Untersuchung der Spezifizität von Dehnungseffekten auf Muskelsehneneigenschaften und Kraft

Projektdetails

Hochschule
Pädagogische Hochschule Kärnten
Sprache
Projektleitung gesamt
Konrad, Andreas; Ass. Prof. Dr.
Projektleitung intern
Oraze, Manuel; Mag. MA Prof.
Interne Projektmitarbeiter/innen
Externe Projektmitarbeiter/innen
Meder, BEd, Julia;
Plöschberger, BEd, Gerit;
Warneke, Konstantin; Dr.
Zechner, BSc, Maximilian;
Kooperationspartner
Laufzeit
2024 – 2025
Beschreibung
Soll die Beweglichkeit gesteigert werden, etwa im Rahmen von Aufwärmprogrammen vor einem Training oder Wettkampf wurde lange Zeit auf Dehnungstraining zurückgegriffen. Seit jedoch bekannt ist, dass insbesondere ausgiebiges statisches Dehnen die nachfolgende Kraftleistung negativ beeinflussen kann (Kay & Blazevich, 2012, Simic et al. 2013, Warneke & Lohmann, 2024) wird häufig dazu geraten auf alternative Erwärmungsroutinen zurückzugreifen. Entsprechend wurden bereits iverse Arbeiten zur Effektivität von Faszienrollen/Black roll auf Beweglichkeit und folgende Leistungsfähigkeit durchgeführt (Konrad et al. 2021, Wilke et al. 2020). In einer kürzlich veröffentlichten Übersichtsarbeit werden jedoch spezifisches Faszienrollen oder
Dehnungseffekte kritisch hinterfragt, da auch konventionelle Erwärmungseffekte, die durch Joggen oder Ergometererwärmung erzeugt werden können, zu signifikanten Beweglichkeitsanstiegen und Muskelsteifigkeitsreduktionen führten (Warneke et al. 2024). So stellten beispielsweise Morales
Artacho und Kollegen ein Faszienrolltraining einem Ergometerfahren von 5 Minuten gegenüber, fanden Verbesserungen der Beweglichkeit und Steifigkeitsreduktionen durch Ergometerfahren, die denen eines Faszienrolltrainings überlegen waren. Krystofik et al. (2023) reduzierten die
Muskelsteifigkeit des Oberschenkelmuskels sowie die Sehnensteifigkeit in der Achillessehne durch aktives Erwärmen mittels submaximaler Kniebeugewiederholungen, während Takeuchi und Kollegen (2021) signifikante Parameterverbesserungen durch eine Warmwasserapplikation erzielten.
Um akute Beweglichkeitsverbesserungen, Reduktionen der Muskel- und Sehnensteifigkeit sowie einer Verbesserung der Dehnungsresistenz einem Dehnungstraining zuzuordnen, also die Effekte zu denen von Alternativinterventionen abzugrenzen, ist es notwendig, Dehnung nicht nur einer passiven
Kontrollbedingung gegenüberzustellen, sondern überlegene Effekte eines Dehnungstrainings gegenüber lternativinterventionen herauszustellen (Warneke et al. 2024). Reduzierte Kraftleistungen nach einem Dehnungstraining könnten ebenfalls auf allgemeine Ermüdungseffekte
zurückgeführt werden, also auch nicht dehnungsspezifisch sein.
Beweglichkeit Entsprechend ist das Ziel dieses Projektes die akuten Effekte eines Dehnungstrainings auf Parameter
wie und allgemeiner, Kraft, sowie mögliche Erklärungsansätze
(Muskelsteifigkeit, Bindegewebssteifigkeit, Dehnungsschmerzwahrnehmung, Muskeltemperatur) mit den akuten Effekten dynamischen Erwärmungsinterventionen (Fahrradfahren, Joggen) gegenüberzustellen. Das sekundäre Ziel dieses Projekts ist es, die Reliabilität bzw. Validität der
eingesetzten Tests zu ermitteln.
Beschreibung (engl.)
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Bericht

Abschlussjahr:

Sachgebiete: