Kategorie: Schulpädagogik

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Leonhardt, Ute; Dr.
Projektleitung intern
Leonhardt, Ute; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Brettl, Herbert; Mag. Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2018
Beschreibung
In einer zunehmend medial geprägten Gesellschaft ist der Einsatz von Filmsequenzen im Geschichtsunterricht unabdinglich. Denn Schülerinnen und Schüler begegnen Geschichte nicht in Form von Quellen, sondern sie sehen sich im Fernsehen oder im Kino Filme an, die historische Ansprüche erheben. Oder sie spielen Computerspiele, in denen der Spieler/die Spielerin in historische Szenen eintaucht, um dort „Geschichte“ zu erleben. Vor allem diese Computerspiele prägen die Geschichtsbilder vieler Kinder und Jugendlicher. „Wenn Geschichtsunterricht Kompetenzen vermitteln will, mit Darstellungen und damit auch mit der (perspektivischen) Deutung von Geschichte in der Lebenswelt angemessen umgehen zu können, so muss er Darstellung selbst zu seinem Gegenstand machen.“ (Günther-Arndt, 1985).
Deshalb ist es wichtig, dass Filmdokumente didaktisch passend aufbereitet, im Geschichtsunterricht eingesetzt werden. Filmdokumente können als Mittel der Veranschaulichung und zur Analyse (von Form und Inhalt) eingesetzt werden.
Um Geschichtsdokumentationen in dieser Hinsicht zu nutzen, ist eine gründliche Auseinandersetzung mit dem Inhalt des jeweiligen Films wichtig. Die Auseinandersetzung mit Filmen erfordert mehrere Kompetenzen, die allgemein unter dem Begriff Methodenkompetenz zusammengefasst werden. Im Lehrplanentwurf „Geschichte und Sozialkunde/Politische Bildung 2015″ ist unter Methodenkompetenz Folgendes zu lesen: “ Die Eigenständigkeit im kritischen Umgang mit historischen Quellen zum Aufbau von Vorstellungen und Erzählungen über die Vergangenheit (Re-Konstruktion) sowie ein kritischer Umgang mit historischen Darstellungen (z.B. Ausstellungen, Spielfilme mit historischen Inhalten, Schul- und Fachbücher, Computerspielen) sind zu fördern (De-Konstruktion). Dazu sind Methoden zu vermitteln, um Analysen und Interpretationen vornehmen zu können.“ D.h. Schülerinnen und Schüler sollen filmsprachliche Kenntnisse erwerben und diese analytisch anwenden, sich in Distanz zu entstehenden Gefühlen setzten können und erkennen, wie diese hervorgerufen werden. Um dieser Forderung nachzukommen ist es unerlässlich, den Einsatz von Filmdokumenten im Unterricht zu fördern und zu intensivieren.
In der Praxis zeigt sich jedoch, dass Filmdokumente im Geschichtsunterricht leider immer noch keine große Rolle spielen. Das liegt einerseits daran, dass es oft an kurzen und prägnanten Filmquellen mangelt, die sich für den Einsatz im Unterricht eignen und andererseits daran, dass der Einsatz von Filmen meist mit einem hohen Zeitaufwand verbunden ist. Die Lehrerin/Der Lehrer muss den Film zunächst finden bzw. auswählen, ihn selber sichten und passende Aufgabenstellungen entwickeln. Das Online-Videoarchiv des ORF TVthek kann im Bereich der burgenländischen Geschichte eine Lücke schließen. Die diversen Beiträge eignen sich hervorragend, die Schülerinnen und Schüler in der Methodenkompetenz zu schulen, um angemessen mit dieser spezifischen Form der Geschichtsdarstellung umgehen zu können.
Beschreibung (engl.)
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Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Gabriel, Herbert; Mag. Dr. Prof.
Projektleitung intern
Gabriel, Herbert; HS-Prof. Mag. Dr. Vizerektor
Interne Projektmitarbeiter/innen
Gröstenberger, Eva; Mag. Prof.
