Forschungsschwerpunkt: Wertpräferenzen bei Lehramtsstudierenden

Projektdetails

Hochschule
Private Pädagogische Hochschule Linz
Sprache
Projektleitung gesamt
Weinberger, Alfred; Mag. Dr.
Projektleitung intern
Weinberger, Alfred; habil. Mag. Dr.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Gastager, Angela; Mag. Dr.
Kooperationspartner
Pädagogische Hochschule Steiermark
Laufzeit
2012 – 2016
Beschreibung
Forschungsfrage:
Die zentrale Forschungsfrage der explorativen Untersuchung lautet, wie sich Wertpräferenzen bei Lehramtsstudierenden auf ihr unterrichtliches Handeln auswirken.
Die Untersuchung bezieht sich auf folgende Teilfragen:
Welche Werte erachten Lehramtsstudierende für ihren Unterricht als wichtig?
Wie interpretieren sie diese als wichtig erachteten Werte?
Wie wirken sich die Werte in der Unterrichtspraxis aus?
Gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede in den Wertpräferenzen und Handlungen?

Forschungsdesign:
Wir verwenden die fallanalytische Methode (N = 20), um die Forschungsfragen qualitativ und quantitativ zu untersuchen. In einem ersten Schritt ergründen die Lehramtsstudierenden mittels eines Reflexionsinstruments ihre präferierten Werte und stellen sie dar (erste und vierte Fragestellung). In einem nächsten Schritt dienen Videosequenzen des unterrichtlichen Handelns der Lehramtsstudierenden als Grundlage für eine angeleitete Reflexion mittels eines Interviewverfahrens zur Erforschung der zweiten, dritten und vierten Fragestellung. Es erfolgt eine inhaltsanalytische Auswertung der transkribierten Interviews.

Nutzen und Verwendung/Zukunftsperspektiven:
Die Studie wirft Licht auf eine bis jetzt in der Lehrer/-innenbildung im deutschsprachigen Raum kaum erforschte Kompetenzfacette (Werthaltung). Die Ergebnisse sind für das Berufsfeld interessant, weil sie zu Konsequenzen in der Lehrer/-innenbildung anregen, indem der ethische Aspekt (z.B. Umgang mit individuell widersprüchlichen Zielen, Treffen ethisch begründeter Entscheidungen) in der Ausbildung stärker betont wird und zur Entwicklung angemessener Lehr- und Lernmethoden diesbezüglich beitragen kann. Ferner ist das methodische Setting so angelegt, dass ein Instrument zur gegenseitigen Reflexion zwischen Studierenden entsteht, das für die schulpraktische Ausbildung von Bedeutung ist. Die teilnehmenden Studierenden profitieren, indem sie ihre Reflexionskompetenz schulen.

Beschreibung (engl.)
URL
Bericht