Projektdetails
Schwetz, Herbert; Mag. Dr. Univ.-Doz.
Patry, Jean-Luc; Univ.-Prof. / Paris Lodron Universität Salzburg
Rafetzeder, Kerstin; Mag.
Universität Graz
Es wurde ein testtheoretisches Instrumentarium für Lehrer/innenbefragungen entwickelt, mit dem ein heterogenitäts- und innovationsfreundlicher Typ von Lehrer/innen identifiziert wurde. Dieser Lehrer/innentypus sieht die „Welt in der Schule“ signifikant positiver als die Counterparts. Eine vielfältige und interessante Unterrichtsgestaltung erwies sich als förderliche Form des Umganges mit den sich verändernden Unterrichtsbedingungen durch Heterogenität. In den mathematisch-fachdidaktischen Interventionsstudien wurden (moderat) konstruktivistisch orientierte GAME24-Treatment-Stunden mit instruktionistischen Lektionen im Mathematikunterricht der 5. Jahrgangsstufe verglichen. Es zeigte sich, dass in den Unterrichtssequenzen mit der Intervention nach signifikant mehr Lösungswegen gesucht wurde als in den instruktivistisch orientierten Stunden. Kooperatives Lernen und schüler/innenzentrierter Unterricht ermöglichen Schüler/innen des Leistungsniveaus 3 nicht „automatisch“ positive Lernerfahrungen. Ausschlaggebend sind Wohlbefinden, Wahrnehmung von Hilfestellung, Mathematikverständnis und Gefühle von Über-/Unterforderung. In höherem Ausmaß als bei Schüler/innen der Leistungsniveaus 1 und 2 scheinen Faktoren wie Differenzierungsmaßnahmen, Lehrer/innenlenkung und vor allem das Anspruchsniveau des dargebotenen Stoffes wirksam zu sein.