Projektdetails
Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Wutti, Daniel; HS-Prof. MMag. Dr.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Kelih, Florian;
Merva, Tatjana;
Merva, Tatjana;
Externe Projektmitarbeiter/innen
Danglmaier, Nadja; Mag. Dr.
Hartmann, Eva; BEd
Peko, Madlin; BA
Hartmann, Eva; BEd
Peko, Madlin; BA
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2021
Beschreibung
Im Zeitraum des Projekts steht die Bevölkerung in Kärnten vor Umbrüchen: Kärnten wird im Jahr 2020 den 100. Jahrestag seiner Volksabstimmung feiern, auch aber jährt sich 2018 das Ende des Ersten Weltkriegs zum 100. Mal. Das Ende des Zweiten Weltkriegs wird sich 2020 zum 75. Mal jähren. Zugleich weilen nur noch wenige ZeitzeugInnen des Zweiten Weltkriegs und des Nationalsozialismus unter uns und immer seltener können sie von ihren Erfahrungen berichten. Wir stehen somit am Übergang vom kommunikativen zum kulturellen Gedächtnis an diese Zeit. Gegenwärtige SchülerInnen verlieren den Zugang zu Themen und es werden Fragen relevant, wie man aus dieser Zeit heutzutage noch lernen und Lehren daraus ziehen kann. Immerhin sind es diese gegenwärtigen Jugendlichen, die in naher Zukunft den Diskurs über Vergangenheit – Gegenwärt – Zukunft unseres Bundeslands und unserer Grenzregion zuerst nur mittragen, später aber auch bestimmen werden.
Geplant ist die Abhaltung von drei Workshops mit LehrerInnen und SchülerInnen aus dem Grenzbereich in Kärnten und Slowenien sowie die anschließende Erstellung von innovativen, grenzüberschreitenden Unterrichtsmaterialien für Schulen in beiden Ländern in beiden Sprachen. Dazu sollen im Schuljahr 2019/2020 an teilnehmenden Schulen in beiden Ländern Schulprojekte durchgeführt werden, die von einem wissenschaftlichen Team begleitet werden. Die Schulprojekte widmen sich regionalen und grenzüberschreitenden Gedenkorten. Die Ergebnisse der Schulprojekte fließen in die Workshops und schließlich in die Unterrichtsmaterialien ein, die breitenwirksam publiziert und veröffentlicht werden.
Parallel zu den Workshops werden in einem gemeinsamen Prozess von LehrerInnen sowie SchülerInnen in Kärnten und Slowenien didaktische Materialien auf Deutsch und Slowenisch ausgearbeitet. Die Unterrichtsmaterialien greifen nationale Sichtweisen auf, überschreiten diese aber und führen zu gegenwärtigen und inklusiveren Zugängen. Anhand der Materialien wird eine mehrperspektivische Sichtweise auf regionale Geschehnisse in beiden Ländern ermöglicht. Ein besonderer Fokus im Projekt kommt jungen Menschen auf beiden Seiten der Grenze zu. SchülerInnen verschiedener Schulstufen werden sich im Rahmen von Schulprojekten mit geschichts- und zukunftsträchtigen Orten in ihrer Region beschäftigen. Im Rahmen eines eigenen SchülerInnenworkshops arbeiten sie mit den offiziellen und weniger sichtbaren Geschichtserzählungen in ihrer Region, reflektieren ihre eigene Familiengeschichte im Kontext von „Grenzen“ und erkunden ihre Region und dokumentieren Erinnerungszeichen. Über diese Aktivitäten treten sie in Austausch mit anderen SchülerInnen aus beiden Ländern und reflektieren Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im regionalen und internationalen Rahmen. Neben diesem Austausch treten auch LehrerInnen aus beiden Ländern in einen solchen, tauschen sich über ihre Perspektiven aus und arbeiten an der Erstellung didaktischer Materialien.
Geplant ist die Abhaltung von drei Workshops mit LehrerInnen und SchülerInnen aus dem Grenzbereich in Kärnten und Slowenien sowie die anschließende Erstellung von innovativen, grenzüberschreitenden Unterrichtsmaterialien für Schulen in beiden Ländern in beiden Sprachen. Dazu sollen im Schuljahr 2019/2020 an teilnehmenden Schulen in beiden Ländern Schulprojekte durchgeführt werden, die von einem wissenschaftlichen Team begleitet werden. Die Schulprojekte widmen sich regionalen und grenzüberschreitenden Gedenkorten. Die Ergebnisse der Schulprojekte fließen in die Workshops und schließlich in die Unterrichtsmaterialien ein, die breitenwirksam publiziert und veröffentlicht werden.
Parallel zu den Workshops werden in einem gemeinsamen Prozess von LehrerInnen sowie SchülerInnen in Kärnten und Slowenien didaktische Materialien auf Deutsch und Slowenisch ausgearbeitet. Die Unterrichtsmaterialien greifen nationale Sichtweisen auf, überschreiten diese aber und führen zu gegenwärtigen und inklusiveren Zugängen. Anhand der Materialien wird eine mehrperspektivische Sichtweise auf regionale Geschehnisse in beiden Ländern ermöglicht. Ein besonderer Fokus im Projekt kommt jungen Menschen auf beiden Seiten der Grenze zu. SchülerInnen verschiedener Schulstufen werden sich im Rahmen von Schulprojekten mit geschichts- und zukunftsträchtigen Orten in ihrer Region beschäftigen. Im Rahmen eines eigenen SchülerInnenworkshops arbeiten sie mit den offiziellen und weniger sichtbaren Geschichtserzählungen in ihrer Region, reflektieren ihre eigene Familiengeschichte im Kontext von „Grenzen“ und erkunden ihre Region und dokumentieren Erinnerungszeichen. Über diese Aktivitäten treten sie in Austausch mit anderen SchülerInnen aus beiden Ländern und reflektieren Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im regionalen und internationalen Rahmen. Neben diesem Austausch treten auch LehrerInnen aus beiden Ländern in einen solchen, tauschen sich über ihre Perspektiven aus und arbeiten an der Erstellung didaktischer Materialien.
Beschreibung (engl.)
Currently, the population of Austria´s southern region Carinthia (in German: Kärnten, in Slovene: Koroška) is confronted with important anniversaries: the 100th anniversary of the Carinthian plebiscite in 2020, the 75th anniversary of the end of WW2 in 2020, the 100th anniversary of WW1 in 2018. Meanwhile, contemporary witnesses of these times are not any more in a position of handing down their experiences to oncoming generations: just few of them are still living. In this sense, we are expecting the shift from communicative memory to cultural memory (Assman). In schools, pupils are loosing their connection to these topics and questions are raised, how education on e.g. National socialism could be done, after the disappearing of contemporary witnesses. Soon, the youth of today will take over the discourse on history and international relations in our borderland. However, youngest studies show, the youth is not good informed about these times.
In the project, we plan three international workshops with teachers and pupils from the borderland of Slovenia and Carinthia. Teaching material will be generated, in Slovene and German language, on an international, inclusive and contemporary level. Partner schools in both regions will invite our project team to evaluate current school projects on the topic of memory culture. The results will be transferred in our workshops and the teaching material. The teaching material will introduce outdated national narratives on memory culture, but focus on a contemporary and inclusive memory culture: Different perspectives on the history of our border regions will be introduced and the project team will hand down newer, more acceptible narratives together with the teachers.
A main focus of our project is the younger generation. Pupils will work on memory culture in certain school projects and report as well as evaluate them on our workshop. The school projects will focus personal family memory, the history of the school region and working with descendants of contemporary witnesses. During this international meeting, they will learn different perspectives and narratives. Their teachers will, meanwhile, work with the project team on the bilingual and international school material.
In the project, we plan three international workshops with teachers and pupils from the borderland of Slovenia and Carinthia. Teaching material will be generated, in Slovene and German language, on an international, inclusive and contemporary level. Partner schools in both regions will invite our project team to evaluate current school projects on the topic of memory culture. The results will be transferred in our workshops and the teaching material. The teaching material will introduce outdated national narratives on memory culture, but focus on a contemporary and inclusive memory culture: Different perspectives on the history of our border regions will be introduced and the project team will hand down newer, more acceptible narratives together with the teachers.
A main focus of our project is the younger generation. Pupils will work on memory culture in certain school projects and report as well as evaluate them on our workshop. The school projects will focus personal family memory, the history of the school region and working with descendants of contemporary witnesses. During this international meeting, they will learn different perspectives and narratives. Their teachers will, meanwhile, work with the project team on the bilingual and international school material.
Bericht