Evaluierung zur Gestaltung der schulischen Tagesbetreuung 13f27

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Linz
Sprache
Projektleitung gesamt
Hauer, Beatrix; MEd. Dr. Dipl.Päd. Prof.
Reitinger, Johannes; habil. Dr.
Projektleitung intern
Hauer, Beatrix; Institutsleiterin MEd. Dr. Dipl.Päd.
Reitinger, Johannes; HS-Prof. PD Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Kramer, Martin; HOL MSc.
Musil, Katharina; Mag.
Seyfried, Clemens; Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2014 – 2015
Beschreibung
In Oberösterreich schreitet der am Bedarf der Kinder und Eltern orientierte Ausbau der Ganztagesschulen zügig voran (Hummer 2013). Zahlen verdeutlichen diese Aussage. Die Betreuungsquote von Schülern und Schülerinnen stieg in OÖ von 6,82% im Schuljahr 2010/11 auf 10,70% im Schuljahr 2013/14 . Die Anzahl der Standorte mit Tagesbetreuung stieg in OÖ von 14,82% im Schuljahr 2010/2011 auf 27,06% im Schuljahr 2013/14 (BMUKK 2013, S. 8).
Der Kontext der schulischen Tagesbetreuung stellt sich einerseits als eine differenzierte, psychosoziale und von zusammenwirkenden und zugleich sehr unterschiedlichen Partnern zu erbringende Aufgabe dar. nsgesamt ist davon auszugehen, dass diese komplexe Herausforderung besser zu bewältigen ist, wenn die institutionelle Umsetzung auf konkretisierte Konzepte und qualitätssichernde Maßnahmen aufbaut.
Im Zentrum der Studie stand daher eine Evaluation der schulischen Tagesbetreuung in Oberösterreich im Auftrag der Direkton Bildung und Gesellshaft des Landes Oberösterreich. Fokussiert wurden die organisatorischen Rahmenbedingungen, strukturelle Gelingensbedingungen, Akzeptanzhaltungen und Wirksamkeitseinschätzungen schulischer Tagesbetreuung. Die Evaluierungsstudie richtete sich dabei an die Betroffenen auf den vier schulpartnerschaftlichen Ebenen a) Schulleitung, b) Pädagog/-innen, c) Schüler/-innen und d) Eltern. Dabei wurde schulische Tagesbetreuung als individuelle Leistung aller Beteiligten interpretiert, die sich unter bestimmten „Innovative Learning Environments“ (Hollick & Reitinger 2012), Haltungen und Konzepten besser oder weniger förderlich ausgestalten kann.

Aus dieser Perspektive wurden folgende studienrelevante Fragestellungen abgeleitet:
-Welche Umsetzungsmodi an schulischer Tagesbetreuung werden an den Schulen praktiziert?
-Inwiefern orientiert sich die schulische Tagesbetreuung an Konzepten?
-Wie hoch ist die Akzeptanz der schulischen Tagesbetreuung?
-Inwiefern wird die schulische Tagesbetreuung von den Lernenden positiv wahrgenommen (Motivation, Partizipation)?
-Weist die Ausprägung der Variable „Qualitätssicherung“ (z.B. Konzeptorientierung) Effekte bezüglich „Lern- und Handlungsmotivation“ der Lernenden auf?
-Weist die Ausprägung der Variable „Qualitätssicherung“ Effekte bezüglich „Akzeptanz“ auf?
-Weist die Ausprägung der Variable „Pädagogische Grundhaltung“ Effekte bezüglich „Akzeptanz“ auf?
-Weist die Ausprägung der Variable „Leadership“ Effekte bezüglich „Konzeptorientierung“ der Lernenden auf?
-Weist die Ausprägung der Variable „Leadership“ Effekte bezüglich „Lern- und Handlungsmotivation“ der Lernenden auf?
-Welche Anliegen hinsichtlich der Qualitätssteigerung schulischer Tagesbetreuung werden von den Betroffenen artikuliert?
Konkret wurden im vorliegenden Konzept die relevanten Variablen a) allgemeine Rahmendaten, b) Akzeptanz, c) pädagogische Grundhaltungen, d) Qualitätssicherung, e) Leadership, f) Lern- bzw. Handlungsmotviation und g) Anliegen hinsichtlich Qualitätssteigerung als Untersuchungsgegenstand (vgl. Seyfried 2009; Seyfried, Weinberger & Reitinger 2013; u.a.) operationalisiert.
Das Untersuchungsfeld stellten oberösterreichische Pflichtschulen dar, die eine schulische Tagesbetreuung anbieten (Schulen mit Nachmittags- oder Tagesbetreuung und Ganztagesschulen mit verschränkten Angeboten). Das entwickelte Erhebungsinventar richtet sich in vierfach differenzierter Form an a) Schulleitung (Direktor/-innen), b) die Pädagog/-innen (im Rahmen der Tagesbetreuung eingesetzte Lehrer/-innen oder Freizeitpädagog/-innen), c) die partizipierenden Schüler/-innen und d) die Eltern der partizipierenden Schüler/-innen.
Die online-basierte Untersuchung wurde in Kooperation mit der EDUGROUP implementiert und soll einerseits gruppenspezifische Variablen erörtern, andererseits aber auch Beziehungen (Unterschiede, Zusammenhänge) zwischen gruppenspezifischen Variablen transparent machen.

Beschreibung (engl.)
URL
Bericht