Forschungsschwerpunkt: Individualisierung

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Fuchs, Sabine; HS-Prof. Mag. Dr.
Reitbauer, Michaela; MA BEd Prof.
Projektleitung intern
Fuchs, Sabine; Dr.
Reitbauer, Michaela; MA BEd Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Gartlgruber, Marion; Mag. Prof.
Gruber, Christoph; MA Mag. Dr. Dr. Prof.
Longhino, Daniela; BEd Prof.
Ranz, Josef; HS-Prof. Mag. Dipl.-Ing.
Riegler, Brigitte; MA Prof.
Schicker, Stephan; MMag.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Fischer, Christine; Dir.in OSR Mag.a Dr.in / Schulzentrum im Vulkanland – Kirchberg an der Raab
Gallin, Peter; Dr. / Institut für Dialogisches Lernen und Unterrichtsentwicklung
Ruf, Urs; Dr. / Institut für Dialogisches Lernen und Unterrichtsentwicklung
Ruf-Bräker, Regula;
Zdrahal, Rudolf; Dir. MA BEd / Volksschule Graz – Viktor Kaplan
Kooperationspartner
Institut für Dialogisches Lernen und Unterrichtsentwicklung
Schulzentrum im Vulkanland – Kirchberg an der Raab
Volksschule Viktor-Kaplan Graz
Laufzeit
2019 – 2021
Beschreibung
In der Praxis hat sich das Dialogische Lernen als eine die Schülerinnen und Schüler fördernde Didaktik erwiesen. In der Pilotstudie soll nun das Potential des Dialogischen Lernens für Schülerinnen und Schüler der Primar- und Sekundarstufe I empirisch erforscht werden. Dazu werden Texte von SuS und Lehrpersonen einer quantitativen und qualitativen Inhaltsanalyse unterzogen. Die Beschränkung auf schriftliche (graphische) Texte ist bewusst, da die Forschenden mit wenig technischem Equipment und einer überschaubaren Zeit vergleichend Dialogisches Lernen untersuchen können.
Das Dialogische Lernen ist ein pädagogisch-didaktisches Konzept, das in enger Zusammenarbeit zwischen Praxis und Wissenschaft entstanden ist. Strukturierendes Element des Unterrichts ist der Dialog zwischen der Lehrperson, deren Angebot sich an der Fachlogik und am Lehrplan orientiert, und den Schülerinnen und Schülern, die das Angebot der Lehrperson auf je individuelle Weise nutzen (http://www.lerndialoge.ch/). Eine Besonderheit der Dialogischen Didaktik besteht darin, dass sie der Nutzung des Angebots durch die Schülerinnen und Schüler einen so hohen Wert beimisst, dass sie diese zum Gegenstand des Unterrichts macht und mit Hilfe des Ich-Du-Wir-Prinzips systematisch untersucht und für den Aufbau des Wissens und Könnens nutzt. Dabei werden fachliche und überfachliche Kompetenzen simultan gefördert.
Das Dialogische Lernen nach Ruf und Gallin als eine Didaktik zur Förderung des individuellen Lernens wird seit dem Jahr 2017 in der Primarstufe und in der Sekundarstufe I (NMS) durch Ausbildung von Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in der Steiermark implementiert. Noch während dieser Implementierung soll eine begleitende Forschung die Differenzen des Dialogischen Lernens im Vergleich mit anderen Methoden eruieren, evaluieren und beurteilen. Vage „persönlichen“ Erfahrungen der involvierten Lehrpersonen gilt es zu objektivieren, d.h. zu belegen.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Rottensteiner, Erika; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Rottensteiner, Erika; Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Gastager, Angela; Mag. Dr.phil.
Schwetz, Herbert; Mag. Dr. Univ.-Doz.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Gartlgruber, Marion; Mag.
Patry, Jean-Luc; Univ.-Prof. / Paris Lodron Universität Salzburg
Rafetzeder, Kerstin; Mag.
Kooperationspartner
Fachbereich Erziehungswissenschaft der Universität Salzburg
Universität Graz
Laufzeit
2008 – 2011
Beschreibung
Im Mittelpunkt des Forschungsprojekts stand das Bemühen, förderliche Lernumgebungen für individuelle wie soziale Lernprozesse zu schaffen. Ziel war es, Heterogenität Wert zu schätzen und Konzepte zu entwickeln, die zum Lernen ermutigen und Wissenserwerb als individuellen Prozess und kreative Eigenleistung ermöglichen. Das Forschungsvorhaben umfasste: 1. Erhebung subjektiver Theorien bezüglich der Wahrnehmung ungewollter und gewollter Heterogenität bei Lehrer/innen in steirischen Volks- und Hauptschulen mittels Strukturlegemethode 2. Fragebogenerhebung bei Lehrer/innen zur Wahrnehmung der Heterogenität bei ungewollter und gewollter Heterogenität 3. Wahrnehmung bezüglich ausgewählter Konstrukte durch die Variation von mathematisch-fachdidaktischen Lernumgebungen und deren Anspruchsniveaus.

Es wurde ein testtheoretisches Instrumentarium für Lehrer/innenbefragungen entwickelt, mit dem ein heterogenitäts- und innovationsfreundlicher Typ von Lehrer/innen identifiziert wurde. Dieser Lehrer/innentypus sieht die „Welt in der Schule“ signifikant positiver als die Counterparts. Eine vielfältige und interessante Unterrichtsgestaltung erwies sich als förderliche Form des Umganges mit den sich verändernden Unterrichtsbedingungen durch Heterogenität. In den mathematisch-fachdidaktischen Interventionsstudien wurden (moderat) konstruktivistisch orientierte GAME24-Treatment-Stunden mit instruktionistischen Lektionen im Mathematikunterricht der 5. Jahrgangsstufe verglichen. Es zeigte sich, dass in den Unterrichtssequenzen mit der Intervention nach signifikant mehr Lösungswegen gesucht wurde als in den instruktivistisch orientierten Stunden. Kooperatives Lernen und schüler/innenzentrierter Unterricht ermöglichen Schüler/innen des Leistungsniveaus 3 nicht „automatisch“ positive Lernerfahrungen. Ausschlaggebend sind Wohlbefinden, Wahrnehmung von Hilfestellung, Mathematikverständnis und Gefühle von Über-/Unterforderung. In höherem Ausmaß als bei Schüler/innen der Leistungsniveaus 1 und 2 scheinen Faktoren wie Differenzierungsmaßnahmen, Lehrer/innenlenkung und vor allem das Anspruchsniveau des dargebotenen Stoffes wirksam zu sein.

Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Wien
Sprache
Projektleitung gesamt
Potzmann, Renate; Dr. BEd MA. Prof.
Projektleitung intern
Potzmann, Renate; Dr., MA BEd
Interne Projektmitarbeiter/innen
Perkhofer-Czapek, Monika; Mag. Dr.phil.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2011 – 2012
Beschreibung
Mit dem Schuljahr 2009/10 startete an sieben AHS-Standorten und vierzehn
KMS-Standorten in Wien das Konzept der WienerMittelSchule (WMS) nach §7a SCHOG, mit dem Ziel einer Unterstützung der qualitativen Weiterentwicklung der Sekundarstufe I in Wien. Im Seinne der Förderung der Potenziale aller Schulerinnen und Schüler wurde in der WMS u.a. auch eine Verbindliche Übung ‚Lerncoaching‘ eingeführt. Zur Professionalisierung der im Lerncoaching eingesetzten Lehrerinnen und Lehrer wurde an der Pädagogischen Hochschule Wien eine berufsbegleitendes Fortbildungsmodell entwickelt. Im Rahmen dieses Forschungsprojekts wurde über einen quantitativen Ansatz das Konzept und die Wirksamkeit der Fortbildungsreihe evaluiert. Die Ergebnisse fließen in Maßnahmen zur Optimierung und Schärfung des Konzepts der Fortbildungsreihe und in die Planung weiterer Fortbildungsangebote ein.
Beschreibung (engl.)
The 2009/10 school year saw the launch of the WienerMittelSchule (WMS) concept in seven KMS locations in Vienna, the concept of the WienerMittelSchule (WMS) according to §7a SCHOG, with the aim of supporting the qualitative development of lower secondary education in Vienna. In order to promote the potential of all students, the WMS introduced a mandatory exercise called „Learning Coaching“. In order to professionalize the teachers involved in learning coaching, an in-service training model was developed at the Vienna University of Teacher Education. Within the framework of this research project, a quantitative approach was used to evaluate the concept and effectiveness of the in-service training series. The results are used in measures to optimize and sharpen the concept of the in-service training series and in the planning of further in-service training offers.
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Wien
Sprache
Projektleitung gesamt
Poterpin, Elke; Mag. Dipl.-Päd. Prof.
Samac, Klaus; Dr.
Projektleitung intern
Poterpin, Elke; Hochschulprofessorin Mag. Dr. Dipl.-Päd. Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2015 – 2016
Beschreibung
In diesem Forschungsvorhaben wurde die Entwicklung eines Bogens zur Beobachtung individualisierender Unterrichtsformen in der Schulpraxis Studierender thematisiert und die Möglichkeiten seines Einsatzes in der Reflexion aufgezeigt.
Die Reflexion als wesentlicher Bestandteil der Ausbildung stellt unter Beachtung der Komplexität des pädagogischen Handelns eine hohe Anforderung dar. Ein Beobachtungsbogen zum Kriterium „Individualisierender Unterricht“ soll einerseits durch die Fokusierung auf lernwirksamen Unterricht eine analytische Betrachtungsweise des Interaktionsgeschehens ermöglichen, andererseits sollen die Studierenden durch die Konkretisierung des heterogenen Konstrukts „Individualisierung“ eine Vorstellung davon erhalten, wie individualisierendes Unterrichten umgesetzt werden kann.
Die Stärke des Beobachtungsbogens zeigte sich in der Auseinandersetzung mit konkreten Inhalten, die die Umsetzung des Konstrukts „Individualisierung“ für die Studierenden greifbarer und nachvollziehbarer machte.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Wien
Sprache
Projektleitung gesamt
Schrittesser, Ilse; Univ.-Prof. Mag. Dr / Universität Wien, Zentrum für LehrerInnenbildung & Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Projektleitung intern
Potzmann, Renate; Dr., MA BEd
Interne Projektmitarbeiter/innen
Perkhofer-Czapek, Monika; Mag. Dr.phil.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Kirchliche Pädagogische Hochschule Wien/Krems
Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung, Abt. I/2, Schulpsychologie, Gesundheitsförderung und psychosoziale Unterstützung, Bildungsberatung
Pädagogische Hochschule Salzburg Stefan Zweig
Pädagogische Hochschule Steiermark
Laufzeit
2014 – 2018
Beschreibung
Im Forschungsvorhaben, „Begabungsförderung als Kinderrecht im Kontext von ethnischer, sprachlicher und sozialer Diversität“ wurde der Frage nachgegangen, ob und wie die Schule als staatliche Bildungseinrichtung den gesetzlichen Vorgaben nachkommt, die im Artikel 28 – Recht auf Bildung und Chancengleichheit – und im Artikel 29, in dem festgehalten wird, dass die Bildung des Kindes daran ausgerichtet sein muss, „die Persönlichkeit, die Begabung und die geistigen und körperlichen Fähigkeiten des Kindes voll zur Entfaltung zu bringen.“ (KRK 1989, Art. 29; vgl. Schrittesser 2017).

Die Ausgangsfrage lautete: Was verstehen die beteiligten Schulen, die sich an der Mitwirkung im Projekt zur Verfügung stellen, unter Begabungsförderung und welche Motive haben die Schulen bewegt, diesen Schwerpunkt unter genau dieser Begrifflichkeit zu etablieren?

In weiterer Folge wurde der Frage nachgegangen, inwiefern die seitens der Akteur*innen genannten Vorstellungen von Begabungsförderung und deren konkrete Umsetzung pädagogisch legitimierbar sind. Werden tatsächlich Lerngelegenheiten eröffnet und Potentiale der Kinder wahrgenommen und gefördert?

Dazu wurden Interviews mit Lehrkräften, Schüler*innen und Schulleitungen an 8 österreichischen Schulen geführt sowie an jeder Schule Unterrichtsstunden gefilmt, transkribiert und analysiert.

Eine Buchpublikation, in der die Ergebnisse des Projekts dargestellt und diskutiert werden, ist in Vorbereitung.

Beschreibung (engl.)
n the research project, „Promoting Giftedness as a Child’s Right in the Context of Ethnic, Linguistic, and Social Diversity,“ the question was explored of whether and how schools, as state educational institutions, comply with the legal requirements set forth in Article 28 – Right to Education and Equal Opportunity – and Article 29, which states that a child’s education must be directed toward „the full development of the child’s personality, aptitude, and mental and physical abilities.“ (CRC 1989, art. 29; cf. Schrittesser 2017).

The initial question was: what do the participating schools, which made themselves available to participate in the project, understand by gifted education and what motives moved the schools to establish this focus under precisely this conceptualization?

Subsequently, the question was investigated to what extent the ideas of giftedness promotion mentioned by the actors and their concrete implementation can be legitimized pedagogically. Are learning opportunities actually opened up and are the children’s potentials perceived and promoted?

For this purpose, interviews were conducted with teachers, students and school administrators at 8 Austrian schools, and lessons at each school were filmed, transcribed and analyzed.

A book publication in which the results of the project are presented and discussed is in preparation.

Bericht