Forschungsschwerpunkt: Künstlerische Forschung

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Taucher, Viktoria; MA Mag. BA.
Projektleitung intern
Taucher, Viktoria; MA Mag. BA.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2023 – 2025
Beschreibung
Das Forschungsprojekt beschäftigt sich mit der Bedeutung des
Mediums Textil in Bezug zum menschlichen Körper. Diese Beziehung zwischen
Mensch und Textil soll im gesellschaftlichen sowie im künstlerischen Kontext
untersucht werden.
Drei verschiedene Zugänge zum Verhältnis von Textil und Körper werden erprobt:
theoretische, kunsthistorische und schließlich auch eigene künstlerische
Perspektiven. Ein besonderes Augenmerk liegt hier auch auf darin, wie sich diese drei
Perspektiven gegenseitig bereichern und ergänzen können. Diese Fragestellung ist
von besonderer Relevanz für die Betreuung von künstlerischen oder künstlerisch-edukativen Abschlussarbeiten.
Das Material Textil hat dabei zahlreiche Berührungspunkte mit dem individuellen
Körper und bildet zugleich einen wesentlichen Bestandteil der Interaktion des
menschlichen Individuums in einer Gesellschaft. Ob als Kostüm, als Saite eines
Instrumentes oder als Netz im Sport: Kaum ein Bereich unseres Lebens kommt ohne
dieses flexible Material aus. Alle Menschen kennen die Materialität von Textilien,
erleben sie mit dem ganzen Körper und eignen sich allein dadurch schon Wissen
über das Material an. Dieses reicht in die frühesten Lebensmonate zurück und kann
als „verleiblichtes Wissen“ bezeichnet werden. „Das menschliche Wesen steckt in
einer leiblichen Hülle, die sich in einer gestalteten Umhüllung versteckt, verkörpert,
offenbart, schützt und schmückt.“, so beschreibt Harald Brost das Verhältnis von
Körper und Mode. Das Forschungsprojekt untersucht zeitgenössische textile
Positionen auf die Frage, inwieweit Beziehungen zwischen Textil und dem
menschlichen Körper bestehen und wie diese geartet sind. So arbeitet die japanische
Künstlerin Chiharu Shiota etwa mit dem Medium des Fadens, um ihre
raumgreifenden Installationen zu schaffen, während Rosemarie Trockel mit der
flächenbildenden Technik des Strickens teilweise riesige Werke konstruiert. Joana
Vasconselos wiederum erzeugt durch Techniken wie Häkeln und Nähen textile
Flächen sowie Körper und bearbeitet diese durch flächengestaltende Techniken
weiter.
Die künstlerischen Arbeiten experimentieren mit textilen Schichten als Ausdruck
verschiedener Ebenen menschlicher Individuen. Diese können durchlässig sowie
opak sein, verhüllen oder entblößen, in den Mittelpunkt stellen oder isolieren. Es soll
hier mit unterschiedlichen Materialitäten, Techniken und Schichtungen
experimentiert werden, um Bilder menschlicher Körper zu erzeugen. Dies kann über
die Darstellung der Haut, aber auch über jene psychischer Ebenen erfolgen.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Knöbl, Fabian;
Kovacs, Brigitte; HS-Prof. MMag. PhD. / 6200 Institut für Sekundarstufe Allgemeinbildung
Projektleitung intern
Kovacs, Brigitte; HS-Prof. MMag. PhD.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Kovacs, Brigitte; HS-Prof. MMag. PhD. / 6200 Institut für Sekundarstufe Allgemeinbildung
Externe Projektmitarbeiter/innen
Knöbl, Fabian;
Kooperationspartner
Laufzeit
2021 – 2021
Beschreibung
2021 jährt sich die frühe Pariser Dada-Aktion “Excursions and Visites”, die den Grundstein gelegt hat, das Gehen als Methode der Stadtraumerkundung und als Mittel der Kunstproduktion zu definieren, zum 100. Mal. In Anlehnung an dieses Jubiläum unternahmen Brigitte Kovacs und Fabian Knöbl eine künstlerische Forschungsreise zu Fuß, die von Paris ausgehend zum Arp Museum in Deutschland führte. Hierbei kam es zu einer Aktualisierung des Gehens als Mittel der Kunstproduktion und Raumerkundung in Zeiten fortschreitenden Klimawandels, zunehmender Verbauung von Natur und den Auswirkungen der Pandemie. Gleichzeitig wurde die von den Dadaisten geforderte Engführung von Kunst und Leben in der Praxis vollzogen. Die Erkenntnisse dieser künstlerischen Feldforschung unter Bezugnahme des Gehens als zentrale Methode werden in Form eines Künstlerbuch0s vermittelt und zur Diskussion gestellt. Hierbei geht es nicht zuletzt darum die Frage nach der Vermittlung performativer Kunst in Theorie und Praxis auszuloten und für die schulische und außerschulische Kunstvermittlung aufzubereiten.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht