Forschungsschwerpunkt: Grundschule

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Tirol
Sprache
Projektleitung gesamt
Raggl, Andrea; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Raggl, Andrea; Mag. Dr. Hochschulprof
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2019
Beschreibung
Ziele des Forschungsprojekts sind, die Ist-Situation des Bildungshauses Sulden zu erheben, die aktuellen Reformvorhaben wissenschaftlich zu begleiten, und die Entwicklung eines Konzepts für die neuen Wege der Kooperation zwischen Kindergarten und Schule sowie für das altersgemischte Lehren und Lernen.
Die wissenschaftliche Begleitung setzt sich aus einem Mixed-Methods-Design zusammen: Interviewerhebung, Teilnehmende Beobachtung sowie Fragebogenerhebung.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Buchberger, Wolfgang; Mag.
Projektleitung intern
Buchberger, Wolfgang; Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2018
Beschreibung
Das grundlegende Interesse an diesem Forschungsprojekt ist die Frage aus dem Bereich des „Gesellschaftlichen Lernens”, was von der durch geschichtsdi­daktische Theoriebildung und Forschungsleistung fundierten Grundlegung für Geschichtsunterricht im Schulalltag im Zusammenhang mit der fachspezifischen Kompetenzorientierung insbesondere in Bezug auf schriftliche Quellen als Lernmedien in den Lehrwerken verankert wurde.
Deshalb soll in einem ersten Schritt der Forschungsstand hinsichtlich der Behandlung von Textquellen in der geschichtsdidaktischen und geschichtswissen­schaftlichen Fachliteratur herausgearbeitet und mit den curricularen Vorgaben der einzelnen österreichischen Schulformen abgeglichen werden, um in einem zweiten Schritt – auch entlang bereits vorhandener Untersuchungsraster – ein
Analyseinstrument zu schaffen, mit welchem sämtliche Lehrwerke der Primar und Sekundarstufe (allgemeinbildendes Schulwesen) treffsicher analysiert
werden können.
Die Fragestellungen der Untersuchung sollen sich u. a. nach folgenden Punkten richten:
Inwiefern hat die curricular verankerte fachspezifische Kompetenzorientierung bzw. der aktuelle Stand geschichtsdidaktischer Forschung in Bezug auf
schriftliche Quellen Eingang in aktuelle österreichische Schulbücher gefunden?
Inwiefern findet sich eine für die Ausprägung historischen Denkens förderliche fachspezifische Lernprogression in der Gestaltung von bzw. im Umgang mit schriftlichen Quellen?

Dazu wird auf eine kategoriale Schulbuchanalyse nach Schreiber et al. zurückgegriffen, die sich auch über Philipp Mayring unter Erweiterung von Jochen Glä­ser und Grit Laudel entwickeln lässt, sowie auf die vom Georg Eckert Institut für
Internationale Schulbuchforschung in Braunschweig vorgeschlagenen Anforderungen an ein Projekt der Schulbuchforschung. Entsprechend werden im dritten Schritt Schulbücher, die seit Beginn des Schuljahres 2014/2015 in den ein­zelnen Schultypen approbiert sind, untersucht. Geplant ist eine vergleichende Analyse über den Einsatz schriftlicher Quellen in Lehrwerken von der Volksschu­le, über die Neue Mittelschule bzw. AHS­Unterstufe bis hin zur AHS­Oberstufe.
Im Fokus der Untersuchung stehen eine Vollerhebung im Bereich der Primarstufe sowie die Analyse ausgewählter Kapitel, die sowohl in der Sekundarstufe I als auch II behandelt werden. Idealerweise wiederholen sich inhaltliche Festlegungen der Sekundarstufe I in der Oberstufe, sodass eine Vergleichbarkeit besteht (sowohl zwischen Büchern einer Reihe als auch zwischen Ober und Unterstufe im Allgemeinen). Aus arbeitsökonomischen Gründen können hier nicht alle Themenbereiche berücksichtigt werden.
Der vierte Schritt ist die Interpretation der Ergebnisse entlang der curricularen Vorgaben der einzelnen Schultypen und der geschichtsdidaktischen Theoriebil­dung sowie die Rekonstruktion einer erkennbaren Entwicklungslogik von der Primarstufe bis zur Matura im allgemeinbildenden Schulbereich.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Haberfellner, Christina;
Projektleitung intern
Egger, Christina; Dr. Dr. habil. Bakk.phil. Dipl.-Päd. MA.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2017
Beschreibung
„Wissenschaftsverständnis” bezeichnet nach Grygier (2008, S. 57) „das Verständnis von Aspekten der Wissenschaftsphilosophie und entspricht im Wesentlichen der Redewendung‚ learning about the nature of science’”. Es besteht eine Reihe an Argumenten, warum Wissenschaftsverständnis im Schulkontext (resp. Sachunterricht) eine Rolle spielt (u. a. Osborne, Colling, Ratcliffe, Millar & Duschl, 2003; Grygier, 2008). In Österreich wird die Idee einer naturwissenschaftlichen Grundausbildung im Volksschullehrplan nicht explizit erwähnt, einzelne Aspekte einer scientific literacy sind im Lehrplanteil zum Sachunterricht zu finden.
Dennoch bleiben entscheidende Merkmale der wissenschaftlichen Arbeitsweise wie Fragestellungen formulieren, Hypothesen erstellen, Beweise für eine
vertretbare Schlussfolgerung sammeln usw. unerwähnt. Erste Studien (Grygier, 2008; Sodian, Jonen, Thoermer & Kircher, 2006) zeigen, dass bereits das Wissenschaftsverständnis von Viertklässlern durch gezielten, kurzfristigen Unterricht gefördert werden kann. Dies setzt voraus, dass die Lehrkraft nicht nur den Schülerinnen und Schülern metatheoretische Inhalte zutraut, sondern
auch sich selbst das notwendige Wissen über die Natur der Naturwissenschaft aneignet und dies im Unterricht zur Anwendung bringt.
Im hier dargestellten Projekt wird eine vierte Klasse einer Volksschule in den Blick genommen, die sich die Implementierung des naturwissenschaftlichen
Experimentierens als Ziel gesetzt hat. Die geplante Erhebung fokussiert drei Aspekte: Es wird untersucht,
(1) welches Wissenschaftsverständnis Schüler/innen dieser vierten Grundschulklasse aufweisen,
(2) wie sich Lernsituationen in dieser Klasse gestalten, die naturwissenschaftliche Lernchancen bieten und
(3) wie die Lehrkräfte aus ihrer Sicht das „Forschen” im Unterricht integrieren.
Der erste Aspekt fokussiert die Erfassung des Wissenschaftsverständnisses der SchülerInnen der Klasse (n=24) und wird parallel mit Concept Maps und dem
Nature of Science Interview (Carey, Evans, Honda, Jay & Unger, 1989) erhoben. Der zweite Aspekt geht der Frage nach, wie sich Lernsituationen in dieser Klasse gestalten, die naturwissenschaftliche Lernchancen bieten. Hierzu wurden insgesamt acht Unterrichtsstunden videografiert, welche transkribiert bzw. beschrieben werden. Der dritte Aspekt wird untersucht, indem die Lehrpersonen der Klasse befragt werden, wie sie das „Forschen” im Unterricht praktisch
umsetzen. Das transkribierte Interview wird inhaltsanalytisch ausgewertet.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Burtscher, Myriam; Mag. Dipl.-Päd.
Projektleitung intern
Burtscher, Myriam; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2019
Beschreibung
Ziel(e) und Fragestellungen der Arbeit
Im Rahmen des vorliegenden Dissertationsvorhabens soll untersucht werden, welche konkreten unterrichtlichen Maßnahmen im Bereich der Division in besonders
geeigneter Weise zum Aufbau von tragfähigen Grundvorstellungen und einem nachhaltig gesicherten Operationsverständnis beitragen können.
Von besonderem Interesse ist dabei, in welchem Zusammenhang die Entwicklung der Grundvorstellungen zur Division zu dem zuvor erreichten Verständnis der Multiplikation stehen und welche Auswirkungen es auf den Aufbau und die
Nachhaltigkeit von tragfähigen Grundvorstellungen zum Dividieren hat, wenn im Unterricht das Aufteilen und Verteilen zeitlich getrennt und jeweils für sich deutlich akzentuiert erarbeitet werden.

Offene Fragen sind:
Soll die Division mit der Multiplikation zeitlich verschränkt oder deutlich danach thematisiert werden?
Ist die Unterscheidung von Aufteil- und Verteilaufgaben nur als Hintergrundwissen der Lehrperson wichtig oder sollen auch Kinder eine Unterscheidung treffen können?
Sollen beide Grundvorstellungen zur Division (Verteilen und Aufteilen) gleichzeitig oder deutlich voneinander getrennt thematisiert werden?
Wenn eine zeitliche Trennung sinnvoll ist: Mit welcher Grundvorstellung soll begonnen werden?

Methode
Ausgehend von den bereits identifizierten offenen Fragen sollen in einem nächsten Schritt weitere empirische Untersuchungen und stoffdidaktische Arbeiten zum Divisionsverständnis von Schülerinnen und Schülern verglichen und analysiert werden. In diesem Zusammenhang soll, aufbauend auf dazu
veröffentlichten Arbeiten ein qualitatives Diagnoseinstrument zum Erheben des Divisionsverständnisses von Schülerinnen und Schülern entwickelt und pilotiert werden. Weiterhin werden aus vorliegenden Veröffentlichungen auch des englischen Sprachraums Elemente eines Arithmetikunterrichts herausgearbeitet, die sich als für den Aufbau und die möglichst nachhaltige Sicherung von tragfähigen Grundvorstellungen zum Dividieren in besonderer Weise förderlich herausstellen lassen.

Auf Grundlage dieser Vorarbeiten werden ab dem Schuljahr 2015/2016 in Zusammenarbeit mit zwei Lehrpersonen Unterrichtssequenzen entwickelt, welche von diesen Lehrkräften in deren beiden Klassen durchgeführt und mittels qualitativen Interviews mit den Kindern, durch Hospitationen im Unterricht und Leitfadeninterviews mit den Lehrkräften fortlaufend evaluiert und weiter ausgeschärft werden sollen (developmental research). Die Entwicklungsverläufe des Divisionsverständnisses von Kindern werden so vom Ende des 1. bis Mitte des 3. Schuljahres unter methodisch kontrollierten Unterrichtsbedingungen erhoben und analysiert. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei durchgehend jenen Kindern, die im frühen Mathematikunterricht anhaltende Lernschwierigkeiten zeigen.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Wien/Krems
Sprache
Projektleitung gesamt
Holzmayer, Michael Johannes; Mag. MA
Lindner, Doris Maria; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Holzmayer, Michael Johannes; MA Mag. Dr.
Lindner, Doris Maria; HS-Prof. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Holzmayer, Michael Johannes; Mag. MA
Externe Projektmitarbeiter/innen
Scambor, Elli; Mag.a
Kooperationspartner
Laufzeit
2017 – 2021
Beschreibung
Die Zuweisung bestimmter Geschlechterrollen, die durch (un-)bewusste Erwartungen der Lehrenden und Erziehenden an Kinder und Jugendliche erfolgt, steht nach wie vor im gesellschaftlichen Fokus. Entsprechend sind die Anforderungen an einen guten Unterricht, der Lehrende eine hohe Verantwor-tung in pädagogischen Systemen zukommen lässt. Aber nicht nur. Unterschiedliche theoretische Ansät-ze akzentuieren die Bedeutsamkeit von Geschlecht für die (Schul-)Pädagogik aus verschiedenen Per-spektiven. Diese unterschiedlichen Perspektiven führen zu Spannungsverhältnissen, die die Bedeutung von Geschlecht teils erheblich problematisieren. In der pädagogischen Praxis wird dieser Widerspruch oftmals zumeist dadurch aufgelöst, Geschlecht zwar als relevante Zuordnungskategorie zu bewerten, andererseits aber auch zu überwinden. Dieser Spagat führt in der Praxis häufig zu unterschiedlichen Handlungsstrategien. Ein Ansatz, der die Gleichheit der Geschlechter fokussiert und die Bedeutung eines geschlechtsspezifisch ausgewogenen Lehrerkollegiums für die Entwicklung von Kindern und Ju-gendlichen unterstreicht, ist die (auch bildungspolitisch motivierte) Forderung nach einem ‚mehr Männer in die Grundschule‘.
Der geringe Anteil von Männern in der Grundschule wird aus unterschiedlichen Perspektiven proble-matisiert. Zwei sich widerstreitende Argumentationslinien sind Kristallisationspunkt kontroverser Dis-kussionen: Einerseits wird der Schluss gezogen, dass ein höherer Anteil an männlichen Lehrpersonen in der Grundschule die notwendige geschlechtsspezifische Identifikation mit männlichen Rollenvorbil-dern erst ermögliche, was sich wiederum positiv auf das Leistungsverhalten von Jungen auswirke. Die-ser kausale Zusammenhang wird jedoch in anderen Studien widerlegt und vor allem die „Dramatisie-rung des Geschlechts“ problematisiert. Letztlich wird eine geschlechtsbewusste pädagogische Praxis aber auch hier als eine notwendige ‚Gratwanderung‘ zwischen einer Dramatisierung von Geschlecht, die einen geschlechtsdifferenzierenden Blick impliziert, der den anderen typisiert, einengt und damit möglicherweise stereotypes Verhalten überhaupt erst provoziert, und einer ‚entdramatisierenden‘ Betrachtungsweise, die Gefahr läuft unter dem Deckmantel der vermeintlichen Gleichheit die beste-henden Geschlechterverhältnisse fortzuschreiben, begriffen (vgl. Faulstich-Wieland 2001, Faulstich-Wieland, Weber & Willems 2004).
Um die Pluralität der Lebensentwürfe zu berücksichtigen und Gelingensbedingungen für einen sensib-len und individualisierten Umgang mit der Heterogenität der SchülerInnen zu formulieren, wird viel-fach ein Paradigmenwechsel gefordert. Schule muss mit einer Vielfalt sozialer, institutioneller, kultu-reller, geschlechtsspezifischer, kognitiver Voraussetzungen umgehen lernen. Dadurch ist es auch mög-lich, dass Kinder im Alltag der Grundschule sowohl weibliche als auch männliche Lehrpersonen in viel-fältigsten Situationen erleben.
Um diese normativen und politischen Zielstellungen zu erreichen, sind in den letzten Jahren unter-schiedliche Maßnahmen gesetzt worden, etwa im Rahmen der Aus- Fort- und Weiterbildung von Stu-dierenden (Diversitäts- und Genderkompetenz der PädagogInnenbildung-NEU), Maßnahmen auf (hoch-schul-)politischer Ebene (Gender Mainstreaming) und Maßnahmen zur Erhöhung des Anteils männlicher Studierender (etwa durch Öffentlichkeitsarbeit, Berufsinformation, Praktika und Mentoringprogramme). Vor allem Maßnahmen zur Erhöhung des Anteils männlicher Auszubildender im Bereich der Primarstufe werden als besonders förderliche Maßnahme erachtet, da eine Erhöhung der Studentenquote (und damit langfristig des Anteils von Lehrern in Schulen) mit dazu beitragen würde, Schulkulturen in Rich-tung Diversität zu verändern (vgl. Cremers u.a. 2012, Hastedt & Lange 2012).
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Wien/Krems
Sprache
Projektleitung gesamt
Holzmayer, Michael Johannes; Mag. MA
Projektleitung intern
Holzmayer, Michael Johannes; MA Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Feldl, Reinhard; HS-Prof. Mag. Dr. OStR
Gitschthaler, Marie; Mag. Dr.
Holzmayer, Michael Johannes; Mag. MA
Lindner, Doris Maria; Mag. Dr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2021 – 2025
Beschreibung
Das Projekt greift das Thema des chancengerechten und inklusiven Zugangs zum Primarstufenlehrberuf im Zusammenhang mit der Diversitätskategorie Gender auf. Dabei ist die Frage leitend, welches Verständnis der Studienwahlentscheidung zugrunde liegt. Auf Basis einer interpretativen Auswertung biographisch-narrativer Interviews im 2. Semester und fokussierter Interviews im 6. Semester werden Berufsbilder und geschlechterbedingte Erfahrungen männlicher Studierender rekonstruiert. Im Zentrum steht zum einen die Rolle der geschlechteruntypischen Berufswahl für den berufsbezogenen Habitus der Studierenden; zum anderen ist von Interesse, inwiefern ein konstatierter Bruch mit Geschlechterstereotypen als Chance für transformatorische Bildungsprozesse gesehen werden muss, und zwar als notwendige Habitustransformation in Richtung eines professionellen Lehrendenhabitus.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Edith Stein
Sprache
Projektleitung gesamt
Svecnik, Erich; Mag.
Projektleitung intern
Salvador, Eva; Mag. BEd, Prof.
Stefan, Simone Anna; Mag. Dr. BEd,
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2018 – 2019
Beschreibung
1) Kontext

Im Schuljahr 2016/17 besuchten insgesamt 16.828 Schülerinnen und Schüler mit anderer/anderen Erstsprache/n als Deutsch eine Tiroler Schule. Dies entspricht einem Anteil von 17,4% der Schülerinnen- und Schülerpopulation in Tirol. Während der Anteil von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien in den Volksschulen 20,8%, in den Hauptschulen 12% und in den NMS 21,6% beträgt, sind es an den Sonderschulen 27,5% (inkl. Schüler/innen, die in einer anderen Schule nach dem Lehrplan der Sonderschule unterrichtet werden). Demzufolge hat fast jedes dritte Kind, dem ein SPF zugeschrieben wurde/wird, eine andere Erstsprache als Deutsch (Statistik Austria 2018). Auch wenn im Rundschreiben Nr. 23/2016 (Bundesministerium Bildung Wissenschaft und Forschung 2016) noch einmal explizit darauf hingewiesen wurde, dass das bloße Nichtbeherrschen der Unterrichtssprache keinesfalls ein Kriterium für die Feststellung des sonderpädagogischen Förderbedarfs sein darf, liegt doch der Schluss nahe, dass aus multifaktoriellen Gründen bei Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien häufiger SPF-Anträge gestellt werden.

2) Ziel und Fragestellungen

Ziel der vorliegenden Studie ist es, das Verhältnis zwischen Spf-Anträgen und Erstsprache darzustellen und zu begründen. Zudem sollen mögliche Schlussfolgerungen abgeleitet werden.

Als interessierende Fragestellungen ergeben sich in diesem Zusammenhang:
Was sind die Voraussetzungen für eine gelingende Unterstützung von Kindern und Jugendlichen mit anderer/anderen Erstsprache/n als Deutsch?
Wie kann die Anzahl der SPF-Anträge von Kindern und Jugendlichen mit anderer/anderen Erstsprache/n als Deutsch reduziert werden?
Inwieweit wird in standortbezogenen Förderkonzepten der kulturelle Hintergrund sowie Zweisprachigkeit/Mehrsprachigkeit der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt?

3) Zielgruppe und Methode

Um die Forschungsfragen zu beantworten werden zwei Fokusgruppeninterviews an zwei Standorten (in Absprache mit dem LSR) geführt. Wichtige Personen in diesem Zusammenhang sind: Schulleiterinnen und Schulleiter, Pbz-Leiterinnen, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Migrationsberatungsstelle am LSR, Gutachterinnen und Gutachter, Beratungslehrpersonen im Bereich Sprache, Lehrpersonen für den muttersprachlichen Unterricht, VS- und NMS-Lehrpersonen, ehemalige Schülerinnen und Schüler mit anderen Erstsprachen als Deutsch. Die Auswertung der Interviews erfolgt mit der Qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring.

Quellen:
Bundesministerium Bildung Wissenschaft und Forschung (2016): Richtlinien für Differenzierungs- und Steuerungsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Feststellung des sonderpädagogischen Förderbedarfs. Abrufbar unter: https://bildung.bmbwf.gv.at/ministerium/rs/2008_19.html

Grubich, R. (2011): Zur schulischen Situation von Kindern und Jugendlichen mit sonderpädagogischem Förderbedarf (SPF) in Österreich. Abrufbar unter: http://bidok.uibk.ac.at/library/inkl-02-11-grubich-situation.html

ÖIF (Österreichischer Integrationsfonds) (2016): Kinder & Jugend. Statistiken zu Migration und Integration 2016. Abrufbar unter:
integrationsfonds.at/fileadmin/content/AT/Fotos/Publikationen/Broschuere/Kinder_und_Jugend_Web.pdf: S.31

Statistik Austria (2018): Schülerinnen und Schüler mit nicht-deutscher Umgangssprache im Schuljahr 2016/17. Abrufbar unter:
https://www.statistik.at/web_de/statistiken/menschen_und_gesellschaft/bildung_und_kultur/formales_bildungswesen/schulen_schulbesuch/index.html

Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Wien
Sprache
Projektleitung gesamt
Strasser, Thomas; Univ. Lektor Hochschulprofessor Mag. Dr.
Projektleitung intern
Strasser, Thomas; Univ. Lektor Hochschulprofessor Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2021 – 2023
Beschreibung
Im Schuljahr 2023/24 soll das neue Curriculum für Volksschulen in Kraft treten; bekanntgegeben werden soll es bereits im Sommer 2021. Vor allem für das Fach Englisch sind darin wesentliche Änderungen enthalten, da die Lebenden Fremdsprachen nicht mehr als „Verbindliche Übung“ geführt, sondern als Unterrichtsfach verankert werden. Diese Änderung werden nicht nur Unterrichtsplanung und -durchführung betreffen, auch Aspekte wie Leistungsbewertung, Bildungsstandards und digitale Grundbildung müssen für die Volksschulen bedacht und entwickelt werden. Um die Einführung und Umsetzung des neuen Curriculums wissenschaftlich zu begleiten, entwirft ein Forscher*innen-Team der Pädagogischen Hochschule Wien (Prof. Dr. Thomas Strasser) und der Pädagogischen Hochschule Tirol (Prof. Dr. Grit Alter) derzeit ein umfangreiches Forschungsprojekt. Ziel der Studie ist es, die Zufriedenheit der Lehrpersonen mit dem derzeitigen und ihre Erwartungen an das neue Curriculum zu erheben. Dazu gehören auch ihre Wünsche in Bezug auf die Unterstützung bei der Umsetzung des neuen Curriculums und welche Auswirkungen dies für die Aus- und Weiterbildung der Lehrpersonen haben wird. Damit können nicht nur fachdidaktische Schlussfolgerungen in Bezug auf das neue Curriculum, sondern auch erste Implikationen für das Studium in Aus- und Weiterbildung (unter anderem querschnittsrelevante Themen, wie digitale Grundbildung) gezogen werden. Beides wird Forschende und Praktizierende in der Planung und Durchführung weiterer Lehrveranstaltungen und Lehrgänge unterstützen. Zu der Erhebung werden alle Lehrpersonen an Wiener Volksschulen, die im Bereich Lebende Fremdsprache Englisch unterrichten, eingeladen. Sie wird digital durchgeführt.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Graz
Sprache
Projektleitung gesamt
Knauder, Hannelore; Dr.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Ogris-Steinklauber, Renate; Mag. Dr. Prof.
Swoboda, Birgit; BEd. MA
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2009 – 2010
Beschreibung
Die richtige Grundschule für mein Kind – Schulwahlkriterien seitens der Eltern
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Graz
Sprache
Projektleitung gesamt
Ogris, Katharina; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2016 – 2018
Beschreibung
Diese Vorstudie erhebt Einstellungen von Eltern und PädagogInnen in Grundschulen zum Thema ‚Elternmitarbeit‘. Elternmitarbeit wird von den PädagogInnen als eine Art Unterstützungsmaßnahme unausgesprochen gefordert und Eltern übernehmen diese Arbeit zum Wohle des Kindes – unwidersprochen. Nachdem Studien bewiesen haben, dass die soziale Herkunft bzw. das Elternhaus der SchülerInnen maßgeblich am Erfolg bzw. Misserfolg der Bildungsbiographie beteiligt ist, kann daraus auch geschlossen werden, dass Eltern einen gewissen finanziellen, organisatorischen und zeitlichen Aufwand auf sich nehmen, um dem Kind hier keine Nachteile entstehen zu lassen. Dabei interessiert vor allem, welche Kriterien tatsächlich für erfolgsbasierte Elternarbeit erforderlich sind, was Eltern unterschiedlicher sozialer Herkunft leisten (müssen) um im Schulalltag des Nachwuchses positive Effekte zu erkennen und ob diese Leistungen eigentlich nicht Aufgabe der Schule sind.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht