Flex-Based Learning im naturwissenschaftlichen Unterricht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Oberösterreich
Sprache
Projektleitung gesamt
Haim, Kurt; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Aschauer, Wolfgang; Mag. Dipl.-Ing. Dr.rer.nat.
Kloimböck, Christian; Mag. Dipl.-Ing. Dr.
Strasser, Joachim; Mag. Prof.
Weber, Christoph; Mag. Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2019
Beschreibung
Die Kernaufgabe der Schule muss darin liegen, dass junge Menschen lernen, gegenwärtige Problemlagen zu erkennen und entsprechende Problemlösestrategien zu entwickeln. Deshalb wird es eine wesentliche Aufgabe im Bildungsprozess sein, Methoden zu entwickeln, die zu einer großen geistigen Flexibilität führen, die Lernende zur erfolgreichen Lösung einer unbekannten Problemsituation befähigen (Schmidkunz, 2003).
Gerade naturwissenschaftliche Fächer sind bestens geeignet, Problemlösestrategien aufzuzeigen und diese experimentell, handlungsorientiert umzusetzen.
Neben konvergentem Denken stellt vor allem divergentes Denken, das als ein Kollektiv von flüssigem, flexiblem, originellem und elaboriertem Denken betrachtet werden kann, eine unverzichtbare intellektuelle Fähigkeit für erfolgreiches Problemlösen dar (Glover et al., 1989).
Mit „flex-Based Learning“ haben Mitglieder des Fachdidaktikzentrums der Naturwissenschaften an der Pädagogischen Hochschule-OÖ eine neue Unterrichtsmethode entwickelt, die Maßnahmen zur Förderung des divergenten Denkens und Handels in den Mittelpunkt stellt, um die Problemlösekompetenz im naturwissenschaftlichen Unterricht gezielt zu fördern.
2. Ziele und Forschungsfragen:
a) Förderung divergenter Denkstrategien durch das Trainieren geistiger Flexibilität.
Mit Hilfe spezieller „DenkFlex“-Übungen inklusiver „Ideensammlung“ und „Perspektivencheck“ soll die kognitive Flexibilität gefördert werden.
b) Förderung kreativer Problemlösekompetenz durch flex-Experimente.
flex (flexibel, lösungsorientiert Experimentieren) ist eine spezielle Experimentiermethode, die SchülerInnen vor unbekannte Problemstellungen stellt und kreative Problemlösekompetenz erfordert (Haim & Weber, 2014)

Forschungsfragen:
a) Wie verändert sich die intellektuelle Fähigkeit des divergenten Denkens innerhalb eines Schuljahres, durch die Intervention mit einem speziellen Förderprogramm („DenkFlex“)?
b) Sind flex-Experimente geeignet, um die kreative Problemlösekompetenz hinsichtlich chemie- und physikrelevanter Aufgabenstellungen bei SchülerInnen der 6. – 9. Schulstufe fördern zu können.
c) Wie beeinflussen die „DenkFlex“-Übungen sowie die flex-Experimente, die Einstellung zum Fach Chemie & Physik sowie die intrinsische Motivation sich mit dem Fach auseinanderzusetzen?
d) Wie gestaltet sich die Umsetzbarkeit von „flex-Based Learning“ für Lehrkräfte im Schulalltag?

3. Methode & Vorgehen:
Insgesamt nehmen bei dieser Langzeitstudie 13 Schulen teil, die in Oberösterreich mit einem technisch-naturwissenschaftlichem Schwerpunkt (TN2MS … Technisch-Naturwissenschaftliche NMS) geführt werden.
Fördermaßnahmen
Die folgenden Maßnahmen gehen davon aus, dass im Laufe von 8 Nachmittagen mit jeweils 2-3 Stunden Sonderunterricht aus dem Fach Physik bzw. Chemie stattfindet.
Kontrollgruppen: Zur Schulung experimenteller Grundkompetenz werden 4 Basisversuche in den Unterrichtseinheiten durchgeführt.
Experimentalgruppen: Es werden 4 Basisversuche mit den dazugehörigen flex-Experimenten durchgeführt. Weiters werden in diesen Gruppen aus den entsprechenden Themen ca. 10 „DenkFlex“-Übungen zur Förderung kognitiver Flexibilität durchgenommen.

Neben Tests zur Erfassung der divergenten Problemlösekompetenz (auch Fachspezifisch), werden auch motivationale Aspekte (intrinsische Motivation, …) sowohl zu T1 als auch zu T2 erfasst.

Quellenangaben:
Glover, J.A.; Ronning, R.R. & Reynolds, C.R. (1989): Handbook of creativity. New York: Plenum Press

Haim, K., & Weber, C. (2014) KLEx – Eine Experimentiertechnik zur Förderung kreativer Problemlösekompetenz im naturwissenschaftlichen Unterricht. In: Last oder Lust? Die Rolle der Forschung in der Lehrer/innenbildung. Waxman, Münster. 2014

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Abschlussjahr:

Sachgebiete: