Forschungsschwerpunkt: Spracherwerb

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Augustinum
Sprache
Projektleitung gesamt
Hofmann, Margarete; Mag.phil. Prof.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Erhart-Auner, Karin; Mag.
Lanzmaier-Ugri, Katharina; Dipl.Päd.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Pichler, Ulrich; Mag.
Schrammel-Leber, Barbara; Mag.a Dr.in
Weidacher-Gruber, Hildegard; Mag.
Weitzer, Karin; Mag.
Kooperationspartner
Laufzeit
2011 – 2013
Beschreibung
Mehrsprachigkeit? Mehrsprachigkeit beschreibt den Umstand, dass jemand mehr als eine Sprache benutzt, um Alltagssituationen kommunikativ zu bewältigen. Oft wird befürchtet, dass diese Mehrsprachigkeit schlechten Einfluss auf die Entwicklung von Kindern haben könnte. Wahr ist das Gegenteil: Kinder die mehrsprachig aufwachsen, entwickeln schon sehr früh, unbewusst Strategien zum Spracherwerb und tun sich dann auch später, z.B. in der Schule, leichter, weitere Sprachen zu erlernen. Entscheidend dabei ist, dass die Muttersprache gut entwickelt und gefördert wird. Sprache ist ein Trägermedium von Information aber auch von Identität, Persönlichkeit, Geschichte und Kultur. Die Fähigkeiten, mit abstrakten Problemstellungen umzugehen oder emotionale Konflikte auszutragen, werden von dem Ausmaß an Sprache, das uns zur Verfügung steht, beeinflusst. Das gilt unabhängig von der Muttersprache. Es ist nicht schädlich, wenn Kinder mit unterschiedlichen Erstsprachen in einer Gruppe zusammen lernen oder spielen. In Österreich leben viele Menschen, die in ihren Familien und Freundeskreisen mehr als eine Sprache sprechen – und das ist nichts Neues. Die Vorstellung, dass in einem Land von allen Menschen die gleiche Sprache gesprochen wird und auch nur die dazugehören, die diese Sprache beherrschen, war immer nur eine Wunschvorstellung, die missbraucht wurde, um Macht zu sichern und Feindbilder zu schüren. Kompetenzen in mehreren Sprachen sowie im Umgang mit Menschen anderer kultureller Herkunft sind nicht nur eine persönliche Bereicherung sondern auch wichtige Kriterien für schulischen und vor allem beruflichen Erfolg. Migranten und Migrantinnen wird oft wenig Wertschätzung, auch im Hinblick auf ihre mitgebrachte Sprache entgegengebracht. Das führt in Einzelfällen dazu, dass die Motivation, die Sprache des Einwanderungslandes zu lernen, sinkt. Die Anerkennung sprachlicher Vielfalt erleichtert Integration, fördert die Kommunikation und sichert Frieden. Die beantragte Forschung ist als Nachfolgestudie des INUMIK Projekts konzipiert. Plakat und Fortbildungsmodul für den außerschulischen Bereich haben im schulischen Bereich Interesse ausgelöst und sollen für den schulischen Gebrauch adaptiert werden. Dabei soll ein Fortbildungsmodul für LehrerInnen erstellt werden. Das Plakat wird ergänzt. www.bmukk.gv.at/schulen/unterricht/ba/sprachen_inumik.xml
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Boeckmann, Klaus-Börge; HS-Prof. Mag. Dr. Univ.-Doz.
Projektleitung intern
Boeckmann, Klaus-Börge; HS-Prof. Mag. Dr. Univ.-Doz.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Hopp, Carina Natalie; BA.
Langgner, Dieter; Dipl.-Päd. Prof.
Linhofer, Susanne; ILn Mag.phil. Prof.
Teufel, Martin; MA BEd Ing. Prof.
Vogl, Heiko; MA BEd Prof.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Landesschulrat für Steiermark
Laufzeit
2017 – 2019
Beschreibung
Die Migrationsbewegungen weltweit und in Europa haben auch große Auswirkungen auf das österreichische Bildungssystem und stellen neue Bildungsherausforderungen an österreichische Schulen. So sind Schüler/innen mit anderen Erstsprachen und unterschiedlichen Sprachkenntnissen in Deutsch in nahezu jeder Primarstufenklasse in der Steiermark zu finden. Trotz der Intensivierung von Ausbildungen und Vermittlung von Zusatzqualifikationen für Pädagoginnen und Pädagogen im Bereich Deutsch als Zweitsprache (DaZ), ist insbesondere im ländlichen Bereich der Steiermark eine flächendeckende Förderung der Schüler/innen in diesem Bereich in der aktuellen Situation schwierig zu gewährleisten. Aus diesem Grund wurde im Juli 2016 das Kooperationsprojekt „Digi.DaZ“ zwischen dem Land Steiermark, dem Landesschulrat für Steiermark und der Pädagogischen Hochschule Steiermark gegründet. Die Bezeichnung „Digi.DaZ“ steht für den digitalen Unterricht in Deutsch als Zweitsprache. Ziel dieses Kooperationsprojekt ist es, dass möglichst alle Kinder in steirischen Pflichtschulen Zugang zu Deutsch-als-Zweitsprache-Unterricht haben. Das Projekt soll in Zukunft auch auf den muttersprachlichen Unterricht in anderen Sprachen als Deutsch ausgeweitet werden (digi.MU). Diese Begleitforschung bezieht sich aber nur auf den DaZ-Anteil des Projekts.
Beschreibung (engl.)
URL
Bericht

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Salzburg
Sprache
Projektleitung gesamt
Weiß, Stefanie; MSc.
Projektleitung intern
Eberl, Stefanie; MSc.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Kooperationspartner
Laufzeit
2019 – 2022
Beschreibung
Geplantes methodisches Vorgehen:
Geplant ist eine systematische Dokumentation des Kindergartenalltags mit Videoaufnahmen über einen Zeitraum von etwa einer Woche. Einzelne Ereignisse (alltägliche Gesprächssituationen) sollen anschließend ausgewählt, transkribiert und auf bildungssprachliche Merkmale untersucht werden.
Dabei soll auf die Vergleichbarkeit unterschiedlicher (Alltags-)Situationen und die verschiedenen Formen sprachlichen Lernens (didaktisierte Settings vs. situative Sprachförderung ) geachtet werden.
Erkenntnisinteresse:
Wirken sich qualitativ hochwertige sprachliche Handlungen von pädagogischen Fachkräften positiv auf die sprachliche Produktivität sowie den Spracherwerb von Kindern aus?
Wie hoch sind die bildungssprachlichen Anteile von Pädagog_innen in Alltagsgesprächen mit Kindern in Kindertageseinrichtungen?
Wird Kindern durch bestimmte sprachliche Situationen der Zugang zu Bildungssprache ermöglicht/erleichtert?)
Sind bezüglich verschiedener Qualitätsmerkmale von sprachlicher Bildung und Sprachförderung Unterschiede erkennbar?
geplante Stichprobe/ Stichprobenziel:
– Mindestens 4 Kindergärten/Kindertageseinrichtungen zu jeweils mehreren Gruppen (mindestens 4 Gruppen pro Einrichtung erwünscht)
– Kindergartenpädagog_innen/ Erzieher_innen:
o Transkription kurzer Sequenzen der sprachlichen Beiträge je einer gruppenführenden Pädagogin pro Gruppe
o Identifikation der bildungssprachlichen Anteile in den sprachlichen Beiträgen
– Kindergartengruppen zu je 20-25 Kindern im Alter von 3-6 Jahren
o dabei kann auch eine Beobachtung von Kleingruppen in einer alltäglichen Gesprächssituation erfolgen
o Transkription kurzer Sequenzen der sprachlichen Beiträge der Kinder in alltäglichen Gesprächssituationen mit der Pädagogin
o Identifikation der bildungssprachlichen Anteile in den sprachlichen Beiträgen
Rahmenbedingungen:
– Beobachtungszeiträume von ca. einer Woche über mehrere Stunden (bzw. mehrere Alltagssituationen zu je 15-20 Minuten) täglich
– Das Alltagsgeschehen im Kindergarten (Gruppenraum, Garten…) dient dabei als Beobachtungsort
Bibliografie:
Isler, D., Künzli, S., & Wiesner, E. (2014). Alltagsgespräche im Kindergarten–Gelegenheitsstrukturen für den Erwerb bildungssprachlicher Fähigkeiten. Schweizerische Zeitschrift für Bildungswissenschaften, 36(3), 459-479.
Isler, D. & Ineichen, G. (2016). Gespräche im Kindergarten–Erwerbskontexte schulisch-bildungssprachlicher Fähigkeiten. In I. Barkow & C. Müller (Hrsg.), Frühe sprachliche und literale Bildung: Sprache lernen und fördern im Kindergarten und zum Schuleintritt (S. 81-96). Tübingen: Narr Francke Attempto Verlag GmbH + Co. KG.
Käsler, D. (2005). Sprachbarrieren im Bildungswesen. In P. Berger & H. Kahlert (Hrsg.), Institutionalisierte Ungleichheiten. Wie das Bildungswesen Chancen blockiert (S. 130–154). Weinheim/München: Juventa.
Neugebauer, C. (2015). Situative Sprachförderung im Frühbereich und im Kindergarten: Sich im alltäglichen Zusammensein ergebende Gespräche als Lernmöglichkeit erkennen und nutzen. Leseforum.ch, 3 Abgerufen am 07.01.19 von https://www.leseforum.ch/sysModules/obxLeseforum/Artikel/552/2015_3_Neugebauer.pdf
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Graz
Sprache
Projektleitung gesamt
Hofmann, Margarete; Mag.phil. Prof.
Projektleitung intern
Interne Projektmitarbeiter/innen
Erhart-Auner, Karin; Mag.
Lanzmaier-Ugri, Katharina; Dipl.Päd.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Pichler, Ulrich; Mag.
Schrammel-Leber, Barbara; Mag.a Dr.in
Weidacher-Gruber, Hildegard; Mag.
Weitzer, Karin; Mag.
Kooperationspartner
Laufzeit
2011 – 2013
Beschreibung
Mehrsprachigkeit? Mehrsprachigkeit beschreibt den Umstand, dass jemand mehr als eine Sprache benutzt, um Alltagssituationen kommunikativ zu bewältigen. Oft wird befürchtet, dass diese Mehrsprachigkeit schlechten Einfluss auf die Entwicklung von Kindern haben könnte. Wahr ist das Gegenteil: Kinder die mehrsprachig aufwachsen, entwickeln schon sehr früh, unbewusst Strategien zum Spracherwerb und tun sich dann auch später, z.B. in der Schule, leichter, weitere Sprachen zu erlernen. Entscheidend dabei ist, dass die Muttersprache gut entwickelt und gefördert wird. Sprache ist ein Trägermedium von Information aber auch von Identität, Persönlichkeit, Geschichte und Kultur. Die Fähigkeiten, mit abstrakten Problemstellungen umzugehen oder emotionale Konflikte auszutragen, werden von dem Ausmaß an Sprache, das uns zur Verfügung steht, beeinflusst. Das gilt unabhängig von der Muttersprache. Es ist nicht schädlich, wenn Kinder mit unterschiedlichen Erstsprachen in einer Gruppe zusammen lernen oder spielen. In Österreich leben viele Menschen, die in ihren Familien und Freundeskreisen mehr als eine Sprache sprechen – und das ist nichts Neues. Die Vorstellung, dass in einem Land von allen Menschen die gleiche Sprache gesprochen wird und auch nur die dazugehören, die diese Sprache beherrschen, war immer nur eine Wunschvorstellung, die missbraucht wurde, um Macht zu sichern und Feindbilder zu schüren. Kompetenzen in mehreren Sprachen sowie im Umgang mit Menschen anderer kultureller Herkunft sind nicht nur eine persönliche Bereicherung sondern auch wichtige Kriterien für schulischen und vor allem beruflichen Erfolg. Migranten und Migrantinnen wird oft wenig Wertschätzung, auch im Hinblick auf ihre mitgebrachte Sprache entgegengebracht. Das führt in Einzelfällen dazu, dass die Motivation, die Sprache des Einwanderungslandes zu lernen, sinkt. Die Anerkennung sprachlicher Vielfalt erleichtert Integration, fördert die Kommunikation und sichert Frieden. Die beantragte Forschung ist als Nachfolgestudie des INUMIK Projekts konzipiert. Plakat und Fortbildungsmodul für den außerschulischen Bereich haben im schulischen Bereich Interesse ausgelöst und sollen für den schulischen Gebrauch adaptiert werden. Dabei soll ein Fortbildungsmodul für LehrerInnen erstellt werden. Das Plakat wird ergänzt. www.bmukk.gv.at/schulen/unterricht/ba/sprachen_inumik.xml
Beschreibung (engl.)
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