Hanappi-Mersits, Sonja; Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2020
Beschreibung
PISA 2009 mit dem Schwerpunkt Lesen erbrachte für die österreichischen 15-jährigen Jugendlichen für die drei Leseprozesse unterschiedliche Ergebnisse. Auch die Ergebnisse über Lesefreude, die Lesevielfalt und die Lesemotivation der 15-/16-Jährigen waren nicht zufriedenstellend. Schließlich waren bedeutsame Geschlechterunterschiede für diese Bereiche feststellbar. In der PIRLS-Untersuchung der Viertklässler/innen liegen die durchschnittlichen Lesewerte knapp, aber statistisch signifikant unter dem EU-Mittelwert. Sowohl der Grundsatz Erlass zum Unterrichtsprinzip Leseerziehung von 1999 als auch das Rundschreiben 19/2004 zur Stärkung der Lesekompetenzen der Hauptschülerinnen und Hauptschüler betont die Notwendigkeit der Steigerung der Lesemotivation und Lesekompetenz. Der LSR Burgenland hat seit 2014/2015 einen besonderen Schwerpunkt im Bereich der Leseförderung gesetzt, indem durch den Einsatz multimedialer interaktiver eBücher – „LeseEule“ – zusätzlich zu den angebotenen papiergebundenen Lesemedien die Verbesserung der Lesekompetenzen unterstützt werden sollen. Die „LeseEule“, die in Zusammenarbeit von LSR, LMS und der PH Burgenland ins Leben gerufen wurde, versucht, als digitales Förderprogramm Kinder im Lesen auf verschiedenen Lesekompetenzstufen zu fördern. Das Programm beschäftigt sich sowohl mit der basalen Lesefertigkeit, als auch mit der Stärkung der Strategiearbeit beim Lesen.
Um Effekte und Effizienz des Förderprogramms bewerten zu können soll im Rahmen einer Evaluation die Wirkung des Programms evaluiert werden.
Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Benesch, Thomas; Mag. MMag. Dipl.-Ing. DDr. MA. MBA
Projektleitung intern
Eldib, Amr; Mag., BSc
Reiter, Markus; HS-Prof. Dr. MAS MSc.
Strobl, Kathrin;
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2018
Beschreibung
Die American Association for the Advancement of Science (AAAS) hat fünfzig Ablaufdiagramme (Strandmaps) erstellt, welche etwa die Hälfte aller Schlüsselkonzepte / Benchmarks des naturwissenschaftlichen Unterrichts enthalten.
Die Strandmaps (strukturierte Karten) liefern den Ausgangspunkt, an denen das schrittweise Lernen von Physik nachvollziehbar wird. Dabei ist es möglich, quantitativ einzelne Verbindung als kritisch für das weitere Verständnis zu formulieren (vgl. Kuhn 2008).
Anhand von dem Thema „Forces and Motion“ werden zu allen auf den Karten vorliegenden Punkten von der Primar- bis zur Sekundarstufe Materialien aufbereitet unter Berücksichtigung von Schüler_innenvorstellungen. Als zusätzliche Querschnittsfunktion dient die Elementarpädagogik, die ebenfalls in den Strandmaps eine entscheidende Bedeutung einnimmt.
Standmaps gehen von der Voraussetzung aus, dass das naturwissenschaftliche Wissen nicht als eine Sammlung einzelner Fähigkeiten und Teilinformationen aufgefasst werden darf, sondern es muss ein reiches Netzwerk von sich wechselseitig unterstützenden Ideen und Kompetenzen angesehen werden, die sich zusätzlich über die Zeit hinweg entwickeln (vgl. Brückmann 2009: 87). Um Strandmaps als grundlegenden Standard zu verankern sind Kriterien der Kontinuität, Sequenzierung und Integration über das Alter der Schüler_innen hinaus im Blickfeld zu halten.
Die Benchmarks, die die Schüler_innen in den Strandmaps erreichen sollen, werden dabei in kurzen Sätzen formuliert und zusätzlich durch Pfeile verflechtet, die sich aufgrund von fachwissenschaftlichen und lernpsychologischen Aspekten herauskristallisiert haben; zusätzlich helfen sie im Verstehen von darzubietenden Lernzielen auf unterschiedlichen Kompetenzebenen von Schüler_innen. Die Einteilung der Standmaps geschieht in verschiedenen Altersbereichen von Elementarbildung bis zur Bildung in der Sekundarstufe.
Anhand der Bearbeitung der Strandmaps, die das naturwissenschaftliche Wissen in kohärenter und entwicklungsmäßig angemessener Weise konzeptualisieren, und gepaart mit den Schüler_innenvorstellungen wird ein Kriterienkatalog erarbeitet, welcher als Leitkonstrukt für die Bearbeitung der Schulbücher aus der Primar- und Sekundarstufe I herangezogen werden kann.
Aufgrund der Verwendung von Strandmaps wird bei der Darstellung von Konzepten auf die gemeinsame Basis von Vorkonzepten hingewiesen, welche durch Fehlvorstellungen überlagert sein können. Zusätzlich wird direkt ein Stufenkonzept zur Verfügung gestellt, welches ermöglicht, ausgehend von der dargelegten Elementarisierung, die Wichtigkeit auf den Blick der zukünftigen Konzepte zu legen. So soll die notwendige Elementarisierung nicht dazu führen, eine Verflachung oder sogar eine mögliche Aussaat von Fehlvorstellungen bei den Schüler_innen zu bewirken, damit darauf aufbauende Aspekte nur durch Kunstgriffe integriert werden können. Die Standmaps bieten die Möglichkeit, die Physik nicht vom Alltag der Schüler_innen losgelöst zu sehen, sondern den Alltag als Modell mit zahlreichen Interdependenzen, die im Laufe der zeitlichen Entwicklung immer reichhaltiger werden, die jedoch kompatibel zu integrieren sind.
In den Schulbüchern wird zusätzlich auf mögliche „Science Myths“ eingegangen, welche die Darstellung von unterschiedlichen Sachverhalten verstärken.
Die Strandmaps sollen als Ausgangspunkt dienen um potentielle Lernwege zu beschreiben, die als Grundlage der systematischen Entwicklung des Verständnisses von zentralen naturwissenschaftlichen Konzepten dienen; dies kann und soll als Kompetenzentwicklungsmodell aufgefasst werden (vgl. Reinders, Neumann: 2011: 191).
Beschreibung (engl.)
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Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Benesch, Thomas; Mag. MMag. Dipl.-Ing. DDr. MA. MBA
Projektleitung intern
Benesch, Thomas; HS-Prof. Mag. MMag. Dipl.-Ing. DDr. MA MBA
Interne Projektmitarbeiter/innen
Bayer-Felzmann, Tanja; Mag. Prof.
Eldib, Amr; MMag. Dipl.Päd. BSc. BSc.
Kernbichler, Maria; Dr.
Reiter, Markus; Dr. MAS MSc.
Schönfeldinger, Barbara; Mag.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2018
Beschreibung
Der Anteil an Mehrsprachigen in Österreich ist zunehmend und liegt bei annährend 30%. Die Mehrsprachlichkeit ergab in PISA-Testungen deutliche Unterschiede im Bereich der Mathematik. Die Problematik liegt jedoch an den sprachlichen Voraussetzungen, die zum Beispiel auf Wortebene lexikalische Hürden, auf Satzebene schriftsprachliche Ausdrucksfähigkeit und auf Textebene textlinguistische Hürden entgegenwirkt. Neben diesen Problematiken sollte die Tatsache bewusst gemacht werden, dass zahlreiche Begriffe der Mathematik keine Fachwörter sind sondern Ausdrücke, die der Bildungssprache zuzuordnen sind und daher eine intensivere Thematisierung bedürfen. Zahlreiche Studien haben weiters gezeigt, dass es einen signifikanten Zusammenhang zwischen Lese- und Mathematikleistung gibt.

Daher ist bei der Planung von Unterricht neben der Beachtung von alters- und lerngruppengerechter Texte (vgl. Bainski, Krüger-Potratz 2008: 96f) die Alltags- und die Bildungssprache zu vermischen. Die Vermischung von Alltagssprache und gegebenenfalls des bewussten Einsatzes von Dialekt, um die Unterschiedlichkeit zwischen Fach- und Umgangssprache zu unterstreichen, dient dem Ziel des mathematischen Fachunterrichts, die Fachsprache zu fördern (vgl. Carnevale, Wojnestiz 2014: 12).

Der sprachsensible Unterricht soll daher in der Anwendung von Naturwissenschaften in der Mathematik den Wert darauf legen, neben der Erklärung von fachlichen Aspekten auf die Erklärung von sprachlichen Zielen zu achten; die Operatoren können dabei helfen, die mathematische Sprache in ihrer Struktur (wieder)zu erkennen.

Der Mathematikunterricht kommt ohne Sprache nicht aus; dies bezieht sich nicht nur auf das Fehlen bestimmter Fachbegriffe, sondern es geht auch um das Verstehen von Texten und die Unmöglichkeit, relevante Informationen herauszufiltern (vgl. Bainski, Krüger-Potratz 2008: 95). Dies kann zu einer Sprachnot und in weiterer Folge zur Demotivation führen, da das Umschreiben von komplexen Sachverhalten in der Alltagssprache schwer fällt beziehungsweise in die Unmöglichkeit abdriftet (vgl. Carnevale, Wojnesitz 2014: 11).

Bei allen Tätigkeiten sollte der Schwerpunkt auf die Schriftlichkeit gelegt werden, denn die Schriftlichkeit dient einerseits zum Generieren und Strukturieren und andererseits der Förderung der bildungssprachlichen Kompetenzen. Der Migrationshintergrund bewirkt zusätzlich, dass es zu Leistungsunterschieden bei Jugendlichen kommt, die lediglich mit nur einer Sprache aufwachsen. In diesem Bereich werden unterschiedliche mögliche Einflussfaktoren, wie das Niveau der Unterrichtssprache, direkt mit der Schule verknüpfte Aspekte und damit eventuell verbunden das Interesse und die Motivation mit der kognitiven Leistungsfähigkeit gepaart (vgl. Prediger, Özdil 2011: 35f).
Daher verfolgt dieses auf zwei Jahre angelegte Projekt einerseits, die Grundvorstellungen im Bereich der Mathematik auf Objekte und Prozesse und dessen Zusammenspiel zu legen, und anderseits die Schüler_innenvorstellungen in den Naturwissenschaften im derzeitigen Stand der Forschung zu erfassen. Darauf aufbauend sollen unter Bezug der Methodik der sprachsensiblen Unterrichtens Kriterien Arbeitsmaterialien in der Sekundarstufe 1 und 2 ausgearbeitet werden, um im letzten Schritt Hands on für die Lehrkräfte in den betrachteten Schulstufen zur Verfügung zu stehen, die schließlich im Sinne einer Evaluation – bei Möglichkeit durch eine Interventionsstudie – auf ihre Wirksamkeit überprüft werden.

Beschreibung (engl.)
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Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Maltrovsky, Eva; Mag. Dr.
Projektleitung intern
MALTROVSKY, Eva Maria; HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Aigner-Silvestrini, Gerda; MMag.
Maltrovsky, Eva-Maria; Mag. Dr. Prof.
Rauter, Gundl; Mag. Dr. BEd
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2013 – 2015
Beschreibung
Im Projekt geht es um die Frage des Zusammenspiels von Ästhetik im Sinne von sinnlicher Wahrnehmung, Lernkultur und Lernräumen.
Es ist in drei Teile gegliedert:
– Ästhetik – Bildung: Schaffung von Atmosphäre (im Sinne von J. Kunstmann) zur Förderung von Lernprozessen und Bildung.
– Raumsoziologie im pädagogischen Umfeld – Schaffung von Zwischenräumen und Definition der Leere im Lernraum.
– Untersuchung von ästhetischen Grundprinzipien gelungener Präsentation im Hinblick auf ihre Flexibilität und Wandelbarkeit im Lebensraum Schule.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Gröstenberger, Eva; Mag. Prof.
Projektleitung intern
Gröstenberger, Eva; HS-Prof. Mag. Vizerektorin PhD.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Gabriel, Herbert; Mag. Dr. Prof.
Jugovits-Csenar, Anita; MMag.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2017 – 2019
Beschreibung
igitale Medien bieten im Sprachunterricht die Möglichkeit, individuelle Lernumgebungen zu unterstützen, das selbstständige Arbeiten der Lernenden zu fördern, Mehrsprachigkeit zu erhalten und aufzubauen und zeitliche und örtliche Barrieren abzubauen. Das Design, die Durchführung und die Reflexion digital gestützter Lehr- und Lernformate in allen Schulfächern sind außerdem kompatibel mit der aktuellen Strategie des BMB („Schule 4.0“), die unter anderem die Notwendigkeit des „einfachen und kostenfreien Zugangs zu digitalen Lehr- und Lernmaterialien“ unterstreicht und mit „modellhafte[n] Einsatzszenarien […] den Pädagoginnen und Pädagogen Beispiele [aufzeigen will], wie sie digitale Medien wirksam in ihren Unterricht einbeziehen können.“ (BMB Homepage, Jänner 2017)
Mit genau diesem Ziel werden von den Mitarbeiter/innen der Sprachenwerkstätte der Pädagogischen Hochschule (http://www.ph-burgenland.at/ueber/forschung-und-entwicklung/sprachenwerkstaette/) neue und innovative Lehr- und Lernmaterialien für den Einsatz an den zweisprachigen Schulen (Burgenlandkroatisch/Ungarisch) im Burgenland entwickelt. Dies sind einerseits analoge Materialien, andererseits aber auch interaktive, multimediale Ressourcen, die über die an der Pädagogischen Hochschule verankerten österreichweiten Lernplattform LMS.at – Lernen mit System verfügbar sind (lms.at/otp).
Die Entwicklung dieser analogen und digitalen Materialien für den burgenlandkroatischen Sprachunterricht ist von äußerster Wichtigkeit, weil Burgenlandkroatisch aufgrund des Minderheitenstatus eine besondere Stellung im burgenländischen Schulsystem einnimmt. Aufgrund der geringen Anzahl an zweisprachigen Schulen, an denen Burgenlandkroatisch unterrichtet wird, ist diese Sprache für Schulbuchverlage aus ökonomischen Gründen wenig attraktiv, und folglich auch in der Initiative der digitalen Schulbücher digi4school (https://digi4school.at) nicht berücksichtigt. Im Vergleich zum Unterricht in Fremdsprachen wie Englisch oder Französisch gibt es überdies im allgemeinen wenige bis gar keine zusätzliche, digitale Lehr-und Lernmaterialien, auf die Lehrpersonen zurückgreifen könnten, was die Umsetzung moderner Lernformen wie „Blended Learning“ erschwert.
Im Kontext dieser Rahmenbedingungen ist die Entwicklung des Schulbuches „Na putu 1“ für die 5. Schulstufe Burgenlandkroatisch zu sehen, das an der Pädagogischen Hochschule von den Mitarbeiter/innen der Sprachenwerkstätte erstellt und ab dem Schuljahr 2017/18 den zweisprachigen Schulen zur Verfügung steht. Das Lehrbuch ist kompetenzorientiert aufgebaut und bietet in jedem Kapitel Übungen zum Hören, Sprechen, Schreiben und Lesen. Am Ende jedes Kapitels können sich Lernende bezüglich ausgewählter Kompetenzen selbst einschätzen. Eine Variation von unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden bei den Aufgaben soll einen breiten Einsatz ermöglichen, da gerade bei den Volksgruppensprachen die Gruppe der Lernenden sehr heterogen ist, und die Schüler/innen mit unterschiedlichen Vorkenntnissen in die Sekundarstufe übertreten.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Buchholz, Barbara; Dr. Dipl.Päd. MA.
Projektleitung intern
Buchholz, Barbara; M.A. Dr
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2018
Beschreibung
Seit der letzten Jahrtausendwende begleitet der Begriff „Erziehungskrise“ kontinuierlich den pädagogischen Diskurs in Österreich: Lehrpersonen aller Schultypen fühlen sich zunehmend mit der Erziehung- neben der Unterrichtsarbeit überfordert, Buchbestsellerlisten werden von Erziehungsratgebern angeführt, die Medien beschrieben eine „Bildungskatastrophe“, während selbsternannte Erziehungs- und Bildungsexperten stattdessen eher eine „Krise der Erziehungsinstitutionen“ orten. Mittlerweile geraten Schule und Schulpolitik unter immer stärkeren Druck, möglichst das gesamte Bildungssystem zu revolutionieren. Gleichzeitig fehlen über die sogenannte „Erziehungskrise“ weitgehend empirische Ergebnisse aus der schulbezogenen Forschung. Dieses Projekt will daher Rückmeldung geben auf die Fragen, wie sich die „Erziehungskrise“ aus der direkten Perspektive der betroffenen Personen (Lehrerinnen, Schülerinnen, Eltern) im Schulkontext darstellt, welche Begründungen vorliegen, welche Verbesserungen im Unterricht möglich, und welche systemischen Innovationen sinnvoll sind.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Mayer, Angelika; BEd MSc.
Projektleitung intern
Mayer, Angelika; BEd MSc.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2014 – 2015
Beschreibung
Mit dem gesetzlich vorgegebenen Bildungs- und Erziehungsauftrag haben österreichische Schulen die Aufgabe grundlegende Bildung zu ermöglichen. Ziel dieser Bildung ist nicht nur Schüler/innen mit dem erforderlichen Wissen und Können auszustatten, sondern vor allem auch ihre Handlungsfähigkeiten in emotionalen und sozialen Persönlichkeitsbereichen zu fördern.
Vor diesem Hintergrund versucht das Projekt den Schulgarten als Lern- und Erfahrungsort im Hinblick auf die Sozialkompetenz von Volksschulkindern zu erschließen und für den Unterricht nutzbar zu machen.
In einer empirischen Studie wird mit quantitativen und qualitativen Methoden untersucht, welche Effekte die gartenpädagogischen Maßnahmen des Projektes „Was wächst denn da?“ auf die Sozialkompetenz von Volksschulkindern mit sich bringen, und inwieweit diese Maßnahmen zu einer Verbesserung des Klassenklimas beitragen.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Strobl-Zuchtriegl, Inge; Mag. MAS
Projektleitung intern
Strobl-Zuchtriegl, Inge; Mag., MAS
Interne Projektmitarbeiter/innen
Holzinger, Martina; Mag.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2009 – 2011
Beschreibung
Dieses Projekt konzentriert sich auf das Erleben des mehrsprachigen Raums Schule durch Schülerinnen und Schüler, nimmt aber auch die Perspektiven der Lehrenden und Eltern auf und will zeigen, in welcher Weise sich schulische Mehrsprachigkeit gestaltet und welche Anregungen sich daraus für die weitere Schulentwicklung sowie die Aus- und Fortbildung von Lehrerinnen und Lehrer auf lokaler und regionaler Ebene ergeben.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Burgenland
Sprache
Projektleitung gesamt
Buchholz, Barbara; Dr. Dipl.Päd. MA.
Projektleitung intern
Buchholz, Barbara; M.A. Dr
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2010 – 2011
Beschreibung
Die Studie umfasst eine quantitative und qualitative Bestandsaufnahme zur Mehrsprachigkeit an burgenländischen Volksschulen, mit deren Hilfe gezielte Professionalisierungsmaßnahmen gesetzt werden um so den veränderten Bedingungen in den Klassenzimmern gerecht zu werden, mit dem Ziel, dass Kinder in Zukunft von ihrer Mehrsprachigkeit besser profitieren. Weiteres wird der Frage nachgegangen, inwieweit im Volksschulunterricht der Sprachenvielfalt Rechnung getragen wird, und es werden konkrete Möglichkeiten für ein sprachen- und fächerübergreifendes Schulsprachengesamtkonzept (Schulsprachenleitbild, Schulsprachenkonferenz) ausgelotet.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht