Lehrberechtigten“ (ebd.). Ihre Aufgaben umfassen „insbesondere Schulleitung und -management, Qualitätsmanagement, Schul- und Unterrichtsentwicklung, Führung und Personalentwicklung sowie Außenbeziehungen und Öffnung der Schule.“ (SchUG, § 56). Eine differenzierte Auseinandersetzung mit den formulierten Qualitätsansprüchen der bildungspolitischen Initiativen SQA und QIBB zeigt, dass der kooperativen Zusammenarbeit der beteiligten Akteur/innen gegenwärtig eine zentrale Bedeutung in Hinblick auf qualitätsvolle Weiterentwicklung von Einzelschulen zugeschrieben wird. Wenn gegenwärtig über qualitätsvolle Schulentwicklung verhandelt wird, dann unter der Maxime der Kooperation (vgl. hierzu Huber 2009, S. 509 und Rahm 2010, S. 83). Diese Maxime findet sich auch in den Leittexten des BMBF über „Unterrichts- und Schulqualität“ (Altrichter u.a. 2012) sowie zur „Dialogischen Führung“ (Schubert u.a. 2014) wieder. In der Fachliteratur wird zwischen Kooperationspartner/innen innerhalb und außerhalb der Schule unterschieden (Huber und Hader-Popp 2013, S. 354). Innerhalb der Schule werden primär folgende Gruppen genannt: – erweiterte Schulleitung, Leiter von Fachbereichen, Lehrkräfte der Schulberatung (z. B. Beratungslehrer, Schulpsychologen etc.); – Lehrkräfte, verschiedene formelle und informelle Gruppierungen, Personalrat; – Schüler, Schülerverwaltung (z.B. Klassensprecher); – nicht-unterrichtendes Personal. Auch außerhalb der Schule werden zahlreiche Kooperationspartner/innen genannt (ebd.). Angesichts der aktuellen Entwicklungstendenzen hin zu eigenverantwortlichen Schulen (Öffnung gegenüber den Ansprüchen des regionalen Umfeldes; stärkere Mitbestimmung und Mitverantwortung von Eltern, der politischen Gemeinde, der regionalen Wirtschaft; Marktorientierung, die Schulen in Konkurrenz zueinander bringt; Rechenschaftspflicht gegenüber der Öffentlichkeit) kommen auf die Leitungs- und Führungsverantwortlichen im Bereich der Kooperation und Kommunikation „bislang unvertraute Tätigkeiten zu und die Gestalt von vertrauten verändert sich“ (Huber und Hader Popp 2013, 354). Huber und Hader-Popp geben zu bedenken, dass Schulleiter/innen mit Akteur/innen unterschiedlichster Altersgruppen, verschiedenen Expertisengrades und mit schulinternen und -externen Menschen arbeiten müssen, die mitunter differente Interessen und Ziele verfolgen.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Kaluza, Claudia; HS-Prof. Mag. Dr.
Schimek, Bernhard; HS-Prof. Mag. Dr.
Projektleitung intern
Schimek, Bernhard; HS-Prof. BEd Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2021
Beschreibung
Qualitative Interviews von Supervisor*innen im Wiener Modell zu zentralen Herausforderungen für Schulen
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Leonhardt, Ute; Dr.
Projektleitung intern
Leonhardt, Ute; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Brettl, Herbert; Mag. Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2018
Beschreibung
In einer zunehmend medial geprägten Gesellschaft ist der Einsatz von Filmsequenzen im Geschichtsunterricht unabdinglich. Denn Schülerinnen und Schüler begegnen Geschichte nicht in Form von Quellen, sondern sie sehen sich im Fernsehen oder im Kino Filme an, die historische Ansprüche erheben. Oder sie spielen Computerspiele, in denen der Spieler/die Spielerin in historische Szenen eintaucht, um dort „Geschichte“ zu erleben. Vor allem diese Computerspiele prägen die Geschichtsbilder vieler Kinder und Jugendlicher. „Wenn Geschichtsunterricht Kompetenzen vermitteln will, mit Darstellungen und damit auch mit der (perspektivischen) Deutung von Geschichte in der Lebenswelt angemessen umgehen zu können, so muss er Darstellung selbst zu seinem Gegenstand machen.“ (Günther-Arndt, 1985).
Deshalb ist es wichtig, dass Filmdokumente didaktisch passend aufbereitet, im Geschichtsunterricht eingesetzt werden. Filmdokumente können als Mittel der Veranschaulichung und zur Analyse (von Form und Inhalt) eingesetzt werden.
