Projektdetails
Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Schneider-Reisinger, Robert; Mag. Dr. MA.
Projektleitung intern
Schneider-Reisinger, Robert; Mag. Dr. MA.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2020 – 2023
Beschreibung
Die Studie steht im größeren Rahmen der Erweiterung und Wiederbelebung materialistischer (Behinderten-)Pädagogik und der Würdigung Blochs Werke für erziehungswissenschaftliche Fragestellungen. Anhand dessen „Mikrologie“ kann der paradigmatische Zugang historisch-materialistische Dialektik, spekulativen Materialismus und (Behinderten-) Pädagogik nachvollzogen werden. Methodisch steht die Studie (beide TP) damit in der Tradition bildungsphilosophischen Arbeitens (z. B. Berger 2014; Böhme 1994), was sich spezifischer als Theoriepraxis (Bloch) bzw. Praxisphilosophie bezeichnen lässt (Bernhard). Zudem ist sie kritische Theorie – in der Tradition marxistischer Philosophie -, sodass Praxis eine „im Handeln erfahrene und hervorgebrachte Wirklichkeit“ (Borkenau 1956) meint, die deshalb Ausgangspunkt von Theorie als Teil geschichtlicher Praxis (und nicht nur Entwurf) ist. Durch die Reflexion dieser Erfahrung (und ihrer Leerstellen) kann Wirklichkeit verändert werden. Bildung(stheorie) wird insofern als Modus von Widerspiegelung (Holz) reformuliert. Dieser Form von Theorie-Praxis steht die „Mikrologie“ (Bloch) bzw. das „Perlentauchen“ (Arendt 1971) Benjamins nahe: als historisch-materialistische Dialektik in bewusst fragmentarischer Form, können so Widersprüche und Veränderungen an Fragmenten beschrieben und Wege in die „Heimat“ (Bloch) aufgezeigt werden: Demokratie als Lebensform. Praxisphilosophisch kann die widerspruchsvolle Genese inklusiver Pädagogik re-/konstruiert und neu bzw. anders erzählt werden. Dabei ergeben sich zugleich weitreichende Einsichten zum Zusammenhang empirisch-pädagogischer und theoretischer Forschung. Argumentiert – und das heißt auch: durchgeführt – wird eine Form der Theorie-Praxis, die am Konkret-Wirklichen ein Gemeinsam-Allgemeines herauszuarbeiten vermag und dadurch das Individuelle wie Situationale bewegt und verändert hervorbringt (Widerspiegelung von Sein-Denken). Pädagogische Mikrologie betont nicht bloß den konkret-utopischen (antizipatorischen) Charakter von (inklusiver) Pädagogik, sondern zudem deren kritisch-reflexiven als Handlungswissenschaft. Materie und Geschichte werden begrifflich zu Werkzeugen der erziehungswissenschaftlichen Bedingungs- und Situationsanalyse und deren Genese so wie der Schärfung des „Möglichkeitssinn“ (Musil 2014/1930-32) von Pädagog*innen. Das bedeutet an „Denkbruchstücken“ (Arendt) Form und Inhalt von pädagogischer Inklusion und ihr Versprechen (Befreiung zur Demokratie) zu abstrahieren und so zu ihrem Einlösen beizutragen – durchgeführte Widerspiegelung (Theoriepraxis):
– Freisetzen von Ursprüngen schulischer/pädagogischer Inklusion und ihrer Bedingungen.
– Wer sind die Akteur*innen und mit welchen Begriffen wird operiert? Begriffsprozesse rekonstruieren
– Leerstellen: Wer und was konnte jeweils nicht aktiv bzw. (be-)tätig(t) werden?
– Verändertes Anordnen der Fragmente (Kontingenz pädagogischer Prozesse), um so DAS Versprechen einzulösen -> durchführen der Spiegelung der Spiegelung
Im besten Sinne von Fallgeschichten kann an diesen Fragmenten und deren Leerstellen ein essentieller Beitrag zur Theoriearbeit inklusiver Bildung geleistet, d. h. abstrahiert werden, indem man „das Gemeinsame hervorhebt“ (Marx) und dieses „selbst [als] ein vielfach Gegliedertes, in verschiedene Bestimmungen Auseinanderfahrendes“ beschreibt. Erwiesen (nicht bewiesen) wird derart (in TP1+TP2), dass „inklusiv“ ein notwendiges Moment von Bildungsprozessen im Sinne angemessener Spiegelungen von Mensch-Natur.
– Freisetzen von Ursprüngen schulischer/pädagogischer Inklusion und ihrer Bedingungen.
– Wer sind die Akteur*innen und mit welchen Begriffen wird operiert? Begriffsprozesse rekonstruieren
– Leerstellen: Wer und was konnte jeweils nicht aktiv bzw. (be-)tätig(t) werden?
– Verändertes Anordnen der Fragmente (Kontingenz pädagogischer Prozesse), um so DAS Versprechen einzulösen -> durchführen der Spiegelung der Spiegelung
Im besten Sinne von Fallgeschichten kann an diesen Fragmenten und deren Leerstellen ein essentieller Beitrag zur Theoriearbeit inklusiver Bildung geleistet, d. h. abstrahiert werden, indem man „das Gemeinsame hervorhebt“ (Marx) und dieses „selbst [als] ein vielfach Gegliedertes, in verschiedene Bestimmungen Auseinanderfahrendes“ beschreibt. Erwiesen (nicht bewiesen) wird derart (in TP1+TP2), dass „inklusiv“ ein notwendiges Moment von Bildungsprozessen im Sinne angemessener Spiegelungen von Mensch-Natur.
Beschreibung (engl.)
Bericht