Projektdetails
Krainz-Dürr, Marlies; Mag. Dr. Prof.
Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
Das Projekt (ILE) fokussiert auf die Frage, wie Menschen lernen und wie die Umgebung gestaltet sein muss, um nachhaltiges Lernen und die Bereitschaft und Fähigkeit zu lebenslangem Lernen zu optimieren. Das Projekt versucht, gute Beispiele inspirierender Unterrichtspraxis in der Regelschule zu identifizieren und deren Erfolgsindikatoren zu erforschen. Die OECD betont im ILE-Projekt folgende Aspekte: den aktiven, konstruktiven und holistischen Lernansatz; die selbst-regulierenden, co-konstruktiven Lernprozesse; das kritische und selbst-reflektierende Denken und das formative Feedback.
Das nationale ILE-Forschungsprojekt wurde vom Wissenschaftsministerium (BMWF) und vom Ministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (BMUKK) 2008 in Auftrag gegeben. Das Projekt ist gekennzeichnet durch eine Zusammenarbeit zwischen Bildungswissenschafterinnen und Bildungswissenschafter an Universitäten und Pädagogischen Hochschulen und Innovatoren aus dem BMUKK.
Ziel des Projekts war es, österreichische Schulen unterschiedlicher Schultypen (drei Volksschulen, zwei Hauptschulen bzw. Neue Mittelschulen, ein Gymnasium und eine Berufsbildende Höhere Schule), die von der OECD als Schulen mit innovativen Lernumgebungen identifiziert wurden, zu erforschen. Im Mittelpunkt der Analyse steht das Lernen der Schülerinnen und Schüler im ganz „normalen“ Schulalltag.
Die folgenden Fragestellungen wurden im Projekt bearbeitet: (1) Welche Lerngelegenheiten und Lernchancen bietet die schulische Lernumgebung den Schülerinnen und Schülern? (2) Welche Aspekte des Unterrichts können als innovativ im Sinne der OECD-Kriterien eingestuft werden? (3) Welche Faktoren hemmen oder fördern den Aufbau innovativer schulischer Lernumgebungen? (4) Was kann aus der (Entwicklungs-) Geschichte von ILE-Schulen gelernt werden?