Um Geschichtsdokumentationen in dieser Hinsicht zu nutzen, ist eine gründliche Auseinandersetzung mit dem Inhalt des jeweiligen Films wichtig. Die Auseinandersetzung mit Filmen erfordert mehrere Kompetenzen, die allgemein unter dem Begriff Methodenkompetenz zusammengefasst werden. Im Lehrplanentwurf „Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung 2015″ ist unter Methodenkompetenz Folgendes zu lesen: “ Die Eigenständigkeit im kritischen Umgang mit historischen Quellen zum Aufbau von Vorstellungen und Erzählungen über die Vergangenheit (Re-Konstruktion) sowie ein kritischer Umgang mit historischen Darstellungen (z.B. Ausstellungen, Spielfilme mit historischen Inhalten, Schul- und Fachbücher, Computerspielen) sind zu fördern (De-Konstruktion). Dazu sind Methoden zu vermitteln, um Analysen und Interpretationen vornehmen zu können.“ D.h. Schülerinnen und Schüler sollen filmsprachliche Kenntnisse erwerben und diese analytisch anwenden, sich in Distanz zu entstehenden Gefühlen setzten können und erkennen, wie diese hervorgerufen werden. Um dieser Forderung nachzukommen ist es unerlässlich, den Einsatz von Filmdokumenten im Unterricht zu fördern und zu intensivieren.
In der Praxis zeigt sich jedoch, dass Filmdokumente im Geschichtsunterricht leider immer noch keine große Rolle spielen. Das liegt einerseits daran, dass es oft an kurzen und prägnanten Filmquellen mangelt, die sich für den Einsatz im Unterricht eignen und andererseits daran, dass der Einsatz von Filmen meist mit einem hohen Zeitaufwand verbunden ist. Die Lehrerin/Der Lehrer muss den Film zunächst finden bzw. auswählen, ihn selber sichten und passende Aufgabenstellungen entwickeln. Das Online-Videoarchiv des ORF TVthek kann im Bereich der burgenländischen Geschichte eine Lücke schließen. Die diversen Beiträge eignen sich hervorragend, die Schülerinnen und Schüler in der Methodenkompetenz zu schulen, um angemessen mit dieser spezifischen Form der Geschichtsdarstellung umgehen zu können.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Gabriel, Herbert; Mag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Gabriel, Herbert; HS-Prof. Mag. Dr. Vizerektor
Interne Projektmitarbeiter/innen
Gröstenberger, Eva; Mag. Prof.
Hanappi-Mersits, Sonja; Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2020
Beschreibung
PISA 2009 mit dem Schwerpunkt Lesen erbrachte für die österreichischen 15-jährigen Jugendlichen für die drei Leseprozesse unterschiedliche Ergebnisse. Auch die Ergebnisse über Lesefreude, die Lesevielfalt und die Lesemotivation der 15-/16-Jährigen waren nicht zufriedenstellend. Schließlich waren bedeutsame Geschlechterunterschiede für diese Bereiche feststellbar. In der PIRLS-Untersuchung der Viertklässler/innen liegen die durchschnittlichen Lesewerte knapp, aber statistisch signifikant unter dem EU-Mittelwert. Sowohl der Grundsatz Erlass zum Unterrichtsprinzip Leseerziehung von 1999 als auch das Rundschreiben 19/2004 zur Stärkung der Lesekompetenzen der Hauptschülerinnen und Hauptschüler betont die Notwendigkeit der Steigerung der Lesemotivation und Lesekompetenz. Der LSR Burgenland hat seit 2014/2015 einen besonderen Schwerpunkt im Bereich der Leseförderung gesetzt, indem durch den Einsatz multimedialer interaktiver eBücher – „LeseEule“ – zusätzlich zu den angebotenen papiergebundenen Lesemedien die Verbesserung der Lesekompetenzen unterstützt werden sollen. Die „LeseEule“, die in Zusammenarbeit von LSR, LMS und der PH Burgenland ins Leben gerufen wurde, versucht, als digitales Förderprogramm Kinder im Lesen auf verschiedenen Lesekompetenzstufen zu fördern. Das Programm beschäftigt sich sowohl mit der basalen Lesefertigkeit, als auch mit der Stärkung der Strategiearbeit beim Lesen.
Um Effekte und Effizienz des Förderprogramms bewerten zu können soll im Rahmen einer Evaluation die Wirkung des Programms evaluiert werden.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht