Mathematikunterricht mit expressiven digitalen Medien

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Plangg, Simon; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Plangg, Simon; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2022
Beschreibung
Ziel des Projekts ist es, eine Lernumgebung für den Mathematikunterricht der Sekundarstufe I zu entwickeln, zu erproben und zu evaluieren, die es den Lernenden ermöglichen soll, Vorstellungen und Fähigkeiten in Zusammenhang mit mathematischen und informatischen Ideen und Begriffen anhand von expressiven digitalen Medien zu erwerben und anzuwenden. Die hierfür verwendeten Technologien sind insbesondere der TI-Nspire CX CAS sowie der TI Innovator Rover (ein fahrbarer programmierbarer Roboter) von Texas Instruments. Die erforderlichen Materialien und Aufgaben für die besagte Lernumgebung werden im Rahmen dieses Projekts entwickelt. Die Erprobung- und Evaluation der erstellten Materialien und Aufgaben erfolgt in Kooperation mit der Praxis-NMS der PH Salzburg und soll in den Räumlichkeiten der Praxis-NMS, des Salzburger Bildungslabors sowie der PH Salzburg stattfinden. Für das erste Projektjahr sind bereits eine Erprobung bzw. Evaluation erster Materialien in einer 2. Klasse der Praxis-NMS vorgesehen. Die Lernenden sollen dabei in einem ersten Schritt anhand von bekannten mathematischen Inhalten den Umgang mit der Gerätschaft erlernen, sodass im zweiten Schritt dann auch weitere (neue) Inhalte mit dem TI Innovator Rover erarbeitet und vertieft werden können. Die aus den Erprobungsphasen gewonnenen datengestützten Rückmeldungen werden dann zur Weiterentwicklung der Lernumgebung, insbesondere künftig eingesetzter Materialien und Aufgaben im Sinne der oben angeführten Forschungsfragen eingesetzt. Als mögliche, themen- und situationsabhängige Erhebungsinstrumente sind Interviews mit den Lernenden, Tests zur Überprüfung der vorhandenen bzw. erworbenen Vorstellungen und Fähigkeiten, die von den Lernenden erstellten Artefakte, Audio- und Videoaufzeichnungen der Arbeitsphasen sowie Beobachtungen der Instruktoren angedacht. Aufgrund der Komplexität und Vielschichtigkeit der untersuchten Konstrukte (z. B. Computational Thinking) erscheinen – wie in der facheinschlägigen Literatur vorgeschlagen – auch verschiedene Forschungsmethoden im Sinne eines Mixed-Methods-Ansatzes notwendig und zweckmäßig. Als Instruktoren kommen insbesondere die unmittelbar am Projekt beteiligten Personen in Frage, je nach Möglichkeit unter Umständen auch StudentInnen des Lehramts Mathematik für die Sekundarstufe. Der soeben skizzierte iterative Forschungsprozess bestehend aus (Weiter)entwicklung (Design), Erprobung und Evaluation wird sodann im Verlauf des Projekts gemäß der Methode des Design-Based-Research fortgesetzt. Erprobungs- bzw. Evaluationsphasen ergeben sich insbesondere in weiterer Folge dann, wenn im regulären Mathematikunterricht der besagten Klasse ein Thema ansteht, für welches Materialien und Aufgaben aus dem Projekt verfügbar sind. Auf eine breite Streuung der entwickelten Materialein und Aufgaben über die einzelnen Schulstufen hinweg wird daher in den entsprechenden Entwicklungsphasen geachtet. Inwieweit möglicherweise noch weitere Schulklassen der Praxis-NMS der PH Salzburg in den Forschungsprozess ab dem WS2020 zudem einbezogen werden, bleibt in Abhängigkeit vorhandener Möglichkeiten und Ressourcen noch offen.
Das Projekt trägt in besonderem Maße zu folgenden bildungsrelevanten Aspekten nach Hans Werner Heymann (1996) bei: Lebensvorbereitung im engeren Sinn, Stiftung kultureller Kohärenz, Weltorientierung, Anleitung zum kritischen Vernunftgebrauch, Entfaltung von Verantwortungsbereitschaft sowie Einübung in Verständigung und Kooperation.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht