Projektdetails
Hochschule
Pädagogische Hochschule Wien
Sprache
Projektleitung gesamt
Hawlik, Rainer;
Projektleitung intern
Hawlik, Rainer; Hochschulprofessor Mag. Dr. BEd Priv.-Doz.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2017 – 2022
Beschreibung
Vor mehr als 25 Jahren hat Ingrid Gogolin den monolingualen Habitus in multilingualen Schulen
konstatiert. Ihre Analyse des deutschen Schulwesens hat noch heute Bestand und trifft im gleichen
Maß auf Österreich zu. Die vorliegende Untersuchung über die Verhältnisse in Wien setzt
sich mit der Trägheit dieses Habitus auseinander. Es ist ein Blick auf die Hinterbühne des Unterrichts:
Wie sind Lehrer*innen und Schüler*innen als Akteur*innen der Schule angeordnet, bevor
Unterricht beginnt? Welche Gebote und Verbote dominieren den Diskurs, wenn von der Beschulung
von Kindern und Jugendlichen mit Deutsch als Zweitsprache in öffentlichen Schulen
die Rede ist? Wie wird der monolinguale Habitus im Machtfeld Schule permanent erneuert?
Welche Faktoren beeinflussen ihn? Welche Überzeugungen entwickeln Studierende im Laufe
eines Lehramtsstudiums, und inwiefern ändern sie sich, bevor sie in den Beruf eintreten?
Für diese Forschung werden theoretische Beschreibungen von Habitus mit Einsichten aus der
Schultheorie verknüpft und ein interdisziplinärer Blick entwickelt: Ausgehend von der fachlichen
Verortung von Deutsch als Zweitsprache werden Erkenntnisse der Bildungssoziologie mit Fragen
der Bildungsphilosophie verbunden. Gerahmt von retrospektiven und prospektiven heuristischen
Abschnitten wird in dieser Untersuchung auf die Situation in Wien fokussiert: Beforscht
wurden im zentralen Teil der Arbeit die Überzeugungen und Sorgen angehender Lehrer*innen
in vier Kohorten. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der ersten Generation der 2015/16 in
Kraft getretenen österreichischen PädagogInnenbildung NEU. Untersucht wurden Studierende
in Wien, die im Begriff waren ihr vierjähriges Lehramtsstudium (Mindeststudienzeitdauer) an der
Pädagogischen Hochschule Wien (Primarstufe) und im Verbund Nord-Ost (Sekundarstufe) abzuschließen.
Der vorwiegend quantitativ-empirisch ausgewerteten Erhebung zu „Ü-DaZ“ (n =
337) folgten sequenziell zwei qualitativ-empirisch ausgewertete Erhebungen (n = 147, n = 108)
mit anderen Kohorten, die sich beide im Sinne von Linguizismuskritik mit Fragen des Sprechgebots
von Deutsch als institutionell legitimierte Zielsprache auseinandersetzten.
konstatiert. Ihre Analyse des deutschen Schulwesens hat noch heute Bestand und trifft im gleichen
Maß auf Österreich zu. Die vorliegende Untersuchung über die Verhältnisse in Wien setzt
sich mit der Trägheit dieses Habitus auseinander. Es ist ein Blick auf die Hinterbühne des Unterrichts:
Wie sind Lehrer*innen und Schüler*innen als Akteur*innen der Schule angeordnet, bevor
Unterricht beginnt? Welche Gebote und Verbote dominieren den Diskurs, wenn von der Beschulung
von Kindern und Jugendlichen mit Deutsch als Zweitsprache in öffentlichen Schulen
die Rede ist? Wie wird der monolinguale Habitus im Machtfeld Schule permanent erneuert?
Welche Faktoren beeinflussen ihn? Welche Überzeugungen entwickeln Studierende im Laufe
eines Lehramtsstudiums, und inwiefern ändern sie sich, bevor sie in den Beruf eintreten?
Für diese Forschung werden theoretische Beschreibungen von Habitus mit Einsichten aus der
Schultheorie verknüpft und ein interdisziplinärer Blick entwickelt: Ausgehend von der fachlichen
Verortung von Deutsch als Zweitsprache werden Erkenntnisse der Bildungssoziologie mit Fragen
der Bildungsphilosophie verbunden. Gerahmt von retrospektiven und prospektiven heuristischen
Abschnitten wird in dieser Untersuchung auf die Situation in Wien fokussiert: Beforscht
wurden im zentralen Teil der Arbeit die Überzeugungen und Sorgen angehender Lehrer*innen
in vier Kohorten. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der ersten Generation der 2015/16 in
Kraft getretenen österreichischen PädagogInnenbildung NEU. Untersucht wurden Studierende
in Wien, die im Begriff waren ihr vierjähriges Lehramtsstudium (Mindeststudienzeitdauer) an der
Pädagogischen Hochschule Wien (Primarstufe) und im Verbund Nord-Ost (Sekundarstufe) abzuschließen.
Der vorwiegend quantitativ-empirisch ausgewerteten Erhebung zu „Ü-DaZ“ (n =
337) folgten sequenziell zwei qualitativ-empirisch ausgewertete Erhebungen (n = 147, n = 108)
mit anderen Kohorten, die sich beide im Sinne von Linguizismuskritik mit Fragen des Sprechgebots
von Deutsch als institutionell legitimierte Zielsprache auseinandersetzten.
Beschreibung (engl.)
Bericht