In diesem Kontext hat das Kompetenzzentrum MINT und Digitalität (K:MID) der PH Wien unter der Koordination der Universität Wien und in Zusammenarbeit mit der PH Niederösterreich und der KPH Wien/Krems das Doktoratskonsortium “dig!doc – Gelingensbedingungen einer Digitalen (Grund-)Bildung” ins Leben gerufen. Dieses Konsortium zählt zu den neun ausgewählten Projekten, die vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) im Rahmen der Initiative “Bildungsinnovation braucht Bildungsforschung” gefördert werden.
Die Koordination des Konsortiums an der PH Wien obliegt HS-Prof. Dr. Klaus Himpsl-Gutermann, MSc. Die Doktorandin Anne Elena Tiefenbacher, MEd der PH Wien forscht unter seiner Mitbetreuung zu dem Thema “Erfolgreiche Digitalisierungsstrategien in Schulen: Digitale Grundbildung und Schulentwicklung”.
Weitere detaillierte Informationen zum Konsortium finden Sie auf der folgenden Website: digidoc.univie.ac.at
Das Konzept der Begleitforschung ist wissenschaftstheoretisch der Evaluationsforschung zuzuordnen (Stockmann 2006), insofern als wissenschaftliche Methode zur Datengenerierung systematisch eingesetzt werden. Genauer gesagt handelt es sich um eine qualitative Evaluationsforschung (Flick 2009), weil die Sichtweisen der beteiligten Personen (Lehrgangsleitung, TrainerInnen, SchulleiterInnen, Lehrpersonen) verstärkt berücksichtigt werden sollen. Darüber hinaus handelt sich hierbei um eine summative Evaluation (Scriven 1991), da es bereits einen abgeschlossenen Durchgang der Fortbildungsreihe gibt und eine begleitende Evaluation nicht vorgesehen ist. Bei der Evaluation, also der Bewertung der gesetzten Maßnahmen, stehen vorrangig die Erkenntnis-, sowie die Dialog- und Lernfunktion (Stockmann 2004, S. 18ff) im Vordergrund. Bei Erstem handelt es sich um „die Sammlung von Daten und Erkenntnisse, mit denen Entscheidungen unterfüttert werden können“, bei Zweitem sollen relevante Personen die Informationen erhalten, „um zu einer angemesseneren Einschätzung des evaluierten Prozesses zu kommen“ (ebd).
Ziel der Begleitforschung ist es, mit Hilfe qualitativer empirischer Methoden zu erheben …
– wie das Konzept der Fortbildungsreihe und seine konkrete Umsetzung aus Sicht verschiedener Anspruchsgruppen (multiperspektivischer Ansatz) bewertet wird.
– wie das Modell „Lesen in allen Fächern“ an den schulischen Standorten umgesetzt wird
– die Wirksamkeit der Intervention (der Fortbildungsreihe) auf schulischer Ebene eingeschätzt wird
– ob bzw. welche Evidenzen (Bibliotheksnutzung, Lesescreening,…) sich auf der Ebene der SchülerInnen zeigen
Diese Evaluation kann auch als Beitrag zur Transferforschung verstanden werden.
Unsere Angebote
– Implementierung eines konzeptbasierten Schulentwicklungsprozesses mit Aktualisierung des Schulleitbildes
– Inhaltliche und forschungsbezogene Begleitung
– Dissemination in Richtung Scientific Community, Professional Community, Eltern und Schulaufsicht
– Gymnasium W. als Forschungsschule der PHDL
Ihre/Eure Chanchen
– Mehr Motivation im Unterricht
– Mit Schülerinnen und Schülern Neues ausprobieren
– Schulentwicklung mitbestimmen
– Forschungspartizipation
Unsere Anliegen
– Orientierung an den Kriterien Forschenden Lernens (Vermuten, Explorieren, Diskurs, Transfer; Kriterien sind zentrale Beobachtungsdimensionen im Zuge der Begleitforschung)
– Gemeinsam gestaltete Entwicklung in Richtung Forschendes Lernen
– Das Gymnasium W. identifiziert sich als Forschungsschule der PHDL (Projekttransparenz)
– Offene und jederzeit stornierbare Kooperationsvereinbarung zwischen dem Gymnasium W. und der PHDL