Übergänge im Kontext verschiedener Schulkulturen; 18100007

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Steiermark
Sprache
Projektleitung gesamt
Fernandez, Karina; HS-Prof. Mag. Dr. Bakk.
Projektleitung intern
Fernandez, Karina; HS-Prof. Mag. Dr. Bakk.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Auferbauer, Martin; Mag.phil. PhD. Prof.
De Fontana, Olivia; Mag.phil. Prof.
Pelzmann, Brigitte; ILn Mag. Prof.
Vogel, Walter; HS-Prof. Mag. DDr.
Externe Projektmitarbeiter/innen
Bodi-Fernandez, Otto; Mag. Dr. / Universität Graz
Muckenhuber, Johanna; Univ.-Prof. MMag. Dr. / FH Joanneum Graz
Kooperationspartner
FH Joanneum Graz Eggenberg, Fachhochschule
Universität Graz
Laufzeit
2018 – 2022
Beschreibung
Übergänge von der Primar- in die Sekundarstufe stehen seit mehrere Jahrzehnen im Blickfeld der Forschung (zusammenfassend Koch, 2004, S.577ff.), wobei diese aus Schülerperspektive oftmals mit Ängsten verbunden sind und als biografische Brüche (vgl. beispielsweise Hacker, 1988) interpre-tiert werden können. Aus der Übergangsforschung ist ebenfalls bekannt, dass es an den unterschiedlichen Schulformen unterschiedliche Perspektiven gibt, wobei die Grundschulen stärker an kindlichen Interessen und Problemen orientiert sind, während die weiterführenden Schulen eher einheitliche Leistungsstandards im Blickfeld haben (vgl. Mitzlaff/Wiederhold 1989).
Ausgangspunkt für das beantragte Forschungsprojekt war die Anfrage zweier Volksschulen, die in der Initiative „Schule im Aufbruch“ verankert sind, an das Institut für Educational Governance und Qualitätsentwicklung um eine externe wissenschaftlich begleitete Evaluierung. Beide Schulen verfolgen innovative Konzepte und wollten der Frage nachgehen, wie diese Maßnahmen greifen, mit besonderem Fokus auf das Gelingen der Transition von der Volksschule in die weiterführenden Schulen. In der Evaluationsstudie wurden sowohl Schüler*innen der vierten Klasse Volksschule als auch ehemalige Schüler*innen und deren Eltern schriftlich befragt. Ergänzend dazu wurden Gruppendiskussionen mit Lehrer*innen der Abnehmerschulen geführt. In der inhaltsanalytischen Analyse (vgl. Kuckartz 2012) der Daten zeigte sich, dass die Perspektiven der Abnehmerschulen sehr divers sind. So gibt es Schulen, die sich in ihrem Schülerbild und den Ansprüchen, die sie an Schüler*innen stellen, eine ähnliche Perspektive wie die Volksschulen einnehmen, wohingegen andere ein eklatant unterschiedliches Schülerbild haben.

Aufbauend auf diesen Ergebnissen soll mittels eines komplexen Mixed-Methods Designs die Identitätsentwicklung der Schüler*innen beim Wechsel zwischen unterschiedlichen Schulkulturen in den Blick genommen werden. Dazu sollen an vier Volksschulen und an vier Abnehmerschulen der Sekun-darstufe I (je zwei Gymnasien und Neue Mittelschulen) Schulkulturerhebungen (mit besonderem Blick auf Dimensionen, die das Erleben der Schüler*innen beeinflussen) durchgeführt werden. Um zu erfassen, welche Diskurse Aufnahme in die geteilten Orientierungen der Schüler*innen finden, wer-den Gruppendiskussionen mit Schüler*innen an allen Schulen durchgeführt. In einem zweiten Arbeitsschritt soll der Zusammenhang zwischen dem Übergang aus einer in eine andere Schulkultur und der Identitätsentwicklung der Schüler*innen erfasst werden. Dazu soll ein Mixed-Methods-Längsschnitt durchgeführt werden, in welchem die Kinder zu je zwei Zeitpunkten in der Volksschule und nach dem Übergang in der Sekundarstufe I befragt werden. Vor und nach dem Wechsel werden auch die Eltern interviewt.

Beschreibung (engl.)
URL
Bericht