Projektdetails
Welche Potentiale hat eine Schule, die sich als Lebenswelt und Sozialraum, als Lebens-Lern- und Arbeitswelt für Schüler/innen und Lehrer/innen begreift und mit welchen Herausforderungen ist diese Schule konfrontiert?
theoret. Zugang
Theoretische Bezugspunkte zu diesem Thema finden sich bei John Dewey (2012) und Pierre Bordieu (2012). Erziehung muss im pädagogischen Sinn von Dewey „Lernumwelten bereitstellen, die es Lernenden ermöglichen, aus eigenem Handeln erfolgreich zu lernen und daran zu wachsen. Schulische Erziehung hat somit die Aufgabe, ein Verlangen nach fortgesetztem Wachstum zu erzeugen und entsprechende förderliche Mittel zur Verfügung stellen“ Deweys Konzeption von Erziehung liegt zudem der Demokratiegedanke zugrunde.
Einer der zentralen Begriffe mit denen Pierre Bourdieu arbeitet ist der Begriff des „sozialen Raums“. „In seiner Theoriebildung berücksichtigt er systematisch die Prozesshaftigkeit sozialen Lebens“.
Forschungsstand
Im deutschsprachigen Raum gibt es eine marginale Auseinandersetzung mit dem Thema Campusschule. Die äußere Struktur von Campusschulen ist definiert. Die Lernumgebungen mit denen Campusschulen arbeiten, ihre Leitbilder und Schulprogramme sind sehr unterschiedlich. Herangehensweisen einzelner Standorte richten sich nach Parametern, die standortbezogenen Bedürfnissen und standortbezogenen Möglichkeiten geschuldet sind. Daher verdient es jede Campusschule, im Rahmen einer eigenen Fall- und Entwicklungsgeschichte (Fatke 1995) gesondert betrachtet zu werden. Die Thematik Schule als Sozialraum wurde in den letzten Jahren in der wissenschaftlichen Auseinandersetzung eingehend betrachtet. Einen detaillierten Überblick dazu gibt Jeanette Böhme(2009).