Projektdetails
Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Sprache
Projektleitung gesamt
Wieser, Renate; Prof. MA MMag. Dr.
Projektleitung intern
Wieser, Renate; Vizerektorin MA MMag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Höfer, Ralf Alexander; Prof. Mag. Dr.
Kern, Andrea; BEd Mag.
Kern, Andrea; BEd Mag.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Neuhold, Johann; OStR BEd
Kooperationspartner
Laufzeit
2020 – 2023
Beschreibung
Die aktuell immer stärker wahrnehmbaren inter-, intra- und transreligiösen Pluralisierungs- wie auch Säkularisierungstendenzen in westlichen Gesellschaften fordern von der Religionspädagogik, ihren genuinen Forschungsgegenstand – nämlich religiöse Bildung (als Ziel von religiösem Lernen) – unter Wahrnehmung der benannten ,,Zeichen der Zeit“ neu zu denken: ,,lhren Stellenwert als unverzichtbarer Bestandteil des schulischen Bildungskanons kann religiöse Bildung langfristig nur dann bewahren, wenn sie sich jenen Herausforderungen stellt, vor denen postmoderne, postsäkulare und globalisierte Gesellschaften stehen.“ (Kropaö,
2019,43)
Lange unhinterfragt geltende Leitideen religionspädagogischer und -didaktischer Reflexion – Stichwort,,Korrelation“ als Prinzip, das den im religiösen Bildungsprozess zu initiierenden wechselseitigen Erschließungsprozess zwischen christlichen Glaubensinhalten und der Lebenssituation der Schüler*innen einfordert – wie auch Organisationsprinzipien von
schulischem Religionsunterricht – Stichwort ,,Konfessionalität“ – werden begründungpflichtig; nicht zuletzt, weil die erstarkende religionspädagogische Unterrichtsforschung ihre Uneinholbarkeit in der alltäglichen schulischen Praxis des Religionsunterrichts nachweist. Damit ringt der aktuelle religionspädagogische Diskurs mit der anstehenden Neuinterpretation seiner Grundbegriffe; eine solche ist notwendig, um den ,,kontextuellen Kairos“ der Gegenwart (H. Mendl) für schulische religiöse Bildungsprozesse zur Geltung bringen zu können. Diese angedeutete Fundamentalanfrage an religiöse Bildungsprozesse im schulischen Kontext bringt Rudolf Englert in seiner Bilanzierung innovativer Ansätze und Perspektiven der Religionsdidaktik pointiert zum Ausdruck, indem er in Bezug auf die aktuellen lebensweltlichen, theologischen und lerntheoretischen Voraussetzungen für religiöse Bildungsprozesse’wie folgt formuliert: ,,Die Religion verliert ihre lebensweltliche Bedeutung, die Theologie ihren Anspruch auf objektive Wahrheit, die Didaktik ihr ldeal von einem durchorganisierbaren Unterricht.“ (Englert, 2021,250)
Unter Ernstnahme dieser, die schulische Praxis des Religionsunterrichts vor Ort massiv herausfordernden Ausgangslage, fragt das vorliegende Projekt nach Grundlegendem: Wie und warum (überhaupt / noch) von Gott sprechen in einem schulischen Bildungskontext? Zur
Disposition stehen mit einer solchen Frage Begründungen, Ziele und Weisen von Religionsunterricht. Dieser Frage nähert sich das Projekt unter drei verschiedenen Perspektiven an:
–+ einer historisch orientierten religionspädagogischen Perspektive
–+ einer empirisch religionspädagogischen Perspektive – mit dem Fokus auf Religionslehrer*innen
-+ einer bildungstheoretisch religionspädagogischen Perspektive
Das Forschungsdesiderat, dem sich das Projekt widmet, wird durch die regionale Konzentration der Forschungstätigkeit auf das Bundesland Steiprmark eingespielt.
2019,43)
Lange unhinterfragt geltende Leitideen religionspädagogischer und -didaktischer Reflexion – Stichwort,,Korrelation“ als Prinzip, das den im religiösen Bildungsprozess zu initiierenden wechselseitigen Erschließungsprozess zwischen christlichen Glaubensinhalten und der Lebenssituation der Schüler*innen einfordert – wie auch Organisationsprinzipien von
schulischem Religionsunterricht – Stichwort ,,Konfessionalität“ – werden begründungpflichtig; nicht zuletzt, weil die erstarkende religionspädagogische Unterrichtsforschung ihre Uneinholbarkeit in der alltäglichen schulischen Praxis des Religionsunterrichts nachweist. Damit ringt der aktuelle religionspädagogische Diskurs mit der anstehenden Neuinterpretation seiner Grundbegriffe; eine solche ist notwendig, um den ,,kontextuellen Kairos“ der Gegenwart (H. Mendl) für schulische religiöse Bildungsprozesse zur Geltung bringen zu können. Diese angedeutete Fundamentalanfrage an religiöse Bildungsprozesse im schulischen Kontext bringt Rudolf Englert in seiner Bilanzierung innovativer Ansätze und Perspektiven der Religionsdidaktik pointiert zum Ausdruck, indem er in Bezug auf die aktuellen lebensweltlichen, theologischen und lerntheoretischen Voraussetzungen für religiöse Bildungsprozesse’wie folgt formuliert: ,,Die Religion verliert ihre lebensweltliche Bedeutung, die Theologie ihren Anspruch auf objektive Wahrheit, die Didaktik ihr ldeal von einem durchorganisierbaren Unterricht.“ (Englert, 2021,250)
Unter Ernstnahme dieser, die schulische Praxis des Religionsunterrichts vor Ort massiv herausfordernden Ausgangslage, fragt das vorliegende Projekt nach Grundlegendem: Wie und warum (überhaupt / noch) von Gott sprechen in einem schulischen Bildungskontext? Zur
Disposition stehen mit einer solchen Frage Begründungen, Ziele und Weisen von Religionsunterricht. Dieser Frage nähert sich das Projekt unter drei verschiedenen Perspektiven an:
–+ einer historisch orientierten religionspädagogischen Perspektive
–+ einer empirisch religionspädagogischen Perspektive – mit dem Fokus auf Religionslehrer*innen
-+ einer bildungstheoretisch religionspädagogischen Perspektive
Das Forschungsdesiderat, dem sich das Projekt widmet, wird durch die regionale Konzentration der Forschungstätigkeit auf das Bundesland Steiprmark eingespielt.
Beschreibung (engl.)
Bericht